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Schroar-roiit-ee Tageszeit««,

Nr' 275

Denzlingen b. Freiburg. (Vom Personenzug erfaßt.) Dlm schienengleichen llebergang der Hindenburgstraße wurde ein Dimgholzfuhrwerk von einem einfahrenden Personenzug erfaßt. Zwei Pferde blieben tot am Platz. Der Fuhrmann Wilh. Siedler Nutzte schwerverletzt in die Freiburger Klinik gebracht werden.

ASndringen bei Emmendingcn. (Dreijähriges Kind «e r m i tz t.) Das dreijährige Enkelkind der Familie Brunn wtrr» tzett Freitag voriger Woche vermißt, Man vermutet, Satz das Kind in den am Haus vorüeifließenden Vach gefallen ist. Trotz eifrige« Suchens konnte Ser Junge noch nicht geborgen werden.

Vahr. (Anden Unfailsolgen gestorben.) Der 72jäh- «>» Ferdinand Moser aus Kippenheim, der vor kurzem von «t»em Motorradfahrer angesahren worden war und schwerverletzt in» Krankenhaus eingeliefert wurde, ist dort an den Folgen des Unfaps gestorben.

Laagensteiubach. (Tödlicher Unfall tn der Scheune.) Hrim Einfahren eines Getreidewagens in die Scheune wurde der Einwohner Becker mit der Deichsel gegen eruen Steintrog ge­drückt. Der Bedauernswerte erlitt schwere innere Quetschungen, dir seinen alsbaldigen Tod herbeiführten.

Germanische Lolkstumsausgaben

Im äußersten Nordwesten unseres Lebensraumes haben jahr­hundertelang Germanen die Wacht gegen das Vorbrechen des westlerischen Bömanentums auch dann gehalten, als der staatliche Zusammenhang mit dem Reich nicht mehr bestand. Es ist also nur recht und billig, wenn unser Volkstumsveroand diesen Menschen dann hals und auch heute weiter helfen wird, wenn "ich eine Gelegenheit dafür ergibt. Wir denken dabei an die vielen neuen deutschen Bücher, die wir unseren flämischen Freunden geben konnten, wenn sie uns — was leider selten genug war - im Reich besuchten, um sich unbeeinflußt von dem Geschreibe ihrer Zeitungen, ein Bild vom neuen Reich zu machen. Oder an die Mitarbeit des Volksrumsverbandes bei den schönen deursch-nie- dtrländischen Kulturtagen der Deutsch-Vlämischen Arbeitsgemein­schaft. Gerade hier konnten wir denjenigen, die das.Vewußtse-.n als Germanen, ja als Niederdeutsche nicht verloren hatten, durch Fahrten im neuen Reich unseren Dank für ihr Ausharren sagen «nd sie in ihrem schweren Kampf für ihr Volkstum stärken. 5sute wie einst fühlen sich unsere Foldaten inFlandernzu Hause »nd die Schulsammlung, die uns mit die Möglichkeit ge­geben hat, den uns nahestehenden Menschen drüben zu helfen, hat in ihrem Bereich dazu beigetragen, daß das Verständnis für das »eue Reich drüben wachgerufen wurde und weiterhin wach­gehalten bleibt.

Es geht bei diesem Sektor der Volkstumsarbeit nicht um Schul- gründüngen oder Volksdeutsche Einrichtungen, nein, bei dieser ArKit geht es um die Erhaltung und Stärkung von Verbin­dungen Mischen dem einzelnen — es sind ja Gott sei Dank ejtse ganz große Zahl — Flamen, der unser neues Reich versteht mft seinen deutschen Kameraden im Kampf um die Gemeinschaft der germ-'-nchen Völker. Dr. Schwarx.

