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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 244
Schauer von Bomben auf London
Weitere Augenzengenberichte widerlegen den britischen Jllusionsrummel
DNB Stockholm, 16. Okt. Die deutsche Luftwaffe hat, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilte, als Antwort aus die fortgesetzten nächtlichen Mordübersiille der RAF. ihre Vergel- tungsangrifse wesentlich verstärkt. Die Wirkungen dieser verparkten Tätigkeit sind so offenkundig, dag selbst die amtlichen Londoner Stellen dieser Tatsache notgedrungen Rechnung trage» müssen.
Der Bericht von Reuter enthält trotz der üblichen Schönfärberei einige bemerkenswerte Anhaltspunkte, die der Schlagkraft der deutschen Luftwaffe und der vernichtenden Wirkung ihrer Bomben ungewollt das beste Zeugnis ausstellen. Darnach begann die deutsche Luftwaffe ihre Angriffstätigkeit mit dem blitzschnellen Einflug von leichten Flugzeugen, die Bomben geladen hatten. Dann folgte eine Ruhepause von einiger Dauer, nach der eine große Anzahl von Flugzeugen London mit einem Male überflog. Was sich dann entwickelte, stellte einen Massen- angriff dar, wie er bisher nachts noch nicht beobach- t e t wurde. Die Flak eröffnete ihr Feuer aus allen Richtungen und erfüllte die Luft mit dem Donner der Explosionen.in den sich das Fauchen der die Luft durchschneidenden Granaten vermischte. Im Verlaufe des Angriffes, wie Reuter weiter berichtet, wurden einige schwere Bomben ausgelöst, von denen eine ein Gebäude zerstörte und gleichzeitig einen Kraftwagen über die Dächer schleuderte (!) Eine andere schwere Bombe vernichtete mehrere Handelskontore. An einer anderen Stelle schlug eine schwere Bombe durch ein modernes Hochhaus und zerstörte die oberen Stockwerke. Ein zweistöckiges öffentliches Gebäude wurde fast vollständig zerschmettert.
Diese Eingeständnisse aus englischem Munde werden von „Swenska Dagbladet" in einem Eigenbericht aus London unterstrichen. Es heißt darin, daß seit Beginn der großen Nachtbombardierungen Londons am 7. September die Nacht zum Mittwoch die allerschwer st e gewesen sei. Es seien unzählige Bomben niedergefallen und Unmengen von Leuchtbomben hätten das nächtliche London taghell erleuchtet. Die deutschen Flugzeuge seien auch über dem Zentrum von London erschienen, und umsassende Schäden seien entstanden; u. a. fei auch ein großes Warenhaus getroffen worden, und vielfach seien wichtigste Verkehrsstraßen durch Bomben beschädigt worden.
Die Korrespondenten der finnischen Blätter „Helsingin Sanomat" und „Hufvudstadsbladet" stehen völlig unter dem Eindruck des deutschen Luftangriffes in der Nacht zum Dienstag. „Hufvudstadsbladet" schreibt, ein gewaltiger Bombenregen sei über London niedergegangen, und elf Stunden lang seien Bomben aller Kaliber abgeworfen worden. In der klaren Nacht hätte man sehen können, wie die deutschen Maschinen in Formationen die englische Feuersperre durchbrochen hätten. „Helsingin Sanomat" berichtet, das Straßenbild im Westend sei völlig verändert, und der Verkehr werde über kleine Seitenstraßen geleitet. Fünf Stunden Hätten die Schadenfeuer gebrannt und am Dienstag morgen, nach der furchtbaren Nacht, hätten die Sirenen von neuem angefangen zu heulen. „Jlta Sanomat" beschreibt bereits den gewaltigen Vergeltungsangriff in der Nacht zum Mittwoch. Auf die nächtlichen Straßen Londons habe ein Vombenregen niedergehagelt. Das Knattern der MGs. und die Explosion der Bomben seien zu einer fürchterlichen Musik ^ zusammengeschmolzen. „Kauppalehti" bezeichnet den Angriff in der Nacht zum Mittwoch, der ein furchtbares Durcheinander in London hervorgerufen habe, als die bisher stärkste der fortgesetzten deutschen Bombardierungen.
