iAegrünöet 1v77
...
^ Aus öen
Äegvürröet 197/
Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
-Ullgspr.: Monatlich d. Post 1.20 einschl. 18 ^ Beförd.-Geb., zuz. 30 ^ Zustellungsgeb.; d. Ag. UM 1.40 einschl. 20 ^ Austrägergeb; Eiazel-Nr. 10^. Bei Nichterscheinen dee Ztg. ins. höh. Gewalt e»ei Betriebsstörung besteht kein Anspruch auf Lieferung. Drahtanschrift: Tannenblatt. / Fernruf 821
Anzeigeop»»ise: Die etnspuu,^: illimeterzeilr oder deren Raum S Pfenn^. Tr:t-
mi-imeterzeile IS Pfennig. Bei Wiederholung oder Mengenabschluß Nachaß nach PreisliL, Erfüllungsort Altensteig. Gerichtsstand Nagold.
Nummer S86
»!tenstet- Movlag, dev I. November 1943
66. Jahrgang
Sortschreiten der Gegenangriffe nördl. Kriwoi Rag
Erfolgreiche U-Boote — Starke anglo-amer'konische Angriffe zwischen Küste «nd Votturno
Kräfte starke, von Panzern unterstützte Angriffe im Raum zwt- schen der Küste des Tyrrhenischen Meeres und dem Volturno. Die Kämpfe find noch in vollem Gange. Ein örtlicher Einbruch nordwestlich Capua wurde abgeriegelt.
Im östlichen Mittelmeer griffen deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge ein feindliches Geleit an und beschädigten durch Vombenvolltreffer einen Kreuzer und zwei Zerstörer erheblich. Außerdem wurde ei« Transportschiff von 1800 BRT. versenkt.
kleine Küstenfahrzeuge der Kriegsmarine schossen in der Aegäis binnen 24 Stunden vier feindliche Bomber ab.
Die Luftwaffe griff am gestrigen Tage Einzelziele im Raum von Groß-London an.
Deutsche Unterseeboote versenkte« im Kampf gegen die feindlichen Seeoerbindunge» sechs Schiffe mit zusammen 28 5 0 0 BRT. und einen Zerstörer. Drei weitere Schiff« wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Außerdem schosse«' unsere Boote sechs zur Geleitzugsicherung eingesetzte feindliche Flugzeuge ab.
Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet
DNV Führerhauptquartier, 31, Okt. Der Führer verlieh am> 28. Oktober das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserne» Kreim zes an General der Artillerie Rudolf Freiherr von Romarv Kommandierender ltzeneral eines Armeekorps, als 313. Soldat ten der deutschen Wehrmacht.
General Ser Artillerie Freiherr von Roman, der zu Begin« des Ostfeldzuges als Generalmajor eine Infanteriedivision führt» hat in den Kämpfen des harten Winters 1941/12 wiederhol schwere Krisen, die sich für seine Division ergaben, gemeistert^ Am 19. Februar 1942 wurde ihm vom Führer das Ritterkreuß des Eisernen Kreuzes verliehen. '
Nachdem General von Roman im September 1942 die Füh»! rung eines Armeekorps übernommen hatte, hat er immer wi« der seinen unerschütterlichen Siegeswillen und Kampfgeist auv seine Soldaten übertragen. Stets war er in kritischen Lage» in dem am meisten gefährdeten Abschnitt und leitete selbst di« Operationen mit Kaltblütigkeit und rücksichtsloser Einsatzbereit« schüft. '
General der Artillerie Rudolf Freiherr von Roman wurde am 19. November 1893 als Sohn des Regierungspräsidenten von Oberfranken Frhr. von N. geboren. Am Gymnasium in! Nürnberg legte er die Reifeprüfung ab uird trat 1912 als Fah« nenjunker in das 6. bayerische Feldartillerieregiment in FürtH ein, in dem er 1914 Leutnant wurde.
Unverminderte Härte der Abwehrkümpfe
DNB Aus dem Führeryau>..„„a-ner, 30. Oktober.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Zwischen dem Asowschen Meer und dem Dnjep» dauert die Abwehrschlacht mit unverminderter Heftigkeit an.
2m Dnjepr-Knie waren die Kämpfe bei Kriwoi Rog besonders hart. Durchbruchsversuche überlegener Infanterie- und Pmzerkräfte wurden ausgefangen, die eigenen Stellungen in Ichweren Kämpfen behauptet und 43 Sowjetpanzer vernichtet.
Nördlich Kriwoi Rog setzten die Sowjets unseren schwungvolle» Gegenangriffen erbitterten Widerstand entgegen. Mehrere feindliche Infanterie- und Panzerverbände erlitten bei diesen Kämpfen schwerste Verluste.
