AmtsAatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heirnatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Aitevfieig, Montag» dev 6 September 1943

66. Jahrgang

Heftige Kämpfe in Kalabrien

Schwere sowjetische Panzer- und Menfcheuverluste bei vergeblichen Durchbruchsverfuchen

DNV Aus dem Führerhauptquartier, 4. September.

An der Ostfront wurde« auch gestern starke Angriffe der Lewjets im Süd- und Mittelabschnitt in erbitterten Kämpfen «-gewiesen. Der Feind verlor wiederum 180 Panzer.

An der Südwestspitze der kalabrische» Halbinsel siehe« deutsch-italienische Abteilungen im Kampfe mit gelan­dete« britischen Kräften. Der Feind erlitt dort empfindliche Verluste, insbesondere bei einem gescheiterten Versuch, im Rücken »nserer Gefechtsvorposten zu landen.

In Luftkämpfen mit deutschen Jägern verlor der Feind gestern im italienische« Raum 13 viermotorige Flugzeuge.

Britisch-nordamerikanische Fliegerkräfte griffe» gestern meh­rere Orte in den besetzte» Westgebieten, darunter auch einige Bezirke von Paris, an. Die Zivilbevölkerung hatte empsindliche Verluste. 12 Flugzeuge wurden abgeschossen.

2« der vergangenen Nacht griffen britische Flugzeuge mit. zahlreichen Spreng- und Brandbomben das Gebiet von Groß-Berlin an. I» einigen Stadtbezirken entstanden er­hebliche Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Luftoer- teidigungskräste vernichteten trotz schwierigster Wetterbedin- guagen 27 der angreifenden feindlichen Bomber.

Bombentreffer auf feindlichen Kreuzer vor der kalabrische« KW« Bier britische Schnellboote vor der nordfranzösi­schen Küste versenkt, ein fünftes in Brand geschossen DNB Aus dem Führerhauptqnartier, 5. Sept.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Di« Abwehrkämpfe im Süden und in der Mitte der Ostfront hielten auch gestern den ganzen Tag über an.

2m Donezbecken, westlich Charkow und bei Ssewsk wurde« starke feindliche Angriffe in harten Kämpfen abgewiesen. Bei wiederholten erfolglosen Durchbruchsversuchen der Sowjets west­lich Kiyow und südwestlich Bjely erlitt der Feind besonders schwere Panzer- und Menschenverluste.

3m Finnischen Meerbusen versenkten Marineküstenbatteriep der Insel Tytärs aus einem bolschewistische» Kriegsschiffverband ein Minenräumboot und beschädigten ein weiteres schwer. Leicht« deutsche Seestreitkräste schossen im gleichen Seegebiet gestern viel sowjetische Bomber ab.

Die auf der kalabrische« Halbinsel gelandete« eng­lischen Kräfte konnten am gestrigen Tage ihren Brückenkopf nut unwesentlich erweitern, obwohl ihnen lediglich schwache deutsch« und italienische Kräfte gegenüverstanden. Bei Angriffen dei Luftwaffe auf die feindlichen Landungskräfte erzielten schnell« deutsche Kampfflugzeuge Bombentresfer schweren Kalibers aus einen feindlichen Kreuzer.

Durch Fliegerangriffe gegen Orte in den besetzten Westgebieteen entstanden in Wohnvierteln der angegriffenen Städte erheblich« Verluste unter der Zivilbevölkerung und Zerstörungen an Ge­bäuden. Fünf feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen.

Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine versenkten in der ver­gangenen Nacht vor der «ordfranzöfischen Küste vier britische -effboote und schossen ein fünftes in Brand.

Rom, 5. Sept. Der italienische Wehrmachtbericht vom Soirn- brg lautet:

An der kalabrische« Front ist der Feind unter starkem Schutz Wrch Lustverbando und verstärkten Zustrom von Truppe» und Panzerkräften weiter in das Hinterland vorgedrungen und hat Hort einige Ortschaften besetzt. Zwischen Palmi und Bagnar« Putzten die Verteidigungstruppen, nachdem sie ein erstes bri­tisches Truppenkontingent, das gelandet! war, zuriickgewiesen hatten, sich zuriickziehen 2m Gebiet östlich von Vannara und M"de,i Eebirgsbeseistigungen von Aspromonte sind heftige stämpse im Gange. Italienische und deutsche Jagd- und Kampf- MMge haben Landungsfahrzeuge, in Bewegung befindliche Abteilungen und Panzertruppen des Gegners angegriffen. Ein streuzer wurde von Bomben schwer getrosfen und zahlreiche «eine Boote versenkt.

