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Kapitän Man- etzte Boot der
Reihenfolge nach. Mir schien, als schösse der deutsche Kommandant aus Vorsicht hoch, um unsere Boote nicht zu treffen. Das war ungefährt 25 Minuten, nachdem uns zuerst das Unterseeboot in Sicht gekommen war, und das Schiff, das wir am Horizont gesichtet Hutten, war uns nun nahe genug, um seine amerikanische Flagge ausmachen zu können. Es war ein Schiff von ungefähr dem gleichen Tonnengehalt wie die „Nirostan". nach meiner Schätzung ungefähr 4500 Tonnen. An feinen Rordwänden, mitschiffs, waren zwei Bretter, die mit der amerikanischen Flagge bemalt waren. Die Größe dieser Flagge war ungefähr 4—5 Meter. Die Leute in den Booten waren recht vergnügt bei dem Gedanken, daß ein neutrales Schiff in der Nähe war, und daß wir bestimmt aufgenommen werden konnten. Die „Nicosian" hatte sich um diese Zeit gedreht und ihre ganze Backbordbreitseite gezeigt, so daß sie ein sehr feines Ziel für die Deutschen abgab. Um diese Zeit ging das Unterseeboot auf die „Nicosian" los. Es kam ungefähr bis auf 90 Meter heran und begann mit Nahschieben. Jeder Schuß saß jetzt. Es feuerte neun Schüsse auf kurze Entfernung ab. sieben davon verursaMen erheblichen Schaden. Das Schiff, das die amerikanische Flagge führte und das sich nachher als H. M. S. „Baralong" erwies, unter Führung des Kapitän William Mc. Bride, kam hinter der „Nicosian" auf und hielt sich querab von ihr. Um diese Zeit fielen die Bretter unterhalb der Kommandobrücke, die amerikanische Flagge am Mast wurde niedergeholt und die englische statt ihrer gesetzt.
Sofort wurde mit Handwaffen auf das Unterseeboot Feuer eröffnet, und der Geschützführer an Bord des Unterseebootes warf die Arme hoch und fiel rückwärts ins Wasser. Die deutschen Seeleute an Bord des Unterseebootes drängten nun alle nach dem Kommandoturin hin, und etlichen von ihnen gelang es, hinunterzukommen. Um diese Zeit eröffnete eines der schweren Geschütze der „Baralong" das Feuer. Der erste Schuß schien zu kurz zu gehen, muß aber ein Prellschuß gewesen sein, da man bemerken konnte, daß das Unterseeboot leicht nach Backbord überlegte. Die Deutschen, die unten waren, begannen wieder an Deck zu steigen. Ein zweiter Schuß der „Baralong" riß dem deutschen Unterseeboot das Sehrohr und die Flagge weg. Diesmal verursachte er schwere Schlagseite nach Backbord. Der dritte Schuß der „Baralong" traf den Boden des Kommandoturms, riß ihn hinweg und mehrere Deutsche mit ihm. Der Rest der Deutschen, der oben war, stürzte nach dem Heck des Unterseebootes und begann die Kleider abzulegen. Das Unterseeboot sank jetzt langsam und die Leute standen bis zu den Hüften im Wasser. Elf von den deutschen Seeleuten, darunter der Kommandant, sprangen ins Master und schwammen zur „Nicosian". Fünfen gelang es, die Seefallreep zu erreichen und an Bord zu klettern. Die anderen sechs schwammen herum nach den Manntauen, die für die Rettungsboote benutzt herunterhingen, und ^griffen die Enden. Das konnte man ganz deutlich sehen. Inzwischen gingen alle unsere Boote längsseits der „Da- ralong", und wir stiegen über das Fallreep an Deck. Der Kommandant der „Baralong" ging händeschüttelnd herum und schien hoch erfreut über das Ergebnis der Begegnung, da er nach seiner Behauptung zwei Monate lang herumgekreuzt war. um dieses Unterseeboot zu suchen. Er befahl nun seinen Leuten, sich in einer Reihe an der Reeling aufzustellen. Sie begannen das Feuer und alle sechs Leute wurden kalten Blutes erschossen. *
