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SchwarzwLlder Tageszeitung

Nr. 202

in der Nacht auf Dienstag gegen 22.30 Uhr. Der erste Alarm dauerte zweieinhalb Stunden, der zweite eine Stunde. Die lon­doner wurden wieder in den Kinos und Theatern überrascht und hatten keine Möglichkeit, nach Hause zu fahren. Während des ersten Fliegeralarms konnte man deutlich Bombenexplosionen und Flakfeuer hören, und während des zweiten Alarms Feuer­schein beobachten, der wahrscheinlich von Bränden in den Vor­städten herrührte.

Daily Mail« schreibt, daß Sir John Anderson von einem Parlamentsmitglied einer bombardierten Zone Londons gefragt wurde, warum das Entwarnungssignal nicht gegeben worden sei. Nach dem zweiten Alarm vom Sonntag nacht fielen in einigen Bezirken Londons nochmals Bomben. Die Bewohner jener Ge­gend eilten zum drittenmal in den Keller, wo sie die ganze Nacht verbrachten und auf das Entwarnungssignal warteten. Tausende, die die Nacht im Keller waren, mutzten am frühen Morgen direkt zur Arbeit."

Möcke! Stabsführer der Hitlerjugend

Berlin. 28. Aug. Der Reichsjugendführer Arthur Axmann er­nannte mit Genehmigung des Reichsleiters für die Jugend­erziehung der NSDAP., Baldur von Schirach, zum Stabsführer der Hitlerjugend den Eebietsführer Helmuth Möckel.

Der neue Stabsführer der Hitlerjugend, der heute im Alter von 31 Jahren steht, gehört der NSDAP, seit dem Jahre 1930 an und diente in der Kampfzeit als Angehöriger der Er wurde nach der Machtübernahme in die Eebietsführung Sachsen der Hitlerjugend berufen, bei der er zunächst in der Schulungs-, Presse- und Propagandaaröeil und schließlich als Stabsleiter tätig war.

Im Oktober 1036 berief ihn Reichsjugendführer Baldur von Schirach nach Berlin und stellte ihn an die «pitze eines Arbeits­ausschusses mit dem Auftrag, die Heimbeschafsung der Hitler­jugend durch eine großzügige Planung zu übernehmen. Es gelang MLckel, für den Gedanken der Heimbeschaffung alle Partei- und Staatsdienststellen, Gemeinden und Architekten zu gewinnen und im Jahre der Heimbeschafsung der deutschen Jugend zahlreiche Heimbauten durchzufiihren und großzügige Neuplanungen vor­zubereiten.

Für diese Leistung verlieh ihm Baldur von Schirach das Gol­dene Ehrenzeichen der HI. Am 1. Januar 1938 wurde Möcke! unter Beibehaltung seiner Aufgaben in der RIF. mit der Füh­rung des Gebietes Sachsen der AI. beauftragt.

Stabsführer Möckel. der Volkswirtschaft studiert hat, unter­nahm in jungen Jahren Reisen, die ihn in den Orient, nach Italien und Spanien führten. Bei Kriegsausbruch meldete sich der Einunddreitzigjährige freiwillig zur Luftwaffe und wurde zum Jagdflieger ausgebildet.

KriminalpolizeUiche Zusammenarbeit

SS-Gruppensührer Heydrich übernahm das Präsidium

DRB Berlin. 28. Aug. Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD., SS-Eruppenführer Heydrich, hat die Leitung der internationalen kriminalpolizeilichen Kommission als deren Präsident übernommen.

Die internationale kriminalpolizeiliche Kommission wurde im Jahre 1923 anläßlich des internationalen Polizeikongresses in Wien gegründet. Das geradezu unheimliche Anwachsen der Kri­minalität und insbesondere des so gefährlichen internationalen Verbrechertums nach dem Weltkriege zwang zu der Erkenntnis, daß zur zielbewuhten und energischen Bekämpfung des damals i» allen Kulturländern in gleicher Weise auftretenden Ver­brechertums eine internationale Zusammenarbeit aller Krimi- nalpolizeibehörden eingerichtet werden müßte. Dieser Zweck wurde mit der Gründung der sog. Kommission verfolgt. Ihrer . rechtlichen Konstruktion nach ist die internationale kriminal- ! polizeiliche Kommission eine ständige Arbeitsgemein- ' schaft, die sich aus den von den einzelnen Staaten entsandten s Vertretern, durchweg erprobten Fachleuten aus dem Gebiete der Kriminalistik, zusammengesetzt.

