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jaußerordentlich gewagten Unternehmungen? Es liegt aber vielleicht ein viel größeres und greifbareres Risiko im Abwarten, bm Nichtstun und im Verpassen einer Gelegenheit nach der anderen. Eine Aktion, die kein Risiko mit sich bringt, ist so gut fwie nie von Erfolg gekrönt. Litwinow-Finkelstein macht die bemerkenswerte Feststellung, daß seiner Meinung nach die Zeit ein verräterischer Verbündeter sei. Der Agent Stalins mußte zugeben, daß die Sowjettruppen die Deutschen „nicht weit zurückgetrieben hätten", sondern „höchstens etwas hier und dort". Er meinte dann allerdings mit echt jüdischer Frechheit unter deutlicher Anspielung aus die plutokratischen Bundesgenossen, es müsse möglich sein, denFeindbisBerlinunddariiber hinaus zurückzudrängen (!), wenn die deutschen Truppen „zersplittert" werden würden. Daß die Hoffnungen des Sowjetjuden auch unter dieser Bedingung nicht allzu hoch gespannt sind, geht jedoch daraus hervor, daß er am Schluß seiner Rede das „allgemeine Interesse" an einer „möglichst baldigen Beendigung des Krieges" hervorhob.
2n auffallendem Gegensatz zu "diesen Jammertönen steht «in Tobsuchtsausbruch, zu dem sich der sattsam bekannte USA.- Kriegshetzer Sumner Welkes auf der Pressekonferenz im Meißen Haus Hinreißen ließ. Der Unterstaatssekretür Roosevelts Phantasierte in ohnmächtiger Wut von dem bevorstehenden Zusammenbruch und der unvermeidlichen Niederlage der deutschen Armee (!) und erging sich nach einem Loblied auf die „großartigen Sowjetarmeen" in den üblichen widerwärtigen Heucheleien über „internationalen Anstand" und „eine Welt, die keine Furcht kennt".
Seine lachhaften Wutausbrüche verraten aber ebenso deutlich wie die Büßpredigt von Halifax und das Wehgeschrei Fin- lelsteius die wahre Geistesverfassung der plutokratisch-bolsche- snnstischen Kriegsverbrecherclique.
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Neue Verknappungen für England
Die Schiffsraumnot wirkt sich aus
DRV Berlin 1,7. März. Die Zunahme an Versenkungen, die hie englische und für England fahrende Schiffahrt trifft, hat immer neue und einschryeiidendere Verknappungen für England zur Folge. Am Montag bereitete der Ernährungsminister Lord Moolton die englische Oessentlichkeit wieder auf eine neue Verkürzung der Fleischration vor. Diesmal machte irr den Krieg im Pazifik dafür verantwortliich. Wie schlecht jedoch diese Stimmung der englischen Bevölkerung bereits ist, geht aus her Erklärung Lord Wooltons hervor, daß er schon viele Briefe erhalten habe, in denen er ein kompletter Trottel genannt worden sei. Am Dienstag wurde eine neue Verkürzung bekannt- gegeben, nämlich, daß mit Wirkung ab 1. Juni die Kleiderration der Zivilbevölkerung mit Ausnahme der Heranwachsenden Kinder um etwa 25 Prozent reduziert wird. Man hofft, wie amtlich dazu erklärt wird, dadurch beträchtlichen Schiffsraum einzusparen.
