Nr. 23
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sllyren. Lt Hütte es für leine Pflicht, sein Letztes für die Bereinigung des Streitfalles daranzusetzen. Die Erklärung Ko- »oyes wurde von den Abgeordneten mit stürmischem Verfall ausgenommen.
Japans Marine für jede Eventualität gerüstet Erklärung des japanischen Marineministers
Tokio, 28. Jan. (Ostasiendienst des DRV.) Der Marineminister Admiral Koshiro Oikawa erklärte in Beantwortung einer Frage im Haushaltsausschutz, datz die „japanische Marine imstande ist, jeder Eventualität die Stirn zu bieten". Im Zusammenhang mit der amerikanischen Marineexpansion erklärte der Minister, datz der japanische Marineplan „nichts unterlassen hat, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein".
Japan auf alles vorbereitet
Tokio, 28. 2an. Der frühere japanische Flottenchef Suyet- sugn sprach am Montag über den Rundfunk zu den Japanern in Amerika. Er betonte, datz Japan keinen Krieg wünsche, aber doch aufalles vorbereitetsei, wenndie USA. ihre Bedrohung fortfetzten. Das Kabinett Konoye habe die Haltung Japans nach innen und außen verstärkt, und die japanische Wehrmacht setze sich entschlossen für die Ziele der Regierung ein. ^
Nach fünf Minuten gesunken
Schneller Erfolg eines, deutschen Fernkampfflugzeuges
Von Kriegsberichter Ludwig von Dannwitz
DRV..., 28. Jan. (PK) Lin kurzes Drama hat sich heute etwa 4M Kilometer westlich der Nordspitze Irlands im Atlantik abgespielt. In kaum fünf Minuten rollte es ab. Dann war ein schwerbeladener britischer Frachtdampfer, der sich auf der Heimfahrt befunden hatte, tief drunten auf dem Meeresgrund gelandet. Wieder einer, dem die Englandfahrt zur Todesfahrt geworden war. 4000 VRT. streicht die britische Admiralität aus ihrem Guthaben. 4000 VRT. bucht Oberleutnant Buchholz für fich. Er hat nun als Fernkampfflieger insgesamt 24000 LRT. vernichtet und fast 15 000 VRT. beschädigt. Aber selbst für einen so erfahrenen Kommandanten war der heutige Erfolg ein ganz besonderer. Ein so kurzes und radikales Vernichtungswerk feiner Bomben hatte er noch nicht erlebt, und er, der von der Seefahrt zu uns kam, war mehr als ein anderer durch das Drama, das seine vier Bomben diktierten, beeindruckt. Hier brach der Schrecken des Fliegerangriffes in konzentriertester Form über 'ein englisches Schiff herein. Was nützt eine jahrhundertealte ^Seeräuberpraxis und die in ihr begründete Kenntnis des Meeres, wenn heute auf dem Atlantik Flugzeuge und U-Boote den Krieg führen.
Die englischen Seefahrer haben durch unsere Fernkampfflieger schon harte Schläge erlitten. Aber eine Schreckensnachricht wie die heutige wird das schon reichlich erschütterte Vertrauen zu Albions Flagge noch stärker ins Wanken bringen. Der Bericht, den der Bordschütze gab, der aus der Wanne das Drama beobachtete, besagte im wesentlichen: „...Wir waren schon auf dem Rückflug. Plötzlich die Stimme des Kommandanten: Backbord fünf Strich ein Dampfer. Die eine Bombe sah ich ziemlich dicht neben der
'Lackbordwand ins Wasser schlagen, von der anderen war im asten Moment nichts zu sehen. Etwas später aber, da rief ich: Treffer!, und ich sah die Explosion der Bombe. Dicht hinter der Brücke spritzte Wasser aus dem Schiff. Trotzdem waren wir noch nicht ganz sicher, ob der Brite schon genug hatte, und machten einen zweiten Anflug. Nicht schießen! befahl der Kommandant. <kr hatte erkannt, datz auf der Steuerbordseite ein Rettungsboot ausgefetzt worden war, und wollte verhindern, datz noch im Rettungsboot jemand verletzt wurde. Für den Dampfer selbst gab e, natürlich kein Pardon. Wieder löste der Kommandant zwei Bomben aus, die eine satz fünf Meter neben, die andere hart an der Vackbordwand. Wir machten eine Kurve, um den Erfolg zu beobachten. Und es fiel uns auf, datz sich das Schiff schon nach hinten neigte. Unbedingt photographieren! rief ich. Da knickte der Dampfer auch schon in der Mitte ein. Das Heck versank. Das Vorschiff bäumte sich hoch, und dann war alles verschwunden. Nur noch Trümmer trieben im Wasser, kieloben ein Rettungsboot, etwas abseits vom Sog gerade noch freigekommen ein anderes bemanntes Boot, von dem wir ja gesehen hatten, datz es rechtzeitig ausgesetzt worden war. Geben Sie SOS und genaue Position auf der Seenotwelle, befahl der Kommandant unserem Funker. In fünf Minuten war das alles geschehen.
