.ick-U. »»>

..«A-t'

Är ite 2

SchwarzroLtder Tugeszernmg

^ 5 ?

Und da» austerdeinie englische Kriegssinanzierung zum großen Teil über die Kolon'.alwährung erfolgt. Relativ gesehen ist also in Wirklichkeit die Entwicklung des Notenumlaufs in Deutschland am günstigsten. Aber es kommt auf die Zahlen gar nicht so sehr an, ausschlaggebend sind die hiervon aus­gehenden Wirkungen auf das Preisniveau. 1F39 bis 1943 sind in Deutschland der Index für die Großhandelspreise um Lund 9 Prozent und für die Lebenshaltungskosten um nicht ganz 10 Prozent gestiegen, wobei noch zu bemerken ist, daß die Er­höhung der Großhandelspreise nahezu ausschließlich auf kriegs- kedingte Produktionsumstellungen, erhöhte Transportkosten u. 8. jzurückzuführen ist. Demgegenüber ist in der gleichen Zeit der Index für die Lebenshaltung sowie die Großhandelspreise in den USA. um 23 bzw. 33 Prozent und in England um 29 bzw. L7 Prozent gestiegen und die Preise steigen dort neuerdings unter dem Druck von Lohrkämpfen in verschärftem Tempo wei­ter. Die Entwicklung des Geldwesens ist in Deutschland also in keiner Weise beunruhigend. Zudem bleibt es nach wie vor das unverrückbare Ziel der nationalsozialistischen Staatssiihrung, den Wert unseres Geldes unter allen Umständen so wie bisher auch weiterhin stabil zu erhalten. Dessen darf das deutsche Volk und insbesondere der deutsche Sparer gewiß sein.

2n der Kriegsfinanzierung ergaben sich unter Bei­behaltung der bewährten Methoden auch 1943 keine Schwierig­keiten, so daß sich die Kredithilfe der Reichsbank für diese Zwecke wie bisher in vertretbaren Grenzen hielt. Das Steuer-, aufkommen hat sich mit dem Anwachsen des Volkseinkommens weiter erhöht. Für das abgelaufene Jahr ist wieder eine stark Zunahme der Bank- und Spareinlagen festzustellen. ^ Der deutsche Sparer hat mit dem Sparergebnis gleichzeitig auch der feindlichen Agitation die einzig richtige Antwort gegeben, die durch Ausstreuen der unsinnigsten Gerüchte Unruhe in dis Leihen der Sparer tragen wollte. Ich kann nur aufs neue ver- sichern, daß im nationalsozialistische« Deutschland die Unantast­barkeit der Sparguthaben ebenso wie ihre Wertbeständigkeit ge­währleistet ist.

Im Zusammenhang mit dem Kaufkraftproblem kommt auch den Maßnahmen zur Verringerung der öffentlichen Lusgaben eine besondere Bedeutung zu. Trotz aller Anspan­nungen der Vorjahre ist es gelungen, bei öffentlichen Aufträgen Preissenkungen zu erzielen und so das Entstehen unberechtigter Ariegsgewinne vorweg zu verhindern. Was im übrigen die

Verschuldung des Staates anbelangt, so wird dieser Frage vielfach eine Bedeutung beigemessen, die sie gar nicht hat. Gemessen an den Vermögenswerten,, die für eine Belastung zur Tilgung der Reichsschuld nach siegreicher Beendigung des Krieges zur Verfügung stehen werden und gemessen an dem stark ge­stiegenen Volkseinkommen, aber auch im Hinblick auf die heute noch gar nicht abschätzbare, aber bestimmt gewaltig erhöhte Ar­beitskraft und Leistung der Wirtschaft nach dem Kriege kanm von einer irgendwie bedenklichen Höhe der Reichsverschuldung keine Rede sein.

