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SchwarzwSlder Tageszeitung

Nr. 277

einer rhrel nächtlichen Unternehmungen. Es war eine dunlle Aacht und der Himmel verhängt mit Wolken. Plötzlich bricht der Mond durch. Nach der Mondseite zu ist die See weithin erleuch­tet. Es herrscht bei Windstärke V schon ein für die kleinen Boote ziemlich hoher Seegang. Nach der anderen Seite hin liegt der Horizont dunkel, fast schwarz da. Aus dieser dunklen Ecke kom­men plötzlich drei feindliche Zerstörer in Sicht, die unsere Boote gegen den Hellen Horizont in besserer Sicht haben. Schon eröff­net der Feind mit seiner weit überlegenen Artillerie das Feuer, bevor unsere Schnellboote von ihrer Waffe, die der Torpedo ist, Hebrauch machen können. Es bleibt den beiden Booten nichts anderes übrig, als abzulaufen, um dann in besserer Position zum Torpedo-Angriff anzusetzen. Es ist ein aufregendes Bild. Der Feind schießt Leuchtgranaten und versucht, die deutschen ' Boote mit Scheinwerfern zu fassen. Die beiden Schnellboote lau­fen Zickzack-Kurse, ziehen sich auseinander, nebeln und verlieren sich so aus Sicht. Nun ist jedes auf sich allein angewiesen. Die Berührung mit dem Feind reißt ab. Unsere Boote verständigen sich durch Nachrichtenmittel und setzen, jedes für sich, die Kurve . Yb, um den Feind unter Berücksichtigung aller Sicht- und Wet- Kerverhältnisse in günstigerer Schußposition vor die Torpedo­rohre zu bekommen. Hierbei stieß das eine Boot ins Leere, das Andere ist von seinem letzten kühnen Angriff nicht zurllckgekehrt. Gin einsames Schnellboot sucht vergeblich die weite See nach dem Kameraden ab, der auf Signale nicht mehr antwortet. Der Mond ist wieder verschwunden und auch vom Feinde ist nichts ^ mehr zu sehen.

Neuer Botschafter Rußlands in Berlin

Berlin, 24. Rov. Der Volkskommissar für Auswärtige An­gelegenheiten hat de« Botschafter der UdSSR, in Berlin Schkwarzew abberufen und de« bisherigen stellvertretenden , Volkskommissar des Aentzeren, Dekanosow, zum Botschafter in Berlin ernannt.

Kulturtaguug des Deutschen Gemeindetages

- Eine Rede Alfred Rosenbergs

Vraunschweig, 24. Nov. Die Kultur-Tagung des Deutschen Ee- ^meindetages in Vraunschweig, die am Samstag begann, fand 'hren Auftakt mit einer Feierstunde im Vraunschweiger Staats- om, der an diesem Tage nach längeren Restaurierungsarbeiten eine Pforten wieder öffnete. In der Ehrenhalle Heinrichs des öwen im Staatsdom zu Braunschweig begrüßte der braunschwei­gische Ministerpräsident Klagges die Reichsleiter Rosenberg und Fiehler sowie die übrigen Ehrengäste. Alfred Rosenberg wies darauf hin, daß die heutige Feierstunde die erste Zusam­menkunft i« Neuen Dom zu Braunschwer Die Uebertün- lhungen der letzten Jahrzehnte seien gefall.. .o Herzog Hein­rich habe nunmehr eine würdige Ruhestätte in einer wahren . Herzogs- und Königshalle. Es sei natürlich, daß dabei unsere . bedanke» in die Vergangenheit, in die Zeit der großen Kämpfe zurückgehen, und wir spürten heute mehr als je, daß diese Ver­gangenheit eben, nicht vergangen sei. Mitten im Leben entstehe sie als eine neue Kraft der Wirklichkeit. Heinrich der Löwe habe die Ausweitung nach Osten verstärkt eingeleitet, und diese Tat habe die spätere Sicherung der Ernährungsgrundlage des putschen Volkes geschaffen. Friedrich Barbarossa mußte dagegen iie Reichsidee verteidigen als bildende Kraft für die Zukunft. :iluf die Zerrissenheit nach dem Dreißigjährigen Kriege ein­gehend, erklärte Rosenberg, das einzige, das uns diese Zeit hin­terlassen habe, seien schöne Residenzen, Theater, Museen, Uni­versitäten. Dinge, die früher vielleicht auf die Eitelkeit der Sou­veräns abgestimmt waren, seien doch letzten Endes der Allge­meinheit zugute gekommen, und diese lebendige. Vielgestaltigkeit wollen wir niemals ausgeben. Es sei das einzige Gut aus der 'Zeit des Zusammenbruches, teuer, sehr teuer bezahlt.

