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LchwarzniUoer Tageszeitung

Seue S

. .^sienischen Waffenbruder zu stellen. Rommel war da, ikm das Deutsche Afrtkakorps!

^llnd nun traten auch die alten Mittelmeerfahrer unter den , mtclnen der deutschen Handelsmarine gegen England an! OL sie nun selbst auf ihrem Schiff Transport um Transport nach ^NLnen hiniiberbrachten, Tausende non Soldaten, unendliches Kriegsmaterial ob sie in den Häfen so raffiniert die letzten Möglichkeiten ausnutzten, als hätten sie ihr Leben lang nichts <mderes getan, als mit Panzern und LKW's, mit Bomben und Kanonen umzugehen: nun kamen sie zum Zuge mit ihrer Er- kaürung, ihrem Können, ihrer Zuverlässigkeit, ihrer nimmer­müden Einsatzbereitschaft. Und sie sind noch am Zuge, jeder neue Erfolg in Afrika beweist auch ihre Leistung.

Es wird wenig von ihnen gesprochen und doch wird auch ein­mal ihr Ruhmesblatt in der Geschichte dieses Krieges geschrieben werden. Da ist nicht einer unter ihnen, der nicht schon gehörig Pulver gerochen und in manch verdammt gefährlicher Situation feinen Mann gestanden hat, der seinen Einsatz mit seinem Leben Gesiegelt hat. Und einige von ihnen, die jetzt noch immer im Wttelmeerkriege ihre Pflicht tun, haben längst ein gerüttelt Maßchristlicher Seefahrt" auf dem Buckel und hätten in nor­malen Zeiten längst ihren Ruheplatz in Oevelgönne oder Blan­kenese verdient und stehen doch noch immer auf der Brücke und sorgen dafür, daß, wie sie sagen, Rommel bekommt, was er braucht.

Tjä morgen geh» wir ja nun mal ein büschen nach See raus", sagte der Senior von ihnen erst gestern dem Berichterstat­ter, der ihn anderntags an Bord besuchen wollte, sagte es so ruhig, so selbstverständlich, als wäre diesesbüschen nach See raus" nicht eine Sache, die einigermaßen ungemütlich werden kann, wenn man den ganzenBauch" voll Bomben, Granaten und Benzin und dazu noch mehr als ein Dutzend Panzer an Oberdeck stehen hat. Der Alte hat als Schiffsjunge begonnen, da lebte Bismarck noch in Friedrichsruh, und nun hat er längst erwachsene Söhne, die im Osten stehen, ja Enkel,die auch bald soweit sind". Er würde es sich schön verbitten, wenn man ihn «inen Helden nennen würde. Aber so wie er, sind sie alle; wort­karg, bescheiden, selbstverständlich das Ihre leistend, ohne An­spruch auf große Worte der Anerkennung. Wenn einmal auch hier im Süden die Entscheidung fällt, dann hat ihre Leistung daran einen guten Anteil: die Leistung der deutschen Handels- fchiffkapitäne im Mittelmeerkrieg.

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Vom Westwall zur Allantikmauer

Vorgeschichte und Durchführung eines gigantischen Eemeinschaftswerks

NSK Als der Führer in den geschichtlichen Märztagen des Jahres 1938 seine österreichische Heimat ins Reich heimholte, war die erste große territoriale Wiedergutmachung des Ver­sailler Unrechts Tatsache geworden. Damit aber wurde zwangs­läufig ein weiteres Problem von europäischem Ausmaß zur Aussprache gestellt, das tschechoslowakische. Die Prager Macht­haber verschlossen krampshast die Augen vor der wirklichen Lage; ihrPrestige" machte es angeblich notwendig, jede Erleich­terung des Loses für 3^ Millionen Sudetendeutscher hochmütig «bzulehnen, zumal sie sich der unbedingten Unterstützung durch die Westmächte in Frieden und Krieg sicher wähnten. Aber die Benesch und Hodza verkannten ebenso die Bereitschaft der ganzen deutschen Nation zur Lösung der sudetendeutschen Frage wie die Festigkeit des Entschlusses bei Adolf Hitler, diesem unerträglich gewordenen Zustand ein Ende zu bereiten. Um im Rücken ge­deckt zu sein und die Hände frei zu haben, befahl der Führer am 28. Mai 1988, den Westwall zu errichten und zu einer für jeden Angriff undurchdringlichen Mauer aus Stahl und Beton zu machen. Im Herbst desselben Jahres, als deutsche Truppen in die deutschen Gebiete Böhmens und Mährens fried­lich einrückten, war das große Werk im Westen nahezu voll­endet.

