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Nr. 283
Dr. Goebbels am 50. Wunschkonzert
Berlin, 1, Dez. Reichsminister Dr. Goebbels sprach am 1. Dezember vor den Hörern des SO. Wunschkonzertes für die Wehrmacht. In seiner Rede stattete er allen den Männern seinen Dank ab, die in den vergangenen Jahren und vor allem in den harten Monaten des Krieges dem Eroßdeutschen Rundfunk sei» eigenes Gepräge gegeben haben.
Zu Beginn seiner Rede gedachte Dr. Goebbels der deutschen Soldaten, die von Kirkenes bis zur Biscaya für die Sicherheit unseres Reiches die Wacht Hallen. Er grüßte die drei Wehrmachtsteile und ihre Soldaten im Generalgouvernement, im Protektorat, in Belgien, Holland und Frankreich und überall da, wo sie in hartem Dienst ihre Pflicht tun.
„Für die Heimat" so fuhr Dr. Goebbels fort, „spreche ich in dieser Stunde. Ich spreche im Namen der Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen, die für die Front die Waffen schmieden und nicht wie 1917 und 1918 zum Streik aufgerufen werden und den deutschen Soldaten die Munition verweigern; sie kennen heute nur einen Gedanken: den an den Sieg. Ich spreche im Namen der Millionen Bauern, die für Front und Heimat das tägliche Brot herbeischaffen, der Millionen Geistesarbeiter, Aerzte, Beamten, Künstler und Lehrer, die mit beitragen zur geistigen und seelischen Rüstung unseres Volkes. Ich spreche im Namen der Millionen Mädchen und Frauen, die gern und willig alle Sorgen und Lasten des Krieges auf sich nehmen und nur von dem einen Wunsch beseelt sind: Wie helfen wir mit, daß unsere Wehrmacht den Feind schlägt?
^ Ich gedenke dabei der ungezählten Frauen, die trotz des Krieges und unter doppelt erschwerten Umständen in dieser Zeit deutschen Kindern das Leben schenken, auf daß die Nation ewigen Bestand habe. In ihrer aller Namen grüße ich die Front, grüße ich unsere Soldaten in Nord und Süd und Ost und West und bringe ihnen den Dank und die Bewunderung der ganzen Heimat zum Ausdruck. Sie sollen wissen, daß wir durch unermüdliche Arbeit ihrer würdig sein und ihnen nach besten Kräften helfen wollen, daß der Sieg bald komme."
Dr. Goebbels gedachte dann der Deutschen im Ausland, für die -as Wunschkonzert der Wehrmacht eine Brücke zur Heimat geworden sei. Die stolze Reihe dieser Veranstaltungen habe so manchen Sonntag nachmittag dem ganzen deutschen Volk Erholung und Entspannung gebracht. Der Rundfunk — vor einigen Jahren noch verlachtes Experimentierfeld für Aestheten und Literaten — fei heute in Wirklichkeit das modernste technische Instrument der Bolkssührung und der kraftvollste Mittler zwischen Führung «rd Volk.
Dies sei die richtige Stunde, so sagte Dr. Goebbels, um den unbekannten Mitarbeitern des Rundfunks, den Technikern, Arbeitern und Kunstschaffenden, zu danken, die seinen großen Aufgaben mit ihrer ganzen Zeit und der Kraft ihres Idealismus dienten. Besonders herzliche Worte der Anerkennung fand der Minister dann für den Gestalter der Wunschkonzerte, Heinz Eö- decke. Mit Dank bedachte Dr. Goebbels auch die Dichter und Komponisten der zündenden Volkskriegsweisen, an ihrer Spitze Len Gestalter unserer Kriegslieder, Herms Niel. Dr. Goebbels würdigte die Arbeit der Intendanten des Eroßdeutschen Rundfunks und gedachte noch einmal ehrend des vor kurzem tödlich verunglückten Intendanten des Deutschen Kurzwellensenders, Dr. Adolf Raskin. Besondere Erwähnung fand die Arbeit der Funkberichter der deutschen Propaganda-Kompagnien. Anerkennende Worte fand der Minister auch für die Sprecher des Sprachen- Lienstes, die in zeitweilig über 30 Sprachen die deutsche Meinung und den deutschen Standpunkt über die ganze Welt verbreiten.