Die Bemühungen um eine größtmögliche Rationalisie- rungimGeld-undKreditsektor haben 1943 zu neuen Erfolgen geführt. Neben verschiedenen Verbesserungen im baren Zahlungsverkehr verdient vor allem die Neuordnung des Ab­rechnungsverkehrs eine besondere Hervorhebung. Der Wsrt- papiersammelverkehr hat sich erfreulicherweise erheblich aus­gedehnt. Die Maßnahmen zur Rationalisierung des Kreditwesens können im wesentlichen als abgeschlossen betrachtet werden. Auch im Bereich der Börse konnte eine weitere Rationalisierung erfolgen. Ihre Hauptaufgabe ist in der Vermittlung und Be­schaffung von Kapital für Wirtschaft und Staat zu sehen. Sie .ist aber kein Betätigungsfeld für Konjunkturritter und Speku­lanten.

^ Wenn in der letzten Zeit mehrfach über die Frage diskutiert -worden ist, ob die Aktie noch zeitgemäß sei, so ist zunächst -einmal darauf zu erwidern, daß sie an sich weder gut noch schlecht ist, es kommt nur darauf an, daß sie richtig, d. h. volks- ,wirtschaftlich zweckmäßig verwendet wird. Die Zukunft kann erst zeigen, ob die Aktie ihre alte Bedeutung als Kapital­sammler in breiten Bevölkerungsschichten zurückgewinnt. Aber eines steht dabei fest, daß die Aktie Eigentum repräsentiert, das wir respektieren, und daß sie bestimmt das beweglichste Finanzierungsinstrument darstcllt, das wir kennen.

Die Reichskreditkassen haben über ihre eigentliche Aufgabe, die Eeldversorgung der deutschen Heeresverbände hinaus überall dort, wo es sich als nötig erwies, zeitweilig Notenbankfunk­tionen ausgeübt, dank der großen Elastizität ihrer Konstruktion wie ihrer Arbeitsweise haben sie zur Normalisierung der Eeld- verhältnisse und damit zur Wiederingangsetzung des Wirtschafts­lebens in den Einsatzgebieten beigetragen.

Wir dürfen gewiß sein, daß die Deutsche Reichsbank auch in Zukunft allen Anforderungen und Schwierigkeiten gewachsen

40 008 Juden in der englischen Armee

Wo sind die jüdischenKrieger?'

DNV Stockholm. S. Febr. Nach einer Reutermeldung behaupt tete der britische Kriegsminister, Sir James Grigg, im Unrer» Haus, daß über 400 9 Juden in der britischen Armee und in den Streitkräften im Mittleren Osten stehen.

Der britische Kriex ninister hat nicht gesagt, daß diese Juden an der Front stünde« Las hätte er auch schlecht beweisen können.! Zuoem müßten solche Juden ja dann den deutschen Soldaten auf irgend einem Krief schauplatz gelegentlich einmal begegnet sein. Aber leider hatt- noch kein deutscher Soldat die Gelegenheit, einen Juden vor einen Gewehrlauf zu bekommen. Also werden die 49 00 Juden, wn denen Grigg spricht, wohl in der Etappe ihr Unterkommen gesunden haben. Das ist ja denn auch das richtige Betätig« sseld sür sie. Dort können sie ihre Geschäfte betreiben, können muscheln, handeln und Höckern. Deshalb wer­den sich diese Ju n vermutlich in größter Zahl in den Mar- ketendereien finden, wo es immer etwas für sie zu handeln gibt. 2m Höchstfall werden sie sich bei der Polizei in Palästina be­tätigen, weil damit kein Risiko verbunden ist, da sich die bri­tischen Polizeiaktionen ja bekanntlich gegen unbewaffnete Araber richten. Auch als Bewatl ngsmannschaften für deutsche Kriegs­gefangene betätigen sich )ie Juden sehr gern. Wir erinnern uns, daß aus britische. Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte deutsche Soldaten immer > eder hervorhoben, daß ihre Bewacher. Juden waren, die ihre H ptaufgabe darin sahen, die deutschen Kriegsgefangenen auszux ndern und zu schikanieren. Auch in den Hetzzentralen, auf die ja die britische Kriegführung keines­falls verzichten möchte, letz :n diese Juden gute Dienste. Alles in allem werden sie stets jene Posten vorziehen, die für sie nicht mit Gefahr und mit irgend einem Risiko verbunden sind.

