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In den Mittagsstunden zeigte es sich dann, dag nach diesen ersten Angrifsen neue Angrisse gestartet wurden.Feind­liche Bomber im Anmarsch auf westdeutsches Gebiet!" Wie elek­trisierend wirkte diese Meldung. Fieberhaft wurde in den Ge- sechtsständen gearbeitet. Und während die Befehle durch die Telefondrähte jagten, sandte unsere Flak den angreifenden Tom­mies ihre feurigen Grütze entgegen. Dann erfahren wir, wäh­rend über dem eigenen Luftraum deutsche und britische Ver­bände in heftige Kämpfe verwickelt sind, dah britische Bomber in das Rheinland einfliegcn und Köln angreisen.

Aber auch unsere Kameraden im Westen der Heimat sind auf der Wacht. Das Abwehrfeuer der heimischen Batterien verhindert das Ausmaß an Wirkung, das die Briten diesem großen Einsatz zugedacht hatten. Fünf Bristol-BlenheiM-Bombcr stürzen bren­nend über dem westdeutschen Grenzgebiet ab. Aber auch unsere Isäger sind zum Einsatz da. Ihrem Angriff haben die Briten nichts mehr entgegenzusetzen. Weitere 12 Maschinen, darunter ,wiederum sechs Bristol-Blenheim-Vomber, können den Heim- iflug nicht mehr antreten.

Inzwischen sind neue britische Jagdverbände eingeflogen, um jden Rückzug der Bomber zu sichern. Sie werden nun am Kanal !von unseren Me 109-Gruppen zum Kampf gestellt. Und weitere ! sechs britische Maschinen gehen in diesem Ringen verloren.

Und auch unsere Flakbatterien an der Küste holen sich ihren !Anteil an diesem Erotzkampf. Noch beim Ausflug der britischen !Pulks erzielt die Flak hier an der Küste zwei Abschüsse.

Aber noch einmal setzt die englische Luftwaffe in den Abend­runden zu einem Angriff auf das besetzte französische Gebiet an. Und zum dritten Male sind unsere Jäger zur Stelle. Mögen die Tommics auch voller Wut versuchen, die schmerzlichen Verluste des Tages zu rächen, unsere Jäger schlagen auch diesen letzten Angriff vernichtend zurück. Und genau wie am Mittag, so verlieren sie auch hier am Abend wieder mehrere Maschinen im französischen Luftraum.

Und nun ist Ruhe auf den Flugplätzen. Unsere erneut be­währten Jagdmaschinen stehen schon wieder zum Kampf bereit. 'Auf den Gefechtsständen aber wird das Ergebnis des Tages besprochen.

42 britische Maschinen wurden abgeschossen, fürwahr ein teu­erer Preis, den die englische Luftwaffe für Diesen Versuch, das Rheinland am Tage anzugreifen, bezahlen mutzte. Jäger und sFlak sowie auch die Einheiten der Luftnachrichtentruppe, die izur gemeinsamen Abwehr hier am Kanal bereitstehen, haben mit «en Abwehrkräften in der Heimat wieder einmal aufs höchste Ichre Pflicht erfüllt und der englischen Luftwaffe wieder schmerz­liche Verluste beigebracht.

Tatsache« gegen Worte

Bolschewistische Lügen über Angriffe auf Berlin Berlin, 13. Aug. Zahlen sind Tatsachen, Worte aber nicht. Moskau, London und Boston machen viele Worte über den UngriffsowjetischerFliegeraufBerlin. Wir ver­lassen uns auf die Zahlen.

Die bolschewistischen Flugzeuge erreichten nur einmal Berlin. Sie warfen 20 Bomben im Gesamtgewicht von einer Tonne ab. Lu drei weiteren Nächten gelang es ihnen nicht, an Berlin Weranzukommen. Die deutschen Flieger drangen dagegen jede ,Nacht nach Moskau vor.