Die Heeresvertetdigungszone West, der West­wall im eigentlichen Sinne, umfaßt in einer Tiefe bis zu SO Kilo­meter mehr als 22 000 Werke aller Größen bis zum schwersten Panzerfort. Ihre Wassenwirkung überschneidet sich so, daß selbst beim Ausfall von Teilen dieser Anlagen immer noch eine un­durchdringliche Feuerwand den Angreifer erwartet. In den tief­gestaffelten Werken und Werkgruppen ist ein gewaltiges Kriegs- gerät von höchster Güte geborgen; sogar bei einem Mindestmaß von Bedienungsmannschaft würden Geschwindigkeit und Durch­schlagskraft des Abwehrfeuers jedes Anrennen gegen den West­wall auch um den Preis größter Blutopfer zur Ergebnislosig­keitverdammen. Geplant hat den Westwall der Soldat; den Auf­marsch der Bauwirtschast organisierte und lenkte der Ingenieur; Arbeiter im Werktagsrock wie in Feldgrau haben die schier «nzähligen Werke errichtet, deren Bau für alle Zeiten mit dem Namen eines der Großen aus unserem Volke verbunden bleiben Wird: mit dem Namen Dr. Todt. Das gigantische Werk wurde in der vorgesehenen Zeit und im festgesetzten Ausmaß vollendet. Me schon früher verschiedentlich, weilte Adolf Hitler auch am 10. Oktober 1938 auf einer WestwaUbaustekle, und hier zollte er -den Männern der Arbeit den schönsten Dankeslohn für ihre oftmals übermenschliche Leistung. Sie habe ihm erlaubt, sagt«

er zu den Vertretern von 350 000 Werkmännern, 3)4 Millionen Sudeteudeutscher ins Reich heimzuholen, so daß jeder Westwall­arbeiter zehn Volksgenossen habe gewinnen helfen. Und der Führer schloß mit den Worten:Ich verlasse mich weiter aus euch!"

Wie sehr er das durfte, zeigte schon die nächste Zeit. Noch wurde am Westwall zu seiner weiteren Verstärkung gearbeitet; als der Wille unserer ewigen Widersackier uns doch in den Krieg stieß. In welchem Ausmaß unseren Feinden aber gerade durch den Westwall das Gesetz des Handelns aufgezwungen wurde, beweist schlagend die Tatsache, daß sie aus guten Gründen keine Entlastungsoffensive wagten, während in einem blitzschnellen Feldzug Polen niedergeworfen und ausgetilgt "urde. Und als auch im Westen die Entscheidung schlug, so ganz ?"?brs, als die Westmächte sie sich vorgestellt hatten, da folgte btcht hinter den Kolonnen unserer Heere Verband um Verband lener Männer, die 1938 den Westwall schufen und 1939 den neuen Begriff des Frontarbeiters geprägt hatten. Sie baute'« «rucken und Straßen wieder auf, damit der Nachschub in di« ampfzone rollen konnte, sie machten Ordnung in den besetzten webieten und begannen mit dem Wiederaufbau, sie räumten m , Merkten wie im Jahre zuvor und kamen so an ihre neu» hatte ^ die Sicherung dessen, was der Soldat erkämpft

An der ganzen langen Meeresfront von den Pytenasn ls zum Nordkap begann der Vau einer neuen befestig« ohne Beispiel. Zuerst entstand am Kanal riesenhafte Verteidigungssystem mit ll-Vootbunker:, bhrstockigen Geschützständen bombensicheren Kraftzentralen, umtronsräumen und Unterkünften, mit neuen Straßen und aynen, bald auch an anderen Stellen. Zwischen Frühjahr und -v rost 194 g wurden an den Hauptbauabschnitten Norwegens

