«

Sck.irarzwüw r Tagrszei og

Vene 3

Nr. 7

bar in Todesangst schweben, müssen wir lachen, als wir sie in ihren Nußschalen in der blauen See auf- und niederdümpeln

sehen.

unser U-Boot muß wirklich die fünf Boote verfolgen, bi» «ir ihnen klarmachen können, daß ihr Capital^) zu uns an Lord kommen soll. Ein großes Boot mit etwa 20 Mann in Schwimmwesten hält schließlich auf uns zu; auf unserem schwam s^«r Borschiff steht schon der Boot,man» mit seinen M»M nern, in den Aberkommenden Wellen big an die Knie ii» Wasser. Endlich gelingt es, eine Wurfleine zu fassen und de« Kapitän, bleich aber gefaßt, an Bord zu ziehen.

Die Schiffspapiere? Er mußte wieder runter, um sie sich auz seinem Boot herübergeben zu lassen. Sie waren in Ordnung, aber ausgerechnet das Konnossement fehlte! Also doch schlechte» Gewissen? Wieder vergeht eine lange Zeit, bis ein Boot von dem verlassen auf weiter See schwimmenden Dampfer das Konnossement geholt hat. Dann kommt der noch immer ver­störte Kapitän wieder und weist eindeutig nach, daß er neu­trale Fracht fährt. All right!

Und nochmal ungläubiges Staunen als unser Komman­dant ihm auf der Brücke ein paar Kognaks einschenkt und auf fein Wohl' und weiter gute Fahrt trinkt. Mit Mühe wird ihm klargemacht, daß er wieder auf sein Schiff zurückkehren kann. Strahlend klettert er dann wieder in sein Boot und macht sich daran, seine rings verstreuten Leute auch zur Rückkehr zu be­wegen. Wir sind längst davongebraust und patrouillieren wei­ter, als der Frachter noch immer gestoppt daliegt. Den Schreck über das unerwartet« Austauchen eines deutschen ll-Bootes konnte er wohl nicht so schnell überwinden.

«Die Jett arbeitet auch für Iapan-

Der frühere USA.-Botschafter in Tokio warnt DNB Genf, 8. Januar. In einer Rede in Philadelphia er. klärte der frühere USA.-Botschafter in Tokio, Joseph Grew, »essen Warnungen Roosevelt bisher stets leichsinnig in den wind schlug:

Die Zeit ist die gefährlichste Waffe, die wir Japan geben können. Wenn diese Waffe nicht aus Japans Hand geschlagen werden kann, wenn die Vereinigten Staaten nicht mehr leisten als Japan aufzuhalten, dann kann Japan wirklich unbesiegbar werden. Ein Abnützungskrieg gegen Japan kann keine Entschei- düng bringen, weil Japan alle Elemente der Autarkie besitzt. Das'Japan, gegen das heute die Nordamerikaner kämpfen, ist «in gewaltiges, reiches und mächtiges Land. Im Umkreis seiner Eroberungen hat Japan alles, was eine Großmacht braucht. Wenn wir also nur einen Vormarsch aufhalten wollen, würde ss unermeßlich stark bleiben. Wir müssen nicht nur Deutsch­land, sondern auch Japan die Zeit verweigern.Wenn wir einen lag in diesem Kriege gegen beide Enden der Achse verlieren, würde düs so schlimm sein, als wenn wir ein Schiff verlören."

