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Schwarzwälder Tageszeitung

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Die Währungs- und Wirtschaftspolitik des Reiches

Reichswirtschaftsminister Funk auf der Hauptversammlung der Reichsbauk

vowjets kommen in Le» ersten Sonnenstrahlen unv rumoren bis zum ^ -ud im Gelände. lind meistens auch noch länger. Man spü.. oahinier die ungeduldige,Hetze ihrer Führung. Den Kommt...ren paßt jede Mimte; solange sie noch eine Angriffs­welle zusammenbringen, jagen sie sie vorwärts. Di« Panzer kommen immer voraus. Jeder tennt das hier . . .

Ro.A als der Trupp unterwegs ist, spuken da drüben bereits die Motoren. Dann kommen die weißgestrichenen Kolosse und preschen über die verharschte Ebene, als trüge sie der Wind. Ihr Ziel ist klar, immer dasselbe, zerfetzen, wo die deutsche Gegen­wehr steht, und die Sowjetinfanterie hereinziehen in die Bresche. /Seit Wochen dasselbe Ziel. Kein Baum steht mehr im Umkreis der Gräben, keine Hütte, kein Busch. Alles niedergewalzt.

Pioniere, eingespielte Pioniere reden nicht. Einen Blick zum Feind, einen anderen zum Nebenmann, dasin höchstens noch eine Handbewegung und alles ist klar. Diesmal liegen sie zu weit «bseits. Man^muß heran an die Stahlricsen, an die dicksten von sihnen man sucht sich immer nur einen aus! Sie rechnen wie A-Boot-Kommandanten, die ihre Beute anpeilen. Der alte Krie­ger hat das im Gefühl: wenn der Kasten dort ist, müssen wir Ai diese Richtung springen, um ihn da und da zu fasten. Dann bringen sie. Sie springen, wenn der Panzer gerade in eine Mulde eintaucht oder sonstwie ohne Sicht ist. Nicht sehen lasten! Eie springen rasend schnell und verschwinden wieder. Trichter wühlt die gute Artillerie. Und dann die wenigen Worte:Alles Aar?" und dagegen:Klar!" undKlar!" . . . Zehn Sekunden, zwanzig, dreißig, eine Minute zähle nicht, Mensch, höre lieber, fühle, spüre, rieche, ja, riechen mußt du's! und wirf!

- Der Erste die Flasche, den Panzercocktail, Flammenwerfer­ersatz. Die schlägt auf, zersplittert, zerfließt und wird Flamme, .leckende Flamme. Eine Handgranate hilft nach. Diese Flasche muß unterm Sehschlitz sitzen.

Der Zweite bäumt sich mächtig auf aus seinem Loch, saßt die Mine, zieht ab, wirft sie zwischen die GleiskettenVolle Deckung!" eine Sekunde, zwei, drei . . .

Da haut der Dritte dem heraussteigenden sowjetischen Panzerkommandanten noch schnell eine MP.-Earbe auf den Turm

. . . sechs, sieben und dann der Schlag, der Stoß, daß sich die Erde verschiebt, die Detonation, für weitere Sekunden ein höllischer Gewitterschlag. Aus einer emporsteigenden Schneesou- eäne regnet es Eisen, Steine, Erdklumpen.

Dann hoch, der ganze Trupp, und sehen, wie cs klappte.

. Lange schon warf der Vierte seine Nebelhandgranaten hegen den Wind und zog für die anderen Panzer die Vorhänge Die Bolschewisten im Panzer schreien, doch einer wehrt sich ch. Da hilft es nichts eine Ladung in den Turm, eine ge­ballte Ladung, die das stolze Eisenschiff endgültig deformiert!

Das ist dann alles.

Leichte Sach«? Pioniersache!

Sie sehen sich lächelnd an, nickten, schlagen die Arme, daß sie Dvarm werden. Dann springen sie in ihren Schneehemden unsichtbar fast zurück zur eigenen Stellung.

