Londoner Echo zur Rede des Reichsmarschalls

Deutschland itzt» was die Sowjets verloren."

MB Stockholm, 6. Okt. Die Sportpalastrede des Reichsmar- Ichalls bleibt nach schwedischen Meldungen ein ausführlich erör­tertes Thema der englischen Presse, deren Kommentare weiter -wischen Furcht und Wunschträmen hin- und herpendeln; zwi- scheu der Furcht, daß Deutschland die Konsolidierung der euro­päischen Festung durchführen könnte, ehe die anglo-amerikanischen Verbündeten eingreifen und den Wunschträumen, daß gewisse aus dem Zusammenhang gerissene Stellen der Rede Hermann Eörings auf Gegensätze hinter der deutschen Heimatfront schrie­ben lassen. Daneben fehlt es nicht an Versuchen, die Entwicklung so darzustellen, als ob die Sicherung der Versorgungslag« Deutschlands auf Kosten ganz Europas ginge, wobeiMan­chester Guardian" auch daran erinnert, daß die Ukraine im Jahre W8 den Deutschen trotz Ludendorffs Versicherungen nichts ge- nutzt habe. Diese Versuche, die Zusicherungen des Reichsmar­schalls über die gesicherte deutsche Versorgungsbasis in Zweifel zu Ziehen, finden sich jedoch nur vereinzelt in den englische« Pressekommentaren, die sich im allgemeinen mit der Tatsache abzujinden versuchen, daß sich,die Blockade als stumpf« Wasfeerwiesenhat. Dabei ziehtDaily Herald" aus der Tatsache, daß die besetzten Gebiete im Osten Deutschlands Ver­sorgungslage sichern, die Schlußfolgerung, daß die Versorgungs- läge der Sowjetunion durch den Verlust der von der deutschen llrmee eroberten Gebiete aufs höchste gefährdet sei. Die englisch» amerikanischen Verbündeten müßten, schreibt das Arbeiterblatt, tzre sowjetischen Waffenbrüder nun auch durch Nahrungsmittel »nterstiitzen.

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Daily Mail" rät, den Warnungen des Reichsmarschalls zu glauben

DNB Genf, 6. Oktober. DieDaily Mail" rät denAlliier­ten" in ihrem Leitartikel vom Montag, die vielen Warnungen die der Reichsmarschall ausgesprochen habe, klugerweise zu be­achten. So z. B. könne man in England nicht daran zweifeln; daß, wie Eöring gesagt habe, für das deutsche Volk die Ge­fahr einer Hungersnot nicht mehr bestehe. Di« Deutschen hätten nicht nur in vollem Umfang die Ukraine, son- dein auch das Donezbecken und die weiten Getreidefelder des Don und am Kuban in Besitz genommen. Wenn Eöring erklär», daß, wer auch sonst auf der Welt hungere, Deutschland in Zu­kunft keinen Hunger leide, so müsse man ihm das auch in Eng­land glauben. Hieraus ergebe sich für Großbritannien, datz mau sich über die Widerstandskraft des deutschen Volkes keinen sal-t schon Illusionen hingeben dürfe. Wenn es überhaupt ein MittÄ gebe, die Deutschen in diesem Kriege auf die Knie zu zwinge^ st könnten es nur die Waffen sein und niemals nur er» Blockade. Eine so billige Siegesmöglichkeit bestehe für England in diesem Kriege nicht.

Uederraschende Eingeständnisse

Britische Zeitschrift über die Tüchtigkeit der deutschen Soldaten.