Beiderseits Eomel blieben die auch gestern fortgesetzten Angriffe der Sowjets ergebnislos. Eigene Gegenangriffe gewannen vorübergehend verloren gegangenes Gelände wieder zurück. Dabei wurden im Kamps um eine Ortschaft, die verschiedentlich den Besitzer wechselte, allein 38 schwere Sowjetpanzer abgeschossen.
Westlich Smolensk entbrannte» neue schwere Abwehr- kämpse. Nach heftiger Artillerievorbereitung trieb der Feind den ganzen Tag über immer wieder seine von zahlreichen Panzer» und Schlachtfliegern unterstützten Angriffswellen vor. In erbitterte« Kämpfen behauptete unsere hervorragend kämpfende Jn- fantierie, die durch eigenes Artillerie- und Werferfeuer wirksam »uterstützt wurde, ihre Stellungen.
Bon der übrigen Ostfront werden nur lebhafte örtlich« Kämpfe, besonders im Raum westlich Kritschew, gemeldet.
An der süditalienischen Front wurden einige örtlich« »»griffe britisch-nordamerikanischer Kräfte gegen unser« SteL ivagen beiderseits des Volturno abgewiesen.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen dort mit gntem Erfolg Nachschubkolonnen des Feindes auf de« zur Front führende» Wegen an.
»
DNB Aus dem Führerhauptquartier, 31. Oktober. ^
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
SmSüdenderO st front standen unsere Truppen gester« Meder in schwere» Kämpfen. Zwischen dem Asowschen Meer und dem Dnjepr wurden starke feindliche Angriffe angeschlagen.
2m Dnjepr-Knie scheiterten westlich Saporoshje und im Raum südwestlich Dnjepropetrowsk mehrere Vorstöße der Sowjets.
Unsere Gegenangriffen ördlichKriwoiRog schreiten trotz erbitterten feindlichen Widerstandes gut vorwärts.
2n der Mitte der Ostfront hat die Angriffstätigkeit des Feindes bei G o m e l und westlich Smolensk vorübergehend nachgelassen. Oertliche Vorstöße wurden abgewiesen. In den genannten Räumen, besonders aber westlich Kritschew, gewänne» eigene Gegenangriffe einige in den Kämpfen der Vortage verlorengegangene wichtige Geländeabschnitte zurück.
Südwestlich Welikije Luki lebte die Kampftätigkeit gester» etwas auf.
Im Verlauf der letzten drei Tage verlöre« die Sowjets an der Ostfront über 4ÜÜ Panzer.
Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine griffen im Finnische« Meerbusen einen Verband leichter sowjetischer See- streitkräste an. Sie versenkten «in Kanonenboot sowie zwei Schnellboote und beschädigten einige weitere Fahrzeuge schwer.;
I» Süditalien unternahmen britisch-nordamerikanische
Der Führer zum Kriegsberufsweltkampf der deutschen Jugend
DNV Führerhauptquartier, 30. Okt. Zum Reichsberufswett, kampf der deutschen Jugend, der am 15. Januar erstmalig im Kriege zur Durchführung gelangt, erließ der Führer nachfolgenden Aufruf:
„Schaffende deutsche Jugend! Unser Vorbild ist das Heldentum des.deutschen Soldaten und unsere Pflicht, diesem Heldentum im Kriegseinsatz der Heimat würdig zu sein. Zum Kriegseinsatz gehört die Leistung im Beruf. Schon im Frieden war der berufliche Wettstreit für die schaffende deutsche Jugend der Aufbr"ch .ihres Leistungswillens.
' Heute rufe ich euch erneut zum Reichsberufswettkampf auf? Erhärtet durch eure Tat am Arbeitsplatz das Treuebekenntnis zu unseren Soldaten. Den Kampf an der Front führen die Tapfersten, der Kampf im Beruf soll uns die Tüchtigsten sichtbar machen und sie durch Ausbildung und Begabtenförderung zur Führung bringen. Euer Einsatz im Reichsberufswettkampf sei ein Beweis für euren unerschütterlichen Glauben an den Sieg."
Zum Tag der Wehrertüchtigung richtete der Führer im Namen der Front an die Hitler-Jugend den Appell, im schwersten Echickfalskampfe auch fernerhin ihre höchste Aufgabe darin zu sehen, der kämpfenden Truppe den besten soldatischen Nachwuchs zuzuführen. Heute ruft der Führer die deutsche Jugend zu einem freiwilligen beruflichen Wettkampf am Arbeitsplatz auf.
