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Ergründet 1877

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AMtsÄLM des Kreises Lalw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Lalw und Freudenstadt

D» 1 »g»pr.: Mouatl. d. Post 1.20 einschl. 18 L Beförd.-Geb., zuz. 38 ^ Zustellungsgeb.; d. Ag. 1 Anzeigenpreise: Die einspaltige Millimeterzeile oder deren Raum 5 Pfennig. Text« tck 1.18 einschl. 28 ^ AustrSgergeb.; Einzeln. 18 L. Bei Nichterscheinen der Ztg. ins. höh. Gewalt i Millimeterzeile 1b Pfennig. Bei Wiederholung oder Mengenabschluß Nachlaß nach Preislifte, «d Betrtedsftör. besteht kein Anspruch aus Lieferung. Drahtanschrift: Tannenblatt. / Fernruf 321. « Erfüllungsort Altensteig. Gerichtsstand Nagold._

Nummer 26

Altensteig» Samstag, den 1. Februar 1941

64. Jahrgang

Gewißheit des Sieges

Die große Rede des Führers am Tag der nationalsozia­listischen Bewegung ist mit einer stürmischen Gewalt ohne­gleichen über unser Volk und alle Völker und Mächte der Welt dahingebraust. Die künstlichen Propagandawellen, mit denen England zu Beginn dieses Jahres noch einmal seine immer schwächer werdende Stellung vor kritiklos beifall- -Hatschenden und zu Hatzausbrüchen gegen Deutschland auf­gestachelten Freunden zu stützen suchte, sind kümmerlich zu­sammengebrochen. In die Instinktlosigkeit, Schwäche und Verneinung, die heute mehr denn je die Gehirne unserer Gegner vernebeln, fuhr die Rede des Führers wie ein Don­nerwort. In ihr lebte nicht nur eine in den Kämpfen von Jahrzehnten gewonnene klare geschichtliche Erkenntnis von den wirklichen Arproblemen unseres europäischen Erdteils und der ehern darin veranlagten Mission des deutschen Vol­kes. In ihr bebte auch der Atem der Schlachten, die seit fast anderthalb Jahren mit stählerner Gewalt an die Stelle lee­rer politischer Programme und Lügen getreten sind. Von der durch Churchill und seine Gesinnungsgenossen künstlich aufgebauten Scheinfassade des demokratischen Krieges wur­den alle Hörer der Worte Adolf Hitlers mit höchstem Ernst zu dön Kernfragen der gesamten europäischen Zu­kunft und damit der Zukunft der Welt zurückgerufen. Sie wissen jetzt, daß das Jahr 1941 zu den größten der Welt­geschichte gehören wird. Sie wissen es mit jener Klarheit, die nur der Führer und Gestalter der großen Weltereignisse selbst zu geben vermag. In den kommenden Monaten wird endlich und endgültig von der ideell und materiell stärksten -Macht unseres Kontinents mit den Waffen dafür eingetre- ten, daß in Zukunft die Welt allen und nicht nur einzelnen bevorrechteten Nationen gehört, daß die Anmaßungen und Herrschsüchte weniger Milliardenbesitzer und die Tyrannei zusammengeraubter finanzieller Vorrechte gebrochen werden und daß endlich die Grundlagen für eine Völkerverständi- , gung und Aussöhnung in größtem Stil ihre Sicherung finden.

Aber nicht weniger'wiegt die Gewißheit, daß diese Ziele Nicht in die Wolken geschrieben sind, sondern daß ein Mann sie ausgesprochen hat, der sich durch seine Taten über zwei Jahrzehnte hindurch als der härteste Realist unserer Eegen- ,wart erwies, der Führer unseres Volkes und zugleich der Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht, der Former aber auch des neuen kommenden Europa, Las an dem Historischen 30. Januar des Jahres 1941 zum erstenmal seine gültigen und bindenden Parolen empfangen hat.