Sie warfen in den vorletzten Nächten hintereinander 60, DS, 70 und 46. Tonnen Sprengbomben ab. Das Verhältnis steht »lso eine Tonne zu 205 Tonnen. Worte sind da überflüssig.

Frauen am Wege

Von ^-Kriegsberichter van der Hör st

NSK Die bolschewistische Ereuelagitation, die die vormärschie- Mndenfaschistischen Aggressoren" erbarmungslose Vernichter und Zerstörer nennt, kehrt sich bald nach dem Auftauchen deutscher Truppen ins Gegenteil der beabsichtigten Wirkung um. Nicht nur die Lüge der bolschewistischen Hetze ist dem einfachen Sinn des Vauernvolkes bald erklärt; es spürt auch rasch den Abstand zwi­schen bolschewistischer und deutscher Menschenführung überhaupt.

Leidenschaftliche Verwünschungen der bolschewistischen Kom­missare, in denen das System seine allgegenwärtigen brutalen Vertreter gefunden hat, könnten ein Ausdruck der Angst vor den Eroberern sein sowie der Wunsch sich mit ihnen,gut zu stellen". Aber die Tränen in den Augen der Frauen, ihre Gesten, mit denen sie auf die Armseligkeit ihrer Wohnungen, ihres Hausrats, auf die auseinanderfallenden Kleidungsstücke der Kinder auf­merksam machen, lassen uns doch auf eine tiefe Angst vor der Fortdauer des bolschewistischen Systems schließen. Sie war lange verborgen, zurückgedämmt, mit der Drohung der sibirischen Ver­schickung beschwichtigt jetzt schreit die gequälte Kreatur auf, sie umgreift die Hände der deutschen Soldaten, erzählt in fliegen­den Wortstößen, weint und lacht und weint.

So sehen wir die Menschen, die sich zunächst in den Wäldern versteckt hielten, an den Rand der Vormarschstraßen strömen. Es sind zumeist Frauen und Kinder, wenig ältere Männer und ver­einzelt junge Burschen, für den Militärdienst wohl noch nicht tauglich. Die Frauen haben die kleinen Kinder vor sich gescho- den, in ihrer Haltung ist eine gespannte Erwartung. Die breiten Wen Gesichter unter den weißen Kopftüchern sind uns neugierig ßugewandt. Einige Frauen heben jedem ankommenden Fahrzeug Kreuze entgegen und segnen es.

Wir haben haltgemacht und sind unter die Wartenden getre­

ten. ucacy einigem Zögern wagt sich eine alte Frau vor ur tostet mit welken Händen über unsere llniformröcke. Währen sie leise vor sich hinmurmelt, strömen die Tränen über ihr fa ttges Gesicht. Wir suchen sie zu beruhigen, sagen ihr mit unsere Porten, sie brauche keine Furcht zu haben. Jüngere Frauen tr °ten hinzu, sie umdrängen uns aufgeregt. Ein Dolmetscher d< Regiments kommt heran. Die Frauen, die die russischen Wor Floren, verbeugen sich, die Hände über der Brust gefaltet, ur Stegen nach seinen Händen.

Der Dolmetscher entzieht sie ihnen mit einer abwehrendei ^lwas verlegenen Bewegung, er spricht weiter, der Kreis der ih ^drängenden wird dichter, die Mienen Hellen sich auf. Jetz ermunterndes Wort hin, lachen sie plötzlich ist eine fa gelassene Fröhlichkeit in ihren Stimmen. Die Hände öffne w bedauernden Bewegung, die anzeigt, daß man un ^ine Milch geben kann. Sie würden c un. Wir winken ab und gehen zu unseren Fahrzeugen.

einmal zurückblicken, sehen wir wohl Hundei am Wege versammelt und auf den Fel! ^ " a E" immer noch Menschen heran. Die alten Frane ^yen stumm, aufrecht, mit ergriffenen Gesichtern, die Auge

!^ern?en F!hrz?ug?^^ ^ ^ Zützen die vorübei

Roosevell schielt nach Liberia

Der Negerfreistaat als neuesterSklaven"-Stützpunkt

Der von freigelassenen Sklaven der USA. gegrün­dete Negerfreistaat Liberia soll nach Plänen Roose- velts besetzt und zum afrikanischenStützpunkt" Washingtons umgewandelt werden. Der Bau eines Flugplatzes ist ein deutliches Anzeichen für die USÄ.-Absichten.