Washington zeigt Australien die kalte Schulter
Berlin, 17. März. Die Rundfunkerklärung Lur- ckins, daß die australische Regierung beschlossen habe, den Außenminister Evatt nach Amerika zu entsenden, da .nicht «inmal jetzt, nachdem die Japaner 95 Tage lang südwärts Vordringen, ein genügender unmittelbarer Kontakt zwischen Australien und Amerika bestehe", hat sowohl in London als auch in Washington peinliches Aufsehen erregt. In London ist man darüber überrascht, daß Curtin, der seinerzeit die Entsendung eines australischen Kabinettsministers als ständigen Vertreter Australiens nach London bis zum Rücktritt Menzies fchärfstens bekämpfte, jetzt so weit geht, ohne vorherige Befragung der britischen Regierung den australischen Außenminister nach Washington zu entsenden. Jedoch auch dem Weißen Hause scheint die Gegenwart des australischen Außenministers in Amerika peinlich zu sein. Man fürchtet, daß «an Evatt auf die Vorwürfe Australiens hin, daß Amerika bisher nur in ungenügendem Maße Kriegsmaterial gesandt habe «md auf die Forderungen hin, daß Australien berechtigt lei, von England und USA. volle und schnelle Hilfe zu erwarten, zumal Australien die letzte Bastion der Alliierten im Pazifik sei, nicht «n gleicher Weise wie bisher mit Versprechungen werde abfinden können.
Auf eine Anfrage auf der Pressekonferenz des Weißen Hauses über den Zweck der von Curtin angekündigten Entsendung des australischen Außenministers nach USA. hin gab der Sprecher der USA-Regierung die unfreundliche Auskunft, daß der Wunsch Curtins nach einem unmittelbaren Kontakt mir Amerika unerklärlich sei, und daß diese Feststellung Cur- tins in Washington gewisses Erstaunen hervorgerufen habe. Man sei der Ansicht, daß Roosevelt bisher „sogar jede mögliche Fühlung" mit Australien gehalten habe. Diese Stellungnahme -es Sprechers des Weißen Hauses zum bevorstehenden Besuch des australischen Außenministers ist für diesen eine kalte Zu rückweisung dieses ungebetenen Beobachters und Bittstellers.
Ueber-ll amerikanische Prüfungskommissionen
Stockholm, 17. März. Immer deutlicher treten nach den Letzten Berichten aus Washington die Bestrebungen der USA-- Politik nach Uebernahme zunächst der wirtschaftlichen Vorherrschaft im britischen Empire hervor. Diese Bestrebungen werden in Washington mit der Notwendigkeit begründet und zugleich getarnt, die Rüstungsproduktion aller Empireteile zu entwickeln und einander anzu- -gleichen.
Unter diesem Deckmantel segelt eine nach Indien unterwegs befindliche Kommission. In der gleichen Weise rst auch eine weitere Kommission getarnt, die in Südafrika arbeiten soll, und demselben Zweck dient schließlich auch die neu- gegründete gemischte englisch-nordamerikanische Kommission zur Prüfung der wirtschaftlichen und sozialen Gesetzgebung der karibischen Inseln. Die für Indien bestimmte Kommission hat den Auftrag, die von England systematisch vernachlässigte Entwicklung der indischen Schwerindustrie zu fördern «nd zu beschleunigen. Die in Kapstadt erwartete Kommission soll eine Rationalisierung der südafrikanischen Schwerindustrie «nd Bergwerksunternehmungen durchführen, wobei besonders an die Einschränkung des Eoldbergbaues zugunsten der Förde- rung anderer für die Rüstungsindustrie wichtigerer Mineralien gedacht ist. Die Kommission für das karibische Interessengebiet die auf den westindischen Inseln tätig ist, soll die lleberführunz Der letzten britischen Besitzungen der westlichen Hemisphäre i« Die Oberhoheit der USA vorbereiten, nachdem die wichtigste» militärischen Stützpunkte durch den bekannten Pachtvertrag be jreits in die Hände Washingtons gekommen sind.