^Wieder ein führender Inder verhaftet. Im Zuge der lln- Irschen Freiheitsbewegung durch die Eng- latwer wurde nunmehr, wie Reuter aus Bombay meldet, Lastet Ministerpräsident von Bombay. Kher,

Aus dem GerichtssaaL

Gefängnis für Messerhelden

R-ttweil. Der 24 Jahre alte aus Leipzig-Wahren stammende Heinz Schröter wurde wegen gefährlicher und einfacher Körper­verletzung usw. vom Amtsgericht Rottweil zu drei Monaten Ge­fängnis und einer Geldstrafe verurteilt. Als er am 6. Oktober «ach einer Bierreise gröhlend nach Hause ging, schlug er einen Schwerkriegsbeschädigten, der ihn auf das Ungebührliche seines Benehmens aufmerksam gemacht hatte. Eine Woche später fing >er, nachdem er wieder Alkohol zu sich genommen hatte, mit einem Arbertskameraden ohne Grund Streit an und schlug ihn. Doch Nicht genug damit, versetzte er ihm am gleichen Tage, ohne daß os vorher zwischen ihnen zu einem Wortwechsel gekommen wäre, mit einem Messer fünf Stiche in den Kopf. Dabei brach die Mes­serspitze ab. Als Entschuldigung führte er „leichte Angetrunken­heit" an.

Invaliden überfallen «nd ausgeraubt Ravensburg, 21 Nov. Das Leben des am 7. Dezember 1912 geborenen Wilhelm Vieler hatte bis jetzt wenig Lichtblicke. Da ihm die Mutter früh verstorben war, kam er bald ins Waisen­haus und da er wenig taugte, später tn Fürsorgeerziehung. Schon mehrfach mußten sich die Gerichte mit Vieler befassen, weil er

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Meusteig Walddorf >

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Wir laden Verwandte und Bekannte herzlich ein zu unserer kirchlichen " §

Trauung

morgen Samstag, den 23. Nov. 1940, nach- ° mittags V?2 Uhr in der Kapelle in Altensteig >

Emil Lutz, Bäckermeister '

Luise Walz

Tochter des Abraham Walz, Landwirt

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sich gegen das Eigentum seiner Mitmenschen vergangen hatte. Bis zum 6. November 1939 war er bei einem Bauern in Rißegg als Melker tätig Genannter Bauer hatte auch einen 57 Jahre alten Bruder, dem der rechte Arm und das rechte Bein fehlten und der als Jnvalidenrentner in einem Seitengebäude des An­wesens sein Dasein fristete. Am 10. November 1939 kehrte Dieter yennnch auf ,einen legten sevortsplatz zuruck und schlich sich in die Wohnung des Rentners, der im Bett lag. Er versetzte dem hilflosen Mann einen Schlag gegen den Jopf und forderte von ihm 2 RM. Als ihm der lleberfallene das Geld geben wollte, ritz er ihm den Geldbeutel aus der Hand und eignete sich den ge­samten Inhalt in Höhe von 90 RM. an. Hierauf durchwühlte er noch die Kommode und ergriff dann die Flucht.

Das Ravensburger Landgericht verurteilte ihn wegen Raubs unter Einbeziehung einer anderweit verhängten Strafe zur Ee-> samtzuchthausstrafe von fünf Jahren drei Monaten. Daneben wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Dieses Urteil hat jetzt durch das Reichsgericht seine rechtskräftige Bestätigung gefunden, an das sich der Angeklagte mit dem Ziele einer Strafmilderung gewandt hatte.

Wegen Gemeingefährlichkeit verwahrt

Stuttgart. Das Sondergericht entsprach nach kurzer Verhand­lung dem Antrag des Staatsanwaltes, den 32jährigen ledigen Anton H. äus dem Bezirk Baden-Baden gls Gewaltverbrecher wegen Geisteskrankheit in eine Heilanstalt einzuweisen. H., der an einer schweren Psychose aus dem Erbkreis der Schizophrenie leidet, hatte schon des öfteren gegen andere in einem Anfall von Geistesstörung grundlos Gewalttätigkeiten verübt. So auch im Juli in der Arbeiterkolonie Dorna bei Saulgau, wo er als Melker beschäftigt war. Als ihm der dortige Verwalter als sein Vorgesetzter die Weisung erteilte, Jauche zu schöpfen, ging der Bursche in einem plötzlichen sinnlosen Wutanfall mit gefällter Mistgabel aus ihn los, um ihn zu erstechen. Es gelang dem Ver­walter jedoch, die Gabel im letzten Augenblick mit einem in der Nähe liegenden Prügel zur Seite zu schlagen und den Rasenden mit Hilfe eines anderen Mannes zu überwältigen.