Mit der soldatischen Ertüchtigung in der Heimat und der höchsten Pflichterfüllung im Beruf verweist der Führer erneut auf die wichtigsten Aufgaben der Jugenderziehung im Kriege. Die vormilitärische Ertüchtigung und die Leistungssteigerung am Arbeitsplatz bilden daher das Kernstück des Krieaseinlaües der Hitler-Jugend.
im Süden, in der Mitte und westlich Smolensk —
DNV Berlin, 30. Okt. An den Brennpunkten der anhaltend schweren Kämpfe im südlichen Abschnitt der Ostfront versteiften sich am 29. Oktober der Widerstand unserer Truppen weiter. Zwischen Asowschem Meer und Dnjepr bekannten die Bolsche- wisten unsere ALriegelunzsfront von neuem mit starken Kräften, doch brachten unsere beweglich kämpfenden Verbände im Zusammenwirken mit deutschen und rumänischen Fliegegoschwadern dem Feind schwere Verluste bei.
Im Dnjepr-Knie setzten die Sowjets ihre Angriffe unter Bildung örtlicher Schwerpunkte an der gesamten nördlichen Abschirmungsfront fort. In erbitterten Kämpfen wehrten unsere Truppen die. Vorstöße unter Abriegelung einzelner Einbruchsstellen ab. Besonders hart wurde bei Kriwoi Rog gekämpft. Dort warfen die Bolschewisten nach ihrer blutigen Schlapps des Vortages von neuem starke Jnfanteriekräfte und etwa 100 Panzer in die Schlacht. Unsere Verbände, vor allem schlesische Grenadiere und donauländische Panzerabteilungen, schlugen die verbissen angreifenden Sowjets zurück, behaupteten im vollen Umfang ihre Stellungen und schossen erneut 43 Sowjetpanzer ab. Der zweitägige Kampf um die Bahnlinie hat dem Feind somit außer schweren blutigen Verlusten bereits 84 Panzer gekostet.
Auch nördlich Kriwoi Rog am Nordriegel des Einbruchsraumes hatten die deutschen Gegenangriffe äußerst heftige Kämpfe zur Folge; obwohl sich die Bolschewisten in allen Ortschaften und im freien Gelände unter Einsatz von Infanterie und starker Artillerie verzweifelt zur Wehr setzten, kamen unsere Infanteriedivisionen und Panzerverbände vorwärts.
Weitere Gegenangriffe führten unsere Truppen nordwestlich Krementschug zur Verengung eines feindlichen Landekorps
Der Aufruf Adolf Hitlers zur freiwilligen Teilnahme am Kriegsberufswettkampf wird bei der Jugend bereite und stolze Herzen finden. Die Jugend liebt den Wettkampf, und als Element der neuen Erziehung ist er der Ausdruck ihres Leistungswillens. Schon vor dem Kriege war der Reichsberufswettkampf das Symbol der nationalsozialistischen Jugend. Im fünften Jahr unseres Freiheitskampfes wird der Kriegsberufswettkampf den Beweis erbringen, daß an ihren Arbeitsplätzen die deutsche Jugend Wehr und Waffen steigert, stärkt und in in ihrer Gemeinschaft eine sichtbare Rangordnung der Tüchtigsten verwirklicht.
Göring inspiziert die Lustabwehr
DNV Berlin, 30. Okt. In einer dreiwöchigen Inspektionsreise durch Süd- und Westdeutschland und Teile der bese tz- ten West gebiete besichtigte Reichsmarschall Göring die' dort stationierten Einheiten der Luftwaffe. Er überzeugte sich' persönlich von dem Stand der Luftverteidigung, der Einsatz-! bereitschaft der Tag- und Nachtjägerverbände, der Schlagkraft der Flakbatterien und dem Ausbildungsstand der Ersatzfor- mationen.
Gleichzeitig galt die Inspektionsreise, die der Reichsmarschall zumeist im Flugzeug zurllcklegte, der Besichtigung zahlreicher Rüstungsbetriebe. In Flugzeug-, Motoren- und Werkzeugmaschi- snenfabriken, in Eisen- und Stahlwerken und auf Zechen und Kütten vergewisserte sich der Reichsmarschall im Gespräch mit Wetriebsführern und Eefolgschaftsmitgliedern von der Leistungsfähigkeit der Betriebe und der vorbildlichen Schaffenskraft der deutschen Rüstungsarbeiter und -arbeiterinnen.
Längeren Aufenthalt nahm der Reichsmarschall in bomben- geschädigten Städten, insbesondere im Ruhrgebiet, wo er nach Besprechungen mit den zuständigen Gauleitern und Reichsver- teidigungskommissaren über weitere Notstandsarbeiten und' Hilfsmaßnahmen persönliche Weisungen erteilte.