' Mit welch starken Bedenken man in wirtschaftlichen Kreise, des Empire diese Bestrebungen verfolgt, geht aus einem sehi ^erregten Frage- und Antwortspiel hervor, das sich im Londoner Unterhaus abspielte. Abgeordnete der verschiedenste»» Par- wie» «erlangen von der Reaieruna immer wieder llarwLns
kunft über die bevorstehenden nordamerikanisch-englischen Haw ^elsvertragsverhandlungen und forderten eine Zusicherung, das --re Regierung unter keinen Umständen auf die Präferenz-Po^- tik von Ottawa zugunsten zu weit gehender USA.-Ansprüa,, verzichte. j
England mobilisiert indische Fürsten
Bangkok, 17. März. In hiesigen indischen nationalistische» Kreisen wird zum Zusammentritt der sogenannten „Punze n - K a m m e r" in Indien, d. h der Versammlung der indischen Fürsten, darauf hingewiesen, daß London erneut den Versuch mache, den Weg Indiens zur Unabhängigkeit mit Hilfe der indischen Fürsten zu blockieren. Genau so wie man die Mohammedaner gegen die Kongreßpartei ausspiele, so benutze man die Ansprüche der Fürsten, um die angebliche Unmöglichkeit zu beweisen, Indien eine freiheitliche Verfassung zu geben. Da Indien über 600 größere und kleinere von England künstlich aufrecht erhaltene Fürstentümer zähle, deren Existenz von der Gnade Großbritanniens abhänge, tonne man ermessen, welche Widerstandskräfte England gegen die indische Nationalbewegung ins Feld führen wolle.
Der Vizekönig von Jndren, Lord Lintlithgow, hat es angesichts der in Indien sich zuspitzenden Lage für nötig befunden, eine Versammlung der indischen Fürsten zusaMmen- zurufen, um die Maharadschas zu veranlassen, sich mit aller Kraft vor den britischen Kriegswagen zu spannen. Der britische Statthalter in Indien rief die indischen Fürsten auf, der internationalen Kriegsfront beizutreten. Der edle Lord wollte allerdings damit keineswegs die Fürsten bitten, sich in die Reihen der englisch-indischen Armee einzugliedern, im Gegenteil, diese sollten nur ihre Völker in die Armee entsenden und ihre fürstlichen Geldbeutel weiterhin noch mehr als bisher öffnen. Wörtlich führte er aus: „Es sei von höchstem Wert, daß die indischen Fürsten in geldlicher Hinsicht ihre Unterstützung auch weiterhin freigebig und uneingeschränkt zur Verfügung stellen und Last sie an Materieller Hilfe alles, was in ihrer Macht steht, tun, um all Sen vielen Anforderungen, die ihnen gestellt werden, nachzukommen oder sie sogar noch zu übertreffen." Es braucht bei der Englandhörigkeit der indischen Fürsten nicht wunder zu nehmen, daß diese beschlossen, an Englands Seite weiterzukämpfen.
Rash Behari Bose über Indiens Unabhängigkeit
Tokio, 17. März. (O a d.) Das britische Reich wurde auf dem Fundament der unerschöpflichen Schätze Indiens errichtet, schreibt Rash Behari Bose in der Zeitschrift „Nanshin". Das in Japan lebende Mitglied der Familie Bose betont, daß die über SOS indischen Fürsten in der Mehrzahl gehorsame Diener Englands seien, weil sie unter englischer Herrschaft in Saus und Braus leben konnten und um ihre Besitztümer bangten, falls Indien unabhängig werde. Auch die höheren indischen Beamten seien als Empfänger englischer Gehälter Anhänger Englands. Diese beiden Personengruppen machten aber nur ein Prozent der gesamten indischen Bevölkerung aus. Die übrigen 99 Prozent dagegen seien vom brennenden Wunsch nach Unabhängigkeit erfüllt. Wenn man bedenke, daß die Mehrzahl aller Inder ein Jahreseinkommen von ganzen zwölf Pen habe, könne man sich leicht die ungeheure Armut in Indien vorstellen, lieber die Gründe, die zum Ausbruch dieses Krieges führten, herrsche bei der indischen Bevölkerung keinerlei Unklarheit ,denn alle indischen Eingeborenen wüßten, daß England aus aggressiven Absichten heraus die Feindseligkeiten gegen Deutschland eröffnet habe. Ein wahrer Weltfriede könne nur nach Befreiung der Kolonien Indien, Ceylon und anderer herbeigeführt werden.