Der nördliche Teil Westafrikas, springt wie eine Halbkugel gegen den Atlantischen Ozean vor und biegt dann in einem wei­ten Bogen mit der Guineaküste nach Südosten zurück. Etwa 500 Kilometer dieses rückläufigen Bogens zwischen Sierra Leone und der Elfenbeinkiiste gehören zu dem Negerfreistaat Liberia, auf den Roosevelt bei der Suche nach neuen Stützpunkten sein Auge ge­worfen hat. Das Staatsgebiet Liberias reicht an keiner Stelle weiter als 300 Kilometer in das Innere Afrikas, so daß es sich nur um ein für die Verhältnisse dieses riesigen Erdteils kleines Land handelt, das zudem auch nur äußerst schwach besiedelt ist.

Auf einem Raum von etwa 100 000 Quadratkilometer leben schätzungsweise 2 Millionen Neger; unter ihnen sind etwa 20 000 Ameriko-Liberianer. Das sind die Nachfahren der Sklaven, die zu Anfang des vorigen Jahrhunderts in den Südstaatsn der USA. freigelaffen und durch eine Kolonialgesellschaft nach Afrika zurückgeleitet wurden. Sie sind die herrschende Bevölkerungs- schicht in Liberia, aber ihre Verbreitung reicht kaum über die Küstenzone hinaus. Weiter im Inland Hausen mohammedanische Negerstämme, die mit Ausnahme des intelligenten Stammes der Kru völlig abgeschlossen leben und fast ohne jede Verbindung mit der Außenwelt sind.

Liberia ist wirtschaftlich so gut wie unerschlossen. Das liegt in der Hauptsache daran, daß die Zahl der in Liberia wohnenden Weißen durch behördliche Maßnahmen begrenzt ist; nur etwa 200 Angestellte und Kaufleute aus den USA. und aus Europa sind zur Arbeit in Liberia zugelassen. In der Umgegend der Hauptstadt Monrovia und der Hafenstadt Grand Baffa wird unter Leitung weißer Plantagcnaufseher eine nennenswerte Produktion von Palmöl, Palmkernen, Kopra, Piajava, Kakao und Kaffee betrieben. Seit einigen Jahren werden auch Versuche mit der Anlage von Kautschukpflanzungen gemacht. Die natür­lichen Reichtümer Liberias liegen weiter landeinwärts. Das Vorhandensein erheblicher Bodenschätze und wertvoller Holz­bestände ist wiederholt durch Forschungsexpeditionen festgestellt worden. Zum Abbau oder zur Organisation des Abbaues ist es aber bisher noch nicht gekommen. Nur zwei Straßen führen von Mongrovia und von Grand Baffa in das Hinterland; sonst gibt es nur Saumpfade und gewundene Urwaldwege, auf denen sich der spärliche Verkehr zwischen der Küste und den rückwärtigen Gebieten abwickelt.

