Erfolgreiche finnische Luftwaffe DNB Berlin, 16. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griff die finnische Luftwaffe im Laufe des 1-1. März im Finnischen Meerbusen einen S e e f l i e g e r h o r st der Sowjets an. Flugboote wurden in Tiefangriffen mit Sprengbomben und durch Vordwaffenbeschuß vernichtet. An ver karelischen Front stellten sieben finnische Säger einen Verband bolschewistischer Bomber, die in Begleitung von Jagdflugzeugen einen Angriff gegen finnische Stellungen unternehmen wollten. Obwohl der bolschewistische Verband zahlenmäßig überlegen war. gelang es den Finnen, in kühn geführten Angriffen drei sowjetische Jäger abzuschiesten und die anderen Flugzeuge zum Abdrehen zu zwingen. Die finnischen Jäger kehrten ohne eigene Verluste aus diesen siegreichen Luf.kämpfcn zurück. An anderer Stelle brachte eine finnische Flakbatterie zwei Sowjetslugzeuge zum Absturz.
Feindlicher Frachtdampser ver oen Bahamas verienrr DNB. Berlin. 16. Mürz. Ln der Nacht zum 12. März wurde «i« feindlicher Frachidampfer in de» Gewässern der Vahama- Inseln torpediert und versenkt. Die Besatzung konnte un Hafen von Nassau an Land gesetzt werden.
Wieder ei» .großer« USA.-Tanker versenkt. Nach einer Reutermeldung aus Washington gibt das USA.-Marinedepartement die Torpedierung eines „großen" Tankers vor der Küste der Bereinigten Staaten bekannt. 26 Ileberlebende seien in zwei Atlantikhäsen gelandet worden.
Zu Generalobersten Ke,ordert
Aus dem Führerhauptquartier, 18. Mörz. Der Führer beförderte die Generale der Panzcrtruppe Reinhardt und Schmidt zu Eenraloberstcn. — Generaloberst Reinhardt und keueraloberst Schmidt sind verdienstvolle Oberbefehlshaber von Armeen, die sich in den schweren Abwehrschlachten des Winters »«sonders ausgezeichnet haben.
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Neue Ritterkreuzträger
Für hervorragende persönliche Tapferkeit DRV Berlin, 16. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Werner Schulze, Vatail- lonskommandeur in einem Infanterieregiment, Hauptmann mann Walter Rittershausen, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment.
Deutsches U-Boot vor Amerika
Von Kriegsberichter Rink
DNB. Bei der Kriegsmarine. (PK,) Wir stampfte» — dicht «nter der Küste — in unserem Operationsgebiet auf und ab. Das Kriegsglück war uns hold gewesen, wir hatten bereits ein paar fette Pankees auf Tiefe geschickt. In den letzten drei, vier Tagen war uns aber nichts mehr in den Weg gelaufen. Unser« ersten Aale hatten die Amerikaner gewarnt. Sie schickten un« Flugzeuge auf den Hals, Sachgruppen von Zerstörern, die au der Küste auf- und abpatrouillierten. Sie fingen an, ihre Handelsschiffe durch Bewacher zu sichern. Wir suchten Stein und Bein; schließlich hatten wir keine Lust, die letzten Torpedos wieder nach Hause zu bringen.
Da rief — wir saßen gerade in der O-Messe beim Kartenspiel — der Horcher plötzlich aufgeregt:
„An Kommandant: Schraubengeräusch an Steuerbord!"
Wir warfen die Karten hin, standen auf. Der Kommandant stand schon im Tnnkschnanp. rin dem Horcher die Hörer aus dei Hand, nahm selbst eine Horchpeilung. „Muß ein schneller Damp fer >em — aus vehrohrueje gehen'"
Das Boot hob sich: „Der Spargel" wurde ausgefahren, sei Kommandant nahm einen Rundblick . . .