Sitzung des allindischen Kongretzkomitees
Bangkol, 17. März. (Oad.) Der allindische Nachrichtendienst berichtet: Die verschiedenen Führer des allindischen Kongresses, darunter auch Pandit Jawah Arial Nehru, sind im Laufe des 15. und 16. März in Ward ha, der Residenz Mahatma Gandhis in den indischen Zentralprovinzen, eingetroffen. Nehrv hatte bereits zusammen mit Gandhi und dem Kongreßpräsidenten Maulana Azad eine längere Besprechung. Man mißt der in Wardha stattfindenden Sitzung dos Kongreßkomitees im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Besuch Stafford Cripps' besondere Bedeutung bei.
Alarm bei den Pionieren
Sprengung einer wichtigen sowjetischen Eisenbahnlinie
NSK Der Abend begann so schiedlich-friedlich, daß man fast für eine Weile vergessen konnte, wo man war. In der niedrigen Erdhütte „Winterparadies" brannte die mit Schwerbenzin und Kartuschenfalz gefütterte „Lampe" und beleuchtete den roh gezimmerten Tisch, um den der Leutnant und seine Panzerpionier« Leim „Schafkopf" saßen. In der Ecke bullerte gemütlich der aus einer Milchkanne und einem Stück Dachrinne kunstvoll gebastelte „Ofen", und aus dem Grammophon sang süß und zart eine Mädchenstimme: „Ich schau' mich um . . ."
Sie haben ihre Partie „Schafkopf" nicht zu Ende spielen können, der Leutnant und seine Pioniere. Ein Befehl riß sie vom Tisch hoch — ein Befehl, der gleichzeitig eine schwierige Sonderausgabe in sich schloß: „Eine für den Nachschub der Sowjets wichtige Eisenbahnlinie ist zu sprdngen 5,6 Kilometer hinter der vorderen feindlichen Feldstellung!"
Mit Panzern übers Eis
In den beißenden Schneesturm hinaus raffeln unsere Panzer seindwärts. Noch in der gleichen Nacht ist das Städtchen erreicht, hinter dem ein vereister Fluß Vorsicht gebietet. Den Belag der darüber führenden Brücke haben die Sowjets abgebaut. Ebenso ist ein Teil der Streckträger entfernt, andere sind ange- sägt oder gesprengt. Also muß für die Panzer ein Uebergang über das Eis gesucht werden.
Bis zum dämmernden Morgen haben die Pioniere im Schutze der Panzer mit Balken und Brettern die Eisfläche soweit verstärkt, daß sie nun zu überqueren ist. Da — ausgerechnet jetzt, im ungünstigsten Augenblick, tauchen am jenseitigen Ufer zwei Sowjetpanzer auf, verweilen einen Augenblick und drehen in einer Wolke stiebenden Schnees sofort wieder ab. Hoffentlich jagen sie uns nicht den Teufel auf den HalsI
Und nun rollen fünf deutsche Panzer über den Fluß. Noch 25 Kilometer sind zu fahren, die Hälfte haben wir geschafft. Die Luken in den Türmen werden geschlossen, die Munitionskisten für die Sprengung griffbereit zurechtgelegt. Wenn doch die Sowjets auch einmal so fahren würden, denken wir. Wie leicht hätten wir es, sie zu „Väterchen Lenin" in die Hölle zu schick,»!
Drüben, hinter dem Fluß, ist cs plötzlich lebendig geworden. ME.-Feucr rattert los. Haben die Sowjets keine'Pak? Wir können und dürfen uns auf nichts einlassen, bleiben auf dem schützenden Uferhang, umgehen einen Dorfausgang. Da haben wir die Bescherung! Hinter den letzten Häusern stoßen vier Sowjetpauzer vor und steuern auf uns kos. Doch unsere Kanonen sind schneller. Es dauert nur weige Augenblicke, da stehen drei Sowjetpanzer in Hellen Flammen. Der vierte haut ab wie ein D-Zug.