Einflüge fanden in den Provinzen Neapel, Brindisi, Tarent bnd ans Terracina statt, wo die feindlichen Flugzeuge das öentnm der Stadt bombariert und die Bevölkerung der Stadt Bordwaffen beschossen und dadurch schwere Schäden und Verluste verursacht haben.

Während der Operationen dieses Tages wurden fünf feind- "chr..-Flugzeuge abgeschossen.

Die Landung in Kalabrien

DRV Nom, 4. Sept. Nach heftigen Artillerievorbereitungen, V^von den zahlreichen an der jizilianischen Küste aufgestellten

Ariers der Flotte und der überlegenen Luftwaffe gelang es englisch-amerikanischen Streitkräften gestern, einige Lan- '^skvpfe im äußersten Süden Kalabriens zu bilden, nach harten Kämpfen, in denen dem Feind von den Abwehr- im Zusammenhang mit der Luftwaffe schwere Verluste 'gebracht wurden, mußten Villas, Giovanni, Reggio, Calabria ^ bas Gebiet von Melitodi Pont« Balvo geräumt werden.

Feindliche Flugzeuge führten Angriffe auf Ortschaften in den Provinzen Neapel, Latanzaro und Salerno durch. Auch Sul- mona wurde mit Bomben belegt. Italienische und deutsche Jäger schossen in wiederholten Luftkämpfen 16 Flugzeuge ab.

Die britischen Verluste in Calabrien

DNB Berlin, 4. Sept. Die Briten und Nordamerikaner hatten in den letzten Tagen mehrfach versucht, im Raum von Reggio mit kleineren Trupps die Straße von Messina zu überschreiten, um Stellungen und Stärke der deutsch-italienischen Sicherungen rn der Küste Lalabriens zu erkunden. Beim größten dieser Kom­mandounternehmen hatte der Feind etwa 4Ü0 Mann eingesetzt. Deutsch-italienische Sicherungskräfte nahmen die Kampfgruppen unter Feuer, zerschossen die Landungsboote und rieben ihre Besatzungen bis auf einige Versprengte auf.

Die Beschießung der Küstenstellung durch schwere britische Schiffsgeschütze und die sich in der letzten Woche steigernden Luft­angriffe auf Straßen, Verbindungswege und offene Städte ließen ein neues Landungsunternehmen des Feindes als unmittelbar bevorstehend erkennen. In den frühen Morgenstunden des 3. Sep­tember stieß der Feind nach starker Artillerievorbereitung unter dem Schutz von zwei Kreuzern und vier Zerstörern mit zahl­reichen Landungsbooten über die Straße von Messina gegen die südcalabrische Küste vor. Bei der Landung traf der Gegner jedoch auf den Widerstand der in diesem Raum eingesetzten deut­schen Truppenteile, die ihm starke Verluste zufügten. Obgleich die feindlichen Operationen auch durch zahlreiche Jagdverbände geschützt wurden, griffen deutsche Schlachtflugzeuge die landenden Truppen mit Erfolg an und fügten ihnen ebenfalls hohe Ver­luste zu.

Zur Sicherung weiterer Landungen schoben sich die feindlichen Kräfte auf der Küstenstraße nach Süden und Nordosten sowie an das Gebirge nach Osten vor. Ueberall traten dem Gegner beweg­liche deutsche und italienische Einheiten entgegen und hielten ihn durch hinhaltend geführte Verteidigung in Schach.