' „Hei", begann sein Bericht vom Sehrohr, „fetter Braten — schätzungsweise 8VVÜ Tonnen — hohe Aufbauten — dicke Schorn steine, ziemlich schnell — müssen schon nen Fächer riskieren . . Mit großer Fahrt stießen wir nach. Es war keineswegs raup daß wir den Pankee erwischen würden. Abgesehen von seine, hohen Geschwindigkeit machte er uns durch ständige Zickzack kurven das Leben schwer.
In der Zentrale saßen die Tiefenrudergänger schwitzend vo, dem großen Handruder. Es war wichtig, daß das Boot jetz genau auf Sehrohrtiefe gehalten wurde. Sie mutzten „Strich' steuern. Hinter ihnen stand der „Leitende". Ständig die Kon trollinstrumente im Auge, wartete er auf Befehle des Kom Mandanten aus dem Turm. An den Fluthebeln waren d« Zentral-Heizer „klar zum . . ." Konnte es doch jederzeit erfor derlich sein, daß wir ans Tiefe gehen mußten. Es treiben fick wie gesagt, seit Tagen Flugzeuge und Zerstörer in der Gegen! herum. Der Obersteusrmann stand über den Kartentisch ge beugt, vor sich Zirkel, Kurven, Dreiecke, die Seekarte, in die s jede kleine Kursänderung sofort einzeichnete.
Im Boot herrschte äußerste Ruhe. Aus dem Achterschiff dran, das leise Summen der E-Maschinen Hin und wieder wurde, halblaute Befehle weitergegeben. Der Kommandant — di, weiße Mütze in den Nacken geschoben — hockte am Sehrohr. Fes das Auge an das Okular gepreßt, ließ er den Pankee nicht au, dem Blickfeld. „Die verdammten Zickzackkurven".
Aber wir hingen zäh am Gegner, kamen langsam auf, hatte, nns schließlich die richtige Angriffsposttion erkämpft. Längs hatte der Bugraum die Torpedos klar gemeldet, die Rohre bs wässert, Mündungsklappen geöffnet. Die Eegnerfahrt war ge schützt, der Vorhalt eingest-llt. Am Kompaß lag der Schieß Inrs an.
„Fächer fertig?" rief der Kommandant ins Boot. Für um bestimmt, fügte er leise hinzu, als gleich darauf die Fertig Meldung aus der Zentrale zurückkam: „Drückt den Daumen Herrschaften — Fächer los!"
Zischend zogen die alle dahin, unsere letzten Aale. Nun bo gannen wieder die langen Wartesekunden. Wie der Zeiger au der Stoppuhr dahinschlich . . . Sekunde auf Sekunde. . . Wi, lauschten angespannt: Nichts, nichts. . .
„Verflucht, brummte der Kommandant am Sehrohr.
Sollte uns das Kriegsglück verlassen haben? Ausgerechns beim letzten Angriff? Die Sekunden verrannen. Nichts geschah Fehlschuß? Da zerriß mit einem Mal eine dumpfe Detonatis, die Stille, brach schlitternd durch das Boot. Getroffen!
Der Kommandant wischte sich den Schweiß von der Stirne - schilderte uns am Sehrohr das Bild: „Riesige schwarze Rauch wölken — Treffer achtern — tippe: Kesselexplosion — starb Schlagseite nach backbord — geht auf Tiefe, langsam aber siche- — Kinder, den hats erwischt — wieder 8000 Tonnen weniger.'
Dann — wir gingen aut Sehrohrtiese, traten den Rückmarjö »n — holte der Schmadding die Flasche Lognak, nur für seien liche Anlässe reserviert, hervor. Der silberne Bordpokal, Geschen! ver Patenstadt, kreiste im Boot.
„Aus die amerikanischen Tonnen!" sagre der Kommandant .und: aus glücklich? Heimkehr!"
