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jefferen Gesellschaft war, gezwungen ist, seine friedliche Arbeit aufzugeben, um gegen eine Kraft zu kämpfen, die für alles Edl« in unserer neuen und alten Zivilisation verderblich ist?" Nach einem Hinweis auf diemoralischen Errungenschaften auf dem Gebiet des sozialen Aufbaus" grüßt der Dekan die Sowjets flammend" als ruhmreiche Verbündete und erklärt:Wir sind stolz auf euch. Mein Glaube an euern Sieg ist unerschütterlich/ Die Welt ist von den Engländern manches gewöhnt, aber st« wird doch diese Haltung eines hohen Geistlichen der englische« Kirche als ein neues Musterbeispiel dafür ansehen, wr« tiefderHaße inen Mens chenbringenkann. Als vor anderthalb Jahren der Rätebund das friedliche Finnland über­fiel wurde in der Kathedrale von Tanterbury für die Vernich­tung des Bolschewismus gebetet. Heute nennt der Dekan der­selben Kirche die Bolschewiken und Feinde jedes Gottesglauben, Kameraden". Ein neues Zeichen der erschreckenden gei, stfgenVerwirrung in England.

.Japan wird mit gleichen Waffen zurückschlagen"

Finanzminister Ogura erwartet wachsenden englisch-nord- amerikanischen Druck

Tokio, 31. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) In einer Artikel- reihe, die am Donnerstag in der ZeitungTokio Asahi Schim­on"' begonnen hat, schreibt Finanzminister Ogura u. ä., der eng­lisch-nordamerikanische Druck auf Japan werde ständig wachsen, k, beide Staaten sich anscheinend entschlossen hätten, sich dem Aufbau eines neuen ostasiatischen Wirtschaftsraumes mit allen Mitteln in den Weg zu stellen. Finanzminister Ogura fordert deshalb das japanische Volk auf, auf weitere Schwierigkeiten ge­faßt zu sein. Japans Schicksal sei mit dem Chinas «ng und unlöslich verbunden und daher' sei eine er­folgreiche Lösung des gegenwärtigen Konflikts eine Lebensfrage für Japan und die Entwicklung ganz Ostasiens.Wir wollen ab­solut klarstellen, daß Japan, wie stark auch immer der Druck der gegnerischen Mächte sein wird, nicht ein Jota von dem Entschluß abweichen wird, einen größeren astati­schen Lebensraum zu schaffen." Die wirtschaftliche Offensive der englisch-nordamerikanischen Gruppe sei eine starke Herausforde­rung, die Japan mit gleichen Mitteln beantwortet habe, wobei Japan wenig betroffen sei. Japan sei heute fest entschlossen, in Zukunft mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen.

Mobilisierung aller Kräfte Japans

Tokio, 31. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Ministerpräsident Konoye betonte in einer Rede bei der Eröffnung der 16. Ple­narsitzung des Untersuchungsausschusses für nationale Mobil­machung die Notwendigkeit einer raschen Durchführung aller nationalen politischen Maßnahmen, die darauf abzielen, Japan ruf jede Lage im Fernen Osten vorzubereiten. Unter Hinweis darauf, daß der europäische Krieg mit dem Ausbruch des sow» fetisch-deutschen Konfliktes in eine neue Phase getreten sei, er­klärte Konoye,ohne Zweifel wird dieser Krieg ernste Aus- «nrkungenfürJapan mit sich bringen; darüber hinaus ist es im augenblicklichen Stadium schwer vorauszusagen, welchen Weg dieser Konflikt in Europa noch nehmen wird. Angesichts der rasch wechselnden Weltlage muß jedermann in Japan stets auf des Schlimmste gcsaßt sein. Die Regierung tut alles, was in ihrer Macht steht, alle Reserven an Menschenmate­rial mobilzumachen, um jeder Lage gewachsen zu sein, sie sich in der Zukunft ergeben könnte". Am Schluß fordert Ko- noye die Mitglieder des Untersuchungsausschusses auf, alle Pro­bleme, die im Zusammenhang mit der schnellen Durchführung solcher Mobilierungspläne der Regierung stehen, zu untersuchen.