- Arrs dem Heldenkampf um Stalingrad

i DNV Berlin. In der Nordriegelstellung von Stalingrad hat- len unsere Grenadiere stärksten Druck der Bolschewisten aus- Hrhalten. Unaufhörlich schoß die feindliche Artillerie. Pausenlos raste das Feuer über unsere Stellungen in einer Balka. Täg­lich griffen die Bolschewisten an. Allein im Abschnitt eines Ba­taillons bei Werdjadschi kamen sie am ersten Tag mit fünfzig schweren Panzern, durchbrachen unsere Hauptkampflinie und stießen bis zum Bataillons-Eefechtsstand vor. Unter der Wir­kung der schweren deutschen Waffen zogen sich die Sowjetpapzer aber wieder zurück. Einer von ihnen war angeschossen. Er konnte »ur noch rückwärts fahren und feuerte wild um sich. Trotzdem gelang es einem Leutnant und einem der Panzergrenadiere, von her Seite an den Stahlkoloß heranzukommen und Minen zu werfen. Mit schmetterndem Krachen flog der Panzer mit der Besatzung in die Luft.

s Am nächsten Tage jagten die Bolschewisten ihre Schützen, mit Panzern im Rücken, erneut zum Angriff vor. Die feind­lichen Infanteristen mußten schwer zusammengeschossen zu Bo­den. Der erste Schuß der Pak saß mitten auf dem vordersten Sowjetpanzer, der qualmend abdrehte. Die Masse der feindlichen Panzer kam aber immer näher und schloß schließlich den Ge- stchtsstand ein. 14 Panzer standen in 80 Meter Entfernung rings km die kleine Widerstandsgruppe, trotzdem scheiterten alle Ver­suche der bolschewistischen Infanteristen, die Stellung aufzu- toll'en. Die Vaurer rollten iedock immer näher heran. Sie kamen

DNV Berlin, 12. Februar. In der Hauptversammlung der Deutschen Reichsbank, die den Jahresabschluß und Verwaltungs­bericht für 1842 zur Kenntnis nahm, machte Reichswirtschafts­minister und Präsident der Deutschen Reichsbänk, Walther F unk, längere Ausführungen über die Währungs- und Wirtschafts­politik.

Die deutsche Geld- und Währungspolitik hat, wie der Präsi­dent ausführte, auch im Kriegsjahr 1942 alle Anforderungen der Kriegsfinanzicrung voll befriedigen können. Dabei blieb der Wert der Reichsmark stabil und das Vertrauen des deut­schen Volkes in die Wertbeständigkeit seiner Sparguthaben un­erschüttert. Das deutsche Volk hat durch erhöhtes Sparen sein Verständnis zu dem im Kriege notwendigen Konsumverzicht unter Beweis gestellt. Die Spareinlagen sind im ver­gangenen Jahr um 15 auf 50 Milliarden RM. gestiegen.

Die Grundlinien unserer Währungspolitik haben sich bewährt. Dagegen ist es notwendig, die Methoden der Dynamik des Elltersektors stets so anzupassen, daß die Stabilität der Wäh­rung unter allen Umständen gesichert bleibt. Wenn im Inter­esse einer Erhöhung der kriegswirtsschaftlichen Produktivität die Spannung zwischen Verbrauchsglltervolumen und Geldvolu­men weiter wächst, müssen die Maßnahmen zum Ausgleich die­ser Spannungen verschärft und neue, noch wirksamere Methoden angewandt werden. Dies wird in Anbetracht der jetzt notwen­digen Mobilisierung neuer Arbeitskräfte und Energien für die Rüstungsproduktion geschehen müssen. Die Vorbereitungen sind im Gange; sie sollen einer verschärf­ten Abschöpfung überschüssiger Kaufkraft die­nen. Im Vordergründe jeder gesunden Kriegsfinanzierung steht die Besteuerung. Die Steuerkraft der deutschen Volkswirt­schaft und des deutschen Volkes ist noch keineswegs an ihrer Grenze angelangt. Das wachsende Volkseinkommen läßt schon im Hinblick aus die zurückgehenden Verbrauchsmöglichkeiten eine stärkere Besteuerung zu.