Msdan
Zentrale von „Sumatra-Ostküste"
Mit der Besetzung von Medan durch d,e Japaner ist die Eroberung des Nc-rdteils von Sumatra eingeleitet worden. Als die Japaner vor einigen Wochen den Angriff auf das niederländisch-indische Kernstück Java vorbereiteten, landeten sic bei Palembang an der Südostküste Sumatras und drangen dann in Eilmärschen gegen den Hasen Telok-Vatoeng vor, um an die von der Sundascraße gebildete Westflanke Javas heranzukommen. Etwa 1066 Kilometer nordwestlich von Palembang ist nun bei Medan der Ausgangspunkt für eine gegen den Nordteil Sumatras gerichtete Offensive besetzt worden. Von Medan aus führt eine etwa 100 Kilometer lange Eisenbahn nn Zug? der Ostküste bis zum Kap Olec-Lheu, das durch die Meeresstraße von Bengalen von den nördlich anschließenden Nikovaren- und Andainanen-Jnseln getrennt ist. Sumatra bildete früher zusammen mit diesen beiden Inselgruppen ein geschlossenes Festland, das bis an das burmesische Tiefland von Jrcawady heran- reichtc.
Erst nach der Gründung, von Singapur und nach der Umlenkung des Dampsschisfahrtsverkehrs durch die Malakkastraße kam es zu kolonisatorischen Arbeiten größeren Stils in den Bezirken von Medan und Palembang. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts begann man mit der Anpflanzung von Kautschuk und Kopra, und die Erfolge waren außerordentlich groß. Als man dann versuchsweise zum Tabakbau überging, gab es schon nach kurzer Zeit sensationelle Ergebnisse. Namentlich der Bezirk von Deli, zu dem Medan gehört, lieferte einen Sumatratabak von erlesener Qualität. Die Nachbarinsel Java war stark übervölkert, und man siedelte deshalb erhebliche Teile der überschüssigen Bevölkerung an der Sumatra-Ostküste an. Weite Strecken des Userlandes sind zwar fieberheiß und sumpfig, :ber der Boden erwies sich nach den notwendigen Eindeichungsarbei- ten als überaus frruchtbar. In Ost-Sumatra wird von den Eingeborenen vorwiegend Reisbau betrieben, aber auch dir Pflanzungen, die sich mit der Gewinnung von Palmöl, Chinarinde, Kapok, Bananen, Pfeffer und Vanille besaßen, haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich ausgebreitet. Das Interesse der Holländer an einer Förderung dieser Plantagenwirtschaft ließ aber nach, als bei Palembang und an vielen anderen Plätzen der Ostküste Erdöl gefunden wurde. Das Kolonialkapital stellte sich H0n der Plantagenwirtschast auf die Erdölproduktion um, und das geschah so schnell, daß Sumatra in den Jahren vor dem Krieg über ein Viertel der gesamten niederländisch-indischen Erdölerzeugung lieferte. Im Zug dieser Industrialisierung entstanden auch ziemlich umfangreiche Erdöl- Rasfinerien und Fabriken, in denen die Plantagenproduktion an Tabak, Palmkernen und Kautschuk, der ersten Verarbeitung unterzogen wurde. Man hat ganz Sumatra in elf Gouvernements gegliedert, die dem Generalgouvernement Palembang unterstanden. Das Gouvernement Sumatra-Ostküste hatte seinen Hauptsitz in dem jetzt von den Japanern besetzten Medan, einer Handels- und Hafenstadt mit etwa 78 000 Einwohnern.
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Japaner und Deutsche aus Medan verschleppr ""
Tokio, 16. März. Die japanischen Truppen, die am Freitag in Medan, der Hauptstadt der Residentschaft an der Ostküste Sumatras einmarschierten, stellten sofort Nachforschungen über den Verbleib von mehr als 100 japanischen Einwohnern dieser Stadt an. Bisher war es mir möglich, festzustellen, laß die Japaner kurz nach Kriegsausbruch verschleppt worden sind. Ebenso verhält es sich auch mit ->iner Anzahl Deutscher, über deren Schicksal gleichfalls jede Nachricht fehlt. Unter den japanischen Vermißten befindet sich auch der Vizekonsul Hayazaki.