Tfchungking-Mission kehrt Washington den Rücken Tokio, 7. Januar. Zur Abreise der tschungking-chinesischen Militärmission unter General Shin-Hui aus Washington schreibt »Nippon Times", diese Angelegenheit sei auf die Entrüstung über den kühlen Empfang durch die USA.-Regierung und die Zurückweisung der chinesischen Wünsche nach militärischer Hilfe und Materiallieferungen zurückzuführen. Eine Domei-Meldung »us Nanking berichtet, daß General Shin-Hui in Amerika trotz stärkster Bemühungen, nichts erreicht habe. Tschiangkaischek fei Über das Verhalten Roosevelts äußerst erzürnt und habe die Militärmission angewiesen, unverzüglich zurückzukehren. Frau Tschiangkaischek, die zur Zeit ebenfalls in den USA. weilt, habe mit der nordamerikanischen Regierung Meinungsverschieden­heiten gehabt.Nippon Times" schreibt, alle Bemühungen der USA., den Chinesen Hilfe zu bringen, habe nur dem imperiali­stischen Ziel gegolten, auf dem chinesischen Kontinent festen Fuß tu fassen. Aus der Abreise der tschungking-chinesischen Militär- Mission ergebe sich, daß Tschungking-China erkannt habe, daß es von den USA. mit leeren Versprechungen hingehalten werde. Die von den USA-, als unbegrenzt behaupteten Materialliefe­rungsmöglichkeiten haben sich als Trug erwiesen. Ebenso wie die betrogenen Tschungking-Chinesen werden die anderen ' Staaten, die auf Versprechungen der USA. bauen, sich enttäuscht sehen und begreifen müssen, daß die phantastischen Vrr- chrechungen mit den gegbenen Möglichkeiten in den USA. nicht «bereinstimmen.

Aus Stadt und Laad

Mlleapeiz, dm 9. Januar 1913

Unser vener Kreisletter

Erweitertes Aufgabengebiet für Pg. Bätzner Nach der Kommandierung von Krelsleiier Georg Wurster in Calw zur Dienstl.istung im Arbeitsbereich Ost der NSDAP, hat Gauleiter Reichsstatthaller Murr Odcrberetchsleiter Philipp Bätzner unter Beibehaltung seines Amtes als Kreisleiter des Kreises Horb mit der Führung des K-eises Calw beauftragt. Pg. Bätzner hat sich in seinem neuen Wirkungsbereich schon in der Kampfzeit bei zahlreichen Kundgebungen und Versammlungen für die Idee des Führers unerschrocken eingesetzt.

Als Nagolder und Kreisletter des Altkretses Nagold ist Pg. Bätzner ein alter guter Bekannter. Seine Wiederbetreuung unseres Kreises als Kreisletter wird deshalb allseitig herzlich begrüßt.

Mit der Schaffung der Gauwirtschaftskammer Württembrrg- Hohenzollern, deren l. Vizepräsident er ist, wurde dem verdienten Vorkämpfer der Bewegung auch die Leitung der Abteilung Hand­werk in der Gauwirtschaftskommer und damit da? Amt eines Gauhandwerksmcisters übertragen.

Eetreideerfassung sichert Vrotversorgung

V. A. Die ausreichende Vrotversorgung des Volkes ist der Landwirtschaft kriegswichtigste und vornehmste Aufgabe. Das Brot steht in der Bewertungsliste der Lebensmittel an der ersten Stelle. Damit ist äußerste Sorgfalt in der Bewirtschaf­tung des Getreides und äußerste Sparsamkeit im Verbrauch selbstverständliche Forderung. Die vor einigen Wochen vor­genommene Erhöhung der Brotration ist nur möglich gewesen, weil die Landwirtschaft ablieferte, was nur irgend abzuliefern war. Dafür zeugt allein die Tatsache, daß die Ablieferungs­mengen an Brotgetreide um mehrere hunderttausend Tonnen höher waren, als in Anbetracht der Auswinterungsschäden von den verantwortlichen Führungsstellen erwartet werden konnte. Immerhin erfordern die Bewirtschastungsaufgaben des vierten Kriegsjahres die Durchführung eines peinlich genauen Versor­gungsplanes, und dabei muß jeder Zentner Brotgetreide unter allen Umständen einem Zweck zugeführt werden, der einen möglichst hohen Gewinn für die Eesamtwirtschaft verspricht. Die heute wesentlich günstigere allgemeine Versorgungßlage darf daher nicht dazu führen, daß die Brotgetreidebewirtschaftung weniger ernst genommen wird. Im Gegenteil, trotz günstiger Ernteergebnisse und trotz der Lieferungen aus dem Osten kommt es auf jedes einzelne Korn an. Es ist nicht damit getan, den jeweiligen Versorgungsplan zu erfüllen, es müssen darüber hinaus auch kmmer wieder Vorräte Angelegt werden, um allen Möglichkeiten gewappnet zu sein. Landwirtschaft, Landhandel. Verarbeitungsbetriebe, Bäcker und Lebensmitteleinzelhändler müssen sich diese Tatsache immer wieder vor Augen halten. Die Erfassung muß in diesen Wochen vor allem durch den Land­handel noch einmal mit allen Mitteln durchgeführt werden. Bis zum 31. Januar 1943 wird noch die Erfassungsprämie gezahlt. An eine Verlängerung ist in keinem Falle zu denken. Daher sollte bis zu diesem Zeitpunkt alles getan werden, um die noch vorhandenen Mengen an Roggen, Weizen und Brotgerste in die Marktbewirtschaftung zu bringen. Auch die kleinsten Mengen müssen erfaßt werden, trotz der damit.verbundenen köderen lln-