Die Engländer haben verschiedentlich ihre Erfahrungen mit dem Einsatz jüdischer Soldaten gemacht. Schon im ersten Weltkrieg tauchte der Gedanke auf, einen Teil der Jud-n

28 Jahre deutsche Handelslustfahrt

In diesen Tagen vor nunmehr 25 Jahren eröffnete die Deut­sche Luftreederei nach dem ersten festgelegten Flugplan mit einigen umgebauten Kriegsslugzeugen auf der Strecke Ber­lin-Weimar den deutschen Luftverkehr. Dieser Tag gilt daher als sein Geburtstag.

2u der kurzen Zei.fpanne von nur einem Vierteljahrhundert konnte sich die deutsche Handelsschiffahrt aus den kleinsten An­fängen zu ihrer heutigen Größe und Weltbedeutung entwickeln. Mehr als jeder andere Verkehrs- oder Wirtschaftszweig kämpfte der Luftverkehr zunächst nicht nur gegen seine eigene technische Unzulänglichkeit, sondern mehr noch gegen die äußerst schwie­rigen Verhältnisse der Nachkriegszeit, der deutschen Not. Wenn sich der deutsche Luftverkehr dennoch siiegreich durchzufetzen ver­mochte und die Bedeutung erlangte, die ihm von der ganzen Welt zugestanüen werden mußte, so ist das ein Zeichen für dis Hohe Leistung der schaffenden deutschen Menschen, die sich hier zusammengefunden hatten im starken Glauben an die Zukunft Deutschlands und den Sieg des Flugzeuges als Ver- kebrsmittel.

Die weltweiten Aufgaben, die sich die Deutsche Luft­hansa bei ihrer Gründung im Jahre 1926 stellte, konnten jedoch erst nach 1933 gelöst werden. Unter der machtvollen Füh­rung Adolf Hitlers, der einen seiner treuesten Mitkämpfer, Reichsmarschall Hermann Eöring, zum Reichsministcr der Luftfahrt und Generalfeldmarschall Milch aüs der Leitung der Lufthansa zum Staatssekretär beriet, entfaltete auch die Lufthansa ihre Schwingen zu voller Weite.

Bereits im Frühjahr 1934 eröffnete di« Lufthansa die erste regelmäßige Ozeanluftpostverbindung nach Südamerika, der 1936 die Ausnahme der Nordatlantikflime folgte. Ein Jahr darauf erkundete sie den Weg nach China über dasDach der Welt", über die höckisten Gebirge unserer Erde, und begann später mit ihrem Dienst nach dem Nahen und Fernen Osten. Von Curona nach A'rika. Asien, Nord- und Südamerika zogen sich die Luftverkehrswege, gebahnt von den Flugzeugen der Deut­schen Lufthansa, auf denen sie in alle Länder sieghaft das Ban­ner des q-ei-nften arbeitsamen und friedfertigen deutschen Vol­kes führten.

Lls es abermals galt, di« Waffen gegen die Angreifer zu

auf alliierter Seite zu einer eigenen jüdischen Formation zu- sammenzufassen. Als aber der Vorschlag damals dem britisch-n Oberbefehlshaber in Aegypten, General Maxwell, gemacht wurde, erklärte der General, daß er eine jüdische Legion an der Front nicht gebrauchen könne. Ilm den jüdischen Wunsch nicht ganz abzuschlagen, wurde 1915 im Nahen Osten ein jüdisches Maul­tiertreiberkorps aufgestellt, das auch'bei der Eallipoli-Expediticn zum Einsatz kam. Nach dem Scheitern dieses britischen Aben­teuers wurde die Einheit w'-n-r T-il von ihr

ging auf der Rückreise nach England unter und die restlichen 159, die London erreichten, wurden auch nach kurzer Zeit auf­gelöst und in das 38. Bataillon der Royal Füsiliers einverleibt,

