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SchwarzwSIderlTageszeitunHj

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Aus Stadt und Laud

AUessteig» den 26. Zaurrar 1943 Parole des Tages

Die Gedanken und die Herzen aller deutschen Menschen i« der Heimat sind in diesen Tagen bei den Soldaten der Ostfront, wo die erbitterte Abwehrschlacht ihrem Höhepunkt zustrebt. Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht haben einen sehr ernsten und harten Klang. Die Heimat hält den Atem an in Spannung und Erregung, aber der «lein stockt nicht. Denn bas Gefühl der Zuversicht und der Glaube, der sich in vielen kritischen Stunden des neuen Reiches bewährt hat, sind stärker als die Besorgnisse. Und da» Vertrauen rechtfertigt sich nicht allein aus dem Glau­be». Auch das Bewußtsein einer erfüllten Pflicht trägt da- » bei. Die Männer und Frauen der Heimat wissen, daß ßk alles einsetzen, um ihren Teil der Anforderungen für die^zweite Winterschlacht im Osten zu erfüllen. Es wird das Letzte verlangt an Ausdauer, Treue und Beharrlichkeit.

Das Fanal von Stalingrad wird uns allen, draußen und drinnen, eine Mahüung sein, noch härter, noch entschlossener, noch einsatzbereiter zu sein, zumal alles, was besonders wir t» der Heimat tun und opfern, ja in keinem Vergleich steht » der beispiellosen Haltung der dortigen Soldaten und Offiziere. Etwas von ihrem Geist, ihrem Willen, ihrer Disziplin, ihrer Selbstaufopferung muß von jetzt an noch stärker als bisher das ganze Volk erfüllen, damit ihr Opfer die Erfüllung findet, die sie am äußersten Vorposten der Ostfront im Krachen der Explosionen, zum Sterben bereit, nchoffen: die Erfüllung durch den Sieg!

5. Tr.

Mord oder Selbstmord?

In Pfalzgraftnwki!» wmdr am Swnlog nachmittag die ledige 48 Jahre al.e Marie Wa gn er in der Tenne ihrer Scheune tot aosg-sunden. Ihre Schjmist r. di! sie wie üblich besuchen wollte, stand am Sana ag vo' v rshloss nec Türe. Nachdem sie verschie­dentlich o.-rarbens o -saht hatte, sich bemerkbar zu machen, holte Pr ihren M inn und v rs.h isfle si h mit ihm gewaltsam Eintritt in das H ms In der Scheune stieß n sie dann auf die Tote. Die sofort alarmi ite Gendarmerie bei»,h e sich zusammen mit den am Montag ring t offenen Beamten der Staatsanwaltschaft um Auf­klärung des Falles. Die E m ttlungen sind abgeschloffen worden, konnten j doch noch keine restlose Klärung herbeiführen.

De Mrrie Wrgnec wohnte mit ihrem 55jährigen Bruder zu­sammen und trieb mit ihm eine kleine Landwirtschaft um. Beide sind ol; g-istig nicht g mz normal bekannt. Am Sonntag bespritzte Marie Wagner ihr B tt mit P.troleum, zündete es dann an, schloß das Z mmer ab und verschwand. Ihr Bruder, der sogleich den Brand bemerkte, konnte ihn noch rechtzeitig löschen. Er zog sich daraufhin auf sein 3i n ner zurück, da er sonntags nicht aus­zugehen pflegte. E st als dle Gendarmerie bereits im Haus war, wurde er in seinem 3 mmer aufgestöbert.