„Das Wunschkonzert soll für das ganze deutsche Volk eine Mahnung und ein Ansporn sein, sich nicht von den Widrigkeiten des Alltags unterkriege» zu lassen, sonder» mutig und erhobene« Hauptes der Zeit entgegenzutreten. Einmal wird die Stunde kommen, da auch der letzte uns verbliebene Feind, England, fällt, vis dahin aber wollen wir kämpfen und arbeiten und auch unsere geistigen und seelischen Kräfte stählen. Humor und Musik sind dabei die besten Helfer."
Dr. Goebbels schloß mit dem Gruß an den Führer:
„Wir wollen uns über die Aetherwellen hinweg in einem Reunzigmillionenkrei» die Hände reichen und uns in Treue um den Führer scharen. Lang möge er lebe» und ewig bestehen sein voll und sein Reich!"
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keneralfeldmarschall Keitel an den Leiter der Wehrmachts- Wunschkonzerte
Berlin, 1. Dez. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, hat anläßlich des SO. Wunschkonzertes an den Leiter der Wehrmachts-Wunschkonzerte, Heinz Eödecke, ern Schreiben gerichtet, in dem er den Dank der Wehrmacht und seine besondere Anerkennung für die Gestaltung der Wunschkonzerte zum Ausdruck bringt. In dem Schreiben wird betont, daß die Wunschkonzerte für die Wehrmacht immer mehr ein wichtiges Bindeglied zwischen dem deutschen Volk und seinen Soldaten geworden sind.
Aus Stadt uud Land
Altensteig, den 2. Dezember 1940
Reichsbeihilfen für die Landwirtschaft
Für manches wird es von Wert sein, zu wissen, welcherlei Beihilfen an Landwirte and Kleintrerhalter zur Z it gewährt w rden. Grundsätzlich sei bemerkt, daß sämtliche Anträge auf R<>it>sbe>Hilfen zweck näßigerwise vor Beginn des Bauvorh rbens dem Ortsbauernführer gemeldet werde», welcher sie dann an die hiesige Landwirtschaftsschule weitergibt. Weiterh'n ist es wichug, daß vor Erstellung der Anl rge die Landwirtschaftsschule und Wi tschafls- beratungsstelle zu Rat' gezogen wird, welche die Baaberatung kostenlos durchführt. G sch eht dies nicht vorher, sondern wird die fertiggestellte Anlage kurzerhand zur B zuschussung angemeldet, so läuft der Antragsteller Gefahr wegen Nichtberücksi htigu rg gewisser Bauvorschriften keine Rerchsb ihilfe zu erhalle r, Dies gilt insbesondere bei der Erstellung von Dunganlagen, Gärfutterbehälter (Silos) und G.flügelställen.
Werden die genannten Voraussetzungen erfüllt, und die vom Reichsnährstand vorg-s chriebenen Richtlinien od.r Baupläne eingehalten, so können Beihilfen gewährt werden für Dunglezen, Jauchegruben, Gä'futterbehä ter (Lrlos,) femer Beiträge zur Beschaffung von Zb g n, — Zucht ämmern, und zur Zeit auch wieder tu beschränktem Maße für Geflügelställe, Kückenheime, K üken, Junghühner und Kaninchenställe. Neuerdings gewährt die Landesbauernschaft auch wieder Beihilfen für Kartoffeldämpfanlagen. Die b kannten Retchsbeihilfen für Wiesenumbrüche und Einzäunungen von Dauergrünland zu Viehweiden können weiterhin in Anspruch genommen werden.
Einzelheiten über die Höbe der zum Teil recht ansehnlichen Beihilfen sind zu erfahren bet der Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle in Nagold.
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Wochendienstplan der Hitlerjugend vom 2. — 8. 12. 40 Wochenspruch:
Wer mutig sein Recht vertritt, wird am Ende auch r cht bekomm n. Adolf Hitler. "
HI Gefolgschaft 27: Donnerstag 20.15 Uhr Partetheim, Uni-? form.
lBDM-Werk „Glaube und Schönheit:«__
A.G. Nähen: Montag 20 Uhr. A.G. Kochen: Montag 19 30 Uhr. Dienstag Gruppenabend für BDM und BDM-Werk. Arteten "20.00 Uhr an der Jugendherberge, Dienstkleidung Was mitzubringen ist siebe Schaukasten!
Sämtliche WHW-Arbeiten müssen heute bei der Gruppengeld- verw. abgeliefert werden.
Kaminsprengnng. In der Möbelfabrik K E. Leibbrand, vorm. A. May, A tensteig im Bömba btal wurde g st' n vo m ttag' '/-12 Uhr das Kamin der großen Kefselanlage, die seit l r >ger Z -rt schon außer Betrieb war, durch Sprengung von der Technis Yen 1 Nothilfe fachgemäß umgelegt. Landschaftlich dürfte die Beseitigung des 27 m hohen Kamins im schönen Bömbachtal gewiß ein Vorteil sein.