Drei chinesische Divisionen eingeschloffen

Verluste der Chinesen durch japanische Bombenangriffe

Tokio, 31. Juli. Durch eine aus drei Richtungen stattfindende Unternehmung haben, wie Domci meldet, japanische Streitkräfte chinesische Truppen der 13.. 18. und 16. Division und eine wei­tere Abteilung seit Mittwoch in einer Gegend 20 Kilometer nörd­lich von Wuning in Nordkiansi eingeschlossen. Zur selben Zeit haben japanische Armeeflugzeuge die umzingelten chinesische« Streitkräfte mit Bomben- und ME.-Feuer angegriffen und ihnen schwere Verluste zugefügt.

Verräter de Gaulle unwillkommen DNB Ankara, 31. Juli. Wie aus Beirut gemeldet wird, mußt« General de Gaulle seinen ersten offiziellen Besuch in Da­maskus, der am Dienstag stattfand, angesichts der feindselige« Haltung der Bevölkerung und der passiven Resistenz der syrische« Regierung vorzeitig abbrechen. Er verließ schon nach wenige« Stunden wieder die Stadt und hinterließ eine Erklärung, in der m ähnlich wie bereits in einer in Beirut abgegebenen Erklä­rung an die Libanesentief bedauerte", daß das Unab­hängigkeitsversprechen für Syrien nicht eingelöst werden könne Die britische Infiltration in Syrien und Libanor halt, wie aus Beirut gemeldet wurde, an. Selbst die Anhänger oe Eaulles werden im libanesischen und syrischen Verwaltungs­apparat mehr und mehr ausgeschaltet. Major Ford wurde der libanesischen Regierung von der britischen Militärverwaltung al» politischer Berater beigegeben. Major Evenson übernahm du 1-eitung der libanesischen Polizei. Im Libanon sind während der letzten Tage mehrere hundert britische Polizisten aus Palästina angckommen.

USA.-Techniker in Nordirkand Neuyork, 31. Juli. 460 weitere USA.-Techniker sind laut Asso- uated Preß in einem ungenannten nordirischen Hafen gelandet, «re wurden an Bord des Schiffes von dem britischen Kriegs- mrnrster Margesson begrüßt. Der Leiter der USA.-Eruppe teilte Mn, daß die Techniker am Vau von Hafenanlagen Mitarbeiten urden. Die Amerikaner werden eine eigene Kolonie mit eige- r Polizei und eigenem Sanitätsdienst bilden. Eigene Lebens- tttel und Kleidung hätten sie mit sich gebracht, um England W entlasten.

USA.-Vomber nach Britisch-Westafrika unterwegs bt°ckholm. 31. Juli. Einer United-Preß-Meldung zufo einem Clipper-Flugzeug Ingenieure Mechaniker > nach dem britisch-westafrikanischen Stützpv urst abgeflogen. Der gleiche» Meldung zufolge solle» ««erttuuisthe Bomb« mcksr de« Befehl de» Hm L. M. Dg«, AatM fitq

Hilgenfeldt vor den Gauamlsleilern der NSV.

Berlin, 31. Juli. Die Fragen kriegsbedingter, ständig zuneh­mender Arbeitssülle, welche die NSDAP, der NSV. überant­wortet hat, veranlatzten Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt zu einer Arbeitsbesprechung in der Gauschule der NSV. in Berlin- Wannsee.

Immer stärker tritt in den Mittelpunkt der Aufgaben die fach­liche Vertiefung der volkspslegerischen Arbeit. Sie muß trotz der durch den Krieg veranlaßten Einberufungen stärk- stens vorangetrieben werden. Der reiche Arbeitsanfall macht es notwendig, daß die ehrenamtliche Tätigkeit weiter ausgedehnt wurde, und so sind heute trotz des Krieges insgesamt 180 000 Blockwalter und Blockhelferinnen mehr eingesetzt in der volks­pflegerischen Arbeit als im Frieden. Vor allem ist es die Struk­turveränderung mancher Gaue und die Volkstumsfrage in den Grenzgebieten sowie die gesundheitliche Betreuung in den neuen Gauen, die das Gesetz der volkspflegerischen Arbeit bestimmt. Die großen Gesichtspunkte dieser vielfältigen Aufträge verlangen vor allem die verantwortunasbewußte Volksvilegerin oder Schwester. Es wird daher mehr als je zuvor darauf ankommen die sozialpflegerischen Frauenberufe noch stärker in den Mittel- punkt der Berufswahl zu stellen. Hilgenfeldt legte daher auf die notwendige Nachwuchslenkung ganz besonderen Wert.