Stadt

Laad

Altercheig, der, 30. Mai 1942 Pfilgstfohrt von Fähnlein 27/40l Altenfieig

Ein Pimpf schreibt uns: Auch dieses Jahr führten wir trotz der Krteysverhältniffe unsere dreitägige Pfingstfohrt durch. Es waren am Samstag rund 90 Jungen, die mit Sang und Klang zum Städtchen hinauszogen. Der Troß wurde aus Bagagewagen nach- gcschoben. Der Marsch, der dann und wann durch kurzen Regen unterbrochen wurde, führte durch Garrweiler, Grömbach, Kälber­bronn nach Igelsberg. Dort bezog jeder Iungzug seine Scheune. Die Köche hoben sofort Kochstellen aus. Das von ihnen gebotene Essen schmeckte bei dem vorhandenen großen Appetit herrlich. Auch waren unsere Gastgeber so zuvorkommend, uns ihre Herde und Töpfe, und die zur Zubereitung von Griesbrei, Kakao und Pudding nötige Milch zur Verfügung zu stellen. Geschlafen wurde natürlich auf Heu und Stroh. Nachdem der Pfingstsonn­tagmorgen verregnete, marschierten wir mittags nach Klosterreichen­bach und nach zweistündiqem vergnügten Aufenthalt zurück nach Igelsberg. In der folgenden Nacht konnte auch der verwöhnteste Schläfer seine wohlverdiente Ruhe finden.

Am Pfingstmontag meinte das Wetter es gut mit uns, und so zogen wir mittags, wie zu alten Zeiten die Landsknechtfähnlein, über Erzgrube:und das Nagoldtal abwärts. Wir marschierten abends unter den flotten Weisen unseres neuaufgestellten Epiel- mannszuges in Altensteig ein. Solch eine Pfingstfahrt bildet immer den Höhepunkt unseres Iungvolkdtenstes, denn hier zeigt sich, ob der junge Pimpf Kameradschaft besitzt, ob er zäh und ausdauernd ist, ja ob er würdig ist, später den NamenHitlerjunge" zu tragen.

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HI-Kurznachrichten

BDM Werk,Glaube und Schönheit" Gruppe 2, Heute Samstag ab 18 Uhr Arbeitslager, (Schere, starke Nadeln v. eo. Zwirn mttbrtngen).

BDM Sonntag 9 Uhr Turnhalle.

BDM u. BDM WerkGlaube und Schönheit" Sonntag 13.30 Uhr antreten zum Gruppen-Sportfest.

BDM Spielberg. Am Sonntag V« 8 Uhr antreten am Schul­haus zu den Wettkämpfen.

Am Sonntag mittag V?3 Uhr antreten am Schulhaus, auch diejenigen, welche an den Wettkämpfen nicht teilgenommen haben.

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"Grüner Baum" Lichtspiele:Leichte Muse". Der Film schildert nicht nur ein fesselndes Menschenschicksal, sondern gleich­zeitig die Entwicklung einer ganzen Stadt, den Wandel Berlins von der bescheidenen Residenzstadt zur Metropole. So steigern sich denn auch die szenischen Möglichkeiten im Laufe des Films vom anspruchslosen Singspiel bis zur pompösen Ausstattungs­revue. Das Ganze wird getragen von den populären Melodien Walter Kollos, die noch heute lebendiges Volksgut sind. Willy Fritsch spielt inLeichte Muse" den Komponisten dieser Melodien. In seinem Lebensschicksal, das ihn vom unbekannten Bürger der Stadt zu ihrem gefeierten Mann des Tages erhebt und wieder ins Nichts zurückstößt, spielt sich die turbulente Entwicklung Berlins in den Jahren von 1890 bis 1910 ab. Viele Gestalten des Films sind natürlich mit ausgesprochenen Berlinern besetzt worden wie Grete Weiser, Willi Rose, Jakob Tiedtke, Melitta Klefer. Sie stützen das Lokalcolorit dieses Films, der zeigen wird, daß auch Berlin eine Stadt mit Herz ist.

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Nagold, (Ziegenbockkörung). Der hier am Dienstag abgehaltenen Ziegenbockkörung durch das Köramt Württemberg waren 14 Tiere zugeführt, von denen keines abgekört wurde. In Zucht-

108 000 Kubikmeter Gestein und Erde gesprengt und 250 000 Kubikmeter Fels und Sand bewegt, die Transportleistung hier­bei erreichte 7,5 Millionen Tonnenkilometer, und mehr als 7 Kilometer lang war die aneinandergereihte Breite der neuen Bunker und befestigten Unterstände.