Fre«denstadt,20. Nov. (Zuchthaus für einen Verdunkelungs­verbrecher). Das hiesige Amtsgericht hatte sich mit dem aus Psalz- grasinweiler gebürtigen Heinrich Ltöfflerzu beschäftigen, der angeklagt war, Einbrüche, teils unter Benützuig dr Naht bzw. Verdunkelung ausgeübt zu Huben. So schlich er sich am 8. S Pt. gegen 22 Uhr in eine Gaststätte in Pfat,grafenwetler ein, während noch in der Kegelbahn Betrieb war und stahl Rauchst isch. In der nächsten Nacht besuchte ec dje Sp tsekammer ia demselb n Ganhaus, um ebenfalls wi.der zu rauben. In Unterwaldach stahl er am 16. Scpt. am Hellen Tage in einem Bau rnhaus, während­dem der Landwirt mit s inen Leuten auf dem Fe de wir. Ja letz­terem Falle raubte er auh einen G ldbetrag. Für diese Taten erhielt er eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und vier Monate. Das nächste Mal droht ihm Sicherungsverwahrung.

Handel und Berkehr

Marktberichte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 21. November , Preise für )6 Kilogramm Lebendgewicht inP fg.: '

Ochsen: a) 43—45.5, b) 41-41,5, c) 36,5:

Bullen: a) 41—43.5, b) 38,5-39,5; !

Kühe: a) 41-43,5, b) 36-39,5, c) 24,5-33,5, ü) 17—L8»I Färsen: a) 42.8—44,5, b) 40—40,5;

Kälber: a) 69. b) 57—59, c) 47—50, d) 31-40:

Lämmer, Hammel und Schafe: nicht notiert; Schweine: a) und bl) 57,5, b2) 56,5, c) 54,5, d) 51,8, e) und fl gl) 87,8.

Marktverlauf: alles zugeieilt.

Stuttgarter Großhandelspreise sür Fleisch und Fettwaren vo« 21. Nov. Ochsenfelisch 1. 80; Vullenfleisch 1. 77; Knhsleisch 1. ??. 2. 68; Färsenfleisch 1. 77-80, 2. 69; Kalbfleisch 1. 93—97, 2. 80; Hammelfleisch l. 90—96, 2. 83; Schweinefleisch 1. 78—76. Markt­verlauf: alles lebhaft.

Sportoorscha«

Fußball. Auf dem Programm für den nächsten Spielsonntag der Fußball-Meisterschaftskämpse der Vereichsklasse Württem­berg stehen vier Begegnungen. Die reizvollste und wohl inter­essanteste Auseinandersetzung wird in Untertürkheim Mische, dem NeuKng SpVgg. Untertürkheim und dem VfB. Stuttgart, der sich an die Tabellenspitze gesetzt hat, vor sich gehen. Der Ve- reichsmeister Stuttgarter Kickers mutz auf den gefährlichen Platz der SpVgg. Vad Cannstatt. Der Tabellenzweite, Sportfreunde Stuttgart, empfängt auf eigenem Platz die Union Vöckingen. Der Tabellenletzte (Sportfreunde Eßlingen) hat den SSV. Ulm zum Gegner. Die Eßlinger müssen allerdings mit einer weitab besseren Leistung als in den letzten Spielen aufwarten, um zu ihrem ersten Erfolg zu kommen. Der Spielplan:

Sportfreunde Stuttgart — Union Vöckingen; SpVgg. Vad Cannstatt — Stuttgarter Kickers; SpVgg. Untertürkheim — VfB. Stuttgart: Sportfreunde Ehlingen — SSV. Ulm.

In der Bereichsklasie Baden lautet die Spielfolge: VfL. Neckarau — Phönix Karlsruhe; SV. Waldhof — FC. Freiburg; VfB. Mühlburg — VfR. Mannheim; FC. Pforzheim — SpVgg. Sandhofen.