Der Londoner Berichterstatter des „ABC" beschreibt in einem dramatischen Bericht das Bombardement Londons in der Nacht zum Dienstag. Nach übereinstimmender Ansicht aller sei der Bombenangriff in der Nacht zum Dienstag „der intensivste, der fürchterlichste, der verheerendste, den London bisher erlebt hat", gewesen. Der Berichterstatter bittet ausdrücklich den Leser, ihn nicht überschwenglich zu nennen, denn er gebrauche nur die-, islben Worte wie die englischen Zeitungen. So viel man auch über das Bombardement sage, übertreiben könne man nie.
Die Bomben regneten nur so vom Himmel, so schreibt er weiter, und es entstanden Brände, die teilweise noch am Tage nicht gelöscht waren. Es brannte überall, auch in den berühmtesten Berkehrsstraßen und mitten im Zentrum Londons. Es wurden wiederum zahlreiche Gebäude, darunter solche aus Beton mit sechs Stockwerken, vernichtet. Zu dem furchtbaren Lärm, der die geisterhafte Illumination des Londoner Himmels begleitete, kamen noch die Alarmglocken der Feuerwehr, deren Autos hi« und her fuhren und nicht wußten, wo sie ansangen sollten.
„teuflisches Inferno" Londons
Wohin Churchill England geführt hat
DNB Stockholm» 16. Okt. In einem Leitartikel schildert der Londoner Berichterstatter von „Stockholms Tidningen" die trostlosen Verhältnisse der unter der Wucht der deutschen Luftangriffe stehenden britischen Hauptstadt. Es heißt dort u. a.:
Wochenlang haben die deutschen Angriffe auf London ein- -ehämmert. Militärisch ist das ganze für uns nahezu bis zur Langeweile einförmig geworden. Bald wird der Tag da fein, wo Ruinen von Häusern, Bombenkrater, zersprengte Geleise und Gasleitungen sich nicht mehr länger aus einer neuen Perspektive betrachten lassen. Wir wissen jetzt, wie die Schäden aus, sehen, wir wissen jetzt, wie das nächtliche Feuerorche- fter spielt. Wir find vertraut mit dem Heulen der Bomben. Wir haben uns satt gesehen an explodierenden Granaten und finden nichts Zauberhaftes mehr an dem Spiel der Scheinwerfer über der Stadt.
Es ist eigenartig, an die ganze bisherige Entwicklung zu denken. Schritt für Schritt wurden wir durch dieses teuflische Inferno vorwärtsgeführt. Wir erlebten die Luftkämpse, fühlten, Me unsere eigenen Heim« wie Schiffe auf einer unruhigen See tebten, während die Menschen in Angst erzitterten. Jede neue tage erlebten wir mit neuer Spannung.
Ganz anders heute. Wir sind müde. Die Nerven reagieren auf diesen Druck so, daß sie immer neue Auspeitschung und »och einmal neue Auspeitschung brauchen.
Man gewöhnt sich daran, im Straßenbild diese Horden gejagt er Menschen zn^sehen, die einige wenige klägliche Habselig»
reuen rn regier Minute zusammengerafst haben. Das waren Bilder aus Spanien, aus den Niederlanden, aus Nordfrankreich. die plötzlich auch für London eine Wahrheit geworden waren. Man hörte erzählen, daß diese Menschen stundenlang stehen und warten mutzten und daß es ein Problem sei, diese vielen Menschen unterzubringen.
Daun zeigte es sich, daß gewisse Viertel mehr als andere de« deutschen Angriffen ausgesetzt waren. Das waren die Häuser, die dicht zusammengedräugt um die Docks herumlageu oder um die Fabriken, die Gaswerke, Elektrizitätswerke und Eisenbahnen, die Tag und Nacht das Ziel der deutschen Bombenslieger waren! (Eine abermalige Bestätigung dafür, daß sich die deutschen Vergeltungsschläge nuf militärische und wirtschaftliche Anlagen konzentrieren!)
Innerhalb von drei Abenden waren die Bahnsteige der U- Vahnen völlig verstopft. Das Gedränge wurde immer größer und der Personenverkehr so gut wie unmöglich. Ganze Linien der Untergrundbahnen wurden schließlich vom Verkehr aus- geschlosien.