DNB Eens, 6. Okt. Die englische politische ZeitschriftNiue- teenth Century" befaßt sich in einem Artikel ihres Heraus­gebers mit der militärischen und politischen Kriegführung und kommt dabei zu höchst bemerkenswerten Feststellungen über die Stärke Deutschlands, die den offiziellen Agitationsthesen durch­aus widersprechen. Der Verfasser wendet sich gegen die angeb­lich in England weit verbreitete Auffassung, daß der Krieg für kis Jnselreich gewonnen sei, wenn es gelinge, einen etwaigen direkten deutsch.,-, Angriff abzuschlagen.Das größte Hindernis für unseren Sieg", so schreibt die englische Zeitschrift weiter, stno richt dieNazis", sondern die Tüchtigkeit und Tapferkeit des deutschen Volkes. Das, was unseren Hauptfeind so furchtbar macht, ist das Beste an ihm, nicht das schlechteste.^ Die Ansicht, daß das Beste in ihm irgendwie inOpposition" stehe, datz ein besseres" oderanderes" Deutschland mit uns verbündet sei, erscheint uns vollständig falsch. So gering scheint die positive Bedrohung der deutschen nationalen Einheit zu sein, datz man den Schluß ziehen mutz: Die Deutschen sind niemals einiger gewesen als heute. Der Versuch, diese Einigkeit durch Propa­ganda zu schwächen, scheint uns vergeblich zu sein. Britische Propaganda gegenüber Deutschland, wie sie jetzt betrieben wird, kann, wenn sie überhaupt eine Wirkung hat, die Deutschen nur »och einiger machen." Der Artikel kennzeichnet den britischen Vgitationsaufwand, dann alsvon sentimentaler Dummheit, Icharisäischer Unverschämtheit, vulgärem Materialismus und von gänzlicher Unfähigkeit, nicht nur hinsichtlich der Lage Deutsch­lands, sondern auch des ganzen Krieges und der Frage warum er gefährdet wird". Dieser Aufwand könne nur das Vertrauen der Deutschen auf ihr Land und seine Sache stärken.

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Aufdämmernde Erkenntnisse in den USA.

DRV Buenos Aires, 6. Okt. In einer in der ZeitungRa- -an" veröffentlichten United-Preß-Meldung aus Washington jwird zum erstenmal zugegeben, daß nach Ansicht von USA.- Landwirtschaftssachverständigen die Zeit für die Achsen­mächte arbeitet. Das Ackerbaudepartement werde dem­nächst einen Bericht über die Ernährungslage Europas veröffent- kichep. Dieser werde, unterrichteten Kreisen zufolge, den Opti­mismus derAlliierten" wesentlich dämpfen. Die Lebensmittel­chorräte in Europa seien zwar noch immer unter dem normalen .Durchschnitt. Wenngleich die Lage im kommenden Winter noch chrekär werde, so werde sie doch keinesfalls schlechter sein als im Vorjahre. Es sei Deutschland gelungen, ukrainisches Getreide einzubringen und die Lebensmittelerzeugung wesentlich zu stet- Mn. Es sei anzunehmen, daß in wenigen Jahren die britisch« Blockade völlig wirkungslos sei« werde.

Brasilien in den Klanen von USA.

Neue Währung auf Dollar-Grundlage Wgo, 6 . Okt. Nach Mitteilungen aus Rio de Janeiro Hw rapide Wertverminderung des Milreis die brasilianisch« Regierung zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Die Lösunj der Finanzkrise soll durch Schaffung einer neuen Währungseiw heit, desCruzeiro", versucht werden. Als Einhertswert sind A Dollarcents in Aussicht genommen. Die Einführung der neuer Geldsorte dürfte geraume Zeit in Anspruch nehmen, da erst di« Scheine gedruckt und die Münzen geprägt werden müssen.

Ts ist für wachsende finanzielle Abhängigkeit des einst st michen brasilianischen Staates von de« llSA. bezeichnend, das kch der Cruzeiro an die ASA.-Währnag klammern soll. Ja Drigen schein« die brasilianische Regierung «HchlHfe» zu sei» durch systematische Abwertung des Milreis die nötigen Sun» Me« für die Kriegsfimmzierung frei zu bekommen.