Die Tatsache, daß sich der internationalen kriminalpolizei­lichen Kommission im Laufe der Jahre bereits 33 Staaten aller Erdteile (mit Ausnahme Australiens) angeschlossen haben, be­weist, welcher Wert dieser internationalen Einrichtung beige­messen wird. Das feste Gefüge dieser internationalen Einrichtung hat sich auch während des Krieges bewährt, denn alle der Kom­mission angeschlossenen Staaten (ausgenommen natürlich Eng­land und Frankreich) setzen die internationale kriminalpolizei­liche Zusammenarbeit im Rahmen dieser Kommission fort.

Sitz der internationalen kriminalpolizeitichen Kommission war bisher Wien, wo sich auch das Internationale Büro befindet. Der letzte Präsident der Kommission war als automatischer Nach- - folger des für fünf Jahre gewählten ehemaligen österreichischen ^ Staatssekretärs Skubl der Polizeipräsident von Wien, SS-Ober- führer Otto Steinhäusl, der im Juni d. I. aus dem Leben schied. Die entstandene Lücke mußte im Interesse eines unge­hinderten Funktionierens der Kommisstonstätigkeit so rasch wie möglich ausgefüllt werden. Die Mitglieder der internationalen kriminalpolizeilichen Kommission waren sich darüber im klaren, daß die Führung der Kommission nur einem Staat anvertraut werden kann, der über die bestorganisierte, vorbildliche polizei­liche Einrichtung verfügt, und daß dieser Forderung das Groß­deutsche Reich entspricht.

Der neue Präsident, dessen Organisationstalent die deutsche ' Kriminalpolizei zu einem schlagkräftigen Instrument des Reichs­führers SS gemacht hat, wird aus der nunmehr unter seiner ! Leitung stehenden internationalen Zusammenarbeit der Krimi- ^ ualpolizeibehörden neue Wege erschließen, eine machtvolle Or­ganisation und ein kriminalpolizeiliches Netz erstehen lassen, das den Verbrechern auf der ganzen Welt das Entweichen erschweren und der Verhinderung von Verbrechen dienen wird.

Rur 10 Pfund Sterling. Die englische Regierung ord­nete eine Maßnahme an, die bisher stets heftige Angriffe gegen die totalitären Staaten auslöste: In Zukunft dürfen Personen, die nach England einreisen, nicht mehr als 1V Pfund Sterling bei sich führen. Die gleiche Grenze gilt für die Ausreise, was jedoch kaum eine praktische Bedeu­tung haben dürfte, da das Verlassen der Insel zur Zeit unmöglich ist.

Sensationeller Fund in der Donau

Die Papiere der Saboteure vom Eisernen Tor gefunden

Bukarest, 28,. Aug. Ein sensationeller Fund wurde in dem l Lonauhafen Giurgiu gemacbt. Man erinnert sich des Versuches ! der Engländer, mit Hilfe von naäi Rumänien geschmuggelten Waffen und Sprengmaterial das Eiserne Tor zu sprengen. Die daran beteiligten englischen Offiziere, Ingenieure und Matro- ! sen wurden damals des Landes verwiesen. Jetzt hat man in : Giurgiu an einer Stelle, wo das Wasser der Donau zurück­gewichen ist, eine Kiste entdeckt, die neben allen möglichen Aus- rüstungsgegenständen und Waffen auch sämtliche Per- s sonalpapiereder damals beteiligten Engländer enthielt, j Es ist nunmehr kein Zweifel mehr über die Identität der i englischen Saboteure möglich.

