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Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

,.,»g»pr.: «onatl. ».Post 1.20 einfchl. 18 L »eförd.--Eeb., zuz. 86 L Zustellungsgeb.: d. Ag. 4> 1-10 ei«fchl. 2» ^ «ustrLgergeb.; Einzeln. 16 H. Bei Nichterscheinen der Ztg. ins. höh. Gewalt »» Bktriebeftör besteht kein Anspruch aus Lieferung. Drahtanschrift: Tamnenblatt. / Fernruf 321.

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Nummer 247

AHensteig. Montag» den 21. Oktober 1948

8 3. Jahrga»!

3n zwei Tagen 327 VVO BRT. feindlichen Handelsfchiffsraums versenkt

MstlMimgen -er deutschen ÄBoolWafft

Wehrmachtsbericht vom Samstag

DNB. Berlin, 18. Okt. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt:

Deutsche Unterseeboote versenkten in den letzten Tagen 31 feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 173 858 BRT. Hiervon wurden 28 Dampfer aus stark gesicherten Eeleitzügen herausgeschossen.

An diesen Erfolgen ist das unter Führung des Kapitän- lentnant Frauenheim stehende Unterseeboot mit zehn Dampfern von 51 Ü8V BRT., das Unterseeboot des Kapitän­leutnants Kretschmer mit sieben Dampfern von 45 ÜÜ8 BRT.» das Unterseeboot des Kapitänleutnants Moehle mit sieben Dampfern von 44 85V BRT. beteiligt.

Zwei weitere Unterseeboote versenkten vier Dampfer mit 21 üüü BRT. und drei Dampfer mit 12 6ÜV BRT.

Die Luftwaffe setzte ihre Bergeltnngsangriffe anf die britische Hauptstadt trotz ungünstiger Wetterlage fort. Dabei gelang ös, ein lebenswichtiges Wasserwerk zu zerstören. Bei Angriffen auf andere Orte Süd- und Mittelenglands erhielt ein Rüstungswerk meh­rere schwere Treffer. In Truppenlagern wurden Baracke» and Zelte zerstört. In einem Lager trafen Bomben angetre­tene Mannschaften.

Auch in der Nacht griffen schwere Kampfverbände Lon­don mit zahlreichen Bomben aller Kaliber an und zerstör­ten Dock- und Industrieanlagen nördlich und südlich der Themse. Weitere Angriffe richteten sich gegen die Hafen­anlagen in Liverpool und Rüstungswerke in Birmingham, die zahlreiche Brände zur Folge hatten.

Deutsche Seestreitkräfte setzten das Verminen der briti­schen Küstengewässer fort. FeindlicheSchnellboote, die sich deutschen Versorgungsschiffen zu nähern versuchten, wurden vertrieben und zogen sich unter Nebelverwendung zurück.

Deutsche Marineartillerie und Fernkampfartillerie des Heeres bekämpften feindliche Küste nbatt.erien mit Erfolg und beschossen die Hafenanlagen von Dover.

Bei nächtlichen Einflug nach Nord- und Westdeutschland warfen einige britische Flugzeuge an verschiedenen Stellen Bomben, ohne militärischen Sachschaden anznrichten. Da­gegen wurden wieder mehrere Wohnhäuser getroffen. Zwei üzene Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt.

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Wehrmachtsbericht vom Sonntag

DRV Verlin, 28. Okt. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt: ^

Deutsche Unterseeboote haben in der Nacht vom 13. zum 28. Oktober wieder einen britischen Geleit­rug mit größtem Erfolg angegriffen. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben» sind nach bisher vorlie­genden Meldungen aus diesem Eeleitzug in einer einzigen Rächt 17feindlicheHandelsschiffemit insgesamt 118 888 Bruttoregistertonneu versenkt worden.

An dieser Versenkungsziffer ist das Unterseeboot des Ka­pitänleutnants Prien mit acht Schiffen von zusammen 38 588 BRT. beteiligt. Kapitänleutnant Prien hat damit als erster der Unterseebootkommandanten die 288 888-Ton- »en-Erenze überschritten. Mit einer Eesamtversenkuir s- Itt von 282 888 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes petzt n weitaus an der Spitze aller Unterseebootkommandanten.

Das Unterseeboot des Oberleutnants zur See Endrast hat durch seinen Anteil an den Erfolgen der letzten Nacht »äs bisherige Versenkungsergebnis feiner laufenden Unter­nehmung auf 44 888 BRT. gesteigert.

Andere Unterseeboote melden die Versenkung von insgesamt 43 888 BRT. aus weiteren Eeleitzügen.

Innerhalb von zwei Tagen find damit dnrch die Vernich- bwg von zwei großen Eeleitzügen und durch einige Einzel- Erfolge 327 888BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes mm unseren Unterseedopten versenkt worden.

