Nr. 245
Tchwarzwrtd«. Lageszertung
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lelsschisse» das Neutralitätsgesetz wenigstens in einem Teil auf- «heben und dadurch wieder einen Schritt näher an den Krieg Ulanzukommen, Iaht Roosevelt die Nachricht von der Torpedie- E des Zerstörers „Kearny" durch fein Marinedepartement irlanntgeben.
Es mag für Roosevelt eine bittere Enttäuschung gewesen sein, die ursprüngliche Absicht, das Neutralitätsgesetz überhaupt auf- -uheLen, durch den Widerstand der amerikanischen Öffentlichkeit wenigstens vorläufig aufgeben zu müssen. Da er sich nun mit der Abänderung des N e u t r a l i t äts g e s e tz e s nur auf yen Punkt der Bewaffnung der Handelsschiffe beschränken mutz, liegt ihm daran, seinen Antrag in kürze- »er Zeit durch den Senat und den Kongreß durchzupeitschen. Vor allem aber ist ihm darum zu tun, das Abstimmungsverhält- zu seinen Gunsten möglichst hochzutreiben. Um das zu er- stichen, braucht Roosevelt den üblichen Zwischenfall, den er in Liner „Torpedierung" des Zerstörers „Kearny" gefunden zu haben glaubt.
Es ist nicht das erstemal, datz Roosevelt solche „Zusammenstöße" aus dem Meer schwindelt, um durch sie im rechten Augenblick der Kriegspsychose in USA. einen Auftrieb zu geben. Der „Ereer"- Zwischensall, wo Roosevelt ohne weiteres ein deutsche U-Boot Sinn Angreifer machte, spielt gegenwärtig in den USA. eine besondere Rolle, da jetzt der Untersuchungsausschuß zu zanz gegenteiligen Ergebnissen kommt. Auch bei Heu vorhergehenden Zwischenfällen zur See, bei der „Robin Morw" und der „Jamjam", versuchte es Roosevelt, durch verlogene Darstellung und durch Verschweigen der Wahrheit — Wmlich der Rettung der amerikanischen Passagiere — das USA.- Lolk über die Gegenstandslosigkeit der erdichteten Angriffsgefahr zu täuschen.
Bezeichnenderweise hüllt sich Roosevelt jetzt über die näheren Ilmstände seines neuesten Zwischenfalles mit der „Kearny" in kchweigen. Die Welt sieht nämlich, daß Roosevelt kein Mittel p abgefeimt ist, um zu versuchen, Schritt für Schritt die USA. wd ihr Volk in den Krieg hineinzubringen.
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Abänderung des Neutralitätsgesetzes in USA.
MB. Washington, 19. Okt. Das Abgeordnetenhaus nahm mit I5g:1Z8 Stimmen den Eesetzesantrag auf Abänderung des Neu- twlitätsgesetzes und die Bswassnung von Handelsschiffen an.
Der Antrag geht nunmehr dem Senat zu. In der Debatte hatte der Fraktionsausschuß der Republikaner scharfe Kritik gegen das Vorgehen der demokratischen Mehrheit hinsichtlich der Begrenzung der Debatte auf zwei Tage geübt.
Das Beschlagnahme-Gesetz, durch das die USA.-Re- gierung ermächtigt wird, für die nationale Verteidigung benötigtes Material zu requirieren, ist, wie Associated Preß meldet, von Präsident Roosevelt unterzeichnet worden. Das Gesetz bestimmt, datz der Präsident zu entscheiden hat, ob das in fsrage stehende Material dringend benötigt wird. Sollte über die Bezahlung keine Einigung zustande kommen, so wird eine Entschädigung entsprechend dem Marktwert gewährt.
Intrigante USA -Politik
Provozierung Perus durch Beschlagnahme von 18 Flugzeugen
Berlin, IS. Okt. Wenige Tage nach dem Staatsstreich in Panama wird ein neuer Versuch der Vereinigten Staaten, ganz Lberoamerika zu terrorisieren, bekannt. 18 Flugzeuge, die die peruanische Regierung aus den Beständen der früheren norwegischen Regierung in Kanada gekauft hatte, wurden während desllmladens in Neuyork auf Veranlassung des Staatsdepartements beschlagnahmt und sollen jetzt an die Sowjetunion geliefert werden.