Schon wenige Stunden nach der Rede war an ihrem Echo zu spüren, daß unendlich viele ihrer Sätze zu geflügelten Worten der kommenden Schicksalsereignisse werden dürften. Denn hier wurde nicht kleinlich mit Unzulänglichkeiten oder gar Böswilligem gerechtet, hier wurden mit höchstem Feuer und zugleich klarster Nüchternheit die Grundgesetze unserer europäischen Entwicklung überhaupt aufgedeckt, der Anteil Englands an dieser Entwicklung, das unter dem Schlagwort »Gleichgewicht der Kräfte" wirklich mit der Habgier und «em Geiz eines alten Wucherers die Desorganisation Euro­pas verschuldete, aber auch der Anteil des uralt mächtigen Deutschlands und des befreundeten Italiens an dem Neubau dieser Welt, dieser Anteil eines sozialen Gewissens und einer Verantwortung aller für alle, die aus der Tiefe des deutschen Volkes ihre Wiedergeburt erlebten und bei Ihrer Verwirklichung, gehärtet durch die furchtbaren Enttäuschun­gen des Weltkrieges, gestählt durch die Niedertracht und dis Wortbrüche der damaligen Gegner, nun niemanden mehr fürchten, selbstwenn die ganze Welt voll Teufel war".

Was bei dieser großen Abrechnung und dieser prophetisch nationalen Zielsetzung am tiefsten beeindruckte, war die un­beirrbare Sicherheit, mit der hier Schlag auf Schlag der britischen Lügenhydra die Köpfe abgeschlagen wurden. Es war wirklich einDrachenkampf"» der sich vollzog, und es war wirklich großartig, wie hier nicht nur mit fanatischer Entschlossenheit ein unerschütterlicher Mlle sich Bahn brach, sondern auch der HUmor nicht fehlte, der den ganzen mensch­lichen Abstand zwischen dem Führer und dem Gezücht der Lordschaften kleinen und kleinsten Formats jenseits des Kanals bezeugte. Gerade die tausendmal Klügeren, die in den letzten Wochen im Ausland ihr schlechtes Gewissen hinter dem Gefasel von angeblichen deutschen Schwierigkeiten ver­bärgen, erzitterten am meisten, denn das Gelächter Adolf Hitlers schlug ihnen wie von selbst die Waffen ihres Neides und Unverstandes aus der Hand. Wer lacht, ist immer der Stärkere. Und daß Adolf Hitler lachen konnte, bewies nur, wie gewiß er der deutschen Stärke und der Ueberlegenheit unserer politischen, militärischen und wirtschaftlichen Rü­stung ist.

Daß auch Amerika und der Präsident der USA bei dieser Auseinandersetzung mit den künftig geltenden Grund« fätzen eines wahren Zusammenlebens der Völker nicht aus dem Spiel blieben, war nach den Drohungen, die in den letzten Wochen über den Atlantik nach Deutschland hinüber­tönten, nur selbstverständlich. Aber auch hier dürfte jeder

Kühne Einzelangriffe ans Südost-England

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Kühne Einzelangriffe aus niedrigster Höhe auf kriegswich­tige Ziele in Südost-England Munitionslager in die Lust geflogen Ein U-Vsot versenkte wieder 28 888 BRT. Keine Feindeinflüge

DNB. Verlin. 31. Jan. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt:

Ein Unterseeboot versenkte 28 888 BRT. feindlichen Han- delsschisssraumes.

Kampfflugzeuge bekämpften auch gestern in rollenden An­griffen kriegswichtige Ziele in London mit Spreng- und Brandbomben.

Kühn geführte Einzelangriffe aus niedrigster Höhe richteten sichdgen Flugplätze, Truppenübungsplätze, Flakstellungen, Kraftwagenkolonnen, Fabrikanlagen und Eisenbahnlinien in Südost-England. Hierbei wurden mehr­fach Bombentreffer zwischen abgestellten Kampfflugzeugen vom Muster Bristol-Vlenheim erzielt. Auf einem Truppen­übungsplatz nordostwärts von London flog ein Munitions­lager in die Luft. Bombentreffer zerstörten Fabrikhallen ostwärts Cambridge bei Sortford und Nottingham.

Kampfflugzeuge versenkten etwa 488 Kilometer westlich der Donegal-Bucht das HandelsschiffAustoard" (3877 BRT.) und südlich der Humber-Mündung ein klei­neres Schiff.

Fernkampfbatterien des Heeres setzten die Be­schießung kriegswichtiger Ziele in Südost-England fort.

Der Feind flog weder in das Reichsgebiet noch in die be­setzten Gebiete ein.

Deutsche Jäger schossen über Dover fünf und über London sieben britische Sperr Sallone ab.

