Ssasfanow stattgefunden hat, wird in unterrichteten Kreisen lebhaft besprochen.

(WTB.) Berlin. 15. Okt. LautBerl. Morgenpost" soll England das mit der früheren griechischen Regie­rung getroffene Abkommen aus freie Tabak- und Ro­sinenverschiffung über neutrale Häfen nach Deutschland nunmehr plötzlich für ungültig erklärt haben. Dies werde als Symptom einer Verschärfung in den Bezieh­ungen angesehen. DieB. M." hebt hierbei die Wich­tigkeit des Rosinen- und Tabakhandels für Griechenland hervor.

(WTBZ Petersburg, 15. Okt. DerRjetsch" er­fährt aus diplomatischen Kreisen, daß die Alliierten beschlossen haben, ungeachtet des Protestes der griech­ischen Regierung die Truppenlandungen fortzusetzen. Sie glauben kaum, daß Griechenland sich mit Gewalt widersetzen wird, da die Alliierten andernfalls durch den Druck einer Blockade Griechenland zur Aufgabe der Neutralität zwingen könnten.

Der Weg über Rumänien.

Genf, 15. Okt. Das PariserJournal", dessen Be­ziehungen zum Elysee seit der Uebernahme des Blattes durch Senator Humbert offenkundig sind, veröffentlicht einen in Communiqueform gehaltenen, Aussehen er­regenden Artikel unter dem TitelDie Rolle Rumä­niens", in dem hochinteressante Andeutungen über die im Zuge befindlichen weiteren Ententepläne enthalten sind. Das Blatt schreibt: Der Weg über Rumänien ist der bequemste, es wird den Alliierten genügen, wenn Rumänien analog Griechenland im Falle Saloniki den Durchmarsch nicht hindert.

Serbische Ueber!äufer.

(WTB.) Sofia. 15. Okt. Nach Meldungen aus Strnmitza haben sich dort gestern 950 serbische lleber- läufer mit ihren Gewehren den Erenzbehörden ergeben.

Au 2 dem letzten serbischen Kronrat.

Sofia, 15. Okt. DieCambana" meldet laut Deutsch. Tageszeitg." über den letzten serbischen Kron­rat in Kragujevac: Die Beratungen fanden unter dem Vorsitz des Königs Peter statt, an denen der Thronfolger Alexander, sowie sämtliche Armeeführer und Staats­männer teilnahmen. Der bisherige Gesandte in Sofia gab Aufschluß über den Bruch mit Bulgarien. Die Lage sei durch das Eingreifen Italiens noch erschwert worden. Den diplomatischen Sieg ernteten König Ferdinand und Radoslawow. General Putnic führte aus. datz es für Serbien unmöglich sei, zu gleicher Zeit im Norden, We­sten und Süden zu kämpfen. Pasitsch war der Meinung, daß die bulgarische Armee in Mazedonien einmar­schieren werde, nur die Entente könne dies verhindern. Aus Griechenland und Rumänien könne in», bei einem Siege der Entente gerechnet werden, diese müsse daher

rasch handeln. König Peter hörte die Reden schweigend an, der Thronfolger zeigte ein nervöses Benehmen.

Vermischte Nachrichten.

Die Rückkehr belgischer Flüchtlinge.

EKG. Basel, 15. Okt. Nach Meldungen der Blätter aus Rotterdam sind im September weitere 185 00V belgische Flüchtlinge nach Belgien zurück- gekchrt.

Englische Stimmungen.

EKG. Wien. 15 Okt. Die Blätter melden über Kopenhagen: 2n London fanden in der letz­ten Woche wieder neue Massenmeetings gegen die allgemeine Wehrpflicht und drei Versammlungen für einen baldigen, ehrenvollen Frieden statt.

Die amerikanische Miiitärvorlage.

(WTB.) Washington, 15. Okt. (Reuter.) Präsident Wilson hat dem Antrag des Staatssekretärs des Kriegs­departements, das Heer um ungefähr 100 000 Mann zu vermehren und eine Reserve von 400 000 Mann aufzu­stellen, was eine jährliche Ausgabe von 184 Millionen Dollars 75 Millionen Dollars mehr wie jetzt ver­ursachen würde, zugestimmt und ist jetzt mit Plänen, die die Flottenausgaben um rund 80 Millionen erhöhen würden, beschäftigt.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 16. Oktober 1915.

Das Eiserne Kreuz.

Maurermeister Eottlieb Charrier von Otten» bronn, im Landw.-Jnf-Regt. 120, hat das Eiserne Kreu; erhalten.

Für das bulgarische Rote Kreuz!

Der Entschluß Bulgariens, an der Seite der Zen­tralmächte in den Krieg einzutreten, hat in weiten Kreisen Deutschlands den Wunsch wachgerufen, die frei­willige Hilfstätigkeit zu wecken, um auch die Leiden, die den Kämpfen auf dem neuen Kriegsschauplatz folgen, zu lindern. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ist zu dem Zwecke in Berlin der Deutsche Hilfsausschuh für das Rote Kreuz in Bulgarien ins Leben gerufen worden. Der Hilfsausschutz wird in den nächsten Tagen mit einem Aufruf in die Oefsentlichkeit treten.

Verkehr mit Saatgut.