Die Unabhängigkeit des Freistaates Liberia wurde um die Mitte des vorigen Jahrhunderts von den europäischen Staaten anerkannt; etwa 15 Jahre später gesellten sich auch die USA. zu den'Ländern, die mit der Negerrepublik geregelte Beziehungen unterhielten. Die Finanzen Liberias waren von Anfang an nur auf Zöllen aufgebaut; das führte sehr bald zu einer starken aus­wärtigen Verschuldung, die dann kurz vor dem Weltkriege zu einer internationalen Finanzaufsicht führte. Der Ein- und Aus­fuhrhandel liegt seitdem völlig in den Händen der wenigen Weißen, die ihre Niederlassungen in Mongrovia und Grand Baffa haben. Von der Ausfuhr, die in den Jahren vor dem Kriege etwa 80 Millionen RM. ausmachte, übernahm Deutschland fast die Hälfte, und die Einfuhr wurde zu etwa einem Drittel von der deutschen Maschinen- und Fertigwarenindustrie geliefert.

Frankreich schafft 3 «eue Ministerien

Drei neue Ministerien im französischen Kabinett

Vichy, 13. Aug. Wie amtlich mitgeteilt wird, sind auf Grund der Beratungen der Regierung in den letzten Tagen dreineue Ministerien geschaffen worden, und zwar ein Ministerium für die nationale Verteidigung, das vom stellvertretenden Mini­sterpräsidenten Darlan übernommen wird, sowie zwei Staats­ministerien, die dem bisherigen Staatssekretär in der Vize­präsidentschaft, Moiffert, und dem engeren Mitarbeiter des Mar- lchalls Petain in dessen Kabinett, Romier, übertragen worden sind.

Ferner wurde der Ministerrat auf acht Mitglieder erweitert. Ihm werden'in Zukunft angehören: Der stellvertretende Mini­sterpräsident und Minister für die nationale Verteidigung, Außen- und Marineminister, Flottenadmiral Darlan, Kriegs­minister Armeegeneral Huntziger, Justizminister Barthelemy, In­nenminister Pucheu, Finanz- und Wirtschaftsminister Bouthil- lier, Landwirtschaftsminister Laziot, sowie die beiden neu­ernannten Staatsminister Moissert und Romier.

Neu geschaffen wurde ferner anstelle des bisherigen Eeneral- sekretariates für Informationen ein Generalsekretariat für In­formationen und Propaganda, das dem bisherigen stellvertre­tenden Generalsekretär in der Vizepräsidentschaft, Marion, über­tragen wurde, der zum Generalsekretär ernannt wurde.

Das Versorgnungsministerium, das vor einigen Wochen vom Landwirtschaftsminister Laziot übernommen worden war, ist von diesem wieder abgetreten und dem Präsidenten der Han­delskammer von Lyon, Lharbin, übertragen worden.

Marschall Petain an das französische Volk '

Vichy, 13. Aug. Der französische Staatschef Marschall Psta i» hielt eine Rede, in der er eingangs das französische Volk zur Ruhe und Disziplin aufforderte. Er. wandte sich hierbei insbe­sondere gegen den britischen Rundfunk und einige Zeitungen,, welche Verwirrung in die Gemüter zu tragen versuchten, gegen diejenigen, die ihre persönlichen Interessen den ewigen Inter­essen eines Freimaurerstaates untergeordnet hätten oder die Interessen des Vaterlandes den Interessen des Auslandes unter­ordneten, und gegen die politischen Parteien, die vom Revanche­durst beseelt seien.

Die Beziehungen Frankreichs zum Reich seien durch den Waf­fenstillstandsvertrag Umrissen. Petain betonte anschließend, daß er die Bedingungen der Zusammenarbeit die der Führer im Oktober 1940 Frankreich angeboten habe, als großes Entgegenkommen empfunden habe. Die Zusammenarbeit sei eine Arbeit auf lange Sicht und habe noch nicht alle Früchte zei­tigen können. Frankreich wolle versuchen, die schwierige Erb­schaft des Mißtrauens, die Jahrhunderte hindurch zu Meinungs­verschiedenheiten und Streitigkeiten geführt habe, zu überwin­den, um sich nach den weiteren Perspektiven zu orientieren, die Frankreich eine neue Tätigkeit auf einem in sich ausgesöhn- ten Kontinent eröffnen könnten. Das sei das Ziel, auf welches Frankreich zusteuere.