Es fiel die Bemerkung, daß fünf Leute gesehen worden waren, wie sie an Bord der „Nicosian" kletterten, und der Kommandant der „Baralong" ließ sein Schiff längsseits der „Nicosian" gehen. Als er sie erreicht hatte, wurde es festgemacht, und die englischen Matrosen, begleitet von einigen Schiffsoffizieren der „Nicosian" suchten die fünf Deutschen. Kapitän Mc. Bride befahl, als er die Seesoldaten unter Führung eines Unteroffiziers abschickte: „Kriegt sie alle, macht keine Gefangenen!" Der Schiffszimmermann war einer der ersten an Bord der „Nicosian" und voraus, die englischen Seesoldaten zu führen, während der erste Maschinist folgte. Einige von den Seesoldaten stürzten nach der Maschinenraumluke, während der Schiffszimmermann und der Rest den Niedergang nach den Heizräumen hinabging. Der Zimmermann und die Seesoldaten. die den Niedergang zum Heizraum hinuntergegangen waren, kamen unten auseinander, bevor sie einen Deutschen getroffen hatten. Der Zimmermann war der erste, der die Deutschen anfiel. Er zielte mit dem Revolver auf einen von ihnen, befahl ihnen, die Hände hoch zu heben und zu ihm heranzukommen. Als der deutsche Matrose herankam, erschoß ihn der Zimmermann kalten Blutes. Er meldete dies dann Kapitän Manning mit dem Ruf: „Einen von ihnen habe ich!" und beschrieb das Schießen; später erzählte er jedem an Bord die Geschichte. Der erste Maschinist rühmte sich, einen der drei übrigen erschossen zu haben, «nd die Seesoldaten taten den Rest ab. Um sicher zu gehen, daß sie ihre Tat ordentlich vollbracht hatten, schossen die Seesoldaten jedem toten Deutschen »och
eine» Schuß durch den Kopf. Die letzten drei Leute, darunter der Kommandant des Unterseebootes, wurden folgendermaßen getötet: Zwei der Leute hatten den Gang zum Maschinenraum erreicht, während der Maschinist ihnen auf den Fersen folgte. Sie liefen in einen der Bunker, und der Maschinist schloß die Tür hinter ihnen und rief die Eeesoldaten mit den Worten herbei: „Kommt, Jungens, ich habe zwei von ihnen hier drin!" Der Maschinist öffnete die Tür und schoß selbst; der andere Mann wurde durch die Seesoldaten getötet. Der deutsche Kommandant lief nun nach der Reeling und sprang über Bord. Einer rief: „Da ist einer von ihnen". Die Seesoldaten und Kaptän Man- uing gingen auf die Back des Schiffes. Der deutsche Kommandant sckiwamm auf die „Baralong" zu. Die Seesoldaten eröffneten des Feuer von der Back der „Nicosian" aus. Der Kommandant sah herauf zur „Baralong" und hob die Hand zum Zeichen der Uebergabe. Er wurde in den Mund getroffen, und das Blut rann ihm das Kinn herunter. Er biß die Zähne zusammen und wartete auf das Ende. Ein Schuß aus der nächsten Salve traf ihn ins Genick. Er rollte tot auf den Rücken, trieb eine Weile und versank. Nachdem der Kommandant erschossen war, kehrten die Matrosen auf ihr eigenes Schiff zurück und es herrschte großer Jubel unter ihnen. Der Steward unseres Schiffes öffnete eine Flasche Whisky und bot sie dem Geschützführer und seinen Freunden dar. Man reichte einigen aus der Mannschaft der > „Nicosian" Tee. Dann kehrten etliche Leute, gerade genug, um das Schiff zu bemannen, darunter das Maschinenpersonal, die Offiziere, die Vorleute und ungefähr dreizehn Maultiertreiber, um auf die Tiere aufzupassen, auf die „Nicosian" zurück. Der Kommandant der „Baralong" schickte einen Brief an Kapitän Manning, den der Kapitän unserm Tierarzt zeigte, der ihn wiederum uns zu lesen gab.
Der Brief ersuchte den Kapitän, den Leuten, besonders den Amerikanern an Bord, cinzuschärfen, sie sollten nicht von der Geschichte, weder lwi ihrer Ankunft in Liverpool, noch bei ihrer Rückkehr nach Amerika erzählen. Der Brief war unterzeichnet: Kapitän William Mc. Bride, H. M. S. Baralong."