Dieser Eingriff in die souveränen Rechte einer amerikanischen Republik ist umso unglaublicher, als Washington zunächst die peruanische Regierung ermutigt hatte, die Flugzeuge von Kanada nach Brooklyn zu bringen. Ein peruanischer Dampfer war im Vertrauen aus die Zusage des Staatsdepartements, die Durchfuhr dieses Kriegsmaterials zu erleichtern, eigens nach Neuyork geschickt worden. Das Schiff hätte natürlich die Flugzeuge genau so gut in einem kanadischen Hafen abholen können. Hinzu kommt, daß der Grund für die Beschlagnahme viel weniger in dem plötzlichen Bedürfnis zu suchen ist, den Sowjets zu helfen, als vielmehr in dem Wunsche, Peru zu kränken. Denn wie eine kanadische Verlautbarung besagt, haben norwegische und britische Piloten diese Maschinen als qualitativ minderwertig zurückgewiesen. Erst daraufhin wurden sie an die peruanische Regierung abgestotzen. Datz der Sowjetunion, die sich m Kampf gegen die beste Luftwaffe der Welt befindet, mit diesen schlechten Maschinen nicht geholfen werden kann, liegt daher auf der Hand. Mit der Beschlagnahme der Flugzeug'e Perus wird Peru auf das schwerste provoziert. Es ist deshalb verständlich, datz der peruanische Luftfahrtattaches in Washington, der durch seine Non-Stop-Flüge bekannte Flieger und Arzt Oberst Revored, seinen Rücktritt eingereicht hat.
Der ganze Fall ist symptomatisch für die häßlichen Intrigen, die die Rosevelt'sche Diplomatie ununterbrochen in und zwischen den einzelnen iberoamerikanischen Staaten zu stiften sucht.
IriedcnssMiM der DemvLratieo
Ueberblick über die Vorschläge des Führers
NCK. 50 000 Dokumente haben die Auswärtigen Aemter der Weltkrieg beteiligten Nationen veröffentlicht, um die Ant- ^°rt finden zu helfen auf eine Frage, die die ganze Welt mit ^urge^und Ingrimm stellte: War das Verhängnis, das Europa Jahre lang ins Chaos stürzte, vermeidbar? Wer trug du dtzuld?
Die wirklichen Kräfte, die den Weltbrand entfesselten, sind m diplomatischen Akten nicht greifbar. Wir kennen sie heute. ^ sind die gleichen, die den neuen Krieg ausgelöst haben. Zug " Zug ist von den siegreichen Demokratien die Befriedung uropag verhindert, Zug um Zug ist der neue Vernichtungskrieg Wen das Reich vorbereitet und sind die Frivdenspläne des Mrers sabotiert worden. Das alles liegt offen zutage, llnver- ^fbar haben wir in unser Gedächtnis einzugraben, wie uns ein aufgezwungeu wurde, der allein zur Auslöschung des ersonnen wurde. Zwischeü der ehrlosen Selbstaufgabe
Verteidigung des eigenen Seins gibt es für kein Volk nn« Wahl.
kM^uls ist das Urteil einer späteren Geschichtsschreibung mit bleck Hoheit vorauszusehen gewesen, wie das über den ver- D-m ? ." Wahnsinn, mit dem die Staatsmänner der westlichen okratien die Völker Europas in ein neues Unglück stürzten, eurer Langmut ohnegleichen, getragen von einem Verdes ?"*tungsbewußtsein, das nicht nur das Geschick . sgenen Volkes, sondern auch das der europäischen Völker» >e nie ans den Augen verlor, hat der Führer immer wieder
Vorschläge unterbreitet, deren Annahme zu einer echten Befriedung führen mutzten. Die Antwort der Demokratien war das ständig wiederholte Nein!