Der Bordschütze wiederholte noch einmal: In fünf Minuten. Zwei Anflüge nur, und weg war das Schiff."
»Feindlicher Krenzerverdand im Quadrat X"
iAnndgang durch eine Marine-Nachrichten-Zentrale an der Kanalküste
Von Kriegsberichter Leisegang (PK.)
Augeiwmmen, g^er Freund aus dem Binnenland, das Schicksal habe dich aus deinem umfriedeten Lebensbezirk heraus rgendwo an die Küste gerissen. Sagen wir mal neben uns an te Kanalküste. Die ganze Welt scheint sich von hier aus anders auszunehmen, denn die See ist ein starkes Element mit eigenen Gesetzen. Undeutlich, kaum erkennbar, schiebt sich hinter >«r Knnm ein Eeleitzug vorbei. Du weißt, datz diese Schiffe nn Feuerbereich der deutschen Marineartillerie liegen. Aus der Medlichen Stille rings um dich her folgerst du mit Recht, datz e» stch um keinen feindlichen, sondern um einen eigenen Eeleitzug W"^r aber, so fragst du dich weiter, weiß das auch di« anillcrie angesichts dieser kaum erkennbaren Objekte?
lgehött 2 *witz schon etwas vom Marine-Nachrichtenwesen
Schau einmal links zum Hafen hinüber. Gerade läuft ein«! j»NlPpe von ehemaligen Fischkuttern aus, die heute zu einer »iinensuchflottille gehören und die Aufgabe haben, den Wasserweg' l»r unsere Fahrzeuge freizuhalten. Eben passiert das Führerboot Leuchtturm an der Hafeneinfahrt. Wenn du genau hinschaustZ ennst du von der Brücke des Bootes die Flaggensignale, di«' «er Signalgast zum Turm hinaufwinkt. Das ist die Auslauf-' »«düng, verbunden mit der Angabe des stets wechselnden Tages- «r,es in eines der vorher festgesetzten Seequadrate. Blicke jetzt Leuchtturm hinüber. Das Blinken bedeutet, daß die Auslauf. Meldung verstanden worden ist.
.Die Signalstelle auf dem Leuchtturm behält diese Meldung G«n nicht für sich, sondern gibt sie sofort an ihre Zentrale weiter.
! rrno oie,e >etzl Mil r»iise iyrer verschiedenen Wellenfrequenzen ! die gesamten Küstennachrichtenstetten als auch die auf See befind- ! lichen Schiffe in Kenntnis. Natürlich nicht hübsch offen, damit jeder Tommy seine Nase begutachtend dareinstecken kann, sondern nach einem sinnreich konstruierten Schlüsselsystem, das dauernd ausgewechselt wird. Tauchen also später die Minensuchboote in dem gemeldeten Quadrat auf, dann wißen alle in Frage kommenden Befehlsstellen: „Aha, hier handelt es sich um den um soundsoviel Uhr ausgelaufenen Verband." In derselben Weise war der anfangs gesichtete Eeleitzug schon lange vor seinem Ein- > treffen der Marineartillerie bekannt. Ueberrafchungen passieren ! somit bei diesem Nachrichtensystem schwerlich. Wenn doch, dann j kann es sich nur um eine gegnerische Aktion handeln.