Obwohl dieser Bericht eines Schweden nur ein allgemeines Stimmungsbild aus London bietet, so zeigt er doch eindringlich, wie wenig Illusionen sich Churchill noch zu machen braucht. Die deutsche Luftwaffe schlägt unerbittlich hart zu und der Kriegs- ftifter erhält seinen Loh«.
Dom italienischen Flugzeug torpediert
Rom, 16. Okt. Zu der im italienischen Wehrmachtsbericht vom! Dienstag gemeldeten Torpedierung eines englischen Kreuzers durch ein italienisches Flugzeug meldet ein Kriegsberichterstatter des „Popolo di Roma":
Das italienische Torpedoflugzeug griff das britische Kriegsschiff etwa auf 34 Grad 0,5 Min. nördlicher Breite und 26 Grad 18 Min. östlicher Länge an. Durch den Mondschein begünstigt, konnte das italienische Flugzeug im Tiefflug und auf kürzeste Entfernung sein Torpedo gegen den Kreuzer abfchietzen. Das Schiff wurde auf der rechten Flanke Ln der Höhe des vordersten Eeschützturmes getroffen. Kurz nach der Explosion des Torpedos folgte eine noch viel heftigere Explosion des Schiffes, die das Meer lange erleuchtete. Dem Bericht des „Popolo di Roma" zufolge soll es sich bei dem getroffenen britischen Kriegsschiff um eine Einheit der „Southampten"- oder der „Leander"-Klasse handeln.
DNB Rom, 16. Okt. Die römische Presse meldet aus Alge- ciras, daß am Dienstag außer einem englischen Schlachtschiff und vier beschädigten Zerstörern im Hafen von Gibraltar auch ein Kreuzer mit starker Schlagseite eingelaufen sei. Die Zerstörer seien schwer beschädigt. Während des Ausschiffens der Toten und Verwundeten habe die Polizei die Hafenzone ab- ,gesperrt gehalten.
In spanischen Marinekreisen glaubt man, so heißt es in der Meldung weiter, daß diese Einheiten dem englischen Flottenverband angehörten, der am Kampf mit den itali eni- schen Seestreitkräften in den Gewässern von Malta teilgenommen habe. Unter den Toten befinde sich auch der Kommandant einer der Einheiten. Im Militärhafen von Gibraltar seien außerdem zwei Schlachtschiffe, zwei Kreuzer, drei Zerstörer, zwei ll-Voote und ein Hilfskreuzer sowie aus dem Atlantik ein aus fünf Handelsschiffen bestehender Eeleit- zug eingetrofsen.
England braucht neues Kanonenfutter
Sentimentales Geschwätz des britischen Kolonialministers
Stockholm, 16. Okt. 2m Rahmen der von Churchill gestarteten Illusionspropaganda sprach der britische Kolonialminister Lord Lloyd am Dienstag abend im englischen Nachrichtendienst. In seiner von verlogener Sentimentalität triefenden Rede versuchte Lord Lloyd einerseits der Bevölkerung Großbritanniens den Eindruck vorzuspiegeln, als ob die unter dem Joch der Londoner Plutokratenklique seufzenden Kolonialvölker keinen dringenderen Wunsch« hätten, als die stark ins Wanken geratene Herrschaft ihrer Peiniger mit allen Mitteln zu stützen. Andererseits bemüht er sich, durch rührselige Schilderung der Lage des „armen heimgesuchten Mutterlandes" das Mitleid der Völker des Empire zu erwecken. Daß es ihm dabei lediglich darum zu tun ist, Geldmittel für den zusammengeschmolzenen Staatsschatz zufammenzuschnorren und neues Kanonenfutter für die nächsten „siegreiche Rückzüge" einzufangen, geht aus dem Schluß der> Rede allerdings nur zu deutlich hervor. ^
^ Lord Lloyd warf dann die Frage auf, inwiefern die KoloF «ien, materiell gesehen, England in diesem Kriege Nutzen brach«! ten. In dreierlei Hinsicht, so meinte er, käme ihr Besitz England! in einem Kriege zugute: Einmal seien sie strategisch wichtig/ wie z. B. Gibraltar, Malta und Singapore. Sie lieferten aber zweitens auch ein gutes Menschenmaterial für den Krieg selbst. Demnächst werde die Bevölkerung Großbritanniens in den Zeitungen lesen können, daß Kolonialtruppen in die RAF. ausgenommen worden seien. Diese Truppen würden in absehbarer Zeit in England eintreffen Am bedeutungsvollsten aber sei die wirtschaftliche Unterstützung durch die Kolonien. Ohne den Kautschuk aus Malakka und das Kupfer aus Nordrhodesien würde das englische Mutterland sich in diesem Kriege ni/.t lange halten können.