Die Luftwaffe setzte am gestrigen Tage trotz uugid»- Pger Wetterlage die Angriffe anf die britifch- Hauptstadt und andere kriegswich: Ziele in Mittel- *ud Südengland fort.

I« der Nacht griffen stärkere Verbände i« rollende« Angriff London an und warfen große Mengen Bombe», teilweise schwersten Kalibers, ab. Nebel» viele« aadeve»

Einschlägen konnten insbesondere nördlich der Westindia- Docks, im Gaswerk von Greenwich, bei den Handley-Page- Flugzeugwerken, bei einem großen Wasserwerk und in meh­reren Bahnhöfen zahlreiche neue Brände, weithin sichtbare Explosionen und bis zu 1888 Meter hohe Stichflammen be­obachtet werden. Schwere Kampfsliegerverbände griffen die Hafenanlagen von Liverpool, Jndustriewerke von Coventry und sonstige Rüstungszentren in Süd- und Mittelengland an und belegten sie wirkungsvoll mit Bomben.

Der Feind unternahm keine Angriffe anf deutsches Gebiet.

Italienische Wehrmachtsberichte

Bomben auf englischen 18 üüü-Tonnen-Krenzer

DRV Rom, 19. Okt. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im öst- lichenMittelmeer griff unsere Luftwaffe englische Kriegs­schiffe an, die einen feindlichen Eeleitzug begleiteten. Ein Kreuzer von 10 000 Tonnen wurde von Bomben getroffen.

Feindliche Flugzeuge griffen wiederholt die Flugplätze von Rhodos an. Ein Toter, zwei Verwundete. Leichter Gebäude­schaden, kein Schaden an Flugzeugmaterial.

In Nordwestafrika die übliche Tätigkeit unserer schnel­len Erkundungsabteilungen. Eine feindliche Patrouille, die sich unseren vorgeschobenen Stellungen bei Elwa el Rabia (südlich von Sidi Barani) näherte, ist von unserem Feuer in die Flucht geschlagen worden. Unsere Flugzeugformationen haben feindliche Anlagen und Flugplätze von Marsa Matruk, El Daba, Maaten Bagash, Fuka und Bir Abu Smeit bombardiert, wobei sie Brände und sichtbare Schäden verursachten. Weitere Flng- zeugformationen haben den Flugplatz von Siwa, Schuppe» und Zeltlager des Feindes bombardiert und im Tiefflug unter Mafchinengewehrfeuer genommen, wobei sie Volltreffer er­zielten.

Die feindliche Luftwaffe hat die Bombardierung des Hafens von Bengasi wiederholt, ohne jedoch Schaden oder Opfer zu ver­ursachen. Ein Luftangriff in der Zone von Halfaia hatte vier Verwundete zur Folge gehabts

In Ost-Afrika ist ein halbzerstörtes englisches Flugzeug aufgefunden worden, das Afmadu am 2. Oktober bombardiert hatte. Am 16. Oktober hat der Feind mit zwei Panzerwagen- Kolonnen, die von Flugzeugen unterstützt wurden, unseren No-

Bomben aus die

Die erste Antwort Japans auf die

Tokio, 19. Okt. (Ostasiendienst des DNB.) Wenige Stunden nach der Wiedereröffnung der Burma-Straße belegten japanische Flugzeuge den Teil der Straße, der in der Provinz Pün- n an liegt, mit Bomben. Gleichzeitig wurden kriegswichtige Ob­jekte derStadtPünnan und an anderen Punkten angegrif­fen. Diese Bombardierung ist die erste Antwort Japans auf die Wiedereröffnung der Burma-Straße.

Nach den bisher vorliegenden Berichten wurde durch die japa­nischen Bombengeschwader eine über eine große Gebirgsschlucht führende Brücke der Burma-Straße unweit der Grenze zerstört. Ferner erlitt die Straße an mehreren Stellen schwere Schäden. Auch verschiedene an der Straße errichtete Lager für Kriegsmaterial sowie eine westlich von Möngtse an der Bahnlinie HaifhongMnnan gelegene Zinnfabrik waren Ziele der japanischen Bomben. Die Flieger berichteten, daß sie nirgends auf Widerstand gestoßen seien. Bei dem Angriff aus die Stadt Mnnan seien die Munitionsfabrik und andere wichtig« militärische Einrichtungen zerstört worden. Die Wolkendecke habe einen überraschenden Angriff ermöglicht.