Die deutsche Regierung sei von anderen Aufgaben beansprucht, gigantischen Aufgaben, die sich im Osten mit der Verteidigung der Zivilisation befaßten und die das Gesicht der Welt ändern

könnten. In bezug auf Italien würden Frankreichs Beziehung« ebenfalls von den Bedingungen des Waffenstillstandsvertrag» gelenkt. Auch hier sei der Wunsch, haltbare Bindungen einz»- gehen, ohne welche die europäische Ordnung sich nicht aufrich^» lasse. Zum Schluß wandte sich Marschall Petain gegen den Teil der amerikanischen Presse, der Frankreichs Lage kein Verständ­nis entgegenbringe.

Kleine Nachrichten ans aLer Wett

Reichsminister Rust stattete in Begleitung des deutsche» Gesandten Hans Ludin dem Minister für Schulwesen, Jchch Sisal, und dem Vorsitzenden der slowakischen Regierung, Ministerpräsident Dr. Tuka, einen Besuch ab und ha« längere herzliche Aussprachen.

Der FUyrer hat den ordentlichen Professor em. Dr. Fried­rich Kutscher in Bad Tölz aus Anlatz der Vollendung sei­nes 75. Lebensjahres in Anerkennung seiner wissenschaft­lichen Verdienste um die physiologische Chemie die Eoeth»- Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Reichs-Schietz-Schule der Hitler-Jugend. Im Aufträge d» Reichsjugendführung entstanden in Suhl die Einrichtung«, für die Reichs-Schietz-Schule der Hitler-Jugend, in d« Jungen aus allen Gauen des Reiches in lätägigen Lehr­gängen zusammengezogen werden, um eine gründliche theo­retische und praktische Ausbildung im Schietzen zu bekom­men. Nach erfolgreichem Abschluß des Lehrganges werde» die Jungen als Schietzlehrwarte oder -Hilsswarte in ihr« Heimatformationen tätig sein können. In Anwesenheit ziM-, reicher Ehrengäste wurde diese Schule jetzt durch den CHH des Amtes für Wehrertüchtigung in der ReichsjugendfSH^ rung, Obergebietsführer Dr. Schlünder, ihrer Bestimmung übergeben.

Trauerfeier für Gauleiter Joseph Leopold. Im Sitzung»- saal des Landhauses Niederdonau in der Herrengaffe » Wien war eine Trauerfeier, die dem Gauleiter Joseph pold galt, der als Oberstleutnant im Osten den Heldentat» gefunden hat. Nach dem Lied vom guten Kameraden hi«r Gauleiter Dr. Jury den Nachruf, in dem er u. a. aussührbiL. Ewig wird die Geschichte des Nationalsozialismus in Ostmark, besonders aber im Gau Niederdonau, mit de», Namen Leopold verbunden sein. Ilm dies auch äußerlich » dokumentieren, habe ich angeordnet, daß die Gauschillung»», bürg Jaidhof für immerwährende Zeiten seinen Namen M tragen hat.

Paracelsus-Feier in Salzburg. In Uebereinstimmung mit dem Reichsministerium des Innern und der Reichsgesuiütz heitsführung wird nunmehr am 23., 24. und 25. SeKemb« d. I. die Salzburger Gedenkfeier zu Ehren des großen dest>^ schen Arztes und Naturforschers Theophrastus Bombast« von Hohenheim, genannt Paracelsus, endgültig abgehalte». Bei dieser Feier wird zum erstenmal die neu errichtete Ko», gretzstelle als Nebenstelle der Kongretzzentrale Berlin «8» wirken, die ihren Sitz im Reichspropagandaamt Sah»? bürg hat.

Der Präsident der Republik Portugal, General Carm«»»

wurde am Dienstag durch Verordnung des brasilianische» Staatspräsidenten Getulio Vargas ehrenhalber zum D-oK sionsgeneral des brasilianischen Heeres ernannt.