8000 Kilometer lang steht jetzt die unbezwingbare deutsche Meeresfront. Schwere und schwerste Batterien beherrschen die Küste und breite Mserssstreifen. Eisenbahn­geschütze warten ebenso auf ihren Einsatz wie zahlreiche mittlere und leichte Batterien zur Abwehr von Kriegsschiffen und Lan­dungsversuchen. 2n tiefer Gliederung erstrecken sich dazwischen die ebenso gut getarnten Verteidigungsanlagen für Infanterie und die Stützpunkte für Flak- und Jagdabwehr. See- und Luft­aufklärung überwacht pausenlos die vorgeschobenen Räume, und sehr bewegliche, meistens motorisierte Heeresverbände mit star­ken Panzerformationen bilden das aktive Moment für die Be­hauptung der eroberten Küsten

Der Atlantik wall steht. Er sichert Adolf Hitler die Freiheit des Entschlusses zur Niedsrringung aller Gegner, ei zwingt ihnen unser Gesetz des Handelns auch fernerhin auf und kündet der Welt von der gemeinsamen Leistung des deutschen Arbeiters, der ihn schuf, und des deutschen Soldaten, der ihn bewacht und verteidigt.ow.

2um VsrlLngvfn

>§6

wertklasse II kamen 4 Böcke, die anderen in Zuchtwertklasse III. Es zeigte sich also wieder, daß im Bezirk Nagold recht gutes Daterticrmaterial vorhanden ist. Neben der guten Blutlinie der Böcke war ein meist erfreulicher Flllterungs- und Pflegezustand festzustellen. Den Wärtern konnte die Körkommission alle Aner­kennung aussprechen.

Bad Liebenzell. (Der Kaffeehof in städt. Besitz). Die Stadt Bad Liebenzell hat das Forsthaus Kaffeehof" mit dem etwa 9 Morgen großen Gut vom württembergischen Staat erworben. DerKaffee Hof" ist als einzigartiger Aussichtspunkt weit und breit bekannt. Die schönen Bergwüfin sind für das Stadtbild und seine nächste Umgehung besonder.- charakteristisch. Die Stadt­verwaltung wird dafür Sorge tragen, daß das schöne Landschafts­bild erhalten bleibt und daß derKoffeehof" nach dem Kriege der Allgemeinheit noch mehr zugänglich wird.

Stuttgart. (Vom Reichskolonialbund.) Der Reichs­kolonialbund hält am Samstag und Sonntag in Stuttgart, der Stadt der Ausländsdeutschen, eine Arbeitsbesprechung ab, die ihre besondere Note durch die Anwesenheit des Bundesführers des Reichskolonialbundes. Reichsleiter General Ritter von Epp, Reichsstatthalter von Bayern, erhalten wird. Gauleiter Reichsstatthalter Murr wird den Gast bei seinem Eintreffen in Stuttgart empfangen.

Böblingen. (Tödlich verlaufener Unfall.) Beim Ausladen von Erde verunglückte dieser Tage der Arbeiter Jakob Günther so schwer, daß er in das Sindelfinger Krankenhaus ein­geliefert werden mußte. Eine Lungenentzündung, die sich hinzu­gesellt hatte, führte nun den Tod des Verunglückten herbei.

Kohlstetten, Kr. Münsingen. (Beim Spiel den Arm ge­brochen.) Das zehn Jahre alte Töchterchen der Familie August Glück stürzte dieser Tage beim Spiel in der Scheune und brach dabei den Arm.

Friedrichshasen. (H e u e r n t e b e g i n n.) Im Bodeuseegevier hat in diesen Tagen bereits die Heuernte allgemein begonnen, so daß die Landbevölkerung allenthalben mit Hochbetrieb an der Arbeit ist, der nun mit kurzen Unterbrechungen bis in den Herbst hinein andauert. Bauern und Landwirte sind nun für jede Hilfs­kraft und Unterstützung dankbar. Auch Erntekindergärten sind bereits eröffnet worden.

von Loksnrsston

* Dauer der Dienstzeit im Reichsarbeitsdienst der weibliche»

Jugend. Im Reichsgesetzblatt vom 28. Mai ist eine Verordnung des Rerchsarbeitsführers veröffentlicht, die die Dienstzeit im Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend neu regelt Darin Um die Einbringung der Hackfruchternte zu fördern. A '"s Frühjahr eingestellten Arbeitsmaiden die

Dienstzeit im aktiven Neichsarbeitsdienst auf sieben Monate und im Kriegshilfsdienst des Reichsarbeitsdienstes auf fünf Monate festgesetzt. Für die im Herbst eingestellten Arbeitsmaiden betragt die Dienstzeit im aktiven Reichsarbeitsdienst fünf Monate und ,m Kriegshilfsdienst sieben-Monate. Mit Rücksicht hierauf die Kriegshilfsdienstoerpflichteten des Sommerhalbjahr- d"enst entlassen" ° "ober 1942 aus dem Retchsarbeits-