' Auf die Tagung des Gemeindetages hinweisend, führte der Reichsleiter aus:Wir stellen uns nicht ein Reich vor, wie es Nur ein Berlin und eine Provinz gibt, sondern eine würdige Reichshauptstadt, dann aber die Stadt der Bewegung, die Stadt der Reichsparteitage, die Reichsmessestadt, die Stadt der Aus­ländsdeutschen usw., das heiße eine Vielgestaltigkeit der Auf­gaben wird neuen Ansporn und neue Entfaltung ermöglichen." Heute seien alle Kräfte für Krieg und Sieg eingestellt, jedoch die inneren Vorbereitungen für eine äußere Wirksamkeit gingen weiter und müßten weiter gehen, denn gerade aus lebendiger Vergangenheit und starkem Zukunftswille bilde sich auch die Tat der Gegenwart. Reichsleiter Rosenberg schloß seine Rede mit einem Wort von Schiller, das dieser in der Zeit tiefster deut­scher Demütigung schrieb:Jedes Volk hat seinen Tag in der Geschichte. Der Tag des Deutschen aber ist die Ernte der gan­zen Zeit!«

Arbeit am Bolksgesetzbuch

München, 24. Nov. Die Jahrestagung der Akademie für Deutsches Recht wurde am Samstag vormittag in der großen Aula der Universität München mit einer öffentlichen Sitzung der Kommission für die Beratung des Volksgesetzbuches fortgesetzt, ein Werk, von dem der Referent Professor Dr. Hedemann in seinem Vortrag sagte, daß es die Urelemente der Volkskraft auf- «ehme und widerspiegele. Im Mittelpunkt des nach national­sozialistischen Grundsätzen ausgerichteten Werkes stehe der deut­sche Mensch. Hedemann gab dann eine Schau über die ganze mühevolle Arbeit an diesem Werk, in dessen Mitte man noch stehe. Die Untersuchung darüber, was in das Volksgesetzbuch auf- -unehmen sei und was nicht, sei im Gange. Zu betrachten sei "uch die Frage, ob unbedingt alles Alte schlecht sei, was man verneinen zu müssen glaubte, so daß auch im neuen Volksgesetz- «uch manches Uebernommene z« finden sein werde neben und -wischen dem Neuen aus der nationalsozialistischen Denkweise. Er gab schließlich eine« Bericht über dar vorläufige Ergebnis der Arbeit, über die einleitende» Grundregeln und über die Ein­teilung des Volksgesetzbuch«» in sechs Bücher, die den Volks- Gossen, dem Familienrecht, dem Erbrecht, dem rechtlichen Ver­ehr, de« Eigentumsrecht »nd de« Verbandarecht gewidmet sei« worden.

Der Präsident der Tkndemst für Dentsches Recht, Reichsmini­ster Dr. Frank, dem«« dem Redner und zugleich allen Mitarbei­tern,

Retchsmtnister Dr. Frank ««-fing de» Reichsjngendfvhrer »^ « « » n »nd e r n nn nt r kh» i« Rainen de» Führers zum Mit- ^ der Akademie stlr Dentsches Recht. Anschließend fand eine

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Weltbild-Vliese (M).

Karte des östlichen Mittelmerrranmes ^

Neuer Weo zur Neuordnung im Schulwesen

Uebernahme derostmärkischen Hauptschule" auf das Reich

Posen. 23. Nov. Zum Abschluß seiner Besichtigungsreise durch den Reichsgau Wartbeland sprach Reichsminister Rust am Frei­tag in der Schiller-Schule in Posen zu der deutschen Erzieher- sch-' ""S Wartbelandes.