Ein eigenes Flugzeug wird vermißt.

Britisches Borpostenboot verloren

Stockholms 31. Jan. Wie Reuter aus London meldet, bedauert die britische Admiralität, bekanntgeben zu müssen, daß das Vor­postenbootPelton" versenkt worden ist.

Neuyork, 31. Jan. Wie Neuyorker Schissahrtskreise Mitteilen, ist der in englischen Diensten fahrende norwegische 1768-VRT.- >

FrachterHaalegg" durchseindliche Aktion" versenkt worden. ^ Ferner ging ein Funkspruch des britischen 4868 -BRT.-Frachters ^ Sheaf Crown" ein^ er habe im Nordatlantik einverdächtiges Ü-Boot" gesichtet.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Deutsche Flugzeuge bombardierten Suez und Jsmailije ! Wirkungsvolle italienische Luftangriffe an der griechischen ^ Front Derna geräumt Angriff australischer Truppen !

im Keime erstickt !

DNB. Rom, 31. Jan. Der italienische Wehrmachtsbericht vom l Freitag hat folgenden Wortlaut: !

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: >

An der griechischen Front Artillerietätigkeit. Bomber- > und Jagdformationen haben wirkungsvolle Angriffe gegen Trup- ! pen, Fahrstraßen und feindliche Batterien unternommen. Im !

nüchtern Urteilende klar darüber sein, wo die schärfere Vor» l aussicht und die unbestechliche Abwägung der gegenseitigen Machtmöglichkeiten liegt. Auch diese letzten Verzweiflungs- ! kombinationen der zerfallenden britischen Weltherrschaft ! sind in die Kriegsllberlegungen der deutschen Führung ein- ! geschlossen. Sie machen uns ebensowenig bange wie die ; Drohung mit angeblichen in der Welt irgendwo verbor» ! genen weiterenEnglandhelfern", die noch irgendwie bereit ! sein sollten, für Geldsack-Jnteressen die soziale Zukunft ihrer ! Massen hinzuopfern. Wenn Adolf Hitler in diesem Zusam« ! menhang eine ernste Warnung aussprach, so kann an ! ihrer Bedeutung in keinem Fall ein Zweifel sein. Es gibt ! Warnungen, die aus einer historischen Verantwortung ! fließen und die ihren Wert behalten, ganz gleich, wie das ! Echo ist, das darauf antwortet. j

Noch ein Weiteres muß erwähnt werden: das neue, von männlichster Kraft erfüllte Freundschaftsbekennt- j nis zum Duce und zum befreundeten Italien. Es traf > in einen Wust feindlicher Lügenidiotie hnein. Bei allem herzlichen Lachen, das die Abwehr der britischen Lügen aus- löste, wurde von keinem Deutschen übersehen, daß hier noch einmal eine innerste Verpflichtung zum gemeinschaftlichen Waffengang bis zum siegreichen Ende ihren Ausdruck fand. Dies Ende aber lautet heute wie immer der deutsche Sieg. Adolf Hitler hat am 30. Januar 1941 für ihn ein« Schlacht gewonnen.

Tiefflug wurden Truppen und Laftwagenkolonnen mit Bomben und MG.-Fcuer belegt. Ein eigenes Flugzeug ist nicht zurück- gekehrt.

2n der Cyrenaika hat das Oberkommando zur Vermeid«»» einer Umgehung unserer Stellung von Derna die Räumung dev Stadt befohlen und die Truppen unmittelbar westlich und südlich verlegt, wo unsere Abteilungen einen Angriff motorisierte» australischer Truppen im Keime erstickten. Formationen der Luft­waffe haben englische motorisierte Verbände bombardiert. An» sere Jäger haben zwei Flugzeuge abgeschossen.

Der Feind hat einen Luftangriff auf einen Ort in der Cyre­naika gemacht, wobei drei Tote, einige Verwundete und leichter Sachschaden verursacht wurden.

In Ostafrika haben wir in verschiedenen Gefechten an der Nordsront feindliche Angriffe zurückgeschlagen und dem Feind empfindliche Verluste hergebracht. Unsere Bomber- und Jagd­formationen haben Batterien, Truppen und Kraftwagen unauf­hörlich mit Bomben belegt. Ein Flugzeug vom Gloster-Typ wurde abgcschossen, ein weiteres Flugzeug wurde zur Landung auH einem unserer Flugplätze gezwungen. Die Besatzung wurde ge­fangen genommen.

Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben wirkungsvoll S»«G «Md Jsmailije mit Bomben belegt.

Oberstleutnant i.G. Harlinghausen

28 Handelsschiffe mit über 188 888 BRT. vernichtet

Berlin, 31. Jan. Der jüngste Inhaber des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eiferen Kreuzes, Oberstleutnant i. E. Martin Harlinghausen, erwarb sich nicht allein als Chef de» Stabes eines Fliegerkorps besondere Verdienste, er zeichnete sich auch bei kühn geführten Angriffen über See wiederholt durch persönlichen Einsatz aus. Bei den Operationen in Norwegen fügte er selbst als Kommandant eines Kampfflugzeuges den feind­lichen Seestreitkräften empfindlichen Schaden zu.

Am 4. Mai 1940 wurde diesem erfolgreichen Flieger, der seit dem 3V. Januar 1940 Inhaber des EK. II und seit 3. Februar 1948 des EK. I ist, vom Führer das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen.

Seither hat Oberstleutnant Harlinghausen wieder eine statt­liche Reihe von Handelsschiffen des Gegners in den Gewässern, um England durch Bombenwurf zerstört. Am 3. November 1948! konnte der Bericht des Oberkommandos melden:An der briti-' scheu Ostküste versenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsschiff voni 6808 BRT. Damit hat der Kommandant dieses Flugzeuges,. Major i. E. Harlinghausen, sein 28. Handelsschiff und mit ihm eine Gesamttonnage von 108 808 BRT. vernichtet.

Neben feiner verantwortungsvollen Tätigkeit im Eeneralftab der Luftwaffe gibt Oberstleutnant Harlinghausen immer wieder als Kämpfer den Verbänden ein Beispiel. Bei jedem Unter­nehmen, das an die fliegenden Besatzungen besondere Anforde­rungen stellt, ist der Chef des Stabes als Kommandant der! Führungskette dabei. Auch im Kampf gegen die britische Flott«! und ihre Stützpunkte im Mittelmeer erwarb er sich besonder»! Verdienste. Für seine stete Einsatzbereitschaft erhielt Oberstleut­nant im Eeneralftab Harlinghausen im Dezember 1948 vom! Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarfchall Göring, Lasi Goldene Fliegerabzeichen mit Brillanten verliehen.

Oberstleutnant i. E. Harlinghausen wurde am 17. Januar 1S8S in Rheda in Westfalen als Sohn eines Fabrikanten geboren. Er besuchte die Gymnasien in Gütersloh, Soest und Gumbinnen und verließ die Schule mit dem Reifezeugnis. Im April 1923 trat er in die Kriegsmarine ein. Im Jahre 1927 erfolgte seine Be­förderung zum Leutnant zur See. Seit 1933 in der Luftwaffe, wurde er 1937 Staffelkapitän. Im Dezember desselben Jahre»! ging er als Angehöriger derLegion Condor" nach -Spanien.! Er wurde mit dem Spanienkreuz in Gold mit Brillanten aus-s gezeichnet. 1939 wurde er in den Eeneralftab der Luftwaffe ver- setzt. Seit Mai 1940 ist Harlinghausen, dessen Beförderung zum! Oberstleutnant am 1. Januar 1941 erfolgte, Chef des Stabe»! eines Fliegerkorps..

Luftangriffe auf das winterliche Lonbo» j

Trotz großem Aufgebot funktioniert der Brandschutz < noch nicht 1

DNB Stockholm, 31. Jan. Nach einer kurzen Pause nahm dt«s deutsche Luftwaffe wieder die Luftangriffe gegen das winterlich«! London auf. Der Angriff auf die britische Hauptstadt in de»! Nacht zum Donnerstag schlug, wie die Londoner Eigenberichtes der großen schwedischen Blätter besagen, dem Zentrum des bri­tischen Empire wieder schwere Wunden.

Der Londoner.Korrespondent vonStockholms Tidningen" be­richtet, nachdem die neuntägige Ruhe die Nerven der Bewohner der britischen Hauptstadt entspannt hatte, brach der Krieg a«^ Mittwoch abend wieder über London herein. Zum erssen Mal«