Eden in Aegypten
DNB Stockholm. 16. Okt. Wie ernst die englische Regierung die Lage im nahen Osten betrachtet, geht daraus hervor, daß sie, wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, Eden nach Aegypten sandte. Eden hatte gleich nach seiner Ankunft eine Unterredung mit Wawell. dem englischen Oberkommandierenden im Osten.
Britische Sorgen über Italiens Vorstotz
englischen Militärschriftsteller beschäftigen der „Schlacht von London" besonders einaebend mit B-« d»,« W,,«- ,"!L'
^«N Schlüssel der Lage, von dem sehr leicht der s des ganzen Krieges abhängen kann". Trotz des Mulla,
zuges, den Churchill und Duff Looper im Verlauf der letzten Tage als einen Volksbetrug ohnegleichen planmäßig eröffneten. soll damit ausdrücklich gesagt sein, daß die Entscheidung um Aegypten von der größten Tragweite für das Schicksal des ganzen Weltreiches ist. Der V'erlust der Schlacht von London, vermehrt um die Niederlage in einem ägyptischen Kriege, müßte, nach An- schauung dieser Militärkritiker Englands selbst der Churchill- Regierung die Weiterführung des Krieges glatt unmöglich machen.
Der italienische Vorstoß, der bei Collum begann, erreicht in Mirza Matru, wie der Ort auf deutschen Karten heißt, den Endpunkt der großen Küstenstraße von Alexandria durch die «Libysche Wüste. Hier zweigt auch die einzige leistungsfähige Wüstenstraße nach Siwa und den anderen „Großen Oasen" ab Der Punkt ist von größter Wichtigkeit und steht im Mittelpunkt eines heißen Ringens, das durch Marschall Eraziani mit äußerstem Geschick geführt wird.
Der Gegner Erazianis ist General Sir Archibald Wavell. Sein Befehlsbereich erstreckt sich von Alexandria bis nach Nairobi, d. h. über Aegypten, den anglo-ägyptischen Sudan, Kenia, und außerdem untersteht ihm militärisch auch noch Palä- stina. Sein Unterführer im ägyptischen Kriege ist Generalleutnant Sir Henry Wilson, der vermutlich seinen Friedensstandort zu Kairo nach der Küstenstraße verlegt haben wird.
Die englischen Militärkritiker erklären die Lage Italiens -- um zukünftige Niederlagen wieder als Siege feiern zu können insofern als günstig, als das Ausscheiden der französischen Flotte tm Mittelländischen Meer ihnen ermöglichte, große Truppenansammlungen in Libyen zusammenzubringen. Wahrscheinlich trifft es zu, daß Eraziani mit sehr starken Streitkcäften den kühn angesetzten Vorstoß weitertreiben kann. Mit einiger Besorgnis heben die Engländer hervor, daß die Italiener beträchtliche Mengen von kleinen Zwei-Mann-Tanks nach Afrika schaffen und schon in dem eroberten Bereich bei Sidi Varant vorwärtsschieben konnten.
General Wavell verfügt nach englischen Angaben über rund 300 000 Mann. Sie kommen aus Südafrika, Neuseeland, Australien, Tasmanien, Indien und England selbst. Die Militärkritiker bezeichnen trotzdem ihren Kampfwert als erstklassig, es seirn hier viele Elitetruppen der englischen Wehrmacht, mit das Beste, worüber sie verfügen, zum Messen der Kräfte mit den Italiener» bereit.
Die Engländer geben vorsorglich zu, daß noch' eine Reihe günstiger Umstände für das Gelingen des italienischen Vorhabens eingetreten ist. Sie verweisen dabei in erster Linie auf die großen Schwierigkeiten, die ihrem General Wavell in Palästina drohen. Dieses Land wird von Syrien begrenzt, wo der französische Zusammenbruch den Italienern ebenfalls Möglichkeiten erschließt. Diese Tatsache zwingt Wavell zur Festlegung starker Kräfte für eine Flankendeckung. Er bildet sie zum Teil auffallenderweise aus als „polnisch" bezeichneten Truppenteilen. Hier handelt es sich um aus Polen entwichene Soldaten, in Wirklichkeit um solche, die dieses Land niemals sahen, aber zu der Bevölkerung ihrer Garnisonp'ätze, jüdischen Gemeinden, engste rassenmäßige Verbindung best zen. Auch vom Standpunkt der englischen Militärbetrachter aus ist die Lage in Syrien mindestens als ungünstig für England anzusehen.