Nach diesen wenig ermunternden Erfahrungen des ersten Welt­krieges ist die militärische Führung in England auch heute der Meinung, daß die Juden sich für den Waffendienst nicht eignen, Das britische Oberkommando im Nahen Osten ging sogar so weit, die militärische Ausrüstung der Judenformationen abzu- lehncn, mit dem Hinweis, man könne solche Verschleuderung des Kriegsmaterials nicht verantworten

Offenbar hat man in England auch schon erkannt, daß die Juden dem englischen Volke wohl den Krieg eingcbrockt haben, aber sonst nichts dazu tun, um ihn auch für England siegreich zu beenden. Mit der Zeit müßte ja auch der dümmste Eng­länder die Drückebergerei der Juden gemerkt haben. Um ein solches Mißtrauen, das sich augenscheinlich im englischen Volke breit macht, zu zerstreuen, hat Krieasminister Grigg vermut­lich seine Mitteilung über den Einsatz von 40 009 engl-ichen Juden in der Armee gemacht. Fragt sich nur, ob sich die Eng­länder damit zufriedengebcn, oder ob sie vielleicht an den Kriegsminister die Frage richten, wo denn diese Juden eingesetzt sind. Dann allerdino-i n>-"rt>- dt? Ano-eleoenheit für Gri-m peinlich

erheben erfüllte die Lufthansa auch weiterhin getreu ft-re Pflicht. In en-er Zusammenarbeit mit den Luftverkebrsges'll- schaften der befreundeten und benachbarten Lander unterhält sie auch im Krieae ihren Dienst, der sich, den kriegsbsdrngten Fordernnoen entbrechend, vom hohen Norden Europas bis an die Gestade des Atlantik erstreckt

Husarenstück am Talarengraben

Von Kriegsberichter Paul Niederreiter

PK. In seinem engen Erdbunker sitzt der Bataillonskomman« deur und studiert bei dem mäßigen Schein einer Petroleum­lampe noch einmal eine Kartenskizze, auf der der geplante Ver­laus eines Stoßtrupps eingezeichnet ist, welchen das Bataillon an diesem Tage durchführt. Die Aufgabe ist, durch einen ver­stärkten Stoßtrupp aufzuklären, welche feindliche Einheit dem eigenen Abschnitt gegenüberliegt und dabei unter allen Um­ständen Gefangene zu machen.

Das flache, von den eigenen Stellungen tagsüber einzusehende Gelände ist allen Männern bekannt. Die Strecke, die der Stoß­trupp von der Bereitstellung bis zum vordersten Grabe» der Bolschewisten zu bewältigen hat, beträgt nur einige hundert Meter. Jedoch besteht die besondere Schwierigkeit darin, daß das Gelände tischeben und ohne Deckungsmöglichkcit ist. Des­halb muß das ganze Unternehmen eine Ueberraschungsangelegsn- heit werden.

Bei dem Gedanken an den vorgesehenen Feuerschlag auf die feindlichen Stellungen schmunzelt der Kommandeur. Einen Feuerzauber werden die dort drüben heute erleben, daß ihnen Hören und Sehen und noch manches andere vergeht. Die Ent­fernung zwischen unserer Bereitstellung und dem vordersten Graben der Bolschewisten muß ohne Unterbrechung im Lauf­schritt überwunden werden.

Der Kommandeur sieht auf die Uhr. In einer halben Stunde ist es so weit. Er greift sein Glas, verabschiedet sich von seinem Adjutanten, der vom Vcftaillonsgefechtsftand aus die Verbin­dung mit dem Regiment hält, und begibt sich zu der Beobach­tungsstelle im vordersten Graben. Die Gruppen, die den Stoß­trupp durchführen, beziehen bereits die Ausgangsstellung. An uneingesehener St lle wird der vorderste Graben auf dem Tatarenwall verlassen und der angewiesene Bereitstellungsraum bezogen. .L_-MSk.