Die im Ausland eingetretenen Lohn- und Preissteigerungen sind nicht nur für die Währung und Wirtschaft der betreffenden Länder, sondern auch für die deutsche Kriegswirtschaft abträg­lich. Wenn wir bisher trotzdem davon abgesehen haben, das Kurs° Verhältnis der Reichsmark zu den Währungen der von dem Preis- und Lohnaustrieb am stärksten betroffenen Länder zu ändern, so geschah dies in erster Linie, um unseren Clearing­partnern bei der Stabilisierung ihrer inneren Währungslage behilflich zu sein. Es handelt sich hier um ein Eüterproblem und um ein Problem der Wirtschaftslenkung, die mit währungstech­nischen Mitteln nicht zu lösen sind. Dies kann nur durch den Ausbau und die Aktivierung der in allen europäischen Ländern bereits eingeleiteten Schritte zur staatlichen Lenkung der Eüter- versorgung und der Preisüberwachung sowie durch entsprechende Maßnahmen in der Geld- und Finanzpolitik geschehen. Gelingt es, hier während des Krieges eine Ordnung und weitgehende Uebereinstimmung zu erzielen, dann wird diese der im gesamt­europäischen Interesse liegenden Steigerung der Leistungsreser­ven unseres Kontinents zugute kommen. Darüber hinaus würde

rber hierdurch auch der Weg für die künftige Gestaltung einer ontinentaleuropäischenWäh rungsordn ungge- ibnet werden.

Die planmäßige wirtschaftliche Zusammenarbeit der Länder »nseres Kontinents wird durch dis im Kriege weiter vorange- iriebene zentrale Verrechnung der zwischen st «St­ichen Zahlungen erheblich erleichtert werden. An dieser Tatsache kann auch unsere derzeitige Clearungsverschuldung nichts Indern; denn sie ist lediglich kriegsbedingt. Trotz aller Ächnns-, rigkeiten konnte Deutschland seine Warena-.c'uhr in inst vor-

schließlkch so nahe, daß unsere Grenadiere die Stimmen der Be­satzungen und das Laden der Geschütze hörten. Aber dennoch hielten unsere Grenadiere die Balka. Am Abend kam endlich Verstärkung. Ein Infanteriegeschütz und ein schweres Flakgeschütz nahmen den Kampf mit dem überlegenen Feind auf. lieber die Köpfe der eingeschlossenen Gruppe hinweg tobte der Feuerkampf. Als vier der Sowjetpanzer brennend liegen blieben und meh­rere schwer getroffen waren, zage» sich die restlichen fluchtart:' zurück.

, riegsmagtgem Umsang aufrecht erhalten und ist nicht wie die Engländer aus die milden Gaben Verbündeter anaewissen. Va wir sehr viele langfristige Investitionsgüter auf Kredit an unsere Llearingpartner liefern und dagegen vorzugsweise Roh­stoffe und Lebensmittel gegen Kasse he'reinnehmen. gibt die ^learingsentwicklung überdies ein falsches Bild von unsere» tatsächlichen Außenhandelslage. Die jetzt entstehenden Clearing' forderungen an Deutschland sind dank der stablien Kaufkraft unserer Währung wertbeständig. Unseren Clearingpart, nein erwächst dqraus der Vorteil, .daß ihre Guthaben bei der Deutschen Verrechnungskasse von einer Verminderung der Kauf­kraft ihrer eigenen Währung nicht berührt werden. Diese aus­ländischen Guthaben werden im Frieden schneller, als mancher heute glauben möchte, abgedcckt werden können. Dafür bürgen die im Kriege zusehends gestiegene Produktionskapazität der deutschen Industrie, der technische Fortschritt sowie der Roh­stoffreichtum der von unserer Wehrmacht und unseren Verbün­deten für Europa erkämpften Ostgebiete. Es kommt jetzt nicht darauf an, wohlausgewogene Handelsverträge zu erreichen und Clearingsalden auszugleichen, sondern es kommt daraus an, di« Bolschewisten vernichtend zu schlagen.