Zu einer weiteren Zersplitterung keiner Kräfte wurde Wavell durch die englische Niederlage in Somaliland gezwungen. Die dortige Anwesenheit der Engländer hielt die Italiener in Abwehrstellung; denn in Vritisch-Somaliland hatten sie einen Feind im Rücken. Jetzt ist der Rücken frei, und deshalb verstärkte sich auch der italienische Druck aus dem Bereich der Eomalilandes, Abessinien und Eritreas nach Nordwesten und Süden, also nach Kenia und nach dem Sudan, bei diesem wiederum in Richtung von Khartum, dem gegenwärtigen Standort des ehemaligen abessinischen Kaisers Haile Selassie.
Es hat keinen Sinn, sich alle englischen Kombinationen aus dieser Eesamtlage zu vergegenwärtigen. Die Militärbetrachter betonen aber übereinstimmend, daß mit dem Ende der Regenzeit, das jetzt überall zu erwarten ist, die italienischen Vormarschaussichten erheblich stiegen Von einem großen strategischen Plan des Generals Wavell sprechen die Engländer nicht. Der schon erwähnte Oberstleutnant Lowe behauptet von dem englischen Oberkommandierenden, der wenigstens 300 000 Mann Truppen zur Seite hat, lediglich, er erwarte, daß die Italiener schildkrötenähnlich ihre Köpfe aus ihren Schutzhüllen hervorstrecken möchten und daß er ihnen dann die Köpfe abschlage» kann. Diese typisch britische Großsprecherei bezieht sich auf me ungeheuren Schwierigkeiten des Vorstoßes in der Wüste. Sie stelle« es sich leicht vor, jede Truppe, die aus der Wüste kommt, ab- fangen zu können wie Antilopen, die aus der Steppe unversehens in Kulturland einbrechen.
Auf jeden Fall bereitet der ägyptische Feldzug den Engländern außerordentliche Sorge. Sie haben das dumpfe Gefühl, daß die Bedrohung des Weges von Australien und Indien durch das Rote Meer immer stärkere Grade annehmen wird und daß die englische Mittelmeerflotte sich dadurch eines Tages völlig von ihren wichtigen Verbindungslinien nach dem Weltreich abgeschnitten steht.
An des Reiches ehemaliger Grenze
Besichtigungsreise des Reichsführers U
Von ft-Berichter Bodo Kretzschmar
DNB ..... 16. Okt. (ft-PK.) Der Annaberg, Wahrzeichen oberschlesischen Landes und ewiges Mahnmal selbstlosen Einsatzes zugleich, stand ganz unter dem Zeichen einer eindrucksvollen Kundgebung. Der Reichsführer ft, Heinrich Himmler, richtete an dieser Stätte der Besinnung in seiner Eigenschaft als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums da» Wort an die ersten heimgekehrten Volksdeutschen aus dem Buchenland.
Die Feierstunde fand im Lager 68 der Einsatzführung Schlesien der Volksdeutschen Mittelstelle statt. Die LagerbesatzmiL rund 750 Volksdeutsche, die erst vor wenigen Tagen fast ausnahmslos aus Tschernowitz hier eingetroffen waren» hatte auf dem mit den Fahnen oberschlesischer Gemeinden geschmückten Hof Aufstellung genommen. Unter dem warmherzige Jubel der Buchenlanddeutschen ging der Reichsführer ft ^ den Männern und Frauen vorüber, die nun nach Monaten u Jahren oft qualvoller Not in der Heimat ihr Recht auf Ar
nd Anerkennung finden werden. .
Nach Gruß- und Dankesworten eines Vuchenlanders spr^w er Reichsführer ft. Sn seiner Rede ging er noch etnmm
uf die Zeit zurück, in der vor nunmehr 150 Jahren die Ah
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