?!r. 34

sein und vor allen Dingen ihrer Hauptaufgabe gerecht werde» wird, Hüterin der Währung zu sein.

Abermals starke Sowjets »«griffe abyewiesen

DNB Aus dem Führerhauptquartier, 9. Februar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Von vorbildlichem Kampsgeist erfüllt, wiesen unsere Trupp«, in schweren Abwehrkämpsen bet Nikopol, westlich Tscher- kassy, östlich Shaschkoss, südlich der Beresina, südlich und westlich des Jlmen fees, sowie im Raum von Lug, starke bolschewistische Angrisse und Durchbruchsversuche unter Bereinigung oder Abriegelung örtlicher Einbrüche ab.

Der Brückenkopf von Nikopol wurde nach sorgfältiger Zer­störung aller militärischen und kriegswirtschaftlichen Anlage» besehlsmäßig geräumt.

Oestlich Shaschkoss wurden in Abwehr und Gegenangriff 58 feindliche Panzer vernichtet, südlich der Beresina, wo dir Bolschewisten mit Strafgefangenensormationen angrisfen, 15 wet­tere Kampswagen abgeschossen.

Im Raum von Witebfk beschränkten sich die Bolschewisten nach den schweren Verlusten der letzten Tage aus schwächere Einzel- angrisfe, die im zusammengefaßten Feuer zerschlagen wurden.

Bei den schweren Abwehrkämpfen zwischen Pripjet und Bere­sina haben sich die unter Führung des Generals der Artillerie Weidling kämpfende 38. und 134. Infanteriedivision unter de» Eichenlaubträgern Oberst Courady und Generalleutnant Schlem­mer hervorragend bewährt.

Im Landekopf von Nettuno wurden unsere Stel­lungen trotz hartnäckigen britischen Widerstandes um mehrere Kilometer vorverlegt und 700 Gefangene eingebracht. Stark«, von Panzern und Schiffsartillerie unterstützte feindliche Gegen­angriffe wurden abgewiesen. Die Kämpfe sind noch im Gange.

Unsere Luftwaffe setzte feindliche Batterien bei Aprilia durch Volltreffer außer Gefecht, zerstörte mehrere Materiallager und vernichtete sechs feindliche Flugzeuge. Feindliche Ausladung«» im Landskops wurden wirksam durch Schlachtflugzeuge u»d schwere Batterien bekämpft.

An der Südsront lebten die Kämpfe im Abschnitt «o» CafsinoTerelle wieder auf. Zahlreiche feindliche Vor­stöße blieben hier erfolglos.

Nordamerikanische FliegerverVände führten in den Mittage­stunden des 8. Februar einen erneuten Terrorangriff gegen Orte in Westdeutschland, insbesondere wurden Wohn­gebiete der Stadt Frankfurt a. M. schwer getroffen. Die Bevölkerung hatte Verluste. Luftverteidigungskräfte vernichtete» trotz ungünstiger Abwehrbcdingungen 31 feindliche Flugzeuge, i» der Mehrzahl viermotorige Bomber.

In der vergangenen Nacht warfen einige feindliche Flugzeuge Bombe» in West- und Norddeutschland.

Stalin überlistete jeine Verbündeten

DRV Genf, 9. Febr. Eine vorsichtige und abwartenbe Hal­tung sei die einzig vernünftige, die man gegenüber der sowje­tischen Verfassungsänderung britischerseits einmchmen könne, warnt die dem englischen Außenminister nahestehendePorks- hire Post" im Leitartikel. Es bestehe kein Zweifel daran, daß die Veränderungen im Status der Räterepubliken Sowjet­rußlands Verbündete im Westen aufs höchste überraschten. Hüll habe mit Recht enthüllt, daß Stalin dieses Vorgehen seiner­zeit in Teheran nicht mit Roosevelt besprochen habe, obwohl er sich bereits damals mit der Absicht einer sol­chen Verfassungsänderung getragen haben müsse. Ueberrascheud sei es weiter, daß einige englische Zeitungen, darunter sogar dis Times", zu dieser Umstellung der Sowjetunion rückbalilos ihren Segen erteilten, obwohl sich die Folgen des jüngsten sowjetischen Schrittes noch keineswegs überblicken ließen.