Dle Tote wurde m't veischlrdenen Stichen am Handgelenk und am Hals und mit zerschmettertem Schädel unter dem Garbenloch aufgesunden. Ob sie sich selbst die Stiche beigebracht Hot und auf die Tenne hinunterstürzt-, konnte nicht geklärt werden. Die Nach­forschung nach dem Mess r, mit dem Stiche ausgeführt waren, blieb ergebnislos. Eine Ueberraschung brachte die im Verlaufe dieset Suche erfolgte Leerung der Abortgrube. Es wurde u. a. ge­funden: 8 Meter neuer, unverarbeiteter guter Kleiderstoff, 4 Paar neue Damenschuhe, Kleider, Schürzen, Wäsche, Geldstücke, Schmuck, mehrere Stücke Gefichtsseife und Fadenrollen und dergl. Die Un­tersuchung der Gegenstände erbrachte, daß sie noch nicht lange in der Grube liegen konnten. Diese Begleiterscheinungen lassen ver- muten, daß wohl eher Selbstmord vorliegt und die Tote in geisti­ger Umnachtung handelte.

Der Mord iu Wildbad grsffhnt

Me Iustizprefsestelle Stuttgart teilt mit: Am 28. Januar 1943 ist der am 16. Mai 1908 in Wildbad Kreis Calw geborene Friedrich Kappelmanv hingerichtet worden, den das Sondergericht Stuttgart als Gewaltverbrecher wegen Mordes zum Tode oer- urtellt hat. Kappelmann, der wegen Slgmtumsoerbcech eu bereits 13 mal vorbestraft war, hat des Nach ts seine schwängere Frau, da sie ihm lästig geworden war, erwürgt und dann mit einem Strick ausgehängt, um einen Selbstmord seiner Frau vorzutäuschen.

Pfalzgrafenweiler

Am Donnerstag, den 28. Januar 1943 findet hier ein

Der Bürgermeipe-.

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Kreisleiter BStzner über de« totale« Krieg

Der Schweiß der Heimat spart das Blut der Soldaten

In einer Großkundgebung der NSDAP, in Calw sprach Samstagabend der als Kreisleiter mit der Führung unseres Kreises beauftragte Oberbereichsleiter Pg. Philipp Bätzner in der städtische» Turnhalle am Brühl. Seine lebendigen, kämpferisch, klaren, Fühlen wie Denken unmittelbar ansprechenden Ausfüh­rungen waren ein eindrucksvoller Appell an dle versammelten Männer und Frauen. Der Kreislest« rief sie auf, dem Borbild des Führers und der Front folgend, ihre Pflichten in der Heimat bis zum letzten zu erfüllen, in Haltung wie in Tat würdig dieser geschichtlich einzigartigen, ebenso schweren wie schönen, neu- angebrochenen 3eit zu sein, als deren Pioniere wir alle im Dienst des großen Baumeisters Adolf Hitler an der Brücke mitbauen, auf der die kommenden Generationen des ewigen Deutschland dereinst marschieren werden.

Eingangs unterstrich Kreislester Bätzner die Notwendigkeit einer einheitlichen Ausrichtung unseres Volkes gerade im Kriege. Er verglich es mit einer ungeheuren, in gleicher Richtung marschierenden Heeressäule, deren Marschrhytmus sich jedem ihrer Glieder mittelst. Keiner der Volksgenossen, die alle der gleichen einigenden Idee dienen, darf die Marschrichtung verlieren, noch über Kleinkram und Sorgen des Alltags das große 3iel vergessen. Das gewaltige Geschehen unserer 3eit ist nur aus der Erkenntnis der einigenden Kraft der nationalsozia­listischen Weltanschauung heraus zu verstehen. Die geistige Ein - stellung, die innere Haltung des Menschen ist Ausgangspunkt seines Denkens und Tuns. So hat die weltanschauliche Erziehung unseres Volkes durch den Nationalsozialismus zu Einigkeit und freiwilliger Disziplin dieses zu Leistungen von einmaliger Größe in der deutschen Geschichte befähigt und den Wunschtraum der besten Deutschen in Jahrhunderten nach einem einigen Volk und Reich verwirklicht. Die nationalsozialistische Weltanschauung, die uns vom Führer geschenkte Idee der Einigung und Bejahung des Deutschtums, schuf das Reich der Deutschen. Sie ist in der Tat das heiligste Gut der Nation. In ihr bleibt die Partei kom­promißlos. Die NSDAP, wacht darüber, daß alle deutschen Menschen, der Stimme des Gewissens und des Blutes folgend, sich für die Idee des Führers restlos einsetzen, und wird eine Schädigung des Volkes durch Außenseiter aus Prinzip nicht dulden.