Die Universität Rio de Janeiro verlieh dem portuMest- sischen Ministerpräsidenten Oliveira Salazar die Würd» eines Doktors ehrenhalber.

Volltreffer auf drei Kasernen in Haifa. Die jüdische

Presse in Palästina meldet zu den letzten Luftangriffen Haifa, daß im Hafenviertel schwere Schäden entstanden Drei Kasernen in Haifa haben Volltreffer erhalten.

Tag der NSDAP, des Geueralgouveruemenls iu Krakau. Aus Anlaß der vor Jahresfrist vollzogenen Grün­dung des Arbeitsbereiches der NSDAP, im Generalgouverne­ment findet, wie die NSK. meldet, vom 15.17. Aug. ein Tag der NSDAP des Generalgouvernements in Krakau statt. Das Programm sieht eine Reihe von politischen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen vor, die von der NSDAP, und allen ihren Gliederungen und Organisationen durchgeführt wer­den. Auf 'großen Kundgebungen und Tagungen werden der LeiterdesArbeitsbereichs derNSDAPimGeneralgouvernement. Reichsleiter Dr.Frank, ReichsorganisationsleiterDr.Ley, Reichs- frauenfüh renn Ccholtz-Klink, der Stobsleiter des Reichspresse- chess, Reichshauptamtsleiter Helmut Sündermannu. «.Persön­lichkeiten aus dem Reich das Wort ergreifen.

Alles für die ReichsspinnstoMmnUung

Vom 28. Juli bis 23. August 1941 wird diese Sammlung durch­geführt werden. Die Heimat wird durch stärkste Eebefreudigkeit den Beweis dafür erbringen, daß sie in keinem Eifer der Front nachsteht.

Was kann nun alles geliefert werden? Die Hausfrau, die ja die Spinnstoffe in der Familie verwaltet, wird überall Umschau halten, was irgendwie überflüssig ist, um es zur Annahme­stelle ihrer Ortsgruppe zu bringen. In Schränken und Truhen, in Kästen und Schubläden, in Kartons und Kisten auf Böden und in den Stopf- und Flicksäcken ist noch so viel Material, das für die eigene Familie keinen praktischen Wert mehr besitzt. Alle diese Sachen müssen jetzt hervorgeholt werden. Auch wen» die entbehrlichen Kleidungsstücke zerrissen, verschmutzt oder ver­ölt sind, so schadet das nichts. Vor der Wiederverwertung wird alles Gespendete gereinigt und desinfiziert, erst dann wird es je nach feiner Brauchbarkeit zu neuen Gespinstfasern und -fäden, zu neuen Geweben oder zu Füllungen von Steppdecken oder Matratzen verarbeitet. Falsche Scham in bezug auf die Beschaf­fenheit des zu Spendenden ist also nicht angebracht.

Folgende Sachen werden von derReichsspinnstoffsammlung 1941" erfaßt: Textilien jeder Art aus Wolle, Baum­wolle, Leinen, Zelle, Seide, Kunstseide, Jute, Hanf und Kokos, wie nicht mehr tragbare Kleidungsstücke, also auch alte Hemden, Kragen, Taschentücher, Unterwäsche, Hosenträger und Krawatte», alte Strümpfe, Schneiderabsälle lauch in den kleinsten Mengen), Gardinen, Portieren, Teppiche, Kokosmatten und -läufer, Säckr^ Filzhüte, Filzschuhe, Bohnerlappen, Scheuertücher, Bindfaden­reste, Abfälle von Strick- und Stopfgarnen, auch wenn diese Dinge zerrissen, vermottet, verschmutzt oder verölt sind.

Wie schon bei der Metallspende, so wird auch jetzt bei der Spinnstoffsammlung für jeden Haushalt, auch für jeden Gewerbe­betrieb, eineUrkunde ausgestellt, auf der die Menge und der Name des Spenders vermerkt werde». §