Zäher Widerstand und erfolgreiche Gegenangriffe
Und im Ssofh-Abschnitk. Südlich Eomel drangen unsere Pan« zer in eine ältere, vom Feind erzielte Einbruchsstelle und nah« me» eine heiß umkämpfte Ortschaft. Unsere Panzer ließen nicht! locker, bis sie unter Abschuß von 36 Sowjetpanzern den Nord« rand einer Ortschaft wieder erreicht hatten.
Die schwersten aller im mittleren Abschnitt der Ostfront ge«l führten Kämpfe entbrannten aber von neuem westlich Smolensk. Der Feind führte zur Verschleierung seiner Absichten? seine ersten Angriffe nach kurze» Feuerschlägen auf sehr brei« ter Front, wurde aber abgewiesen und in Gegenstößen zurück^ geworfen. Dann aber versuchten die Bolschewisten nach einhalb-! ständigem, alles bisherige an Stärke übersteigendem Artillerie^ feuer, mit neun, von Schlachtfliegern und einzelnen Begleitpanzern unterstützten Divisionen auf einem Frontabschnitt von nur 6 Kilometer Breite den ganzen Tag über in kmnrei neuen Angriffswellen unsere Front beiderseits der Rollbahn zu durchbrechen. In harten, mit großer Erbitterung geführten! Kämpfen wies unsere sich hervorragend schlagende Infanterist durch gutliegendes besonders wirkungsvolles Artillerie- imm Werferfeuer unterstützt, den Feind unter hohen Verlusten ab« Am Abend war die Hauptkampflinie immer noch fest in unsere» Hand. Ebenso wurde» alle südlich des Dnjepr geführten Angriffe abgeschlagen.
In der Nacht zum 30. Oktober griffen unsere Kampfflugzeuge im Raum zwischen Asowschem Meer und mittlerem Dnjepr! feindliche Truppenansammlungen, Bahnhöfe, Züge und Nachschubkolonnen wirksam an. Beim Freikämpfen des Luftraumes über den angegriffenen Zielen, bei der Unterstützung der Erdkämpfe und bei der Abwehr feindlicher Einflugvcrsuche schossen unsere Jäger und Flakartilleristen 39 Sowjetflugzeuge ab.
DNB Berlin, 31. Okt. Die schweren Kämpfe "im Südäbschnitt ser Ostfront gingen auch am 30. Oktober mit unverminderter pärte und großer Erbitterung weiter. In diese Kämpfe griffen auch starke Verbände deutscher Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge ein, die mit Bomben und Bordwaffen feindliche Panzerspitzen, Fahrzeug- und Trupepnbereitstellungen bekämpften.
Besonders hart wurde im Dnjepr-Knie gerungen. Hiev richtete der Feind vor allem in den Räumen westlich Saporoshjo und südlich Dnjepropetrowsk zahlreiche Vorstöße gegen die deut>z schen Linien. Vielfach lag das zusammengefaßte Feuer unseres Artillerie so gut, daß die feindliche Infanterie schon in der Be<^ reitstellung zerschlagen wurde. Südlich Dnjepropetrowsk gelang es den Sowjets vorübergehend, an zwei Stellen in die deutsche Hauptkampflinie einzudringen. Der Kommandeur einer fränkischsudetendeutschen Infanteriedivision, Generalmajor Röpke, übe» nahm an der ersten Einbruchsstelle persönlich das Kommando und warf den Feind im Gegenangriff in seine Ausgangsstellung zurück. Auch der zweite Einbruch wurde durch einen energisch geführten Gegenstoß bereinigt.
Unsere Gegenangriffe nördlich Kriwoi Rog machen gute Fortschritte. Fliegerverbände griffen auch hier, mit starken Kräften unterstützend, in die schweren Erdkämpfe ein, vernichteten zahlreiche Panzer, Panzerabwehrgeschütze und Artilleriestellungen und fügten dem Feind hohe Verluste an Munition, Brennstoff und anderen Vorräten zu.
Südöstlich Krementschug wurden unzusammenhängende Am griffe der Bolschewisten bis zu Bataillonsstärke abgeschlagen, örtliche Einbrüche der Sowjets im Gegenstoß bereinigt. Nordwestlich Krementschug gelang es unkeren Grenadieren, ihre Stellungen zu verbessern. Feindliche Kräfte, die auf einer Dnjepr» Insel südöstlich Tscherkassy gelandet waren, wurden im Gegenstoß vernichtet.
Bei Eomel und westlich Smolensk erlitt der Feind während der schweren Kämpfe der letzten Tage so hohe Verluste, daß ein Nachlassen seiner Kampftätigkeit fellzustellsn war.
»