Siegerehrung in der Milchwirtschaft

Verehrung von Ehrenurkunden

DRV Berlin» 6. Okt. Eine der erstaunlichsten Leistungen des deutschen Landvolkes ist die auch im Kriege von Jahr zu Jahr gesteigerte Milchanlieferung. Um diese Leistung besonders zu würdigen, empfing Staatssekretär Backe im Reichsernährungs- lninisterium eine aus den Landesstegern ausgewählte Ehrenab- nung von 52 der tüchtigsten Milcherzeuger und Melker aus allen deutschen Gauen. Staatssekretär Backe sprach diesen Bauern und Bäuerinnen, Melkermeistern und Jungbäuerinnen, die auf Be: trieben verschiedenster Größe außergewöhnlich hohe Leistunger in der Milcherzeugung und Milchablieferung erzielt haben, sei: aen Dank aus.

Die Ehrung der Milchsieger stellt im Rahmen der allgemeiner Ehrung des deutschen Landvolkes anläßlich d« Erntedanktages eine besondere Würdigung dieser Leistungen dar. Gerade das Fettgebiet ist, wie Staatssekretär Backe betonte, das entschei­dende Gebiet der deutschen Eirnährungswirtschaft und wird auch in Zukunft entscheidend bleiben. Die Männer der Praxis wißen, daß dem Oelfruchtanbau Grenzen gesetzt sind. Milch und Butte« werden deshalb für die Fettversorgung immer ausschlaggebeni sein. Während früher ein Drittel des gesamten'Fettbedarfs am der Butter gedeckt wurde, mutz die Milchwirtschaft jetzt übe« die Hälfte des Bedarfs aujbringen. Auch !m Frieden wird di« Milchwirtschaft vor entscheidenden Aufgaben stehen. Nach ds von Staatssekretär Backe vorgenommenen Verleihung der Ehrew urkunden an die Milchsieger dankte der Vorsitzende des Milch: leistungsausschusses beim Reichsminister für Ernährung urft Landwirtschaft und der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft, Bauer Dr. Zweigler, im Namen der Milch- sieger dem Staatssekretär für die verliehenen Auszeichnungen und gelobte weiteren Einsatz in der Milcherzeugungsschlacht.

Stalins Zweite Front-Forderung

Verstärkung der Forderung nach der zweiten Front.

DNB Stockholm, 6. Okt. Das den analoamerikanischen Ver­bündeten von Stalin durch den Vertreter einer amerikanü fchen Nachrichtenagentur ansgestellte militärische Armutszeugnis hat nach schwedischen Meldungen sowohl in London wi» in Nell^srk und Washington erhebliches Aufsehen erregt uni dürfte den Auseinandersetzungen über die zweite Front Wischer Moskau und den angloamerikanischen Verbündeten einen neuer Auftrieb geben.

Besonders in London scheint die Feststellung Stalins, wonack dieAlliierten" Sowjetrußland gegenüber nicht ihre Mich! getan hätten, den Vorkämpfern der zweiten Front Wasser au! ihre Mühlen geliefert zu haben, und es ist nach Andeutungen schwedischer Korrespondenten anzunehmen, daß bereits die näch­sten Tage eine Verstärkung der Forderung nach einer Entlastung für die Sowjets bringen werden. Dabei dürften auch die Feststel­lungen des Reichsmarschalls Eöring über die fortschreitende Organisierung des von den deutschen Truppen besetzten Ostrau­mes eine wesentliche Rolle spielen.

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Peinliche Fragen an Churchill im Unterhaus

DRV Stockholm. 8. Okt Als Churchill im Unterhaus, wie Reuter aus London mitteilt, gefragt wurde, ob die Regierung eine Erklärung zu der Antwort Stalins auf die Fragen >ines amerikanischen Journalisten über die Notwendigkeit -iner zweiten Front abzugeben habe, erklärte er:Es ist nun ganz klar, daß keine Erklärung der britischen Regierung rußer denen, die bereits abgegeben sind, im Augenblick verlangt wird (!)." Churchill sagte auch, datz er natürlich die betreffende Erklärung gelesen unddarüber nachgedacht habe."