*

Bomben auf feindliche Landungstruppen DNV Berlin, 5. Sept. 2m Laufe des 3. September griffen deutsche Schlachtflugzeuge unter Begleitung von Messer­schmittjägern die britisch-nordamerikanischen Landungstrup­pen bei Reggio an der Südküste Kalabriens an. Zahlreiche Bomben detonierten zwischen den Landungsbooten und Truppenansammlungen im nahen Küstengebiet. Mehrere Transporter erhielten Bombentreffer. Besonders schwere Beschädigungen erlitten ein Handelsschiff von 5000 BRT. und ein Frachter von etwa 3000 BRT. Unsere Jäger schossen 13 viermotorige feindliche Bomber und eine Spitfire bei nur einem eigenen Verlust Uber dem süditalienischen Raum ab. Flakartillerie vernichtete zwei weitere Flugzeuge. Schon vor Beginn der Lritisch-nordamerikanischen Landung in Kalabrien bombardierten schnelle deutsche Kampflugzeuge

DNV Berlin, 4. Sept. Der Führer hat zum Tag der Wehr­ertüchtigung am 4. und ö. September an den Jugendführer des Deutschen Reiches Artur Axmann folgendes Telegramm ge­richtet :

Führerhauptquartier, den 4. 9. 1943.

Mit dem Tag der Wehrertüchtigung am 4. und 5. Septem­ber legt die Hitlcr-JugeiÄ in allen Gebieten des Reiches vor dem deutschen Volk Zeugnis ab über ihr Können in der vor­militärischen Ausbildung als Vorbereitung zum Waffendienst in der Wehrmacht.

Während diese in beispiellosem Heldenkampf ihr Aeußerstes für die Zukunft Eroßdeutschlands einsetzt, stählt in der Heimat die Jugnid Körper und Geist. Künftig wird jeder Heranwach­sende Jahrgang in den Wehrertüchtigungslagern durch front- Lewäbvre Soldaten, die selbst zum großen Teil HJ.-Führer waren erzogen. Soldatisches Denken und Handeln auf natio­nalsozialistischer Grundlage sind das Ziel dieser Erziehung.

Die bisher durch die Hitler-Jugend ansgerichteten Jungen bewähren sich bereits in den Reihen der Wehrmacht. Hierfür spreche ist Vier Reichsjugendführung meinen Dank aus.

Wie die Leistungswettkämpfe der Marine-Hitler-Jugend bzw. Flieger-Hitler-Jugend in Stralsund und Quedlinburg dem Ge­denken der tapferen Männer zur See und in der Luft galten, so sei in allen deutschen Gauen der Tag der Wehrertüchtigung insbesondere dem stillen Heldentum der selbstlos in den Divi­sionen des Heeres und der Waffen-// kämpfenden Frontsol­daten geweiht.

Die Front erwartet, daß die Hitler-Jugend im schwersten Schicksalskampf auch fernerhin ihre höchste Aufgabe darin fleht, der kämpfenden Truppe den besten soldatischen Nachwuchs zu­zuführen.

Nationalsozialistisches Wollen und Handeln sollen immer stärker in der Haltung und im Auftreten der Jugend zum Ausdruck kommen. Dann wächst jenes harte Geschlecht heran.

am 2. September die Versamnuungshäsen der feindlichen Landungsstreitkräfte Catania und Augusta. In diesen bei­den Haupthäfen, die bereits seit Wochen fast täglich deut­schen Luftangriffen ausgesetzt waren, lagen Hunderte von Speziallandungsbooten,, außerdem viele Frachter und Transporter voll beladen zur Ausfahrt bereit. Am Mittag des 2. September erfolgte der bereits gemeldete Angriff auf den Hafen Augusta und gegen 18 Uhr des gleichen Tages ein ebenso schwerer Luftangriff auf Catania. Trotz stärkster feindlicher Jagd- und Flakabwehr warfen unsere Flieger Bombe auf Bombe in die vollgepfropften Häfen und trafen zahlreiche Landungsfahrzeuge und mehrere größere Trans­porter. Beträchtliche Schäden in den Schiffsansammlungen und ernste Ausfälle unter den Mannschaften sind sicher. Di« Kaianlagen von Augusta, auf denen unübersehbares Kriegs­material lagerte, wurden von Bombeyreihen schweren Kali­bers erneut erheblich beschädigt und zum Teil in Brand gesetzt. Von diesen Operationen unserer schnellen Kampf­und Schlachtfliegerverbände kehrten zwei Flugzeuge nicht, zurück.

Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 3. September ein feindliches Geleit etwa 50 Kilometer westnordwestilch von CapLen.es an der afrikanischen Küste zwischen Algier und Oran an und beschädigten nach bis jetzt eingegangenen Meldungen drei Handelsschiffe mit zusam­men etwa 18 000 BRT. Die Wirkung mehrerer Treffer auf einem feindilchen Zerstörer konnte nicht genau beobachtet worden.

Erfolge deutscher Jäger über der Adria DNB Berlin, 5. Sept. Deutsche Jagdverbände stellten in den Mittagsstunden des 3. September einen aus 34 vier­motorigen Bombern bestehenden feindlichen Verband über der Adria zum Kampf. In der Nähe der kleinen Tremiti- Jnselgruppe kam es in Höhe von 50006000 Meter zu erbitterten Luftkämpfen. Unsere Jäger griffen ohne Rück­sicht auf das starke Abwehrfeuer des dicht aufgeschlossenen fliegenden USA-Bomberverbandes von allen Seiten, an und schossen ohne eigene Verluste 14 der 34 nordamerikanischen Flugzeuge ab. An diesem Erfolg waren auch junge deutsche Besatzungen beteiligt, die in diesen Luftgefechten ihre Feuer­taufe erhielten. Die Mehrzahl der vernichteten USA-Bom- ber stürzte ins Meer, nur wenigen gelang es, das italie­nische Festland zu erreichen, wo sie jedoch infolge der in den Luftgefechten erlittenen schweren Beschädigungen zu Bruch gingen. Sämtliche feindliche Flugzeuge warfen, wie ein­wandfrei beobachtet werden konnte, ihre Bombenlasten im Notwurf ins Meer. Die zerschlagenen Reste des feindlichen Verbandes flogen über italienisches Festland zurück. Durch das entschlossene Eingreifen unserer Jagdfliegerverbände wurden die Angriffsabsichten des Feindes aus italienische Städte vereitelt. Die Nordamerikaner hatten, wie bereits gemeldet, schon am 2. September eine empfindliche Schlappe erlMrn,.. alL, dezftfM. Lagpx.. einen,.USA-B«MerverLand berm UeLerfliegen des süditalienischen Küstengebietes ab­fingen und 18 der angreifenden feindlichen Flugzeuge ver­nichteten.

vtks am Md« alle die unserem Volke vom Schicksal vorbe- stimmten Aufgaben erfolgreich lösen wird.

Adolf Hitler.

Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet

Eichenlaub für //-Gruppenführer Krüger DNV Führerhauptquarter, 4. Sept. Der Führer verlieh de« Kommandeur der //-Panzergrenadier-DivisionDas Reich-, //-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-// Walter Krüger als 286. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub znm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Diese hohe Auszeichnung ihres Kommandeurs bedeutet zu- gleich auch die verdiente Anerkennung für die //-Panzergrena- dier-DivisionDas Reich", an deren Spitze //-Gruppenführer meldete der OKW.-Bericht, daß diese Division seit Beginn der Walter Krüger seit März dieses Jahres steht. Am 27. August meldete der OKW-Bericht, daß diese Division seit Beginn der großen Abwehrschlacht im Raum von Vjelgorod und Charkow innerhalb von 35 Tagen 1006 Panzer abgeschossen hat ein eindrucksvoller Beweis für das gewaltige Ausmaß der Ma­terialschlacht und das erbitterte Ringen, an besten Brennpunkten die //-DivisionDas Reich" auch dieses Mal wieder eingesetzt war. Nach ihren Kämpfen im Westfeldzug und in Serbien und nach ihren unzähligen Schlachten und Siegen im Osten bedeuten diese letzte Wochen schwerer Abwehrkämpfe ein neues Ruhmes­blatt in der Geschichte dieser kampferprobten Division, die ihren Namen bei Freund und Feind zu einem festen Begriff hat wer­den lasten und die auch jetzt weiterhin mitten in schwerstem Ein­satz steht.

Eichenlaub für Generalleutnant Krohmann Berlin» 4. Sept. Der Führer verlieh am 4. Sept. 143 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Horst Großmann, Kommandeur einer Infanterie-Division, als 292. Soldaten der deutschen Wehr, macht.

Der Führer an die Jugend znm Tag der Wehrerlüchtignng