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!Wir dachten, wir seien in Schottland«

! Englisches Flugzeug bei Worms gelandet Das Geheimnis der RAF. gelöst

Berlin, 28. August. Am 26. 8. gegen 8 Uhr morgens wurden , die Bewohner von Worms kürzlich durch Flakschüsse überrascht und sahen in niedriger Höhe ein fremdes Flugzeug über die - Häuser brausen. In der Nähe des Ortes Lautersheim landete l dann ein englisches Flugzeug vom Vaumuster Hampden-Here- ford, und die englische Besatzung stieg vergnügt aus. Einige Bauern, die das fremde Flugzeug landen sahen, eilten herbei und wunderten sich darüber, daß die Besatzung sich seelbnruhig Zigaretten anzündete. Noch mehr waren sie aber überrascht, als beim Näherkommen der Flugzeugführer sie englisch ansprach.

Inzwischen kam ein Auto mit einigen deutschen Fliegeroffi­zieren an, die sofort die englische Besatzung gefangen nahmen, Auf die Frage der deutschen Offiziere, wie es käme, daß sie hier gelandet seien, antworteten die Engländer zur größten Ueber- raschung aller Anwesenden:Wir dachten, wir seien in Schott­land«. Auf die weitere Frage der deutschen Offiziere, ob ihnen denn nicht Zweifel gekommen wären, als sie von Flakartillerie beschossen wurden, antworteten die Engländer:Nein, das sind wir aus England gewöhnt«.

Jetzt versteht man auch, warum der Bericht des englischen Luftfahrtministeriums täglich so viel Unsinn meldet, wenn die Herren der RAF. am Hellen Tage am Oberrhein landen und glauben, in Schottland zu sein.

Die Aussagen dieser englischen Flieger sind wirklich bezeich- j nend. Man kann sich nun auch vorstellen, wie die englischen ! Meldungen über die phantastischen Abschutzzahlen zustande kom­men. Hat da doch selbst vor einigen Tagen der englische Luft­fahrtminister bei der Erläuterung der Methoden über die Ber- ! lustmeldungen erklärt, es genüge das Ehrenwort der englischen ! Flieger, daß sie den Abschuß wirklich getätigt hätten. Man sieht, ^ was man auf ein solches Ehrenwort geben kann. Da landen die Herren am Rhein und glauben, in Schottland zu sein. Man kommt beinahe auf den Verdacht, daß jener andere englische Flie­ger, der sich beim Bombenwurf anhand des Widerscheins des ! Mondlichts in einem See orientierte, seine 'Bomben in die Nord- ^ see abgeladen hat. Man muß sich auch fragen, wie die Sieges­meldung dieses hervorragenden englischen Fliegers ausgesehsn ! haben würde, wenn er wirklich noch nach Hause gekommen wäre.

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 29. August 1940.

Neichswettbewerb für Motorflugmodelle Ausgezeichnete Leistungen unserer NSFK.-Eruppe

Die Modellflieger Deutschlands traten dieser Tage zum zwölf­ten Reichswettbewerb des Korpsführers des NS.-Fliegerkorps rn Hess. Lichtenau bei Kassel an. Die NSFK.-Eruppe IS (Schwa­ben) war mit 16 Teilnehmern vertreten, deren Flugmodelle sämtlich technisch einwandfrei befunden und von der Vauprüfung zugelassen waren.

Zunächst wurde der Start für die Benzinflugmodelle befohlen. Durch zielbewussten Einsatz der Mannschaft konnte hier die NSFK.-Eruppe lS den 5. Preis in der Mannschaftswertung er­ringen. In der Klasse DW, Schleppflugmodelle, d. h. Benzin­motor-Flugmodelle mit einem Segelflugmodcll im Schlepp, führte der Hitlerjunge Wilhelm Probst aus Uhingen, HJ.-Bann 437, NSFK.-Sturm 8/102 Göppingen, einen gut gelungenen Schlepp­flug vor. Probst belegte den zweiten Platz und erhielt die bron­zene Klakette des Korpsführers. Großen Beifall fand ein inter­essantes Schwingenflugmodell des Hitlerjungen German Buck, Korntal, HJ.-Bann 427, NSFK.-Sturm 1/101 Stuttgart. Durch eine sinnreiche Kraftüberlragung des Benzinmotors zu einem mit den Schwingen verbundenen Getriebe werden beim Flug die Flü­gel in Bewegung gesetzt, so daß das Flugmodell an einen fliegen­den Vogel erinnert. Für die saubere Arbeit und die verschiedenen Neuerungen erhielt Buck den 1. Preis.