Porkshire Post" fragt, wie vertrage sich das all-s mit dem anglo-amerikanischen Bündnisvertrag? Das seien Fragen, die eine unverzügliche Beantwortung durch Moskau forderten. Man hoffe in England, daß Moskau mit dieser Antwort nicht zu lange auf sich warten lasse. Auch vie*c englische Blätter unterstreichen schließlich daß sich die Folgen dieses Schrittes noch nicht übersehen ließen.

DNV Genf, 9. Febr. Der unerwartete Trick Stalins, den 16 Sowjetrepubliken eigene Auslandsvertretungen zu bewil- ligen, hat in Washin gton arge Verlegenheit ans­gelöst. In seiner Pressekonferenz am letzen Freitag wich Roote, velt. so meldet Daily Telegraph" aus Washington, einer Auf­forderung zu einem Kommentar aus und sagte, er wisse nichts Genaues über diese Entwicklung.

Soweit möglich, hat sich ein ftder der Grenadiere zum Donec- lauf durch das Niemandsland ferti^gcmacht. Die dicke Winter- beklcidung wurde ausgezogen. Wer das Koppclzeug nicht zum Tragen von Munition braucht, hat es mit anderem Ballast im Bunker gelassen. Selbst mit Turnschuhen haben einige die Knobelbecher vertauscht, um besser laufen zu können. Trotzd-m wird manchem dieser Lauf noch schwer fallen. Denn mit einem Candsack um den Hals, in dem fast zwei Dutzend Eierhand­granaten sind, einige hundert Meter gegen den Feind zu lau'cn, ist keine Kleinigkeit.

Daß der scharfe Nordost, der schon den ganzen Tag über bläst, seit einigen Minuten Schnee mit sich bringt, ist ein Vorteil, da tt die Sicht der Bolschewisten mindert. Aus unserer Seite abei erschwert dieses Schneetreiben unheimlich das Laufen.

Der Schatten der Dämmerung senkt sich in den Tatarcngraben. Die letzten Vorbereitungen verebben mit den letzten Minuten vor der bekanntgegebenen X-Zeit. Viel, viel langsamer als sonst scheinen die Minuten zu verstreichen. Aber dann ist es so weift Bon überall her orgeln die schworen Brocken über die eigene Stellung. Und zwischendurch fauchen die unheimlichen Werfer.

Der Bataillonskommandeur vergleicht die Zeit. In einer Hol­ken Minute etwa hört die Artillerie auf zu schießen, dann müssen. . . Aber da stürmen auch schon die Grenadiere U-bsc den Stellungen der Bolschewisten spielt der Wind noch mit lmch- geworfener Erde und dem Pulverdampf der.letzten eingestbla- genen Granaten, da springen schon die ersten in den feindlickien Graben.

Bald darauf werden die ersten Gefangenen zuriickoebrocbt. Die Ueberrumpslung des Gegners ist absolut aelunoen. Un- glaublich programmästig verläuft das Unternehmen Nacb kaum einer Viertelstunde ist die letzte Gruppe mied-r im ebenen Graben. Dreißig Gefangene, ohne jeden eigenen Verlust ist das stolze Ergebnis dieses Husarenstückchens. 'Und schöstunosmeise doppelt so viel blieb an Schwerverwundeten und Toten beim Gegner zurück.

^ Roosevelt lehnte es auf der Pressekonferenz av, auf eine oireirr Anfrage zu antworten, ob er sich zum vierten Mal als Präsident­schaftskandidat aufstellen lassen würde.

In der Umgebung von Nom führte die anglo-amerikanlsch« Luftwaffe erneut schwere Terrorangrifse gegen die Städte Frascati und Viterbo sowie eine Reihe kleinerer Ortschaft«» Lurch. Die Bevölkerung erlitt zum Teil schwere Verluste.