Vermischte Nachrichten.
Ein sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter verwundet.
Berlin, 10. Nov. Dem „Berliner Tageblatt" zufolge ist der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Georg Davidsohn zum zweitenmal verwundet worden. Er erhielt in Serbien eine leichte Verwundung durch einen Schuß in den Mund, wodurch er eine Anzahl Zähne verlor.
Gin Zechemmglück.
(WTB.) Hamborn, 9. Nov. Auf Zeche 3—7 der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser" ereignete sich gestern Nachmittag gegen 5 Uhr eine lokale Schlagwetterexplosion in Flötz 12 auf der 5. Sohle, bei der 18 Bergleute getötet, 2 schwer und 5 leicht verletzt worden sind. De Verunglückten und die Verletzten sind sämtlich geborgen. Jede weitere Gefahr ist beseitigt. Die übrigen Erubenbauten sind durch die Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Eine Million unterschlagen.
(WTB.) Berlin, 9. Nov. Laut „Berliner Lokal- anzeitzsr" wurden in der Kölner Depositenkasse des A. Schaafhausenschen Bankvereins Unterschlagungen in Höhe von etwa 1 Million Mark entdeckt. Die genaue Feststellung ist in die Wege geleitet.
Ein Zeppelin in Sofia.
(WTB.) Sofia, 9. Nov. Ein Zeppelinluftschiff, das mit dem Herzog von Mecklenburg in Tesmesvar aufgestiegen ist, ist in Sofia gelandet. Der König wohnte mit seinem Gefolge der Landung auf dem Flugplätze bei. Das Erscheinen des Zeppelinluftschiffes, das über der Stadt Kreise beschrieb, rief großes Aufsehen hervor.
Berlin, 10. Nov. lieber die Landung eines Zeppelinluftschiffes in Sofia wird dem „Verl. Lok.-Anz." u. a. gemeldet: Punkt )-L11 Uhr vormitags erschien bei prachtvollstem Wetter, von Temesvar kommend, ein Zeppelin über Sofia, der erste auf dem Balkan. Auf dem Landungsplatz wartete der König schon eine ganze Weile und folgte mit dem Fernrohr voll regsten Interesses der Fahrt des Riesen. Auch der Ministerpräsident und der Kriegsminister, viele hohe bulgarische Offiziere, der deutsche Gesandte mit seinem ersten Sekretär und der deutsche Militärattaches, sowie halb Sofia harrten des imposanten Schauspiels. Der Zeppelin war von Temesvar in 8 Stunden gegen den Wind hierher geflogen. Als die bulgarischen Soldaten die Seile ergriffen und das Luftschiff sich immer tiefer senkte brach die Menge in begeisterte Hochrufe aus, während der König auf die vorderste Gondel zueilte, wo er den Herzog von Mecklenburg und die Offiziere
begrüßte. Er ließ sich aufs genaueste alle Einzelheiten zeigen und erklären.
Amerika und England.
London, 9. Nov. Das Reutersche Bureau meldet aus Newyork: Die amerikanische Presse bespricht die Note an England in ruhigem Tone und meint, daß sich bei der Regelung der Blockadefrage vielleicht durch ein Schiedsgericht keine Schwierigkeiten ergeben werden.
Aus Stadt und Land.
Calw, den 10. November 1915.
Kriegsauszeichnung.
Dem Konditor Eottlieb Rein von Calw, im Landwehr-Inf.-Regt. 123, z. Zeit verwundet im Weimarhospttal in Stuttgart, wurde die silberne Verdienstmedaille verliehen.; ebenso dem Lindenwirt David Roller von Wart.
Dienstnachrichten.
Vom Evaag. Oberschulrat ist am 5. November eine ständige Lehrstelle in Ernstmühl, OA. Calw, dem Schulamtsverweser Otto Haag daselbst, in Sontheim, OA. Heilbronn, dem Oberlehrer Schwäble in Wildberg OA. Nagold, übertragen worden.
Kriegs-Verluste des Oberamts Calw.
Aus den württembergischen Verlustlisten Nr. 297 und 298.
Reserve-Iufanterie-Regiment Nr. 120.