So verblüfft sind einige „Steppensöhne" — kleine gedrungene Mongolengestalten — über den unerwarteten Ausgang dieses Panzerduells, daß sic ihre Köpfe schnell in den Schnee wühlen. Sie machen vor lauter Entsetzen nicht den leisesten Versuch, uns abzuwchren. Selbst dann nicht, als einer unserer Panzer wegen Motorschadens ausfällt und wir einen weiteren zur Deckung zurücklassen. Nur mit drei Panzern fahren wir weiter. Noch 15 Kilometer!
Ein Transportzug naht
In der Flanke taucht feindliche Kavallerie auf, spukartig, ist gleich darauf wieder wie vom Schnee weggeweht. Es scheint brenzlig zu werden. Drüben glitzen Schienen im Schnee — da ist die Bahnlinie, die wir sprengen wollen. Nein, sie ist es doch nicht! Einige Zigarren machen einen zerlumpten, dreckigen Bahnwärter gesprächig: „Unsere" Bahnlinie liegt noch ein paar Kilometer weiter. Und dann haben wir sie gefunden.
Aber auch uns hat man gesehen. Vom nahen Bahnhof her funkt Flak- und Artilleriefeuer herüber. Dort muß mächtig Betrieb sein. Durchs Glas erkennen wir Truppenverladungen. Sollen wir durch? Ein Funkspruch bringt die Entscheidung: Wir sollen uns eine günstigere Strecke aussuchen!
Im Schutze von Schneehecken kommen wir bis zu einer Eleis- gabelung. Hier müßte es klappen! Im Nu sind wir aus den Panzern, und während die Motoren weiterlausen, bringen wir die Ladungen an, machen die Zündungen fertig. Doch ehe wir das Leitfeuer zünden können, gibt es eine neue Ileberraschung. Ein Zittern läuft durch den stählernen Strang. Genau auf dis Gabelung zu läuft ein langer Transportzug der Sowjets. Der kommt uns gerade recht! Aber im letzten Augenblick springt irgendwo aus der Hecke ein sowjetischer Posten, winkt verzweifelt und bringt tatsächlich den Zug zum Stehen. 70 Meter vor uns. So ein Pech!
Aus unserer Pak jagen wir ihm lange Ketten von Leuchtspur in den Leib, und da — die Maschine ist getroffen, sie brennt, auch der erste, der zweite Wagen. Im gleichen Augenblick geht unsere Sprengladung hoch, wirbeln Schienenteile, Schwellen, Erdbrocken empor, prasseln wie ein Regen nieder, färben den Schnee rings um den gähnenden Trichter grau und schmutzig.
Wir spüren keine Kälte mehr. Ordentlich heiß ist uns tzewor- den. Ohne Aufenthalt stoßen wir durch Stellungen und Sicherungen der Sowjets, und das ist auch nötig: Mit dem Kraftstoff sind wir knapp geworden. In schnellster Gangart rollen die Panzer rückwärts. Am Abend sitzen wir zufrieden am bullernden Ofen unserer Erdhütte „Winterparadies". Unser Auftrag st erfüllt. Gerhard Höpfner.
Porzellanvögel brachten fast 28 Millionen RM.
Berlin, 17. März. Die am 28. Februar und 1. März 1S<t durchgeführte 6. Reichsstraßensammlung des Kriegswinterhilf» Werkes, für die sich die Gliederungen der Partei, SA., U, NSKKi und NS.-Fliegerkorps sowie Ehurenabordnungen der NSKOVj zur Verfügung stellten, hatte einen glänzenden Erfolg.