M

Mkv MLIVkiri-MUEVKk -r

§Lriv.äl.l.k Mkricuivivseiv ^ vkk MLV. DIMM vkM 6K5VWVM devkuvklrvLvr5c»kjvp/Hl,i.im ^

kosten. Schließlich ist es ja die Aufgabe der Erfassungsprämie, diese Mehrarbeit und diese Mehrkosten auszugleichen.

Landwirtschaftliche Betriebsführer und Landhändler, ar» 31. Januar 1943 muß die Getreideablieferung und Eetreide­erfassung bis zum letzten Zentner erfüllt sein, damit die sichere« Grundlagen der Brotversorgung für das Jahr 1943 geschaffen sind! . - -

Es geht um Minuten!

Ilm die Mitte Januar merken wir es plötzlich: di« Tag» werden wieder länger. Zuerst, wenn diese Auswärts-Entwick­lung beginnt, ist das praktisch kaum wahrzunehmen. Man steht es nur schwarz auf weiß auf dem Kalender: Morgens ein« Minute, abends eine Minute, morgens eine Minute, abend« zwei Minuten. Und wen man das, diese einzelnen kleinen Mi» nuten am Morgen und am Nachmittag bei Sonnenuntergang, zusammenrechnet, so kommen schließlich doch Viertelstunden und später halbe Stunden dabei heraus, die uns der Januar be­reits an Tageslicht dazuschenkt.

Es ist ein beglückendes Gefühl, zu wissen, daß es wieder berg­auf geht. Man schaut um sich und meint, die Tage würden be­reits fühlbar Heller und länger, und obwohl wir ja eigentlich mit dem Januar erst richtig mitten im Winter sind, beginnt man ganz heimlich die Monate zu zählen, die uns noch vo» Frühling trennen. Januar, Februar, März im März hält er bereits seinen Einzug auf dem Kalender, im April ist Ostern.

Wer weiß, wie schnell die Wochen fliegen, wenn sie bis zmst RaNbe vön Arbeit erfüllt sind, der weiß auch, daß man üb« dieses letzt« Vierteljahr des Winters rasch hinwegkommt, und umso leichter, wenn erst das fühlbare Längerwerden der Tag« begonnen hat. Denn wenn sich erst die Sonne siegreich gegen die dunkeln Tage durchgesetzt hat, blickt man, obwohl noch ringsum Winter ist, doch bereits voller Zuversicht dem Früh« ling entgegen. Noch geht es um Minuten, mit denen der Tech zurückgewMnen wird. Gegen Ende des Monats? aber macht sich das Längerwerden der Tage bereits praktisch bemerkbar- es ist morgens um die gleiche Stunde wesentlich Heller, und' nachmittags dehnt sich der Tag immer mehr bis zum Abend aus. Lins wissen wir, wenn wir auf den Kalender blicke«, schon jetzt: der Anfang ist gemacht.

* Schulentlassung 1943. Die Verpflichtungsfeier der Jugend im Jahre 1943 findet am 28. März statt. Der Reichserziehungs­minister hat deshalb angeordnet, daß die Entlassung der Schüle» aus der Volksschule nach Erfüllung ihrer Schulpflicht am Sams­tag, dem 27. März, erfolgt. An diesem Tage sind auch di« Schüler der mittleren und höheren Schulen zu entlassen, die di« Schule zum Ostertermin verlassen, um in einen Beruf einz«- treten.