Aufsehen erregten auch zwei von der NSFK.-Eruppe 7 ein­gesetzte Huckepack-Flugmodelle, d. h. Benzinmotor-Flugmodelle, auf deren Rücken ein Segelflugmodell ruht.

Kinderreiche Familien werden beim Arbeitsdienst berück­sichtigt. Auf Grund von Anfragen hat der Reichsbund Deutsche Familie eine Entscheidung des Reichsarbeitsführers über die Möglichkeiten der Befreiuung vom weiblichen Arbeitsdienst her­beigeführt. Eine Befreiung ist nicht vorgesehen. In besonderen Fällen können jedoch Zurückstellungen ausgesprochen werden. Die Notlage einer kinderreichen Familie wird in jedem Falle be­sonders berücksichtigt.

Hinweis auf die Personenschädenverordnung. Am 1. Sep­tember 1939 wurde eine Personenschädenverordnung erlassen, die für alle deutschen Staatsangehörige, die bei Fliegerangriffen verletzt werden, Gültigkeit hat, falls alle Luftschutzmaßnahmen befolgt waren. Den Beschädigten und deren Hinterbliebenen stehen Fürsorge und Versorgung auf Grund der Bestimmungen des Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsgesetzes zu, und zwar erstreckt sich diese für den Beschädigten auf Heilfürsorge, Ver­sehrtengeld, Berufsbetreuung, llebergangsunterstützung, Rente für Arbeitsunfähigkeit und eventuell auch Pflege- und Blinden­zulage. Tritt bei dem Schadensfall der Tod des Verletzten einl stehen der Witwe die Witwen- und den Waisen die Waisen­rente zu. Dem Beschädigten und seinen Angehörigen wird bis zur Entscheidung über den Antrag auf Fürsorge und Versor­gung eine Unterstützung gewährt. Diese wird die Höhe der Sätze des lkamilienunterkaltes einickliestlicki etwaiger Nebenleistungsn,

wie Miet- und Erziehungsbeihilfe u. a. erreichen, und je nach Lage des Falles und des Grades der Bedürftigkeit des Beschs digten und seiner Angehörigen bemessen sein.

Wichtige Aeuderung einer Rundfuukbestimmung. Es ist noch nicht genügend bekannt, daß Rundfunkteilnehmer, die auf den Rundfunk vorübergehend verzichten wollen, ihre Teilnahme am Rundfunk ebenso ordnungsmäßig kündigen müssen wie Rund« funkteilnehmer, die den Rundfunk endgültig anfgeben. Die Kün­digung mutz spätestens am 20. des Monats, zu dessen Ende die Kündigung wirksam werden soll, bei dem für den Rundfunk­teilnehmer zuständigen Zustellpostamt vorliegen. Der sogenannte befristete Verzicht« ist mit Einführung der neuen Verwaltiings, anweisung zu den Rundfunkbestimmungen im Mürz dieses Iah. res weggefallen. Vor Wiederaufnahme des Rundfunkempfangr muß die Rundfunkgenehmigung neu beantragt werden.

Kriegsgefangenen- und Jnterniertensendungen. Die Deut> sche Reichspost weist darauf hin, daß Sendungen für deutsch«- Kriegsgefangene und deutsche Internierte im Ausland zur Be-- gründung der Eebiihrenfreiheit zweckmäßigerweise den Vermerk Kriegsgefangenensendung, gebührenfrei«, undService des pri» sonniers de guerre, franc de Port« Lezw.Jnterniertensendung, gebührenfrei« undCorrefpondance des internes, franc de vort« tragen sollen.