Aus dem Gerichtsfaal

^ Gutmütigkeit am falschen Platz

Stuttgart. Mit einer schon über zwei Jahre zurückliegenden fortgesetzten Amtsunterschlagung einer Kanzleiangestellten hatte sich das Amtsgericht Stuttgart zu befassen. Die Angeklagte, der die Führung e"iner Eebührenkasse anvertraut war, fand, wie sie sagte, nichts Unrechtes dabei, einer jüngeren Bürokollegin aus deren Bitte wiederholt kleine Darlehen und zuletzt 40 RM. aus der Gebührenkasse vorzustrecken, wobei sie jeweils einen von ihr Unterzeichneten Entlastungsbeleg in die Kasse legte. Die Dar­lehen wurden zwar stets schon nach wenigen Tagen zurück- erstattet, so daß der Kasse kein dauernder Schaden dadurch ent­stand; doch sah das Gericht die Führung der Kasse als Ausübung einer öffentlich-rechtlichen Funktion an und leitete daraus die Beamteneigenschaft der Angeklagten ab, womit der Tatbestand der Amtsunterschlagung und des Verwahrungsbruchs gegeben war. Die Angeklagte wurde zu der gesetzlichen Mindeststrase von drei Monaten Gefängnis verurteilt. Ihre Mitangeklagte Kollegin erhielt wegen fortgesetzter Hehlerei an Stelle von

einem Monat Gefängnis 100 RM. Geldstrafe. _

Bestrafte Voltsschädlinge Todesstrafe für Handel mit Eisenkontingenten Wien, 29. Mai. Der 30jährige Viktor Martin Herzog aus Wien war als Angestellter einer Lokomotioenfabrik in der Buch­haltung tätig und nützte seine Kenntnisse von den Ziffern der Firma dazu aus, daß er an verschiedene eisenbearbeitende Ge­werbetreibende herantrat und sich erbötig machte, ihnen diese Ziffern bekanntzugeben. Er schwindelte diesen dabei vor, daß seine Firma nicht alle ihr zugewiesenen Kennziffern verwenden könne. Außerdem stellte er gegen Entgelt gefälschte Zuweisungs­urkunden aus. Er entzog dadurch rund 1800 Tonnen Eisen der ordentlichen Bewirtschaftung und zog daraus für sich einen Ge­winn von mindestens 15 000 RM. Der wegen Betruges und Diebstahl schon wiederholt vorbestrafte Volksschädling wurde vom Sondergericht in Wien zum Tode verurteilt.

Schleichhandel mit Gänsen schwer bestraft Nürnberg, 29. Mai. Vor dem Sondergericht in Nürnberg hatte sich der 41jährige Johann Sperl aus Daberg und der 55jährige Händler Paul Oskar Geier aus Arnsgrün zu verantworten, weil sie mit Gänsen Schleichhandel trieben. Sperl kaufte ins­gesamt 55 Gänse und sechs Hühner bei Bauern aus und ver­kaufte sie teilweise nach Auffütterung an Geier weiter, der st« wieder zu Schleichhandelspreisen an seine Kunden abgab. Wegen Verbrechens nach der Kriegswirtschaftsverordnung und Ver­gehens nach der Preisverordnung wurde Sperl zu drei Jahre» und Geier zu 2)4 Jahren Zuchthaus verurteilt.

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Gestorben

Rodt: Dorothea Buckenberger, geb. Wendel, 59 I.; Ho pfau: Friedrich Schrägle, 25 I.: Besenfeld: Rosa Kirn, geb. Roth- fuß; Nagold: Erwin Stottele, 28 I.: Wildberg: Gotthold Hermann, 23 I.; Siegfried Hermann, 27 I.; Effringen: Wil­helm Geigle, Zimmermann, 34 I.; Durrweiler: Gottlieb Horn­berger, Maurer; Ehlenbogen: Johannes Günther, 60 V, 3,; Fürnsal: Andreas Kraibühler, Bürgermeister a. D., 73 I.; Ealw: Friedrich Nagel; Waldrennach: Karl Stickel, 82 I.; Neuhengstett: Gustav Jäger, 32 I.; Bad Liebenzell: Eottlieb Bauer, 21 I.; Ncudulach: Emil Schwenker, 29 I.; Neuenbürg: Hermann Karcher, 38 I. '

DeeavtworMch für den gesamter. Inhalt: Dieter Lauk io Altrostetg Druck i Buchdruckerri Dieter Lauk, Altenfieig 3.3t. Preisliste 3 gültig