Reichsbankpräsident Funk kam dann auf die weitgehend« Bankenrationalisierung zu sprechen, bei der die Deutsche Reichsbank mit gutem Beispiel vorangegansten und zur Entlastung der privaten Wirtschaft eine Reihe von zusätz­lichen Aufgaben übernommen hat. Der Wertpapiersammelver­kehr ist bei der Reichsbank konzentriert und weiter ausgebaut worden. Es sind aber noch große Rationalisierungs­aufgaben zu lösen. Die unbedingt notwendige Zusammen­legungen des Niederlassungsnetzes konnte bereits gute Fort­schritte machen. Auf diesem Wege muß jetzt in einem wesentlich verschärften Tempo fortgeschritten und erreicht werden, daß mit der kleinsten Apparatur und dem geringsten Aufwand der im Vankengewerbe während des Krieges stark erhöhte Arbcits- umfang bewältigt wird.

Eine besonders große Bedeutung kommt den Sparmaß­nahmen der öffentlichen Hand zu. Die Bedürfnisse der Front und die Erfüllung kriegswirtschaftlich wichtiger Auf­gaben dürfen natürlich durch falsch verstandene Sparsamkeit nicht vernachlässigt werden. Der Staat hat aber als der Haupt­auftraggeber der Wirtschaft die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sich die Preisgestaltung in fiskalisch und währungspolitisch ver­tretbaren Grenzen hält.

Im Gegensatz zum vorigen Weltkrieg wurde es diesmal vor­gezogen, unter Aufrechterhaltung der Funktionen der Börse, die der Kapitalbeschaffung der kriegswichtigen Wirtschaft dienen soll, eine Sachwerthausse am Aktienmarkt durch eine Reihe von Eingriffen zu unterbinden. Im Vordergrund stand hierbei in der letzten Zeit die Melde- und Ablieferungspflicht für die im Kriege erworbenen Aktien. Es hat sich nunmehr als notwendig erwiesen, die Höchstgrenze für die Melde- und Ablieferungs­pflicht von 100 000 RM. auf 50 000 RM. herabzusetzen. Die entsprechende Verordnung wird in den nächsten Tagen erscheinen. Auf der anderen Seite konnte auf dem Markt der festverzins­lichen Werte die Auswahl der Anlagepapiere etwas reichhal­tiger gestaltet werden. Natürlich genießen die Kreditbedürfnisse des Reiches nach wie vor den unbestrittenen Vorrang. Soweit aber Emissionen der Privatwirtschaft von kriegs­wirtschaftlicher Bedeutung sind, steht auch ihnen der Kapital­markt offen. Das zeigen die Emissionen von Jndustrieobliga- tionen im vergangenen Jahr, die sich einschließlich der Konver- ftvnen auf 1,2 Milliarden RM. beliefen, sowie die Ausgabe - neuer Pfandbriefe durch die Realkreditinstitute, vor allem im Zusammenhang mit der Hauszinssteuerablösung.

Die Senkung der Zinssätze ist planmäßig zu Ende geführt worden. Damit sind wir so weit gekommen, daß der Staat sein« Kreditbedürfnisse zum billigsten Zinssatz des Landes befriedige« kann.

Der eindringliche Appell, sagte Minister Funk abschließend, an das deutsche Volk, um durch eine erneute Kraftanstrengung neue Kräfte für die Front und für die kriegsyotwendige Wirt­schaft zu mobilisieren, muß auch auf dem Gebiete des Geld- und Kreditwesens nachdrücklich befolgt werden, damit auch hier nicht» unterlassen wird, was dazu beiträgt, den Endsieg unserer Waf­fen sscherrustellen.