Handball

Württembergs Bereichsklasie: TG. Stuttgart — TSV. Eß­lingen; Turnerschaft Göppingen — TV. Altenstädt; TV. Oßweil gegen TG. Schwenningen; TSV. Süßen — ^ Stuttgart; TW Kornwestheim — TTFA. Göppingen. In Ulm: HJ.-Eebiet Würt­temberg — Schwaben.

Boxen: Bereichskämpfe Württemberg — Baden in Stuttgart und Böblingen.

Turne«: Dreistädtekampf Berlin — Hamburg — Leipzig i» Hamburg.

Schwimmen: Schwimmfest in Heidelberg mit dem Straßburgeil SV. Argentoratum (23.).

Kegelsport: Länderkampf Deutschland — Finnland in Berlin.;

Berliner Börse vom 21. Nov. Die erneute Befestigung nahm heute ihren Fortgang, jedoch war das Tempo etwas langsamer. Aus den Kohlenrevieren lagen günstige Berichte, namentlich über die Ausfuhr, vor.s Daraus erklärt sich wohl das Interesse für Montanwerte: hier kam es wieder zu Kursbesserungen von 1 bis 3 v. H. Auch Kali- und Chemiewerte waren fest, Farben gewan­nen neuerdings über 2 v. H., Conti-Eummi 3. die meisten an­deren Märkte lagen ebenfalls fest, nur einzelne Papiere, wj§ AEG., gaben nach. Siemens dagegen 3 v. H. höher, Daimler etwas abgeschwächt.

Stuttgarter Börse vom 21. Nov. Die gestrige Unsicherheit war heute schon wieder überwunden und im Einklang mit der gestri­gen festen Berliner Schlühtendenz war die Börse wieder über­wiegend fest. Das Geschäft war aber eng begrenzt.

Neufestsetzung des deutsch-ungarischen Kursverhältuisies. In einer in Wien abgehaltenen gemeinsamen Tagung des deutschen und des ungarischen Regierungsausschusses für die Regelung der deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen wurden neben Ver­einbarungen über eine Reihe anderer wirtschaftlicher Fragen auch die feit längerer Zeit zwischen der deutschen und de ungari­schen Regierung geführten Verhandlungen über eine Neufest­setzung der Kursverhältnisse zum Abschluß gebracht. In diesem Zusammenhang wurde das Aufgeld für die Reichsmark in Buda­pest mit. Wirkung vom 21. November von 18/19)6 v. H. auf 21/22)6 v. H. erhöht.

Höchstpreise für Futter- und Kohlrüben in Württemberg. Nach der Anordnung der Preisbildungsstelle des Württ. Wirtschafts­ministers beträgt der Höchstpreis für Futter- und Kohlrübe« der Ernte 1940 90 Pfg. bezw. 1 RM. sür 80 Kilogramm.

Buntes Allerlei

Sanitätsflugzeuge über den Pampas

Das Problem der sanitären Betreuung der argentinischen Pampasbevölkerung hatte bisher große Schwierigkeiten geboten. Die Hirten der Pampas Hausen in zerstreuten Gehöften, die sehr weit voneinander entfernt liegen Schwerkranle mußten Hunderts von Kilometern auf Maultieren befördert werden, bis sie in einem Hospital Ausnahme finden konnten. Jetzt ist für di« Krankenbeförderung von der argentinischen Regierung ein Flug- -eugdienst eingerichtet worden. Einige Sanitätsflugzeuge werden ständig für diesen Zweck eingesetzt. Die Kosten betragen nutz 18 Centavos je Kilometer. Für die Unbemittelten erfolgt die Beförderung unentgeltlich

Dr. Ley sprach auf Helgoland. Neichsleiter Dr. Ley be­suchte gemeinsam mit Gauleiter und Oberpräsidenr Lohse die Insel Helgoland, um als Abschluß seiner Inspektions­reise durch den Gau Schleswig-Holstein zu den schaffende» Menschen Helgolands zu sprechen.

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Freuden kt adt: Frida Haberec, 54 Jahre

Viagold: Katharine Butz, geb. Herdter, 75 Jahre

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