Der Labour-Abgeordnete Bevan fragte:Ist es nicht Tat­sache, daß die Arbeiter in ganz England über das, was der eigentliche Inhalt der Stalin-Erklärung ist, reden? Soll das llnlerhaus keine Gelegenheit haben, sich mit ihr zu befaßen? Erkennt der Premierminister die sehr ernsthasen Auswirkungen ruf die weitere Kriegsführung, die sich daraus ergeben könnten, wenn das Gefühl um sich greift, daß irgendein Mißverständnis Wischen der Sowjetunion und uns bestehr? Wird nicht sehr bald Gelegenheit gegeben sein, die Oeffentllchkett in dieser Ange­legenheit auszuklären?" (Beifall.) Churchill erwiderte:Ich habe der soeben abgegebenen Erklärung nichts hinzuzufügen (!).

Der ehemalige Kriegsminister Oliver Stanley meinte, die große Masse des britischen Volkes wisse sehr wohl, was sie auch immer sonst von Churchill halten möge (!), daß er der Letzte sei, der gedrängelr zu werden braucht. (Beifall ung Gelächter.)

Der Labourabgscrdnctt Bell eng er sagte:Wie aus der Erklärung heroorzugehen scheint, bestehen nicht die allerengsten keziehungen betreffs der Gleichschaltung der- Stabsarbeit für politische Zwecke, wie wir auf Grund der Rede des Premier­ministers nach seiner Rückkehr aus Moskau glauben mutzten. Kann er die Versicherung geben, daß zwischen den Sowjets und England eine sehr enge Gemeinschaftsarbeit in Fllhrungsange- legenheiten besteht?"

Churchill erwiderte:Ich habe wenigstens nicht jetzt aus dem Stegreif der sorgfältig erwogenen Erklärung, die ich zu diesem Thema abgegeben habe, nichts weiteres hinzuzu­fügen, und ich möchte dem Unterhause dringend raten in einem Zeitpunkt, der sicherlich bedeutsam ist, diese Angelegenheiten nicht zu überstürzen."

Der Labourabgeordnete Clement Davies meinte, datz seit der Herausgabe der Erklärung Stalins am Sonntag in Amerika gewiß außerordentlich viel darüber geredet wurde. Unter dem neuen Aspekt, der durch Stalins in bestimmter Absicht heraus­gegebenen Erklärung eröffnet wurde, solle Churchill baldigst die Möglichkeit zu einer Debatte in Erwägung ziehen.

Churchill erklärte:Ich werde das Unterhaus auffordern, die Regierung in der vcr ihr eingenommenen Stellung zu unter­stützen." Als der Labourabgeordnete Mc. Lean sich bemühte, auf eine baldige Erklärung zu drängen, und feststellke, daß Chur­chill nicht einfehe, wie sehr diese Angelegenheit unter den Ar­beitern diskutiert werde, schritt der Sprecher ein, um weitere Fragen zu verhindern (!)

Offizielle Antwort an Stalinin Kürze" z« erwarten

DNB Stockholm, 6. Okt. Gedrängt durch die peinlichen Anfra­gen im Unterhaus und die immer lauter werdenden Presseerör­terungen, hat man sich jetzt, wie der Londoner Nachrichtendienst mttteilt, zu der Verlautbarung entschlossen, daß eine offi­zielle Antwort Großbritanniens und der USA. «tf die Forderung Stalins in Kürze zu erwarten sei. Der Jnformationsminifter erklärte,daß sich dieAlliierten" mit den VorbereitungenzurAufrichtungeinerzwei- ten Front in näcUter Zukunft befaßten.