'->bmen keiner R-de in der der Reichsminister die Er­ziehe --Grundsätze des. Nationalsozialismus aus den Kernsätzsn des Führers beraus entwickelte »nd dabei immer wieder auf die konkreten, besonders schwierigen Fragen der Erziehung der deut­schen Jugend im Wartbeoau einging, verkündete Reichsminister Rull eine wichtige, auch kür das oorne Reich bedeutsame Neu­ordnung im deutschen Schulwesen. Auk Grund einer Entschei- dnns des Fübrers soll die im alten Oesterreich zuerst ent- - und in der Ostmark beibehgltene Form der Haupt­schule im ganzen Reich, und zwar zu allererst in den neuen Reichsgauen, eingekübrt werden W'e der Minister seinen Zubörei'u erläuterte, soll die 5>auptschule nach den ersten vier Volks s ch ul?abren den besonders begabten Teil der Volksschüler bis zu einem Drittel der Ge­samtzahl pflichtmäßlq für die nächsten vier Jahre, also bis zum Ende der allgemeinen Schulvflicht. zusammenfassen und zu einem '"her das Volksschuszicl h'nausgehenden Vildunasziel för­dern. Die Entscheidung des Führers beseitigt die finanziellen Hindernisse, die bisher noch immer der Verwirklichung jener Forderung des Parteiprogramms entgegenstanden, daß der Ve- gabtennochwuchs unseres Balles obne jegliche Rücksicht auf die wirtschaftliche Lelltungskraft der Eltern gefördert werden müsse.

Mit der Einführung der Hauntschnke ergibt sich fernerhin die Mäanaikeit. die bisher sechsklasßoe Au knauschule, die länd­liche Nolksschüler zum Abikurium hinführen sollte, in vier-- klassige (grundsätzlich mit Internat verbundenes Anstalten umzu wandeln, zahlenmäßig zu vermehren und dadurch den Manoel an Nachwuchs für die wissenschaftlichen Berufe zu be­heben.

Der aus den achtklalltoen grundständigen Oberschulen bervor- geaangene Naldwilchs ist ia bekanntlich für die Bedürfnisse des großdeutschen Ausbanmerkes zahlenmäßig -u gering. Die im Alt­reich entwickelten Mittelschulen, die schuloeldpflilbtige Wahlschulen sind, würden, wie der Minister andeutete, im Zuge der Reform in den ersten vier Kellen mitden Hauvtschu- len verschmolzen werden. Es bettelst dann durchaus die Möglichkeit, die fünfte und sechste Klalle als Wahlschule auf die Hauptschule aufzusetzen, so wie ia auch m einigen Teilen der Ostmark an die Hauptschule noch freiwillige Klassen angehängt werden.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

Der neue ägyptische Ministerpräsident Sirry Pascha er­klärte, wie der Kairoer Rundfunk meldet, einem Vertreter desDaily Telegraph" gegenüber, daß er die Politik seines (Vorgängers Sabry Pascha weiterführen werde.

Dänische Nationalsozialisten im Auswärtigen Amt emp­fangen. Der zur Zeit auf Einladung des Reichsjugendfüh­rers in Deutschland weilende Führer der Jugendorganisa­tion der dänischen Nationalsozialisten, Haupmtann Laerum, und sein Mitarbeiter Gras Eiler Vrockenhuus-Schack wurden am Samstag vom Leiter der Abteilung Deutschland im Aus­wärtigen Amt, Gesandten Luther, empfangen.

Hinrichtung eines Landesverräters. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte 38 Jahre alte Rudolf Maier ist hin­gerichtet worden. Der Verurteilte hat in den Jahren 193ö bis 1938 aus Gewinnsucht für den Nachrichtendienst einer fremden Macht Agenten geworben.

Selbstmord des früheren Kommandanten der rumänischen Staatsjugend. Der frühere Kommandant der rumänischen Staatsjugend in der Zeit des Larol-Regimes (Landes- wacht"), Major Sidorovizi, hat sich am Freiatg erschossen. Ueber Sidorovizi war vor einiger Zeit Hausarrest verhängt worden und die von General Antonescu eingesetzten llnter- suchungskommisstonen beschäftigten sich sowohl mit seiner politischen Haltung wie auch mit seiner Geldgebarung. Si­dorovizi soll sich an dem Vermögen derLandeswacht" be­reichert haben. Ueber 8 Millionen Lei konnte er keine Re­chenschaft ablegen.