Am 17. Mai 1933 erklärte sich Adolf Hitler in seiner ersten außenpolitischen Rede vor dem Reichstag bereit, den Abrüstungsplan des damaligen englischen Ministerpräsidenten Ramsay MacDonald anzunehmen, der u. a. folgende Heeres- und Luftwaffenstärken vorsah:
Deutschland 200 000 Mann, keine Flugzeuge
Frankreich 200 000 Mann, 300 Flugzeuge
Französische Kolonien 200 000 Mann, keine Flugzeuge
Polen 200 000 Mann, 200 Flugzeuge
Belgien und Kleine Entente 423 000 Mann, 650 Flugzeuge
Mit anderen Worten: der Führer billigte Frankreich und seinen Verbündeten eine Heeresstärke von über 1 Million Mann und eine Luftwaffe von 1230 Flugzeugen zu, während er sich für das Reich mit 200 000 Mann begnügte und auf Flugzeuge verzichtete. Dabei sah der MacDonald-Plan außerdem vor, daß selbst die drei winzigen baltischen Staaten zusammen 150 Flugzeuge haben durften. Die verbrecherische Verantwortungslosigkeit der demokratischen Hetzer erlebte nun ihren ersten Triumph gegenüber der ungeheuren Opferbereitschaft Deutschlands um des Friedens willen: Frankreich lehnte ab, und England ließ den Plan fallen.
Wenige Wochen später, am 7. Junr, wurde in Nom der Vier- mächte-Vertrag zwischen Deutschland, Italien, England und Frankreich paraphiert. Er war die kümmerlichste Verwässerung eines von Mussolini vorgebrachten konstruktiven Planes für eine wirksame Zusammenarbeit der vier Großmächte. Diesmal hatte Frankreich seine Trabantenstaaten vorgeschickt, um den Plan zu durchlöchern, bis er nichts mehr von den ursprünglichen Ideen oes Duce enthielt. Der durch Frankreichs und Englands Machenschaften völlig unbrauchbar gemachte Vertrag ist nie in Kraft getreten. Es lohnte nicht mehr.
Am 18. Dezember des gleichen Jahres ließ der Führer Italien und England in einer Denkschrift einen neuen Vorschlag unterbreiten, nachdem im Oktober Deutschland die seit sechs Jahren fruchtlos tagende Abrüstungskonferenz verlassen hatte. Wieder bewies der Führer seine Mäßigung, indem er lediglich ein 300 000-Mann-Heer forderte und auf Bomber verzichtete. Ferner schlug er vor, die Kaliberstärke der Geschütze auf höchstens 15 Zentimeter zu beschränken. Die Panzer sollten 6 Tonnen nicht überschreiten. Wieder torpedierte Frankreich die Verwirklichung dieses großmütigen Vorschlages, und England folgte nach.
Am 1. März 1935 kehrte das Saargebiet heim nach einem überwältigenden Bekenntnis zum Reich, das es in einer unter internationaler Kontrolle stehenden Abstimmung abgelegt hatte. Es war eine schwere Schlappe der Pariser Machenschaften zur Französisierung des deutschen Gebiets. Wieder bot der Führer die Fri. mshand mit einem großen und bitteren Verzicht« uf altes Reichsland: Alle territorialen Streitfragen zwischen Deutschland und Frankreich sollten mit der Rückkehr des Saargebietes erledigt sein. Umsonst. Die französische Regierung zog aus der Großmut des Führers nicht die geringsten Folgerungen.
Am 21. Mai 1935 machte der Führer vor dem Reichstag erneut trotz aller bisherigen Erfahrungen mit der demokratischen Verschwörung zur Niederhaltung des Reiches einen 13 Punkte umfassenden Friedensvorschlag. In dieser Stellungnahme der Reichsregierung hieß es u. a.:
„Die Deutsche Reichsregierung ist bereit, jeder Beschränkung zuzustimmen, die zu einer Beseitigung der gerade für den Angriff besonders geeigneten schwersten Waffen führt. Diese Waffen umfassen erstens schwer st e Artillerie, und zweitens schwerste Tanks. Angesichts der ungeheuren Befestigungen der französischen Grenze würde eine solche internationale Beseitigung der schwersten Angriffswaffen Frankreich automatisch den Besitz einer geradezu hundertprozentigen Sicherheit geben.