Schulz, Georg, Utffz., Calw, verm. — Wöllhaf, Christian, Utffz., Stammheiw, verm. — Schaible, Benjamin, Gefr., Alzenberg, l. verm. — Haug, Otto, Dachtel, verm. — Schaible, Martin, Martinsmoos, in Gefgsch. — Veitle, Richard, Liebenzell, in Gefasch. — Walz, Jakob, Tamb., Zavelstein, verm. — Schwämmle, Martin, Oberkollbach, l. verw. — Rivinius, Ludwig, Gült» lingen OA. Nagold, ins. Verw. gest. — Röhm II, Johannes, Sulz OA. Nagold, l. verw. — Protz, Philipp, Altheng- stett, l. verw. — Bohnenberger, Wilhelm, Möttlingen, verm. — Schneider, Jakob, Deckenpfronn, verm. — LSrcher, Johannes, Gefr.. Oberreichenbach, verm. — Nonnenmann, Johann, Liebelsberg, verw.
Berichtigungen.
Reseroe-Infanterie-Regiment Nr. 246.
Zu Verlustliste Nr. 228 : Gäckle, Wilhelm, Möttlingen, bish. verm., in Gefgsch.
<8re»adie»Neginient Nr. 119, Stuttgart.
Zu Verlustliste Nr. 34: Es zu streichen, weil irrtümlich gemeldet: Dürr, Jakob, Simmozheim, verw.
Infanterie-Regiment Nr. 128» Stuttgart
Zu Verlustliste Nr. 101: Küster er (nicht Küsterrr) Matthäus, Spetz har dt, biSH. verm., gef.
Verordnungen
über Milchpreis und Milchverbrauch.
Am 4. November Hai der Bundesrat eine neue Verordnung über die Regelung der Milchpreise und des Milchverbrauchs erlaßen. Zu dieser Verordnung wird nun im „Staatsanzeiger" eine Verfügung des württembergischen Ministeriums des Innern veröffentlicht, die nach mancher Richtung eine einschneidende Aenderung bedeutet und von der zu hoffen ist, daß sie, überall mit der nötigen Tatkraft und Rücksichtslosigkeit durchgeführt, zur Sicherung einer ausreichenden Milchversorgung beitragen wird. Aus den Bestimmungen sollen im Folgenden kurz die für das Publikum wichtigsten Punkte genannt sein. Für Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern ist die alsbaldige Festsetzung von Höchstpreisen für Milch im Kleinhandel vorgeschrieben. Auch für die Oberämter haben die Vorstände überall da, wo hiezu Anlaß vorliegt, Milchhöchstpreise für alle oder für einzelne Gemeinden festzusetzen. Um eine Milchvergeudung unmöglich zu machen, wird verboten: Milch in größerem Umfang zu milchwirtschaftlichen Erzeugnissen zu verarbeiten, als es am 1. November 1915 der Fall war; Sahne iobte» Milch bei der Herstellung von Backwaren oder von Kuchen aller Art zu verwenden, auch wenn diese kein Mehl enthalten; Backwaren oder Kuchen aller Art, bei deren Herstellung Milch oder Sahne verwendet worden ist, auszubacken; Schlagsahne herzustellen und zwar auch im Haushalt; Sahne (Rahm) in den Berkehr zu bringen; Milch jeder Art bei der Zubereitung von Farben zu verwenden; Milch zur Herstellung von Casein für technische Zwecke zu verwenden. Als Milch im Sinne dieser Vorschrift gilt auch eingedickte Milch und Trockenmilch: als Sahne gilt jede mit Fettgehalt angereicherte Milch, auch in 'eingedickter und eingetrockneter Form.
Diese Verbote sind vom Standpunkt der Allgemeinheit aus durchweg zu begrüßen. Freilich wird unser Bäcker- und Konditorgewerbe durch diese Bestimmungen ziemlich schwer betroffen. Auch die Absatzver- hältnisie werden geregelt. Wer in seinem Betrieb Milch erzeugt und als Verbrauchsmilch absetzt, darf die Milch unmittelbar oder mittelbar nur nach solchen Berbrauchsorten absetzen, in die aus seinem Betrieb am 1. Nowember 1915 Milch geliefert worden ist. Für die Milchmenge, welche in die einzelnen Verbrauchsorte zu liefern ist, ist der Stand vom 1. November 1918