Fünf ehemalige indische Minister »erhaftet. Fünf ehe­malige indische Minister, unter ihnen die früheren Minister­präsidenten von Bombay und den Zentral-Prooinze«, sind »ach ein« Meldung an« Bombay verhaftet worch«».

Deutsche Bolkswanderrrng

Von General Professor Dr. Haushofer.

,,^as Augenoeutlchtum ist ebenso lehr Sache des Herzens und des Gefühls wie des politischen und wirtschaftlichen Verstandes^ Das Befassen mit außendeutschen Fragen heißt, unser Volk zur, Beschäftigung mit Politik erziehen, das heißt in diesem Falles zur Weltpolitik und zum Verstehen und Begreifen der MaßÄ nahmen, die andere Völker für oder gegen unser Volkstum! treffen." .

Mehr denn je gelten diese, 1925 vom Mitarbeiter des Führers^ Obergruppenführer Brückner, in einer Versammlung des Volks»! bundes gesprochenen, richtungweisenden Sätze heute. Deutschland! ist durch die geniale Führung Adolf Hitlers aus der mittels europäischen Enge und Begrenztheit seiner Entwicklungsmöglich-z keilen zur Weltmachtstellung aufgestiegen und hat mit der sieg-' haften Entscheidung dieses von England und leinen materielle» und geistigen Trabanten vom Zaun gebrochenen Krieges die Auf­gabe übernommen, durch eine sinnvolle, der Größe, den Kräften, Fähigkeiten und historischen Leistungen der Völker entsprechende«! Neuordnung im europäischen Raum die Voraussetzungen für eine bessere Zukunft zu schaffen.

Nichts beweist die Größe der völkischen Aufgaben unserer Zells eindringlicher als die Tatsache, daß der Führer gleichzeitig und§ neben die größte Entscheidung unserer Geschichte mit den Waffen! den Auftrag zur Neuordnung un>eresVolkesaus der weltweiten Zerstreuung zur Zusammenfassung, zur Festigung und Sicherung des deutschen Volkstums sür alle' Zeiten im neuen Volksreich der Deutschen gestellt hat. Damit hat der große Aufbruch begonnen, die Volkswanderung der Deutschen, die zum Unterschied von der Völkerwanverung am Beginn un­serer Geschichte vom Führer und seinem Volke gewollt ist und zum Segen und zur Sicherung auf Jahrtausende gelenkt wird.

Gerade aus dieser volklichen Zielsetzung der sich abzeichnenden! Entscheidungen kam der 61. Jahrestagung des größten deutschen Volkstumsverbandes, des VDA., die in München abgehalten, wurde, eine bejondere Bedeutung zu. Dieser deutsche Volkstums­verband so wie er heute in der Erneuerung durch den Na­tionalsozialismus und als Diener der großen volkspolitische» Neuordnung des Führers zur Arbeit und Ausrichtung seines Mil­arbeiterkorps in München angetreten ist wurde seinerzeit aus der Grenz- und Volksnot im Heimatland des Führers von auf­rechten Männern im Gegensatz zu allem gegründet, was damals! Gewalt besaß im Habsburgerstaat. Gerade weil er nicht auf staatlichem Denken aufgebaut wurde, verfiel er nicht, als das Zweite Reich zerfiel, sondern wurde erst recht stark und konnte sich verjüngen im größeren, nicht mehr auf staatlichem, sonder« volklichem Denken fußenden Deutschland Adolf Hitlers.

Aus dieser volkspolitischen Verankerung, in der Kunst des Sich-zurecht-Findens mit sremoen Völkern und de» Durchsetzens gegen diese, überall dort, wo deutsches Blut in fremdvölkischer Umwelt um seine Behauptung rang, ist in mehr als sechzigjähriger Arbeit ein Schatz von Erfahrung und frei­williger Opferbereitschast von- Millionen geschaffen worden. I» diesem Gebiet des volklichen Denkens sind ganze Geschlechterfolge» erzogen werden, deren Erfahrungsgut dem Großdeutschen Reich für seine gewaltigen Ausgaben der volklichen Neuordnung zur Verfügung steht.