Inhaltslose Erklärungen i: Washington

DNB Stockholm, 6. Oktober. In bezug auf die Erklärung Stalins gab Senator Reynolds, der Vorsitzende des Aus­schußes für militärische Angelegenheiten im Senat, Reuter fol­genden Kommentar:Wir müssen unser Vertrauen und unseren Glauben in unsere militärischen Führer setzen. Wenn wir dies nicht tun, so sind wir verloren. Sie wißen tausendmal mehr über diese Angelegenheit, als die Öffentlichkeit oder wir, di« wir hier im Senat sitzen. Ich verstehe sehr wohl, daß Stalin äußerst besorgt ist und der Hilfe bedarf."

Sol Bloom, der Vorsitzende des Ausschußes für auswärtige Angelegenheiten gab folgenden Kommentar:Die USA., Groß­britannien und die anderenalliierten" Nationen find sich der dringenden Notwendigkeit, den Vorschlag Stalins nach eine» zweiten Front durchzuführen, durchaus bewußt, doch müsse» st« sich von der Gelegenheit und den Umständen leiten laßen. Di« Alliierten" werden ihren Verpflichtungen zur ge­gebenen Zeit Nachkommen, doch mutz diese Zeit natN» lich von der Gelegenheit bestimmt werden."

Es besteht kein Zweifel darüber, so stellt Reuter fest, daß i» Washington alle Vorkehrungen getroffen wurden, um de» Sowjets alle nur erdenkliche Hilfe so schnell wie möglich zuteil werden zu lasten, doch wird allgemein anerkannt, daß die mili­tärischen Erwägungen vorherrschen müssen. Man tut Stalin also mit Redensarten ab und verschanzt sich hintermilitärische Er­wägungen", eine recht bezeichnende Haltung gegenüber dem großenAlliierten".

Willkie wieder einmal umgefallen.

DNB Schanghai, 5. Okt. Wendel! Willkie ist seinem Vorsatz; sich nicht selber wieder wie in Moskau durch unvorsichtige mftj- tärische und politische Aeußerungen zur Zielscheibe der KrM zu machen, bereits am zweiten Tage seiner Ankunft in Tschu«M king untreu geworden. Während er nach der Ankunft erklärt^ Kein Wort mehr über die zweite Front", sagte er jetzt i» einer Unterredung mit der Tschungkinger Presse, er erachte ei« sofortige E r o ß o sfe n si v e Englands und Ameri­kas für unbedingt notwendig. Die Tschungkinge« Presse stellt diese Erklärung natürlich groß heraus. Sie zeigt, daß die Beobachtungen und Unterredungen von zwei Tage» genügten, Willkie trotz der Warnungen aus Washington eine» Lhnlichen Ton wie in Moskau anschlagen zu lassen. So macht sch dieser USA.-Politiker zum Werkzeug der Washingtoner Be­mühungen, selbst den sinnlosesten Widerstand amerikanifch-eng- stschen Kanonenfutters durch unverbindliche Hoffnungsstrahlen su beleben.

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Weitere Inder ins Gefängnis geworfen

Bangkok, 5. Oktober. Mett über 300 Inder wurden während der letzten Tage in allen Teilen Indiens von den britischen Be­hörden verhaftet. Besonders groß waren die Verhaftungen im Bezirk Delhi, wo 30 Inder festgesetzt wurden, und in Belgam» m der Bombay-Provinz, wo 700 Inder, darunter « Studente», hinter Schloß und Riegel gebracht wurden. In Kalkuatt - wurde ein Inder bei Verhaftungen erschossen.

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Meine Nachrichten aus aller Wett

Axura»« in Tirol. Ans Anlaß der Reichsfchiehwettkämpfe IS« der Hitler-Jugend weilte Reichsjugendsührer Arthur Axmann im Reichsgau Tirol-Vorarlberg. Der Besuch galt weiterhin ver­schiedenen Einrichtungen der Jugendführung, insbesondere de» Wehrertüchtigungslagern des Gebiets. Begleitet von der Reichs­referentin des BDM., Dr. Jutta Rüdiger, stattete Arthur Ax­mann einem Umsiedlerlager sowie einem Lager Tiroler Mädel- führerinnen Besuche ab.