Deutschland erklärt sich bereit, jeder Begrenzung der Kaliberstärke der Artillerie, der Schlachtschiffe, Kreuzer und Torpedoboote zuzustimmen. Desgleichen ist die Deutsche Reichsregierung bereit, jede internationale Begrenzung der Schisfsgrötzen zu akzeptieren. Und endlich ist die Deutsche Reichsregierung bereit, der Begrenzung des Tonnengehaltes der U-Boote oder auch ihrer vollkommenen Beseitigung für den Fall einer internationalen gleichen. Regelung zuzustimmen.
Darüber hinaus aber gibt sie abermals die Versicherung ab, daß sie sich überhaupt jeder internationalen und im gleichen Zeitraum wirksam werdenden Waffenbegrenzung oder Waffenbeseitigung anschlietzt."
Nichts ist bezeichnender als die Tatsache, daß von dem ganzen umfangreichen Programm des Führers, das für Deutschland bei dem Rllstungsstand seiner Gegner ein riesige? Opfer im Dienste des europäischen Friedens bedeutete, nur ein einziger Punkt, und zwar derjenige, der dieses Opfer am sichtbarsten machte, verwirklicht wurde. Der Führer hatte die Begrenzung der deutschen Flottenstärke auf 35 v. H. der englischen an- geboten. Die deutsche Tonnage, die zudem vorerst noch auf oem Papier stand, blieb damit immer noch 15 v. H. sogar unter der Eesamttonnage der französischen Flotte. Das Friedensprogramm war ein unteilbares Ganzes, aber der Führer gab sein Ja zu diesem Abkommen, das allein vom Reich Opfer und Verzicht forderte, um überhaupt auf dem Wege des Friedens bei dem sturen Widerstand der Demokratien weiterzukommen. Seine sämtlichen anderen Vorschläge verfielen wiederum der Ablehnung.
Tag für Tag wurde das Ziel deutlicher erkennbar, dem die Demokraten zustrebten. Die Mobilisierung der Genfer Liga zur Abdrosselung Italiens beseitigte den letzten Zweifel, wer das nächste Opfer werden sollte, wenn dieser Schlag gelang.
Der 7. März 1936, der Tag des Einmarsches ins Rheinland, also die Beseitigung einer der schamlosesten Ungerechtigkeiten des Versailler Diktats, zeigte, wie die Dinge standen. Der deutsche Schritt war eine Notwendigkeit, nachdem die französische Kammer wenige Tage vorher, am 27. Februar, durch die Ratifizierung des französisch-sowjetischen Beistandspaktes, der eine schwere offene Bedrohung des Reiches darstellte, den Sinn des Locarno- Paktes gebrochen hatte. Die demokratischen Hetzer forderten mili- trische Aktionen. Es war die Zeit, als Churchill die Kriegserklärung forderte, wie er dem nordamerika- nischen General Wood gestand.
Wiederum beantwortete der Führer diese Drohung unbeirrt mit einem durchgreifenden, umfangreichen Friedensplan, den ei am 31. März der britischen Regierung unterbreiten ließ, nachdem er schon am Tage des Einmarsches der deuschen Truppen ins Rheinland sich vor dem Reichstag bereit erklärt hatte, einen Nichtangriffspakt mit Frankreich und Belgien aus 25 Jahre abzuschlietzen und beiden Ländern angeboten hatte, in Verhandlungen einzutreten über die Bildung einer beiderseitigen entmilitarisierten Zone in jeder Tiefe und Auswirkung unter der selbstverständlichen Voraussetzung der vollkommenen Parität.