Der Verrat Europas

Die Verantwortungslosigkeit und Feigheit, mit der die Pluto- kraten Englands und der USA. weiterhin dem Bolschewismus nachlaufen, ist kaum mehr zu Lberbieten. Wurde im vergange­nen Weltkrieg von Wilson noch der Versuch unternommen, mit einem schillernden Gespinst vieldeutiger politischer Phrasen das deutsche Volk zu betrügen, so ist die damalige Politik einer scheinheiligen und im Grunde völlig nichtssagenden Ideologie heute der Primitivität eines brutalen Vernichtungswillens ge­wichen. Nach den aus England und den USA. kommenden Mel­dungen kann auch derneutralste" Europäer nicht mehr daran zweifeln, daß der Haß gegen den europäischen Kontinent als den Mutterboden der gesamten modernen Zivilisation und Kul­tur y-ute in London und Washington ebenso herrscht wie io Moskau, das diesen Haß zur Grundlage seines Terrorregimes in dem weiten Völkersammelbecken Osteuropas machte. Die Eng­länder haben zwar noch nicht, wie dieTimes" eben erst zugab, ernste und systematische Verhandlungen mit dem Bolschewis­mus und den USA." über die Zukunft des Erdteils geführt, dem sie einmal selbst angehörten. Aber alles, was heute in London geredet, geschrieben und plakatiert wird, ist von dem einzigen krankhaften Wunsch erfüllt, sich soweit als möglich von Europa zu distanzieren und die Festlandsnationen unbesehen »nd ohne jeden Skrupel der bolschewistischen Weltpest auszu­liefern. Man gibt dabei seine frühere politischen Standpunkte ebenso preis wie Washington die Politik, die es noch bis vor wenigen Jahren, z. B. Finnland gegenüber, aber'auch im Do- «auraum und auf dem Balkan betrieb. Mit einem geradezu selbstmörderischen Drang betont man nur immer wieder: Mit Europa wollen ryir nichts zu tun haben, über das europäisch« Festland soll allein die Sowjetunion entscheiden.

Diese Gesinnung der heutigen englischen und amerikanischen Reoierungscliquen ist überall mit Händen zu greifen. In Lon­don entblödet man sich nicht, festliche Großveranstaltungen zur 25-Jahr-Feier der bolschewistischen Eroberer-Armeen zu inszenie­ren und zu diesem übelsten politischen Agitationsrummel fast alle Kabinettsmitglieder zu delegieren. Man betreibt auch sonst tagaus, tagein Bolschewistenschwindel in Reinkultur. Ueberall werden als Drahtzieher dieser inneren Aushöhlung des früheren britischen Gentleman-Ideals die zahlreich vorhandenen Juden in den Vordergrund geschoben. Aber auch die Kirchenfürsteu der englischen Hochkirche fehlen nie. Das Tollste ist jetzt der

neue Pland der englischen WochenzeitschriftTime and Tide", der zur Auslöschung der deutschen Kulturmission mit Vorschlägen aufwartct, die eindeutig aus einer bolschewistischen Schublade hervorgehölt sind. Hier wird nicht nur, was bei einem bolsche­wistischen Siege selbstverständlich wäre, die Schließung aller deutschen Schulen, von der Volksschule bis hinauf zur Universität, auf mindestens drei Jahre, die Entlassung, Ab­urteilung und Vernichtung aller deutschen Lehrkräfte und die Ausmerzung aller geistigen Regungen in Deutschland als Kriegs­ziel verkündet. Es wird zugleich auch mitgeteilt, wie aus dem europäischen Kulturdünger Schattengewächse gezüchtet werden sollen,- die später einmal ausschließlich im Dienste plutokratisch- bolfchewistischer Sklaverei ausgenutzt werden sollen. Die Er­ziehung deutscher Menschen sollen mindestens eine Generation hindurchnich'tdrutsche Lehrkräfte" übernehmen. Aus­beutung und Haß sollen als Maximen einer neueninternatio­nalen" Pädagogik dienen. Der deutsche soll zum Heloten,'zum »Inder Europas" werden.