Japanisches U-Boot versenkte 17VVV BRT.
Tokio, 16. März. Das Kaiserliche Hauptquartier gab bekannt, daß ein an der Westküste der Vereinigten Staaten operierendes japanisches Unterseeboot am 1. März einen 10 OOO-BRT.-Tanker in der Nähe von San Francisco und am 2. März einen 7000-BRT.-Frachter in der Nähe von Medocino (Nordkalifornien) versenkte.
So wird das RSA.-Volk betrogen
Neue jüdische Verdrehungstechnik Stockholm, 16. März. Tie „New Port Times" hat einen ganz neuen Dreh gefunden, um den schweren Schlag abzumildern, oen die britischen und nordamerikanischen Admiralitätsberichte über die schwere Niederlage bei der Seeschlacht von Java rn de, USA.-Oeffentlichkeit ausgelöst haben. Mit echt jüdischer Un- versrorenheit schreibt das Blatt: „Die Verluste der Verbündeten in der Seeschlacht von Java sind zwar schwer, kamen aber nicht unerwartet. Die Asienflctte der USA. ist immer eia« Selbstmordflotte gewesen. Sie hat niemals auf Sieg« rechnen können. Ihre Ausgabe hat lediglich darin bestanden, den Feind auszuhalten, ihm möglichst viel Schaden zuzufiigsn und, wenn nötig, dabei unterzugehen."
Man sieht, die USA.-Kriegsverbrecher stehen im Lügen und Verdrehen Churchill und seinen Trabanten nicht nach. In 90 Tagen wollten sie Japan zerschmettern. Heute, genau nach dieser Zeit, sind sie so wen heruntergekommen, ihre Astenflotte, die dazu dienen sollte, Japan in die Hnie zu zwingen, als „Selbstmordflotte ohne Siegesaussichten" zu bezeichnen. Was sagt das betrogene USA-Volk dazu?
,Nur Niederlagen"
Trübselige Betrachtungen der USA.-Presse Eens. Die USA.-Vlätter „New Port Herald Tribüne" und „New Pork Times" vom 7 März widmen ihre Leitartikel einem Rückblick über die ersten drei Monate, in denen sich dis Vereinigten Staaten jetzt im Kriege befinden und kommen dabei zu recht pessimistischen Feststellungen So bemerkt „New Yorl Herald Tribüne" u. a., viele Illusionen seien durch das, was sich auf militärischem Gebiet innerhalb dieser kurzen Zeitspanne ereignete, hinweggefegt worden, insbesondere aber die Illusion, daß das Jahr 1912 sür die Verbündeten ein ganz besonders erfolgreiches Jahr sein würde. Aus den Trümmern all dieser Wunschträume sei, soweit es sich um den Pazifik handele, eins für die Amerikaner unangenehme Wahrheit hervorgegangen, die man aber auch bereits aus den Kämpfen in Europa hält« lernen können: Die Zeit kämpft nur für die Seite, die sie am besten auszunutzen versteht. Ganz allgemein betrachtet, hätte es während dieser drei Monate für die Alliierten nur Niederlagen gegeben. Alles, was sich in dieser Zeit ereignet habe, habe mn die Lage, in der sich die USA. und ihre Bundesgenossen befänden, schwieriger gemacht.
Menzies zwischen Erkenntnis und Heuchelei Stockholm, 16. März. Einer Agenturmeldung aus Melbourne zufolge erklärte der frühere australische Ministerpräsident Menzies in einer Rede, das britisch« Empire sei jetzt seiner Zerstörung näher, als ««ne» sich je» gl.