Als die Valtendeutschen, die Wolhynien- und Ealiziendeutschen, die Deutschen aus dem Vuchenland, Bessarabien und der Do- brudscha und die Menschen aus der Heimat in den Bergen An­dreas Hofers den Ruf und Auftrag des Führers zur Mitgestal­tung am Volkreich der Deutschen erhielten, da konnten aus dieser jahrzehntelangen Erziehungsarbeit, des Volkstumsverbandes Hunderte und Aberhunderie von Menschen zur Verfügung gestellt werden, die bis zum letzten Hof uyd bis zur entferntesten Grenzt! des deutschen Siedlungsbodens wußten, wo die Volksgenossen z» finden waren, wie es um ihre lebende Habe und ihre Fahrnis stand, und die in langer Arbeit nicht nur oie Lebensbedingunge», und die Kampfvergangenheit der Siedler kannten, sondern durchs ihre Hilfestellung auch das Vertrauen dieser deutschen Mensche», erworben hatten. Durch die Ausweitung des Reiches auf viele! dieser volklichen Kampfräume kommt der Arbeit nun zugute, daß in diese Erfahrungen eingeschlossen auch die Kenntnis von der fremdvölkischen Umwelt ist, mit der sich die Volksdeutschen in jahrhundertelanger Berührung auseinandergcsetzt hatten.

Es ist und bleibt eine in alle Zukunft gestellte Aufgabe unse­res Volkes, als Volk in der Mitte Europas wie auch immer! sich seine Grenzen nach dem jetzt Erlebten gestalten werden die, Gesetze dieses volklichen Nebeneinanderleöens im europäischen. Raum lebendig zu erhalten, sorgsam zu überwachen und zu be­hüten. Gleichgültig, was an Außendeutschtum in weiter Zukunst, noch sein wird, bleibt die Auswertung der Erfahrung des Volks-§ tumsverbandes, die Kennntis der Räume, Menschen und ihrer' Bedingtheiten jenseits der überwundenen Versailler Grenzen eine! der vornehmsten Aufgaben des Volkstumsverbandes für di«! Zukunft. '

Nicht umsonst hat in dem oben erwähnten Vortrag der Adju­tant des Führers aus einem Rückblick auf das Auf und Ab der deutschen Geschichte festgestellt:Tief erschütternd rst es zu sehen,' wie das deutsche Volk nach gewaltigen Anläufen, nach glor--^ reichen Höhepunkten immer wieder tiefe Niederbrüche erleiden! mußte. Wie kein anderer ist der Deutsche zum Eeistesschafffen, zur Wirtschaft befähigt. Froh ordnet er seine Arbeit und seine Kräfte! ein und unter. Was ihm aber fehlte, ist der Eesamtrhythmus, derj die Zahl blutsverwandter, durch geschichtliches Geschehen und Er­leben zusammengehöriger Menschen erst zum Volke macht."

Das Wissen um diesen Eesamtrhythmus war auch in all den vergangenen Jahren die Verpflichtung, die Verbindung und de«! Austausch der geistigen Güter mit jenen germanischen Volks- tümern zu pflegen, die durch eine sinnwidrige Entwicklung in! einen Gegensatz zum deutschen Volk gedrängt worden sind. Aus den Tausenden von Fäden dieser Beziehungen find heute wert­volle Ansatzpunkte überall dort, wo Deutsche und Germanen zur Zusammenarbeit im Dienste einer höheren germanischen Idee zu-> jammengetreten sind.

! Aus der Enge binnenstaatlichen Denkens ist unser Volk durch/ .die Gewaltigkeit des Führerauftrages in die weltweite neue Ord- «ungs- und Aufbauidee hineingestellt worden. In diese neuen:

, großen Maßstäbe die breiten Massen des deutschen Volkes hin-, seinzustellen, sie zu diesen zu erziehen, aus dem Schatz der bisher m» jahrzehntelanger Arbeit gesammelten Erfahrungen immer wieder neu die Gesetz« des volklichen Lebens und des Verhaltens Ku den anderen abzustimmen, zu kontrollieren und zu verfeinern da» ist die Aufgabe, die unserer Generation gestellt ist und die lebendig alle« spätere« Geschlechtern weiterzugebcn haben.