Heimat und Front bilden, beide erfüllt vom soldatischen Geist des Führers, eine Einheit, einen granitenen Block, an dem alle Angriffe der Feinde zerschellen werden. Endgültig überwunden wurde durch die nationalsozialistisch- Idee die Erbkrankheit ver­flossener Jahrhunderte, die deutsche Uneinigkeit. Mit dem Glauben, den der Führer uns in unsere Herzen gab, ist eine neue Epoche angebrochen. Unsere Ueberlegenheit ruht in dem Glauben, daß Adolf Hill« von der Vorsehung ausersehen ist, der Welt ein an­deres Gesicht zu geben und Deutschlands Rechte durchzusetzeu. Mit diesem Glaub n Kämpfen Front und Heimat.

In wetteren Ausführungen über die Forderungen des totalen Krieges stellte der Kreislest« der Heimat das Vorbild des' Füh­rers vor Augen, des Mannes, der Tag und Nacht im Dienst für und in der Sorge um sein Volk steht, der Uebermenschliches leistet an Arbeit und Einsatz und dem Deutschland wie Europa zu tief­stem Dank verpflichtet find, dafür daß sie von der furchtbaren Gefahr des Bolschewismus bewahrt blieben. Der Krelsleitrr sor- derte, jeder Volksgenosse möge gegen sich selbst ehrlich und treu sein, um dies auch gegenüber Führer und Volk sein zu können. Der Nationalsozialismus sei keine Angelegenheit des Geldbeutels, sondern einzig und allein des Charakters. Wer nicht im Kleinen die Volksgemeinschaft zur Tat werden lasse, vermöge sie niemals zu bejahen. Jeder gleich ob Mann oder Frau, müsse heute prüfen, ob er sich nicht noch aktiver in das große Ringen einschal­ten könne. Noch kein« habe ein unser« Zeit würdiges Opser ge­bracht, es sei denn, er gab eigenes Blut hin. Daß dies nicht um­sonst geschah, dafür ist unser Führer Garant. Am Ende dieses Krieges wird ein Frieden für Generationen stehen und ein allen

Der Geschäftsbetrieb der Milchverwertungsgenoffenschaft Al­tensteig ging, wie wir erfahren, am I. Januar auf die Milch­versorgung Pforzheim A.-G. über. Die Milchoerwertungsgenoffen­schaft Altensteig besteht in ihrer jetzigen 3usammensetzung weiter. Auch die Ausbezahlung der Milchgelder erfolgt weiterhin durch sie.

Menschen deutschen Blutes Raum gebendes Reich. Wirtschaftlich hat Deutschland 1942 diesen Krieg berests gewonnen; es wird ihn auch militärisch für sich entscheiden.

Wir find, so schloß der Kreisletter, in den Anfang einer neuen 3eit gestellt. Es fallen uns deshalb schwerere, aber auch schönere Ausgaben zu wie anderen Generationen. Mögen alle Volksgenos­sen das Glücksgefühl in der Brust tragen dürfen, an einer großen 3eit mitgebaut und ihre Pflicht getan zn haben. - Vorbild äußer­ster Pflichterfüllung find uns Führer und Front. Denken wir stets daran: was wir heute versäumen, können kommende Geschlechter nie mehr gutmachen I Und seien wir uns immer des Wortes des Führers bewußt: der Schweiß der Heimat schont das Blut unserer Soldaten I

Die festliche, überaus stark besuchte Veranstaltung war voa Worten des Ortsgruppenleiters und dem Ein- und Ausmarsch der Fahnen umrahmt. Der Gruß an Führer und Wehrmacht sowie die Lieder der Nation beschlossen die Kundgebung.