erträumt habe. „Wir müssen", führt Menzies fort, „Mut zeigen. Viele von uns haben in den letzten 20 Jahren' sehr wenig Mut gezeigt, moralischen Mut, der das Volk unangenehme Dinge überwinden läßt. Wenn der Krieg- lediglich durch die Mathematiker geführt wird, dann werden wir im Jahrs 1912 besiegt werden, aber wenn wir glauben, daß der große Weltkampf zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen den lichten und den dunklen Kräften ausgetragen wird, dann müssen dis lichten Kräfte siegen: dann wird der Feind im Jahre 1912 erfahren, daß der Sieg nicht in seiner Hand ist. Wir können und werden diesen Krieg gewinnen." Nach seiner bemecreu-werl klarsichtigen Feststellung über die Lage des britischen Empire verfällt Menzies völlig in den verlogenen Jargon seines bewunderten Vorbildes Churchill, der sich bekanntlich häufig in ähnlich dreisten, typisch englischen Anmaßungen ergangen hat.
Serbischer Kriegswinier
Abkehr von anglo-amerikanischer Verhetzung
NSK. Zahllos sind die Aufgaben, die während dieses Winters von der deutschen Wehrmacht iin Serbien gelöst werden und dt« einerseits teils wirtschaftlicher, teils verwaltungsmäßiger Natur sind, andererseits einen dauernden Einsatz soldatischer Art verlangen.
Der Verwaltungsstab des Befehlshabers Serbien hak eine Fülle interner wichtiger Arbeit zur reibungslosen Wetterführung des staatlichen Lebens zu leisten. Fragen der inneres Verwaltung, des Erziehungswesens, der Kultur, der Volksdeutschen Umsiedlung, der sozialen Fürsorge sind zu klären und bei ihrer Inangriffnahme zu überwachen. Hygienische Maßnahmen, Veterinärangelegenheiten, das Post- und Telegraphenwesen, di« Schiffahrt, die Bauarbeit, insonderheit der Straßenbau, Zoll und Zollgrenzschutz, Steuern, die Staatsmonopole, die Meliorationen, Museen und Archive, Bibliotheken geben eine unerhörte Fülle von Problemen ab, bei deren Gestaltung die deutsche Wehrmacht besonderen Einfluß nimmt.
In die allgemeine R ll st u n g s f r o n t gegen die Plulokrate» ist auch Serbien eingeschweißt, in dem der Generalbevollmächtigte für die Wirtschaft eine sorgliche Planung und Lenkung durchführt, wobei die Entjudung und der Arbeitseinsatz, Landwirtschaft und Ernährung, Bergbau, Rohstofsbewirtschastung und Preisbildung, Mineralölbewirtschaftung, Arbeiterwerbung klein, Sektoren aus seinem riesigen Arbeitsgebiet darstellen.
Im Kriegslazarett finden verwundete und kranke Soldaten dank sorglicher Pflege Heilung und neue Kräfte. Ein Armespserdelazarett sorgt für die Wiederherstellung der treuen Vierbeiner, die sich hier in dem gebirgigen Gelände besonders bewährt haben.
Neben den Truppen, die in beständiger Ueb-nn i^---- scharf halten, findet die Polizei ein reiches Aroensseld. Wasserschutzpolizei-Flotille, die Einsatzgruppe der Sicherheitspolizei, die Feldgendarmerie erhielten in diesem Lande bedeutsame Aufgaben zugewiesen, die an keine Jahreszeit gebunde» find. Das Feldeisenbahn-Vetriebsamt und die Feldpostämrei mit ihrer Feldpost-Leitstelle sorgen für die bei anhaltenden Frost schwierige Verbindung zur Heimat.