Der große Friedensplan vom 31. März 1936 ging darüber noch weit hinaus. Er enthielt in 19 Punkten ein genaues Programm, wie der europäische Friede endlich gesichert werden könnte. Er wiederholte den Vorschlag eines 25jährigen Nichtangriffspaktes, ferner eines Luftpaktes; Deutschland erklärte sich sogar bereit, in dir Genfer Liga ngch
Abschluß der vorgeschlagenen Verträge wieder einzutreten. Di« Friedenssicherung sollte aber noch weiter reichen. Die Reichsregierung schlug daher vor, daß Konferenzen mit klar umrissene» Aufgaben einberufen werden sollten, wie z. B. das Verbot des Abwurfes von Gas-, Gift- und Brandbomben, Verbot des Bombenabwurfes und der Beschießung offener Ortschaften außerhalb einer Gefechtszone von 20 Kilometer, Abschaffung und Verbot des Baues von Tanks schwerster Art, Abschaffung und Verboi schwerster Artillerie usw.
Es war alles umsonst. Wieder war das schroffe, zynisch« Nein der Demokratien die einzige Antwort. Sehen wir heut« auf diese Zeit zurück, so wird klar, datz es die letzte Stund« war, in der die europäische Vernunft sich endlich hätte durchsetzen müssen. Der Wahnwitz der demokratischen Völkerverderbe» ließ sie ungenutzt verstreichen. Denn zur Viererkonferenz in München kamen die Vertreter der westlichen Plutokratien bereits lediglich, um eine Atempause für die endgültige Vorbereitung ihr« Krieges herauszuschlagen. Sie waren festgelegt auf den Krieg» kurs, nicht nur durch die immer stärker in den Vordergrund sich schiebenden Kriegshetzer in den eigenen Reihen, sondern auch durch jenen Mann, dessen weitreichende Unterstützung diese Hasardeure zum Zug brachte: Franklin D. Roosevelt. In allt Ecken und Enden Europas wurde der Sprengstoff gelegt. Wo « sich entzündete, war dabei gleichgültig.
Polen lieferte ihnen den Kriegsgrund. Als Deutschland diese» Brandherd ausgetreten hatte, bot der Führer in seiner große» Reichstagsrede am 6. Oktober 1939 wieder die Friedenshand. U war ein ernster, mahnender Appell an die Vernunft und an dt« Verantwortung der demokratischen Staatsmänner.
Wieder war ein höhnisches Nein die Antwort der Demokratie» Was dann kam, hat der Führer in seiner letzten Sportpalastred«! in die Worte gekleidet:
„Seitdem haben wir es ja erlebt, datz jedes Friedensangebot von mir sogleich dem Kriegshetzer Churchill und seinem Anhauch dazu diente, um den betrogenen Völkern zu erklären, das sei d« Beweis der deutschen Schwäche. Das sei der Beweis, daß wir nicht mehr kämpfen könnten und vor der Kapitulation stünden. Ich habe es daher aufgegeben, noch einmal diesen Weg zu versuche« Ich habe mich zu der Ueberzeugung durchgerungen: Hier «uch vielmehr eine ganz klare Entscheidung, und zwar eine wekt» geschichtliche Entscheidung, für die nächsten hundert Jahre e» kämpft werden!" Dr. HL
Kleine Nachrichten ans aller Well
Die rumänische Regierung beglückwünschte mit einem feierlichen Akt den Staatsführer Marschall Antonescu zum Sieg von Odessa. Der stellv. Ministerpräsident Michael Antonescu richtete dabei an den Staatsführer eine Ansprache, in der er im Namen des Kabinetts dem Marschall für alles dankte, was er für das rumänische Volk getan habe. In seiner Antwort wies der Marschall Antonescu daraus hiu, daß er noch nicht am Ende der Anstrengungen angekomme« sei, die zu machen seien, um das im vergangenen Jahr begonnene Werk zu vollenden. Bei allem seinem Tun habe er nur das Wohl des rumänischen Volkes, sein Recht und seine Ehre im Auge gehabt.