: Suchen wir nun einmal eine dieser Nachrichtenzentralen selbst
auf. Sie sind nicht das Gehirn, wohl aber das Herz der modernen Seekriegfiihrung. Durch lange Kellergewölbe, bombensicher abgedeckt, geht es zu einem hell erleuchteten Raum voller Apparaturen. Das ist die Empfangsanlage. Soviel Apparate, soviel Meldungen können gleichzeitig ausgenommen werden. Hier herrscht nie Ruhe, hier ist immer Betrieb. Auf schmalen Schriftbändern lesen wir, welche Schiffe heute diesen oder jenen Hafen verlaßen haben. Vor einer Stunde — schade, wir sind etwas zu spät gekommen — lief vom Seenotflugzeug P die Meldung ein,
N im Seequadrat T seien Schiffbrüchige gesichtet worden. Ein Werk i weniger Sekunden, und die gesamte Kanalküste war vom Neben- i raum aus, der die Sendeanlage beherbergt, unterrichtet. Wenige ! Minuten später schon gingen in dem gemeldeten Abschnitt die ! wachhabenden Boote, die eigens dem Seenotdienst zur Verfügung ! stehen, in See. In derselben Weise werden hier auch Sichtmeldungen feindlicher Einheiten von Aufklärungsflugzeugen oder Vor- ! postenbooten ausgenommen und sofort mit Positionsangabe an i die Batterien wettergeleitet,
! Hier siehst du MN einen wetteren Raum im weitverzweigten Kellergewölbe. Der Fernschreiber waltet dort seines Amtes. Was der hier zu suchen hat? Nehmen wir einmal an, der Tommy plant an der Kanalküste eine dicke Aktion. Ein Kreuzerverband greift an. Sofort geht von den draußen auf See liegenden Vorposten die Meldung auf drahtlosem Wege in der Zentrale ein. Während von der Sendeanlage sofort der gesamte Küstenabfchnitt alarmiert wird, leitet der Fernschreiber über den Landdraht i die Meldung nach Berlin. Der Engländer ist noch gar nicht ! in Sichtweite, da ist Berlin bereits unterrichtet.
KleiNe MMWes MS Mer Weu
Deutsche Erstaufführung einer verschollenen Verdi-Oper. Die enge Verbundenheit zwischen der deutschen und der italienischen Kultur wurde in besonders eindrucksvoller Werse sichtbar durch die deutsche Erstaufführung der seit fast hundert Jahren verschollenen Oper „Die Jungfrau von Orleans von Giuseppe Verdi, mit deren Wiedererweckung die Berliner Volksoper des 40. Todestages des großen italienischen Komponisten gedachte.
Der Mörder von Weilheim gefaßt. Wie die Kriminal. Polizei, Leitstelle München, mitteilt, wurde der 24 Jahre alte Gewaltverbrecher Christian Horlamus aus Nürnberg, der am 24. Januar in Weilheim den Diplom-Ingenieur Her- bert Lenz ermordet und beraubt hat, in Hechendorf durch den Eendarmerieposten Murnau festgenommen. Der Täter ist geständig. Er wurde dem zuständigen Gericht überstellt, ,
Erdstöße Lei VergöN. In Bergen wurde in der Nacht zum Montag ein Erdbeben registriert, dessen Zentrum ungefähr 125 bis 130 Kilometer von Bergen entfernt lag. Wie der wissenschaftliche Leiter des Bergener Museums erklärt, handelt es sich um die heftigsten Erdstöße, die man bisher in Norwegen beobachten konnte.
Eisenbahnunglück in Südspanien. Zwischen den Stationen Jimena und San Pablo stießen zwei Gllterzüge zusammen. Zahlreiche Wagen sowie die Lokomotiven sind zertrümmert worden. Sechs Tote und mehrere Schwerverwundete wurden geborgen.
Neuer jugoslawischer Sender. Ministerpräsident Zwet - i Lowitsch hielt anläßlich der Eröffnung des Rundfunksen- ! ders in der südserbischen Hauptstadt Skoplje eine auch I über den Sender verbreitete Rede, in der er erklärte, daß ! Jugoslawien den Frieden wünsche. Der innere Friede sei ! jedoch ohne Verwirklichung der sozialen Gerechtigkeit über- ! Haupt nicht denkbar. Den Frieden zu wünschen heiße, alle > konstruktiven Kräfte in den Dienst der höchsten Interessen von Volk, Land und Staat zu stellen, d. h. jeder Verteidigung des Vaterlandes zur Verfügung zu stellen.
- Rücktritt des argentinischen Außenministers. Der amtie- j rende Vizepräsident Castillo hat das aus innenpolitischen Differenzen eingereichte Rllcktrittsgesuch des Außenministers Roca angenommen. In einer längeren Unterredung hatte er Roca aufgefordert, sein Amt beizubehalten, jedoch ließ sich dieser nicht dazu bestimmen. Ueber den Nachfolger ist bisher nichts bekannt.