»

»Grüner Baum*. Lichtspiele.Die große Liebe." Unter der Spielleitung von Rolf Hansen, des jungen, erfolgreichen Re­gisseurs des letzten Zarah-Leander-FilmsDer Weg ins Freie", entstand auch dieser Ufa-Film, in dem sich zwischen Drain Ulk undH Spannung, das schicksalhafte Erlebnis einer Frau e> füllt. Beson­ders interessante und menschlich packende Eindrücke werdrn dadurch vermittelt, Saß Iarah Leander hier erstmalig einen Menschen un­serer Zeit, einer Frau von heute, Gesicht und Wesen gibt, Leid und Liebe einer tapferen Frauenseele unserer Tage spiegelt. Aus eine eindringliche, doch unpathetisch« Weise spricht dieser Film aus, daß in dieser, unserer Zeit ein heiliger Befehl auch über der großen Li be steht, daß die Pflicht stärker ist und stärker sein muß als das G-fuhl.

Grüße aus dem Felde. Die Altcnsteiger Soldaten Eduard Kichere r, Willi Welker und Eugen Schwarz grüßenI aus den fernen kaukasischen Bergen ihre Heimat und wünschen Freunden und Bekannten durch ihre Hetmatzeitung Glück und He l im neuen I-.hr.

Oberkollwange>». Mit dem E. K. 1 ausgezeichnet wurde der Ufsz. Ul.tch S t o l l.

^ Straßenbahnhaltestelle Wilhelmsbau auf eine der Linie 1 aufspringen, kam dab. , und gerret unter den Anhängerwagen. Mit erhebliche Verletzungen mutzte die Verunglückte ins Krankenhaus verbrat

nsg Eßlingen. (Frauen nähten für die Front.) I, vorbildlicher Einsatzbereitschaft haben sich im abgelaufeuen 2ahi in den Näkstuben die Mitglieder der NS-Frauenschaft und de»

Sin k?omsn um «esiüs« 6olli kür Osutsoklsnck

von stä. SSkrLSIVlüAN

Vettvdsr-Lvedtttcttvör» ve»l Virsllsn-Vvflog. «Lsmssbr'L«* lS«r Vrsscjvm

Schau mol. Evert", sagte das auf Mortensens Schoß fitzende Animiermädchen und zeigte auf den so unerwarteten Neuankömmling.

Mvrtensen drehte den Kopf und schaute zur Bar hinüber.

Donnerwetter! Eine verdammt saubere Schürze! Die Meine ist bestimmt in Stockholm zu Haufe!"

Er schob das Animiermädchen von sich, setzte sich rück­lings auf feinen Stuhl und beobachtete schweigend die beiden sich an der Var unterhaltenden Frauen. Das soeben an­gekommene junge Mädchen schien sichtlich über etwas ent­täuscht zu fein. Es folgte nur widerwillig den Anweisungen der Bardame und ließ sich in dem äußersten Winkel des Lokals an einem Tisch nieder.

Ihr Körper war schlank und straff. Ihre Bewegungen voll Rhythmus und Grazie. Das Schönste an ihr waren die Augen. Groß, braun, wechselnd im Ton. Ganz dunkel und geheimnisvoll, dann wieder hell und klar, wie die Macht des Sonnenlichtes in einem großen Wald.

Karin brachte dem jungen Mädchen einen heißen Grog und sprach wieder einige Worte mit ihr. Dann ging sie auf ihren Platz zurück und ließ ihre Blicke suchend durch das Lokal schweifen.

Hallol Hammerdall Hammerdal!"

Ein schon älterer Mann mit einer dicken Pelzmütze auf dem Kopf drehte sich um und schleuderte wankenden Schrittes Mr Bar.

Mortensen, der alles beobachtet hatte imd wohl ahnte, daß der Anruf des alten Fallenstellers mit dem jungen Mädchen in der Ecke in irgendeinem Zusammenhang stand, Verließ unauffällig feine» Beobachtumzsplatz und ging

gleichfalls zur Bar hinüber, wo er dicht neben Hammerdal auf einen Hocker kletterte.