In diese Reihe gehört auch ein im Londoner -Daily Expreß" veröfentlichter Artikel des parlamentarischen Korrespondenten William Barkley.Am Ende dieses Krieges", so heißt es da. mutz man den Deutschen die Krallen beschneiden, man muh ihnen alle Industrien nehmen, einen Quaran­tänegürtel um Deutschland errichten und die Deut­schen eine Generation lang im eigenen Saft schmoren lassen!" Deutschland sei, so geifert Barkley in seinem Haß, eine Nation von Irren, die ihre Stärke zur Vernichtung anderer zu benutzen wisse. Wenn eine Naturkatastrophe die Deutschen vernichten und aus Deutschland eine libysche Wüste machen würde, dann würde sich die ganze Welt darüber freuen, ja, man würde es direkt begrüßen, wenn die Natur eine solche Katastrophe herbeiführen würde.

Was sich hier offenbart, ist ein Krankheitszustand einer ehe­maligen Welteroberer-Nation, für den es selbst in der Geschichte menschlicher Degeneration kein Beispiel gibt. Es ist die Mobilisierung jenes Satans, von dem einst der Engländer Mil- tou so erbauliche Geschichten zu erzählen wußte. Deutschland und Europa wird diesen Verrat am Gedanken der Menschheit selbst nie vergessen. Es antwortet darauf, mit Härte, unerbittlicher Abwehr und unbeugsamem Mut. Mr. Churchill aber mag sehen, wie er mit Moskau handelseinig wird. Der betrogene Vetrii- zer gehört längst zu den größten Verbrechern der Weltgeschichte.

Deutsches Jagdflugzeug schoh zwei britische Torpedoflugzeuge ad DB Berlin, 12. Februar. Im Laufe des 11. Februar sichtete ein deutsches Jagdflugzeug beim Sperrflug ostwärts der Insel Kreta zwei britische Torpedoflugzeuge vom Muster Beaufort". Die Messerschmitt griff sofort an und schoß beide feindliche Flugzeuge ab. Sie stürzten in der Nähe der Insel Scarpanto ins Meer.

Australischer Truppeneinsatz in Uebrrsee abgelshnt DNB Stockholm, 12. Februar. Das australische Abgeordneten­haus lehnte mit 56 gegen 13 Stimmen einen Zusatz zum Mili­tärdienstgesetz ab, der uneingeschränkten Dienst vorsah. Die an­genommene Fassung beschränkt den Militärdienst der australische» Truppen auf das Heimatland und genau festgelegte Ge­biete im Südwestpazifik. Die von England gewünschte Verwen­dung der Australier als Kanonenfutter auf weit entfernte» überseeischen Kriegsschauplätzen ist vom Abgeordnetenhaus mit großer Mehrheit zurückgewiesen worden. Der Beschluß ist eine Folge der schweren Opfer, die Australien in Hongkong, Singapur und Nordafrika bereits für England gebracht hat.

Das iranische Kabinett zurückgetreten DNB Rom, 12. Februar. Das gesamte iranische Kabinett hat unerwarteterweife seine Demission eingereicht. Es war nach langen Besprechungen am 20. Januar gebildet worden. Die eng­lischen und nordamerikanischen Militärbehörden zwangen Kha> wan Sultaneh, 15 Minister zu wählen, die den Besatzung» behörden besonders ergeben waren. Khawan Sultaneh, der da« volle Vertrauen der Engländer genießt, wurde auch mit de« Bildung des neuen Kabinetts beauftragt, doch verlautet au« Teheran, daß die Unstimmigkeiten zwischen den Engländern unk Nordamerikanern eine Neubildung des Kabinetts erschwere» dürften.

In diesem Krieg, dessen Ausmaß als übermenschlich bezeichnet werden kann, gilt mehr als je die Wahrheit, daß die Entschei­dung bei dem liege, der eine Viertelstunde länger als der Fdixchi jtaudzuhalten weiß, und daß die letzte Schlacht die ist, di« d«H bieg bringt. Mussolini.