Die Tokioter Presse befaßtsich eingehend mit dem Luftangriff auf die Burma-Straße. So schreibtKokumin Schimbun", dis japanische Luftwaffe habe gezeigt, daß Japan fest entschlossen sei, auf die engilfchen Maßnahmen entsprechend zu antworten. Dis bereits von England angekündigte Wiedereröffnungdes Lieferweges über Hongkong stelle eine weitere Ein­mischung und eine offene Herausforderung Japans dar.Mijako Schimbun" betont, daß die geplante Oeffnung des Hongkong- Weges durch England nicht nur als unfreundliche, sondern sogar auch als eine feindliche Handlung anzusehen wäre. England müsse sich darüber klar sein, daß Japan vorbereitet sei, aus Gründen der Selbstverteidigung und aus Gründen der Blockade der feind-

sten von Dickei (Kenia-Grenze) angegriffen; glatt zurnckgenü«- ftn, hat der Feind einige gefallene weiße Soldaten, darunter auch de« Kommandanten einer der beiden Kolonnen, znrück- gelassen; unsererseits drei Verwundete.

Die feindliche Luftwaffe hat Eondar bombardiert, wobei ei« Toter und einige Verwundete unter de« Eingeborene« verur­sacht wurden, ferner Dire Dana, wo es pvei Verwundete gast», schließlich die Eisenbahnlinie von Djibuti bei Erer, Enra, To» selli, Decamere, Cassala, Lherille und Reghelli, wo es keine Opfer und nur geringe» Sachschaden gab."

Wirksamer Bombenangriff auf das Oei-e»tr»ui der Zkrfel Bahrain i« Persische« Golf Angriff motorisierter feind­licher Truppen in Ostafrika glatt abgeschlagen

DNB Rom, 20. Okt. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgende« Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht Mbt bekannt: I« d« Rächt zum 19. Oktober hat eurer «userer schweren Bomberver­bände nach einem langen Fing von ca. 4600 Kilometer eine« Angriff anf das Oelzentrum der Insel Bahrei», des eng-- lischen Besitzes im Persischen Golf, durchgeführt. Die aus Osl- raffineriert, Oelleitungen, Depots und Tankanlage« bestehende« Ziele sind wirksam getroffen worden, was einige riesige, aus: weiter Ferne sichtbare Brände verrieten. Alle unsere Flugzeugs, sind zurückgekehrt.

In Nordafrika hat unsere Luftwaffe militärische Lager, bei Rasel-el-Rum, längs der Fahrstraße von Marsa Matruk, ^ Flugzeuganlagen und Barackenlager bei Maaten Bagush u»d° Fuka sowie die Eisenbahnlinie und die Flugzeuganlagen bek> El Daba bombardiert. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt.^

Die feindliche Luftwaffe hat Bardia und Halfaia mit Bom-i ben belegt, ohne weder Opfer noch Schaden zu verursachen, und Hai erneui in Bengasi zahlreiche Brand- und Explostvbombe« auf den Hafen und die Wohnviertel abgeworfen, wobei einige Häuser im Araberviertel getroffen wurden. Weder Opfer noch Schaden an Militärzielen.

In Ostafrika ist ein von feindlichen motorisierten Truppe« versuchter Angriff gegen Eherille unter Teilnahme unserer Flugwaffe glatt zurückgewiesen worden.

Feindliche Flugzeuge haben Einflüge auf Todignac (RudÄf- See), Varantu, Decamere und Massaua sowie auf einige Ort­schaften ohne Ergebnisse durchgeführt, wo unbedeutender Scha­den angerichtet und einige Verwnudete z« verzeichne« siuch."

Burma-Straße

Viedereröffmmg der Burma-Slratze

lichen Lieferungsw'ege Waffengewalt anzuwenden.Tokio Asahi Schimbun" ist der Ansicht, daß zwar die Lieferungskapazität der Burma-Straße nicht groß sei, aber dagegen die Prestigefrage für Japan groß fei. Wenn England das Recht haben sollte, die . Burma-Straße wieder zu öffnen, dann habe Japan auch das Recht, die Burma-Straße zu vernichten.

Der Führer an Prien

Kapitänleutnant Prien erhält Eichenlaub z«« R it te r kr e»I

DNB Berlin. 28. Ott. Der Führer »«d Oberste Be, fehlshaber der Wehrmacht hat Kapitänlentnant Prien daft Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes «tt gendem Telegramm verliehen:An Kapitänleuntant PrimrK In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes ft» Kampfe für die Zukunft unseres Volkes verleihe tth Ihne» anläßlich der Versenkung von 288 888 Tonnen feindliche» Schiffsraumes als fünftem Offizier der deutsche» Wehr­macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eff««» Sren- zes. Adolf Hitler.-

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Nächtlicher Großangriff »»fever Unterseeboote

ISO 088 BRT. ft» einer einzigen Nacht ans einem Gebettzng herausgeschossea

Berlin, 20. Okt. Wie zu dem außerordentlichen Erfolg nuferer Anterseebootwafse, den der Wehrmachtsbericht vom Samstag, meldet, noch näher bekannt wird, entfielen von den 31 versenk­ter Handelsschiffen allein 26 schwerbeladene Dam­pfer auf einen einzigen stark gesicherte« Eeleitzug, der von mehreren Unterseebooten angegriffen wurde. Dadurch sind M