Der Urlauber stellt oft erst bei einer Fahrt nach Dcutschlans die verantwortungsreiche Tätigkeit der Wehrmacht-Transportlei- tung, der Dienststellen der Vahnhofsoffiziere, der Frontleitsteb len, der Bahnhofs-Verpflegungsstellen fest, und er freut sich doppelt, wenn er, wie in Belgrad, eine zusätzliche Truppenbetreuung Zigaretten, Zeitungen, Toiletteartikel und Eebrauchsgegenständ« durch die Auslandsorganisation der NSDAP, findet, die Brot kostenfrei verabfolgt. >'-
Für die Freizeit des Soldaten tragen Wehrmacht und NSDAP- ausgiebig Sorge. Der PK-Sender Belgrad, der von de» Soldaten im Südosten wie von der Ostfront einstimmig immet wieder als d er Soldatensender bezeichnet wird, erfreut sich durch die Propaganda-Abteilung einer verantwortungsbewußten unt liebevollen Fürsorge. Viele tausend von Briefbekanntschafte« find allein durch diesen Sender von der Heimat zur Front vermittelt worden. Die Frontbllhne Belgrad bringt lustige Variets- programme; gelegentlich wurden mit besonderem Erfolg auch Vauernbühnen mit launigen Lustspielen und Schwänken für di« Einsatzorte der Wehrmacht in Serbien verpflichtet. Zwei Soldatenkinos zeigen in Belgrad die neuen Wochenschauen und di, Filme des laufenden Produktionsjahres die oft gleichzeitig mit den Kopien in den Theatern im Reich laufen. Ein eigener Ballettabend im Parlament, zu dem auch der Kommandierende General erschienen war, gab einen Querschnitt durch die außerordentliche Leistungshöye des Balletts und des guten Stimmmaterials des serbischen Nationaltheaters, das in seinem derzeitigen Theater „Manege" einiA Veranstaltungen für Soldaten durchführte.
Nach der Fertigstellung des großen Opernhauses am Fürst Michael-Platz, die dank der Initiative der Wehrmacht ganz La sonders vorangetrieben worden ist, werden sich weitere Möglichkeiten zum Theaterbesuch für unsere Truppen in Serbien er- ' geben. Schöne Solkatenheime, von denen das Belgrad«, Haus das am besten ausgestattete ist, laden am Abend zur Unterhaltung, zum Spiel oder stillen Lesen ein. Unsere Schwester» sorgen hier in stiller Arbeit, deren Umfang den wenigsten bekannt ist, dafür, daß jeder ein Stückchen Zuhause, einen Fleü Heimat findet, aus dem er sich in der Fremde wohlfühlt.
Die Bevölkerung, die den deutschen Soldaten am Anfang feind, selig gegenllberstand, hat in den letzten Monaten ihre Einstellung grundlegend geändert. Während noch im Sommer viel« Zivilisten so taten, als verstünden sie kein Deutsch. . nn ma» jetzt immer wieder beobachten, daß Urlauber von Serben z» ibrem Quartier gebracht werden, wenn sie danach fragten, wobei ihnen oft genug noch ihr Gepäck getragen wird. Die Kaufläde» und Wirtschaften verdienen durch die deutschen Soldaten, und di« Schwierigkeiten, die die deutsche Wehrmacht jetzt beispielsweis« für viele Familien in der Kohlenversorgung überwunden hat, waren dazu angetan, gründlich die systematische angloamerika- nische Verhetzung des serbischen Volkes vergessen zu lassen.
Langsam besinnt sich das Volk aus die Realitäten europäische« Zusammenlebens und glaubt nicht mehr daran, daß Frankln, D. Roosevelt ihm doch noch eines Tages „zur Hilfe" komme» wird, wie er es einst durch Oberst Donovans Mund Herrn Sinu»> witsch verkünden ließ. Zu groß sind die Probleme die S.erbie» Heute lösen muß, um seine Zukunft zu meistern.
^ Kriegsberichter Karl Otto Zottmam».
Italien kürzt Sie «rorrano«
Rom, 16. März Eine Herabsetzung von 200 auf ISO Gram« täglich vom 18. März 1912 an ist das wichtigste Ergebnis der Beratungen des Ministerkomitees für Versorgung und Preisgestaltung. Zwei schlechte Jahre haben den durchschnittliche« Weizenertrag von 80 Millionen Doppelzentner in den Jahrs« 1937/39 auf 71,0 und 71ch Millionen Doppelzenter in den Iah« ren 1910,1t herabgrdrückt. Auch Mai» »nd Reis erbrachte« gez ringere Ernten, t . ..