Kleine Nachrichten aus Mer Welt

Pmnricher wewoynyerrsvervrekyer yingerllyter. Am 2». Juli ist der 1906 in Preußisch-Stargard geborene Anastazy Franz Czaplewski hingerichtet worden, den das Sonder­gericht in Dortmund als Gewaltverbrecher und Volksschäd­ling zum Tode verurteilt hat. Der Verurteilte, ein vielfach vorbestrafter polnischer Gewohnheitsverbrecher, hat inner­halb von drei Wochen 18 Diebstähle, meist Einbrüche, teils unter Ausnutzung der Verdunkelung, begangen. In zwei Fällen hat er seine Verfolger mit Waffengewalt abgewehrt.

Zum Oberbefehlshaber der japanischen Streitkriifle ir> Jndochina wurde Generalleutnant Schowiro Jina ernannt.

585 Millionen Dollar für Marine-Rüstungswerke. Roose- velt Unterzeichnete laut Associated Preß das Marinebewilli­gungsgesetz über 585 Millionen Dollar für weitere Kriegs­schiff- und Werfterweiterungsbauten, Reparaturen und neue Geschützkonstruktionen.

Bettelbriefe an USA.-VLrger. Aus einer Londoner Asso­ciated Preß-Meldung geht hervor, daß dieTimes" gegen die Flut von Bettelbriefen Stellung nimmt, die Engländer an Privatpersonen in den USA. richten. Die Sympathie der USA. für England habe bereits, so sagt die Times", ihren Ausdruck in viel Wohltätigkeit für England gefunden. Die Engländer sollten dieGroßherzigkeit" der USA. nicht ausnutzen. Diese Mahnung des Erzplutokraten- blattes zeigt, daß das einst so stolze Albion sich heute nicht scheut, aus allen nur möglichen Wegen auf Bettelfahrt zu gehen.

Todesurteile in Moskau. Das Moskauer Kriegsgericht hat laut Reuter drei hohe Funktionäre des Syndikats für Automobile zum Tode verurteilt,weil sie unzureichende Maßnahmen gegen Brandbomben getroffen hatten". Bei einem deutschen Luftangriff war in dem Werk ein Brand ausgebrochen, der großen Schaden angerichtet hatte.

Riesengewinne ans der Unterdrückung des Burenvolkes- Die Ferreira Estate, einer der ertragreichsten südafrikani­schen Eoldminen, wirft für ihre Aktionäre nach den letzten Erklärungen der Direktion die Riesendividende von 150 Pro­zent steuerfrei ab. Dabei entschuldigt sich die Gesellschaft noch, daß sie wegen Kriegsbesteuerung den vorjährigen Dividen­denstand von 175 Prozent nicht aufrecht erhalten konnte.

Schweres Bergwerkunglück in England. Wie United Preß aus Wakefield (England) meldet, ereignete sich im Criggle- stone-Vergwerk eine schwere Explosion, durch die 22 Berg­leute getötet wurden. 16 Leichen wurden bisher geborgen.

Unterhausabgeordneter kommt vor ein Kriegsgericht. Major Sir Herbert Paul Latham, Parlamentsmitglied für Scarborough-Whiby (Porkfhire) wurde Reuter zufolge verhaftet. Er soll wegen angeblicher Vergehen gegen das Militär-Gesetz vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Dr. Dietrich zehn Jahre Neichspressechef, Reichspressechef Or. Dietrich konnte am Donnerstag auf eine zehnjährige Tätigkeit als Reicbsvressechef der NSDAP, zurückblichen.

Dentsch-ungarische Wirtschaftsvereinbarungen. Der deutsch« und der ungarische Reaierungsausschuß für die Regelung der deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeizehungen haben in Budapest ihre alljährliche Haupttagung abgehalten, auf der die Grundlagen für den deutsch-ungarischen Warenverkehr im kommenden Wirtschaftsjahr vereinbart wurden.

Tahiti-Regierung verhaftet. Dem Korrespondenten Nou- mea der ZeitungSidney Sun" zufolge hat Brunot, der Oberkommandierende General de Gaulles im Pa­zifik, die Regierung von Tahiti und den Chef des Ka­binetts, den Kommandanten der örtlichen Truppen und drei weitere Regierungsvertreter von Tahiti verhaftet. Ta­hiti ist eine kleine Insel in französisch Ozeanien, halbwegs zwischen Australien und Südamerika.