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Der letzte Opfersonntag
i Am 12. Januar wieder über 22,8 Millionen RM.
! Gesamtergebnis
j Berli«, 28. Jan. Niemals in seiner Geschichte war das deutsche Volk so einig und geschloffen, so restlos auf ein großes Ziel ausgerichtet wie heute. Es bekennt sich freudig zur geschichtlichen Größe der Zeit und ermöglicht durch seine Opfer im Kriegs- Winterhilsswerk, datz die Heimat den Müttern und Kindern jeden nur möglichen Schutz bieten kann. Die Opfersonntage beweisen, datz das ganze deutsche Volk eine starke Gemeinschaft bildet, die durch nichts zerstört werden kann.
Der am 12. Januar 1941 durchgeführte 5. Opfersonntag im 2. Kriegs-Winterhilfswerk 1940/41 erbrachte nach bisher vorliegenden Meldungen das Ergebnis von 22 675 884.00 RM. Im Vergleich zum Opfersonntag des 1. Kriegs-WHW. im Januar i 1940 hat sich da» Ergebnis um 9 248 874.52 RM., das sind rund ! 89 v. H., erhöht. Der durchschnittliche Betrag je Haushalt stieg von rnnd 58 auf 98 Pfg.
Aus Stadt und Land
Attenfieig, den 29. Januar 1941
Jungen' und Mädel des Jahrgangs 1930/31 herhöreu!
Am Donnerstag, /den 30. Januar 1941, sind die Meldestellen für den Eintritt in das deutsche Jungvolk und den Iungmädelbund von 14—17 Uhr geöffnet.
Alle Jungen und Mädel, die in der Zeit vom 1. Juli 1930 bis 30. Juni 1931 geboren sind, haben in dieser Zeit die Meldescheine pünktlich ausgefüllt auf der Meldestelle abzugeben.
Die Meldestellen werden örtlich bekanntgegeben.
Reiht Euch ein in die Jugend des Führers! Seid stolz, in Zukunft seinen Namen tragen zu dürfen.
Die Führertn d. JM-Untergaues Der K.-Führer d. Bannes 40l Schwarzwald 401 Fritz Bischofs
Marianne Raith Gefolgschastsführer
j JM.-Ringsührertn ^
Spendet zur zweiten Bücherfammlung!
nsg Der Vertreter des Beauftragten des Führers für dl» Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP., Dr. Klett, und der Landesleiter der Reichsschrifttumskammer, Eutbrod, erlaffen folgende« Ausrufan die wiirttembergische Bevölkerung und alle Mittler des Schrifttums: !
Die erste Büchersammlung der NSDAP, für die Deutsche Wehrmacht hat auch in unserem Gau ein außerordentliches Ergebnis erzielt und vielen Hunderttausenden deutscher Soldaten Stunden der Freude, Entspannung und Belehrung gegeben. Die , Anforderungen seitens des Oberkommandos der Wehrmacht habe» in letzter Zeit nun wieder erheblich zugenommen. Die viele« neuen Garnisonen in den besetzten Gebieten, sowie die Lazarette zeigen einen Bedarf an Büchern, der aus der alten Sammlung nicht mehr befriedigt werden kann. Wir fordern daher alle Bücherfreunde, insbesondere die Verleger und Buchhändler auf,
^ durch zahlreiche Spenden der Front den Dank der Heimat zum ! Ausdruck zu bringen. Auch die zweite Bücherfammlung der ! NSDAP, wird dann im Gau Wiirttemberg-Hohenzollern zu ^ einem vollen Erfolg werden. i
Ein schwäbisches Soldatenhilfswerk ^
nsg Als 1939/40 die erste Büchersammlung für die Wehrmacht durchgeführt worden ist, hat die des Gaues Württemberg-Hoheu- zollern insofern einen besonders schönen Erfolg gehabt, als von den 35 württembergischen Kreisen mit den Büchern gleich auch gewissermaßen die Bücherschränke mit an die Front geschickt wurden. Die Idee, datz unseren Soldaten mit Bücher« allein nicht gedient ist, daß sie auch feste und leicht zu befördernd« Kisten für ihre Büchereien haben muffen, fand bei der Deutsche« Arbeitsfront, Fachabteilung „Wald und Holz", Verständnis und ist von ihr sofort in die Wirklichkeit umgesetzt worden. ,