— Altstoff ist Rohstoff. Die im Haushalt anfallenden Altstoffe dürfen nicht verlorengehen. Insbesondere Knochen, Altpapier und Lumpen dürfen nicht vernichtet, sondern müssen der deutschen Rohstoffwirtschaft wieder zugeführt werden. Die Schulsammlung gibt dazu die Möglichkeit. Jedes deutsche Schulkind ist verpflichtet, die Altstoffe des Haushaltes, insbesondere Knochen, Altpapier und Lumpen jeder Art lnicht aber Rasierklingen, Glasscherben. Konservendosen und Blechgefäße, die nach wie vor in den Mülleimer gehören) in die Schulvorsammelstelle mitzunehmen. Jedes deutsche Schulkind ist bereit, in Erfüllung des Hilfsdienstes bei dieser Aufgabe zu helfen. An der Hausfrau liegt es, den Kindern die im Haushalt anfallenden Altstoffs mitzugeben. Die alten Zeitungen. Tüten und Schachteln, die Knochen oder die Stoffreste, die an sich wertlos sind, werden durch die Sammlung zu einem wertvollen Beitrag auch zum neuen Vierjahresplan.
— Fahrpreisvergünstigungen für Kriegsbeschädigte. Der Reichsarbeitsminister hat entschieden, daß die für das Kalenderjahr
1939 ausgestellten Ausweise zur Erlangung von Fahrpreisvergünstigungen für Kriegsbeschädigte auch für das Kalenderjahr
1940 gelten. Die Deutsche Reichsbahn hat zugelassen, daß die bisherigen, für die Kalenderjahre 1939 oder 1940 ausgestellten Ausweise ohne weiteres auch für das Kalenderjahr 1941 weiter gelten. Es handelt sich um folgende Ausweise: Bescheinigung für deutsche Schwerkriegsbeschädigte zur Benutzung der 2. Klaffe mit Fahrausweis 3. Klasse, Ausweis zur Benutzung des Abteiles für Schwerkriegsbeschädigte und Best nigung zur freien Beförderung des Begleiters eines Schwertriegsbeschädigten. Während die ersten beiden Ausweise von den amtlichen Fürsorgestellen ausgefertigt werden, obliegt die Ausfertigung der an dritter Stelle erwähnten Bescheinigung der Eisenbahnverwaltung. Zugleich gibt der Reichspostminister bekannt, daß Inhaber der genannten Ausweise bei den Dienststellen der Reichspost, besonders an den Schaltern, bevorzugt zu behandeln sind.
« - Pslichtjahr dürfen keine Kurse besucht werd<n»
Bei Durchführung des Pflichtjahres haben sich Unzuträglich^ ergeben, daß Pflichtjahrmädchen neben ihrer Pflicht!»^ tatrgkeit Kurse in Kurzschrift und Maschinenschreiben u!w ^ stächen. Wie der Reichsarbeitsminister feststellt, werden dst M^° chen hierdurch an ihrem vollen Einsatz im Pflichtjahr gehindA Außerdem wird ihre Aufmerksamkeit von der Hauswirtschaft ^ Landwirtschaft abgelenkt. Da der Besuch kaufmännischer Kuck wahrend des Pflichtjahres dem Sinn des Pflichtjahres entspricht, ist denjenigen Mädchen, die künftig neben ihrerNkli^ jahrtätigkeit kaufmännische Kurse besuchen, die Bescheid »,^ der Ableistung des Pflichtjahres im Arbeitsbuch zu verlaa-»^ wie der Minister anordnet. Die Mädchen sind in geeigneter SN-i^ hierauf hinzuweisen.
Reichenbach i. Title, Kr. Göppingen. (Vom Zug über, fahren.) Am Freitag abend war ein 43 Jahre alter verheirateter Reichsbahnbediensteter aus Reichenbach i. Täle im Eeis- linger Bahnhof mit Gleissäubcrungsarbeiten beschäftigt. Als aus Richtung Ulm ein Zug in den Bahnhof einfuhr, trat der Mann aus das benachbarte Gleis, ohne zu bemerken, daß dort aus entgegengesetzter Richtung ebenfalls ein Zug herankam. Von diei-m Zug wurde der Bedauernswerte tödlich überfahren.