In den Tageszeitungen ist eine kurze Darstellung der für den Berkehr mit Saatgetreide geltenden Be­stimmungen erschienen, die unvollständig und geeignet ist, Jrrtümer hervorzurufen. Tatsächlich gilt folgendes: AlsSaatgetreide" im Sinn der Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl vom 28. Juni 1915,

alsSaatgerste" i. S. der Verordnung über den Ver­kehr mit Gerste vom 28. Juni 1915, und alsSaathafer" i. S. der Verordnung über den Verkehr mit Hafer vom 28. Juni 1915 gelten nur Saatgetreide, Saatgerste und Saathafer, welche aus landwirtschaftlichen Betrieben stammen, die sich nachweislich in den letzten zwei Jahren mit dem Verkauf von Saatgetreide, Saatgerste oder Saathafer befaßt haben. Dieser Nachweis ist erforder­lichenfalls durch Vorlage von Frachtbriefen, Rechnungen, eines Zeugnisses der Saatzuchtanstalt Hohenheim, einer Landwirtschaftskammer oder ähnliche Beweismittel zu erbringen. Der AusdruckSaatgut" umfaßt hiegegen auch das übrige Getreide, sofern es zu Saatzwecken ver­wendet werden soll. Nur auf Saatgetreide, Saathafer und Saatgerste in dem oben umschriebenen Sinn be­ziehen sich die eine Erleichterung des Verkehrs bezwek- kenden Sondervorschriften über den Saathandel, nur solches Saatgetreide fällt ferner nicht unter die Höchst- preisbestimmungen.

Soweit der Saatgutverkehr von der Zustimmung des Kommunalverbands oder einer Behörde abhängig ist, ist diese regelmäßig für jeden einzelnen Fall und vor dem Vollzug des Geschäftes einzuholen; eine Vergün­stigung besteht jedoch zu Gunsten der im Eisenbahngüter­tarif aufgeführten Saatzuchtwirtschaften: ihnen kann die Erlaubnis zur Veräußerung und Ausfuhr von Saat­getreide, Saatgerste und Saathafer im Voraus ein für allemal für ihre sämtlichen Saatgutsendungen erteilt werden, sie sind jedoch in diesem Fall verpflichtet, jede Einzelsendung unter Angabe des Empfängers und des Bestimmungsorts ungesäumt ihrem Kommunalverband anzuzeigen. Allen Verordnungen gemeinsam ist ferner die Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Verweigerung der Zustimung zum Verkauf oder zur Ausfuhr an die in den württ. Ausführungsverfügungen näher bezeichneten höheren Verwaltungsbehörden, sowie die Strafbarkeit jedes ohne die erforderliche behördliche Zustimmung vor­genommenen Veräußerungsgeschäfts über Saatgut so­wie der unbefugten Verwendung von Saatgut zu an­deren als Saatzwecken. Ueber die Verwendung von Saatgut der verschiedenen Arten werden wir die ein­schlägigen Bestimmungen in den folgenden Tagen noch­mals bekannt geben.

STB. Stuttgart, 15. Okt. Wie das Süd­deutsche Torrespondenz-Bureau berichtet, beabsichtigt der Reichskanzler von Vethmaun-Hollweg im Lauf der nächsten Woche dem königliche« Hof einen Be­such abzustatten.

STB Hetlbronn. 15. Okt. Die Weiugiirtner- aesellschast hat bei der Versteigerung ihres heurigen Erzeugnisses folgende Preise erzielt : 120 bl Schwarz- riesltng ergaben 121125 Mark pro bl, 400 bl Trollinger 117130 Mark. 260 b! Weißwein mit Riesling 8288 Mark, 340 kl Weißriesling 98105 Mark pro bl. _

Für die Schrift!, verantwortl. Otto Seltmann, Talw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckeret, Talw.

Rmlltche undPnval'Anzelgen.

Zahlungsaufforderung.

An die Zahlung der von 1914/15 noch rückständigen

Seim, M da BM-schchMdrütSie

auf 1. Januar 1915 wird hteniit erinnert.

Talw, den 16. Oktober 1915.

Stadtpflege: Dreher

Unterreicheubach.

Im Wege der

ZlMgMWeLW

verkaufe am Dienstag, den 19. ds., nachmittags 1 Uhr, gegen bare Bezahlung:

1 Rotzhaardioan, gut erhalt.

Zusammenkunft beim Raihaus. Ohngemach, Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht Calw.

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Für Schlafstellen und Verpflegung zu angemefsenen Preisen ist gesorgt. 'WW

Calw, 16. Oktober 1915.

Todes - Anzeige.

Schmerzerfüllt teilen wir Verwanden, Freunden und Be­kannten mit, daß unsere liebe, gute Mutter

EM BozenWt,....

im Atter von 64 Fahren heute früh unerwartet rasch ent­schlafen ist.

3m Namen der trauernden Hinterbliebenen:

die Kinder: Emilie Dingler» geb. Bozenhardt,

mit ihrem Gatten Wilhelm Dingler, Calw, Fulie Schmid, geb. Bozenhardt, Stuttgart, EmmaHaeuser, geb.Bozenhardtmit ihrem Gatten Fritz Haenser, Backnang,

Dr. Karl Bozenhardt, Oberapotheker, z. Zt. im Felde, mit Gattin Elisabeth geb. Hilligardt.

Beerdigung Montag nachmittags 4 Uhr.

Zum Besorgen von Aus­gängen wird ei« kräftiger

nicht unter 14 Jahre«, gesucht.

Näheres in der Seschäftsst. d. Bl.

Ausgekammte

Mueotzaare

Kauft jederzeit zu höchste» Tagespreise«

I. O-ermatt, Friseurgeschäft.

Hirsau.

Wegen Ausgabe der Landwirt- schast verkauft eine ältere, 9 Mon.

trächtige

Luise Walker