USA.-Flugmission nach Bolivien.Nacion" gibt eine Reuter-Meldung aus Washington wieder, wonach der dor- :ige bolivianische Botschafter eine Unterredung mit Sumnsr Welles gehabt habe. Dabei sei die Entsendung einer USA.- lstilitärflugmission nach Bolivien besprochen worden. Diese erstmalig nach Bolivien gehende Mission solle u. a. die Aus­bildung der bolivianischen Militärpiloten übernehmen.

Britenfrachter überfällig. Schifsahrtskreise in Neuyork geben bekannt, daß der britische FrachterKanzara" (3237 BRT.) überfällig sei und wahrscheinlich aus der Fahrt von London nach Trinidad versenkt worden ist.

Anerkennung des Duce. 2m Austrage des Duce besichtigte der llnterstaatssekretär im Luftfahrtministerium, General Pricolo, am 26. Juli die Flugzeugstützpunkte, von denen die italienischen Fliegervcröände zu ihrem siegreichen Unterneh­men gegen den britischen Geleitzug starteten, und überreichte Auszeichnungen.

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Ans Stadl und Laad

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Vaetluvkalung»»«»! 1. August von 21.04 bi« 3.86

Der Arzt im Dienste der Volksgemeinschaft

Richtlinien zur ärztlichen Versorgung

nsg. Die Zahl der für die ärztliche Versorgung der ZivilbevN» kerung zur Verfügung stehenden Aerzte ist im gegenwärtige» Kriege selbstverständlich nicht so groß wie in Friedenszeite». Di» m der Heimat befindlichen Aerzte sind dadurch, daß fie vielfach die Praxis ihrer zum Wehrdienst einberufenen Kameraden «it- versehen müssen, stark belastet. Es muß deswegen von der Be­völkerung erwartet werden, daß sie dieser Lage bei der In­anspruchnahme der Aerzte Rechnung trägt. Es ist selbstverständ­lich, daß mit allen Mitteln dafür gesorgt wird, erkrankten Volk»- genossen die notwendige ärztliche Hilfe zuteil werden zu lassen^ aber die Leistungsfähigkeit der Aerzte hat ihre Grenzen. Unnötig» Besuchsfahrten müssen auf jeden Fall vermieden werden. Dl» zur Verfügung stehenden Kraftstoffmengen reichen nur dann a»^ wenn der Arzt in der Lage ist, seine Fahrten sparsam und wich«, schaftlich einzurichten. - .. .

Bei der Inanspruchnahme der Aerzte sind deswegen folgend« Richtlinien unbedingt zu beachten:

1. Die Patienten müssen sich genauestens an die Sprechstunde» Zeiten halten, denn der Arzt kann nur bei systematischer <ki» teilung seiner Zeit das zur Zeit von ihm geforderte Mich an Arbeit schaffen.

2. Wenn der Hausarzt oder der bisher in Anspruch gcno«> mene Arzt nicht mehr zur Verfügung steht und kein Ver­treter in seiner Praxis eingesetzt ist, so sind die nächstwoh­nenden Aerzte in Anspruch zu nehmen.

3. Um die Arbeitskraft und die verfügbare Zeit der »och täti­gen Aerzte nicht in unnützer Weise zu verbrauchen, darf ed» Arzt nur in wirklich dringenden Fällen zu einem Besuch i» der Wohnung des Kranken gerufen werden. Es ist Immer nur der nächstwohnende Arzt zu rufen. Auf keine« Fall dür­fen mehrere Aerzte gleichzeitig gerufen werden.

4. Die Bestellung der Besuche muß von dringend« Mit­fällen abgesehen unbedingt bis spätestens S Uhr mittags erfolgen. Der Arzt ist sonst nicht in der Lage, dl» Einteilung seiner Krankenbesuche so vorzunehmeu, daß dich» möglichst wenig Zeit und Treibstoff verbrauche«.

5. Wer einen Arzt ohne genügenden Grund besonder» «acht» zu sich ruft, vergeht sich an der Volksgemeinschaft »nd am allgemeinen Wohl, dem der Arzt in erster Linie durch seim» Einsatz zu dienen hat.

Jeder Volksgenosse kann durch Einhaltung dieser Dnmchätz» daran Mitwirken, daß die ärztliche Versorgung der Kra»Se»«tz» im Kriege gesichert bleibt.