Stcingebronn, Kr Münsingen. (Am Küchenherd verbrannt.) Die 78 Jahre alte Frau Maria Theurer kam, als sie am Küchenherd zu tun hatte, den Flammen zu nahe. Ihre Kleider fingen Feuer, und bis Hilfe herbeieilte, hatte die Greisin vereits so schwere Brandwunden erlitten, daß sie in der Nacht nach dem Unfall starb.
Wertheim. (Wenn man ohne Licht fährt.) Ins Kra»-^ kenhaus wurde schwerverletzt eine Radlerin eingeliesert, die ohne Licht gefahren und von einem Motorrad überrannt worden war.
Ilm. (UmjtedlerausdemBuchenland.) Dieser Tage: rraf im Kreis Neu-Ulm ein Sonderzug mit rund 300 Umsiedlers aus dem Vuchenland ein. Nicht oft genug konnten sie ihrer Freud«! darüber Ausdruck geben, daß sie der Führer wieder zurückgerufe« hat und daß sie endlich in der deutschen Heimat leben und arbeiten dürfen.
Heidelberg. („E rhängen" gespielt.) Der rätselhafte Tod des 13jährigen Sohnes der Witwe Martiy aus Wiesloch, der, nachdem er von der Mutter in den Keller geschickt worden war, Gurken zu holen, erhängt ausgefunden wurde, hat nunmehr seine Aufklärung gefunden. Der Junge kam spielerisch auf den unseligen Gedanken, das „Erhängen" zu probieren. Er befestigte seinen Schulterriemen an der Kcllertüre und stieg in die Schlaufe, ditz sich unter dem Gewicht des Jungen >ofort zusammenzog und ihn! erdrosselte.
Kleine Nachrichten aus aller Wett
Dank des Reichsschatzmeisters. Reichsschatzmeister Schwarz bittet mit Rücksicht auf die besonderen Zeitumstände alle Volksgenossen und Volksgenossinnen, die ihn durch ihr Gedenken geehrt haben, aus diesem Wege seinen tiefempfundenen Dank rntgegennehmen zu wollen.
Retchsjugendführer Axmann in Mülhausen. Reichsjugend- führer Axmann stattete bei seiner Elsaß-Fahrt der Hoh- königsburg im Munstertal sowie dem Hartmannsweilerkopf einen Besuch ab. Ferner weilte er in den Städten Schlett- stadt und Kolmar. wo HI. und BdM. zur Begrüßung angetreten waren. Gegen Abend traf der Reichsjugendführer in Mülhausen ein. Im Rathausfaal waren 140 Führer und Führerinnen des llntsrgaues angetreten, zu denen der Reichsftiqendffihrer sprach.
Dr. Goebbels ehrt die Toten des Kreuzers „Blücher". Reichsminister Dr. Goebbels stattete bei seinem Oslver B*- >uch der Gedenktafel für den Kreuzer „Blücher" und der Festung Oskarsborg einen Besuch ab. Er ehrte die Toten des Kreuzers durch Niederlegung eines Kranzes und ließ sich dann von dem Seekommandanten von Oslo den Hergang, der Kämpfe um Oslo schildern.
Eröffnung der ersten Krakauer Mustermesse. Im Sitzungssaal des Krakauer Rathauses eröffnete Eeneralgouverneu» Reichsminister Dr. Frank am Samstag die erste Krakauer Mustermesse, die bei einer Beteiligung von 200 Firmen nicht nur einen eindrucksvollen Rechenschaftsbericht über , die aufblühende Wirtschaft im Distrikt Krakau gibt, sondern j auch einen Einblick gewährt in die wirtschaftlichen Möglich- j ketten. >
Auf Studienreisen durch das Reich. Aus Köln kommend», trafen 22 in Paris ansässige Journalisten aller Nationen^ in Berlin ein, um an einer Studienfahrt durch Deutschland teilzunehmen. Die von der Reichsregierung eingeladenen Journalisten besuchten zunächst Potsdam, wo sie von Mini-, sterialdirigent Professor Dr. Vömer im Namen der Presse- rbteilung der Reichsregierung willkommen geheißen wurden.
V rantworilich für den gesamten Inhalt Ludwig Lank in Altensteig Druck u. Verlag Buchdruckerei Lauk tn Miewteig. Zurz it Preis!. 3 gültig
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Danksagung
Allen denen, die unserer lieben Entschlafenen
Frau
Marie Pfeifle
geb. Schuster
während ihres langen Leidens Gutes erwiesen haben, sagen wir innigen Dank. Herzlichen Dank auch dem Herrn Stadtpfarrer für die trostreichen Worte am Grabe, ebenso für die Kranz- und Blumenspenden und die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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