Todesurteil für de« Ulmer Kellereinbrecher

Mm a. D. Der verheiratete 31 Jahre alte Ulmer Kellerein­brecher Valentin Leicht wurde vom Sondergericht Stuttgart alt gefährlicher Gewohnheitsverbrecher wegen 17 Geschäfts- uni Kellereinbrüchen, die er unter Ausnutzung der Verdunkelung bc» gangen hatte, sowie wegen Rechtssriedensbruchs und wegen Ge­waltverbrecher: zum Tode verurteilt. Der vielfach mit Zuchthaus vorbestrafte Verbrecher hatte bei einem Fluchtversuch aus de» Untersuchungsgefängnis einen gewaltsamen Ueberfall auf eine» Gefängniswärter gemacht, den er nachts durch Klingelzeichen vor seine Zellentür gerufen hatte.

Bausparkaffe Deutsche Bau-Gemeinschaft A.-G. (DBS) Leipzig.

Das Jahr 1942 hat der DRG eine sehr beachtliche Steigerung des Dertragsbestandes gebracht, Mit 2 61g neue» Verträgen und einer Vertragssumme von RM 30 228 60g, ist gegenüber dem Vorjahr eine Antragssteigerung von 120 erreicht worden. Auch die Zuteilungen an die Bausparer find gestiegen. Im Jahre 1942 wurden rund 1800 Verträge mit fast 10 Millionen RM Bauspar­summe (einschließlich rund 850 Verträge mit rund 4 Millionen RM Bausparsumme, die fortgesetzt oder ausgezahlt worden sind) zugeteilt gegenüber rund 7 ^ Millionen RM io 1941. 3u diesen Zahlen kommen noch die provisionsfret zu vermittelnden l, Hypotheken.

Der Spareiulagenzugang entwickelt sich weiterhin sehr günstig.

Rundfunk am Dienstag, 26. Januar Reichsprogramm: 15.30 bis 16.00: Lied- und Kammermusik unserer Zeit. 16.00 bis 17.00: Dortmund-Duisburger Opern- iendung. 17.15 bis 18.30: Lustige Volksmusik. 18.30 bis 19.00: der Zeitspiegel. 19.20 bis 19.35: Frontberichte. 19.45 bis 20.00: bans Fritzsche spricht. 20.15 bis 21.00: Deutsche Jugend singt ,nd spielt.' ! ',0 bis 22.00' Operette und Tanzmusik. 22.20 b^ 12.30: Sporer.oa, richten.

Rundfunk am Mittwoch. 27. Januar Reichsprogramm: 12.45 bis 14.00: Schloßkonzert aus Hannover lOpernmusik). 15.30 bis 16.00: Alte Schloßmusik aus . den Sn» »eten. 16.00 bis 17.00: Klänge aus Ungarn und Spanien. 18.W Us 19.00: Der Zeitspiegel. 19.00 bis 19.15: Konteradmiral iützow: Seekrieg und Seemacht: 19.20 bis 19.35: Frontberichte. 4.45 bis 20.00: Politischer Vortrag. 20.15 bis 21.00:Die klirr» -ende Leinwand". 21,00 bis 22.00: Die lustige Stunde. 22.20 bis 8.30: Sportnachrichten.

Werde Mitglied der NSD.

Gestorben

Neubulach: Maria KagM, geb. Reinhardt, 27 I.; Calw: Luise Schaufelberger, geb. Riedel, 72»I.

Verantwortlich für den gesamten Onhalj: Dieter Lauk in Altensteig. Vertreter: Ludwig Lauk. Druck u. Verlag: Buchdruckerci Lauk, Altensleig. 3.3t. Preisliste3 gültig

NS.-Frauenschaft

Deutsches Frauenwerk

Am Mittwoch, den 27. Jan. werden in der Frauenarbeits­schule wieder Hausschuhe für Soldaten genäh! und Soldaten­hemden geflickt. Mitglieder und Dolksqenossinnen werden um rege Teilnahme gebeten.

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