WHW-Aufkommen der deotfcheu Volksgruppe in RumLnie«.

Aus einem Rechenschaftsbericht über das Ergebnis des Winter­hilfswerkes 1941/42 der deutschen Volksgruppe in Rumänien wird bekannt, daß diesmal ein Barbetrag von 124 421 040 Lei gespendet wurde, das sind beinahe 48 Millionen Lei oder 62^ Prozent mehr als beim Winterhilfswert des vorhergegan- denen Jahres 1940/41.

Der slowakische Innenminister in Berlin. Aus Einladung des Reichsministers des Innern Dr. Frick unternimmt der slowakische Innenminister und Oberbefehlshaber der Hlinka-Garde, «Sana Mach, gegenwärtig eine Studien- und Besichtigungsreise durch Deutschland. Bei seinem Eintreffen in der Reichshauptstadt wurde er von Reichsminister Dr. Frick aus dem Bahnhof be­grüßt und nach Abschreiten einer Ehrenkompanie der Polizei in sein Hotel geleitet.

Wieviel Juden gibt es in Frankreich? Nach einer Mitteilung des Sekretariats für Judensragen konnte bei der Judenzählung gemäß dem Gesetz vom 2. Juni 1941 ermittelt werden, daß i» der besetzten und der unbesetzten Zone Frankreichs etwa 300 OVV Juden ansässig waren, es stehe jedoch fest, heißt es in der Ver­lautbarung, daß sich eine große Zahl von Juden der Zahlung entzogen habe. Die wirkliche Zahl liege gewiß bede»tend höher rls aus der Judenzählung hervorgebe.

Millioneuauslagc desMythus". Alfred RosenbergsMyth» des 20. Jahrhunderts" hat laut NSK die von einer Miüon erreicht. DerMythus" erstmalig 1L3V st» Hoheneichen-Verlag, München, erschienen, gehört zu den gM stigen Fundamenten der entscheidenden weltanschaulichen AüÄ einandcrjetzung der Gegenwart.

Baumwolle statt Kohle für die Eisenbahn. In Brasilien herrscht eine derartige Treibstosstnappheit, datz man damit bq gönnen hat, die nach Sao Paolo fahrende Eisenbahn mit Va»o»z wolle zu Heizen, meldetSvenska Morgenbladet" tu einem no« gezeichneten Bericht aus Buenos Aires.

Goethe-Medaille für Staatsrat Dr. von Stauh. Der Führm hat dem Staatsrat Dr. von Stauß, Vizepräsident der Deutsche» Akademie und Vorstandsmitglied der Karser-Wilhelm-GesellfchoI zur Förderung der Wissenschaften, anläßlich seines 65. Geburt» tages in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Wiste» schaff die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verlier» Die Auszeichnung wurde dem Jubilar durch den Staats«iuMm und Thef der Präsidialkanzlei des Führers, Dr. Meißner io Aufträge des Führers überreicht.

Japa» Reis ernte über 2 Millionen Koku größer. 3apa»

diesjährige Reisernte wird nach einer heutigen offiziellen Am­gabe auf Grrurd von Schätzungen am 20. September mit rund 67,3 Millionen Koku angegeben (ein Koku etwa 1,8 Hektoliter). Landwirtschaftsminister Ino erstattete Bericht über die Lag« der japanischen Landwirtschaft. Der Tenno habe sich sehr be­friedigt über diese Ernte ausgesprochen, die um über 2 Mil­lionen Koku größer ist als beispielsweise der Durchschnittsertrag der Jahre 1935 bis 1939 mit 62,5 Millionen Koku und rund 12 Millionen grötzg^als die vorjährige.