Da erhielten eines Tages die Sägereibesitzer die Anfrage, ob sie bereit wären, das Holz zu stiften. Diese Anfrage hatte volle» Erfolg. Sodann erreichte die Möbelbetriebe, Kistenfabriken und, Schreiner vom gleichen Absender ein Brief mit der Frage, ob! sie aus dem gespendeten Holz die gewünschten Kisten mache«' wollten, und zwar wiederum nur gegen gute Worte, um der Sache wegen, sozusagen als Sonderhilfswerk für die Deutsche Wehrmacht. Auch hier liefen die Zusagen umgehend ein. Nu» galt es noch, das Holz zum Schreiner zu bringen. Da mutzte dir Wehrmacht mit ihren Lastwagen aushelfen, und das tat sie' gerne. Sie brachte sogar anschließend die fertigen Kisten noch aus die Büchersammelstellen der einzelnen Kreisleitungen. Dort füllten dann fleißige Hände die Kisten mit den für unsere Sol»' baten gesammelten Büchern. Freilich handelte es sich bei diese» Kisten nicht um Bücherschränke etwa in Nutzbaum, hochfein poliert, sondern es sind Kisten erzeugt worden, wie sie Soldatenart geziemen: fest und rechtwinklig, dauerhaft und auch bei größten Stellungswechseln unverwüstlich. Es sind über 1100 Bücher- j kisten — feste, flache Kisten aus gutem Holz, nicht genagelt^
' sondern gefügt, ungebeizt, aber dafür schön glatt gehobelt — gewesen. Genau die vorgeschriebenen 80 bis 100 Bände haben darin Platz, und sogar ein Stotz Schulungsbriefe oder Zeitschrift tcn kann noch untergebracht werden. :
Der Gedanke, datz Soldaten zugleich mit ihren Frontbüchereien ihren Bücherschrank erhalten, ist einem schwäbischen Sinnieren entsprungen und mit echt schwäbischem Eifer auch durchgeführt worden. Sicher aber ist, datz man damit wieder einmal das sprichwörtliche Ei des Kolumbus fand. Denn die Schrankkisten sind, wenn man die Dinge außer von der ideellen und finanzielle» Seite — die Holzindustrie hat die Beträge für die Schraube«' und Schlösser durch freiwillige Spenden ebenfalls aufgebracht — auch von der praktischen her betrachtet, für die Soldaten kaum weniger wichtig, als die Bücher, die ihren Platz darin erhalte«. Einzig in seiner Art stand im ganzen Reich Gedanke und Her-,' stellung von Bücherkisten da, und die Anerkennung dafür durch Reichsleitung und Oberkommando der Wehrmacht ist auch nicht ausgeblieben. Der schönste Dank jedoch ist die Freude, die man unseren Soldaten mit Büchern und Kisten bereiten kann.
— Die Fahnen der Wehrmacht. „Die siegreichen Fahnen und Standarten der deutschen Wehrmacht", so heißt eine neue, vom Zentralverlag der NSDAP, herausgegebene Serie von 21 Postkarten, die uns — von Gottfried Klein, München, in geschmackvoller Weise und prächtigen Farben dargestellt — die Fahnen unserer Wehrmacht vor Augen führen, Wir sehen zuerst die be- kannte Standarte des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht, dann die Reichskriegsflagge sowie die Flaggen der Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtteile. Unter den Flaggen finden wir markante Aussprüche des Führers und der Ober- befehlshaber. Die Kartenserie enthält weiter die Fahnen de» Heeres, also der Infanterie, der Gebirgsjäger, der Pioniere, der Nachrichtentruppe, der Nebeltruppe, der Artillerie, der Kavallerie, der Panzerabwehr und der Fahrabteilungen. Unter den Fahne« der Luftwaffe befinden sich die der Jagdflieger, der Flakartillerie und der Luftnachrichtentruppen neben der Fahne der Kriegsmarine die der U-Boot-Waffc Den Abschluß dieser Postkartenserie aber — die gerade jetzt ii» Kriege einem besonderen Bedürfnis und Interesse der Oeffentlichkcit entgegenkommt und vielen Deutschen zu Hause und an der Front Freude bereiten wird — bildet die herrliche Standarte der Elite« ruppe des Führers, der Leibstandarte U „Adolf Hitler".