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Jur Frage der Hausangestellte»

Bisher war zur Einstellung von Arbeitskräften in Haushal­tungen mit Kindern unter 14 Jahren eine Zustimmung des A» beitsamts nicht erforderlich. Da diese Regelung der Lage d«O Arbeitseinsatzes nicht mehr gerecht ist, hat der Reichsarbetbm minister angeordnet, daß vom 15. August 1941 ab die Ziistl», mung des Arbeitsamtes zur Einstellung von Arbeitskräfte« l» Haushaltungen mit Kindern unter 14 Jahren nur dann e»ü- behrlich ist, wenn noch keine Hausgehilfin oder HausangesteUlG vorhanden ist.

In Haushaltungen, die bereits mehrere Arbeitskräfte «ebe» einander eingestellt haben, soll der Bedarf nachträglich We» prüft werden, Haushaltungen, die am 15. August 1941 mehr «W eine hauswirtschastliche Arbeitskraft (Hausgehilfin oder Her»» angestellte) beschäftigen, müssen dies ihrem Arbeitsamt bk» M» 1. September 1941 auf einem bei diesem erhältlichen Formblatt anzeigen. Für Hausgehilfinnen und Hausangestellte, die nach de» Ergebnis der Prüfung entbehrlich sind, kann das Arbeitsamt das bisherige Arbeitsverhältnis durch den schriftlichen Bescheid an den Haushaltungsvorstand lösen.

Wer vom 15. August 1941 ab ohne Zustimmung des Arbeits­amtes eine zweite oder weitere Arbeitskraft neben einer scho» vorhandenen Hausgehilfin oder Hausangestellten in Haushal­tungen mit Kindern unter 14 Jahren einstellt, wer die rechtzei­tige Anzeige über die Beschäftigung mehrerer Kräfte unterlWt und wer eine überzählige Arbeitskraft nach Lösung des Arbeits- Verhältnisses durch das Arbeitsamt weiter beschäftigt, kan» a»f Antrag des Leiters des Arbeitsamtes mit Gefängnis und Gev>- strafe oder einer dieser Strafen bestraft werden.

Vürgersteuer an das Finanzamt Muhren

Nach § 16 der Ersten Lohnabzugs-Verordnung vom 1. IM UM ist die Bürgersteuer, die der Arbeitgeber vom Arbeitsloh» sedm« Arbeitnehmer einzubehalten hat, künftig nicht mehr a» die ein­zelnen hebeberechtigten Gemeinden, sondern an die Kasse de» N- nanzamts der Betriebsstätte abzuführen. Die neue Regelung gKt erstmalig für die Vürgersteuer, die nach dem 30. Juni 1941 vom Arbeitslohn einbehalten wird. Die Vürgersteuer vom Arbeits­lohn, die vor dem ersten Halbjahr 1941, also im Juni oder i» eisten Halbjahr 1941. vom Arbeitslohn der Arbeitnehmer ei» behalten worden ist, ist danach noch wie bisher an die eio-ebm» hebeberechtigten Gemeinden abzuführen. Die Vorschrift über di» Abführung der Vürgersteuer vom Arbeitslohn an die Finaag» ämter kommt also erstmals im August 1941 Wr Anwendung. Ar­beitgeber, die die Lohnsteuer montlich abzuführen habe», habe» spätestens am 10. August erstmals auch die Bürgersteuer, die st» im Juli 1941 einbehalten haben, an das Finanzamt abzufikhre». Arbeitgeber, die die Lohnsteuer vierteljährlich abzuführen habe»^ haben die Vürgersteuer vom Arbeitslohn erstmals späteste»» <u» 1V. Oktober 1941 an das Finanzamt abznführen.

Neue Verkaufszeit für die Tabakwarensachgeschiist«. Der Württ. Wirtschaftsminister hat mit Wirkung vom 1. August IS» angeordnet, daß die Inhaber von Tabakwarenfachgeschäften ve» pflichtet sind, ihre Verkaufsstellen täglich mindesten» vo« 11 bi» 13 Uhr und nachmittags von 15.30 bis 18.30 Uhr offenzlchatte». Die neue Verkaufszeit muß genauestens eingchlüken werden, bisher erteilten Ausnahmegenehmigunge« verliere» ihr« GW tigkeit. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft.

Wildbad, 31. Juli. Sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Deutschen Bank feiert am 1, August Heinrick, Geiger, Sohn der Frau Geiger, Reallehiers Witwe, hier. Er trat als Lehrling in die Bank ein und war bisher ununterbrochen dort tätig.

Unterjettingeu,31.Iuli. (OertlicheZuchtviehsckau und Prämiierung) Unter der Leitung unseres rührigen Bürgermeisters Leucht konnte