Auch Binse, der lappländische Doddeljanketänzer, hatte von seinem Tisch aus längst das junge Mädchen entdeckt und wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, seinen Tanz ad- brechen zu können, was er auch sofort tat, als die Bardame mit lauter Stimme nach Hammerdal rief. '

Trotz seines schon ziemlich angetrunkenen Zustandes schnellte er wie ein Wiesel vom Tisch herunter und schlüpfte durch die noch immer applaudierende Menge zur Bar, wo er in der Nähe des jungen Mädchens Platz nahm und sich einen Whisky bestellte.

Jetzt wurden auch die anderen Gäste stutzig. Ein selt­sames Gemurmel und Geraune ging durch die Menge und die Blicke aller Anwesenden richteten sich wie auf Kommando aus das in der Ecke sitzende junge Mädchen, das völlig ruhig, als befände sich niemand weiter im Lokal, seinen Grog schlürfte und nur ab und zu einen Blick auf Karin warf, die jetzt hastig auf den alten Fallensteller einiprach:

Hör mal, Hammerdal. Wir haben dort drüben ein junges deutsches Mädchen, das eine lange Reise hinter sich hat und gern ein Zimmer haben möchte. Doch leider ist alles besetzt. Ich hoffe, daß du ein feiner Kerl bist und der Dame dein Zimmer abtrittst. Sie wird dir sehr dankbar dafür sein."

Der Fallensteller beugte sich etwas vor und stierte mit trunkenen Augen über die Bar hinweg. Dann lachte er glucksend auf.

Zimmer abtreten? Du bist wohl verrückt, Karin! Monatelang habe ich draußen in meiner Hütte gehaust, manchmal auch nur in Schneelöchern gelegen: und jetzt soll ich hier nicht einmal ein Belt haben'»" Er schüttelte den Kopf.Nein, nein, Karin, das kommt gar nicht in Frage!"

Karin sah den Mann mit gerunzelten Brauen an.

Nicht, Hammerdal? Alich nicht für eine Nacht? Sei mal vernünftig und tritt der lungen Dame das Zimmer ab. Es ist doch noch sehr fraglich, ob du heute überhaupt zu Bett gehst!"

Mortensen, der Zeuge des Gespräches war und sofort ahnte, daß das junge deutsche Mädchen nur die Kranken­schwester aus Stockholm sein konnte, von der die Tänzerin gestern abend gesprochen hatte,, wollte sich schon einmisch«» und der jungen Dame sein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen. Aber in allerletzter Minute überlegte er es sich noch anders und schwieg. Doch nahm er sich vpr, auf schnellste« Wege den Großhändler Bruce zu benachrichtigen.

Ich denke nicht daran!" widersetzte sich der Fallensteller von neuem.Ich habe alles im voraus bezahlt und gebe mein Zimmer nicht her. Aber wenn die Kleine will, so habe ich nichts dagegen, mein Quartier mit ihr zu teilen." Er lachte wieder, als habe er soeben einen guten Witz gemacht. Ich will sie doch gleich einmal fragen." Er stieß sich von der Theke ab und wankte, laut vor sich hin lachend, auf de» Tisch des jungen Mädchens zu.

Bist du verrückt!" rief Karin hinter ihm her.Wen» du nicht sofort zurückkommst oder gar versuchen solltest, di« Dame zu belästigen, rufe ich meinen Onkel!"

Doch Hammerdal, 'mit stierenden Augen an der B« entlang wankend, hörte nicht einmal, was sie jagte.

Als in diesem Augenblick die Musik einsetzte, sprang der betrunkene Lappländer rasch von seinem Hocker herunter und gelangte noch vor Hammerdal zu dem jungen Mädchen, das ihn mit abweisenden Blicken maß.

Binje verbeugte sich und forderte sie mit einem Schwall von Worten, die sie nicht verstand, zum Tanzen auf.

Die junge Deutsche schüttelte verständnislos den Kops und schaute zur Bar hinüber.

Der Lappe, der ihr Kopfschütteln falsch deutete und e» als eine Ablehnung auffaßte, was in der hiesigen Gegen! einer Beleidigung gleichkam, geriet in Wut. Er versucht« es noch einmal im Guten: als sie nicht reagierte, packte er ihr Handgelenk, um sie mit Gewalt hinter ihrem Tisä hervorzuziehen.

Im selben Moment traf ihn eine wohlgezielte Ohrfeige worauf die ganze Gesellschaft in ein schallendes Gelächtc- ausbrach.