Der erfolgreiche Angriff auf den britischen Eeleitzug. Die
erfolgreichen deutschen Unterseeboot-Angriffe gegen einen stark gesicherten britischen Eeleitzug nach Eintritt in das Vlockadegebiet führten zu der Versenkung von 10 britischen Handelsschiffen mit zusammen 60 000 BRT. Die erste« Aeberlebenden dieser versenkten Schiffe wurden auf der Höhe der Westküste Islands von isländischen Fischerbooten ausgenommen. Es handelte sich dabei um 29 schiffbrüchige britische Seeleute von einem der torpedierten britischen Dampfer. Ein zweites Rettungsboot mit 30 weiteren Ve- jatzungsmitgliedern wird noch vermißt.
Englische Korvette versenkt. Die britische Admiralität muß bekanntgeben, datz die Korvette „Fleur de Lys" versenkt worden ist.
Briten und Bolschewikis aus Teheran abgezogen. Nach einer Reuter-Meldung aus Teheran haben die britischen wie die sowjetischen Truppen die iranische Hauptstadt verlassen. Wie dazu verlautet, ist der Beschluß, die Truppen aus Teheran zurllckzuziehen, infolge der Zwischenfälle gefaßt worden, die sich zwischen den bolschewistischen und den britische« Truppen ereigneten.
Sowjetflüchtlings in der Türkei. An der kaukasischen wie auch an der iranisch-türkischen Grenze finden seit einigen Wochen ständig Erenzübertritte von Militärpersonen aller Grade der Sowjetarmee und auch von politischen Kommissaren statt, die teilweise mit reichen Geldmitteln ausgestattet sind. In der Stadt Kars wurde von den türkischen Behörden ein Sammellager eingerichtet. In den Schwarzmeerhäfen Trapezunt, Samsun und Kiresum sind einige kleinere Schiss« eingelaufen, deren bolschewistische Besatzungen in der Türket sogleich in Gewahrsam genommen wurden.
Abkommen Nicaragua-llSA. Wie United Preß meldet, wurde von Staatssekreträ Hüll und dem Gesandten Nica, raguas, de Dayle, ein Abkommen unterzeichnet, durch da» die USA. und Nicaragua sich gegenseitig engeren Zusammenarbeit in den Angelegenheiten der „Hemisphären-"Ver- teidigung zusichern. Nicaragua wird von den Vereinigten Staaten auf der Grundlage des Leih- und Pachtgesetze» Kredite erhalten.
Bewaffnungsverbot Panama-Schiffe widerrufen. Associated Preß erfährt aus Panama-Stadt, daß das Kabinett von Panama in seiner Samstag-Sitzung die Bewaffnung der Schiffe von Panama beschlossen habe, und datz das Bewaffnungsverbot, das der Präsident Arias kürzlich erließ, schleunigst widerrufen wurde. Roosevelt hat also für lein« Dollars und Drohungen prompte Arbeit erhalten.
USA.-Spiel um Arias. Wie „Neuyork Times" aus Panama-Stadt meldet, befindet sich der von Roosevelt gestürzt^ Präsident Arias noch immer dort inHaft, obgleich er aun Grund einer Bekanntmachung am Mittwoch früh ins EM nach Costarica gehen sollte. Das neue Kabinett habe de« ganzen Tag beraten, ohne bisher eine Entscheidung bekannt^ zugeben. Wie es heißt, besteht Arias darauf, noch immer Präsident der Republik Panama zu sein.
Protest Limas gegen USA.-Regierung. Wie „Neuyoick Daily News" aus Washington berichten, mißbilligte der peruanische Luftattache in Washington, Oberst Ravoreda^ mit scharfen Worten, daß die USA.-Regierung Peru 18 angekaufte Bomber vorenthalte.
In Philadelphi«» lief nach einer Meldung der USA- Nachrichten-Agentur Associated Preß zur Reparatur der britische Flugzeugträger „Furious" ein. Die „Furious" ist mit 22 450 Tonnen einer der größten Flugzeugträger der britischen Kriegsmarine.