Nach den bisher vorliegenden Meldungen stellt sich das E» gebnis auf 27 985 567,83 NM. Die gleiche Sammlung des Bo«> jahres hatte ei« Ergebnis von 19 332 931,41 NM. so daß ein« Erhöhung um 8 832 838,42 RM„ das sind 44,65 Prozent, «i» getreten ist.
Das gewaltige Ergebnis ist nicht nur ein neuer Beweis fist den begeisterten Einsatz der Parteiformationen im Kriegswintev Hilfswerk, sondern zeigt erneut das unerschütterliche Vertraue» des deutschen Volkes zu seinem Führer «nd den starken Glaube» der Heimat an den Endsieg, der deutschen Waffen.
Heimkehr zur Muttersprache
Lothringen spricht wieder deutsch
NSK. Frankreich hat die Macht der Sprache nie verkannt. Systematisch wurde den Menschen, denen man deutsche Denkart nicht nehmen konnte, die Schriftsprache genommen und damit das Bindemittel an die Nation, zu der sie gehörten. Geschichte^ Namen, Stammesart, Wortschatz und Sprachbild, kurzum all« Verbindung, die aus der angestammten Sprache kommen, fetzte» diesem Ausspruch Widerstand entgegen. Lothringens Sprach- kampf ist unvergessen. Die neue Sprache, die Amtssprache und Verkehrssprache, brach ihn. Darum stehen wir heute erneut vor der Erkenntnis jener Gewalt, und darum gilt die eindeutig« Forderung, die einmal Schluß macht mit allen unzähligen Kompromissen: Lothringen ist deutsch, und fe'n« Sprache ist deutsch.
Es wird mitten in der Auseinandersetzung mit der fürchterlichsten Bedrohung im Osten, der sich Europa noch jeweils gegenüber sah, im Westen eine wahrhafte Friedenstat vollzogen. Singend und spielend haben die Kinder zur Sprache ihrer Ahne» schon nach wenigen Wochen der Kindergartenarbeil zurückgesunden- Als die NS.-Volkswohlfahrt die ersten Kindergärten im Metzer Land vor wenigen Monaten eröffnete, sprachen in verschiedenen Ortschaften die Kinder bis zu 75 v. H. nu» französisch, eine Folge der seit 1918 immer stärker ausgebaut«» und methodisch durchgeführte» Assimilationspolitik. In de» Lothringer Schulen wird nur noch deutsch gesprochen. 70 OOS Schulkindern wird so ihre Heimat wiedergegeben.
Die Spracherziehung der Erwachsenen hat Gauleiter Vürckel, der Chef der Zivilverwaltung in Lothringen, in die Hände 2« Deutschen Volksgemeinschaft als Trägerin des gesamten politischen Lebens in Lothringen gelegt. Nach fünfmonatiger Arbeit machte der Gauleiter den Besuch der deutschen Sprachkurse mit einer Verordnung vom 24. April 1941 der lothringischen Jugend zur Pflicht. Die Organisation der Sprach- schulung wurde der deutschen Volksgemeinschaft angeschlosse» und wöchentlich an zwei Abenden Lehrgänge für alle junge» Leute beiderlei Geschlechts bis zum vollendeten 21. Lebensjahr angesetzt. Eine Prüfung der Beherrschung der deutschen Sprach» befreit in Perioden von der Teilnahme.
Zahllos sind die Beispiele, in denen Väter «nd Mütter mit ihren Jungen und Mädeln kamen, in denen sich verheiratete Frauen, Mütter mehrerer Kinder, freiwillig an de» Abendkursen beteiligte». Bei Wind und Wetter, regelmäßig kamen sie, u« de« Weg zur deutsche» Muttersprache wiederzufiude». Erschütternd sind aber auch die Beispiele, die belegen, wie deutschen Menschen mit ihrer deutschen Sprache selbst der deutsch« Name genommen, wie er in der fremden Aussprache verwelscht wurde.