Die neue Reichskarte für Marmelade und Zucker

Zucker für EinmachzSecke kann schon jetzt bezogen werden

Berlin, 28. August. Mit den Lebensmittelkarten für die 14. Zuteilungsperiüde vom 26. August bis 22. September 194b ist auch eine neue Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) zur Ausgabe gelangt, die bis zum 12. Januar 1941 Gül­tigkeit hat. Es wird darauf hingcwiesen, daß es wohl möglich ist, auf diese Karte bereits jetzt Zucker zu beziehen, daß jedoch die Abgabe von Marmelade nur zu den auf den Einzelabschnit­ten angegebenen Zeiten, also beginnend mit dem 21. Oktober 1940, zulässig ist. Demgemäß dürfen die Verteiler die Bestell­scheine für Marmelade auch erst eine Woche vor Beginn der betreffenden Zuteilungsperiode zusammen mit den Bestell­scheinen der übrigen Lebensmittelkarten entgegenn-ehmen, den Bestellschein 16 also erst Mitte Oktober, die Bestellscheine 17 und 18 weitere vier bezw. acht Wochen später. Soweit die Ver­teiler unzulässigerweise solche Bestellscheine schon entgegen­genommen haben, find sie ihren Kunden für die spätere Lie­ferung der Marmelade verantwortlich; sie müssen diese Bestell­scheine, die ihnen das Ernährungsamt vorläufig nicht abnimmt, also sorgfältig verwahren.

Wer dagegen anstelle von Marmelade Zucker beziehen will, weil er den Zucker für Einmachzwecke braucht, kann bereits jetzt alle drei Bestellscheine für Zucker beim Verteiler abgeben und den gesamten Zucker darauf auch jetzt schon beziehen. Selbst­verständlich kann man mit 'der Abgabe der Bestellscheine für Zucker auch bis zum Beginn der betreffenden Zuteilungsperiode ! warten. Es empfiehlt sich überhaupt, von der Möglichkeit, an- ! stelle von Marmelade Zucker beziehen zu können, nur dann Ee- ! brauch zu machen, wenn das 'dafür erforderliche Obst zur Ver­fügung steht oder mit Sicherheit zu erwarten ist. Verbraucher, die statt Marmelade Zucker beziehen und dann aus irgendwel­chen Gründen kein Obst einkochen, können unter keinen Umstän­den damit rechnen, vor dem 12. Januar 1941, dem Ablauf der . Marmelüdenkarte, neben dem ihnen gelieferten Zucker auch noch '

Brotaufstrichmittel zu erhalten. ,

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Rottweil, 28. August. (Der Omnibuslenker unter Alkohol.) Zu dem schweren Omnibusunglück, das sich, wie berichtet, in der Nacht vom Sonntag zum Montag ereignete, werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Am Sonntagnach­mittag hatte der Fahrer mit seinem Omnibus Arbeiter nach Rottweil zu führen. Anschließend holte er in Ebingen eine Fußballmannschaft ab. Damit wäre seine Aufgabe erledigt gewesen. Ohne Grund fuhr nun der Chauffeur nach Aldingen und kehrte dort in einem Gasthaus ein. Die Wirtin und die Bedienung entschlossen sich, noch ein Stück mitzufahren, man wollte noch in einem anderen Gasthaus Einkehr halten. Doch war diese Wirtschaft schon geschlossen und die Fahrt ging weiter in Richtung Rottweil. Beim Ortseingang der Ortschaft Neufra zeigte sich auf der Straße schon eine Bremsspur von 32 Metern. ! Trotz der Warnung eines Mitfahrenden verminderte der Chauf­feur das Tempo nicht, und so erfolgte das Unglück, das den Fahrer selbst das Leben kostete, Lei der Straßenabzweigung nach Wellendingen. Durch Schleudern und Anstotzen stürzte der Omnibus und überschlug sich. Der Fahrer wurde heraus­geschleudert und war sofort tot. Fünf Mitsahrende wurden leichter verletzt. Nach den jetzt einwandfrei vorliegenden llnter- suchungsergebnissen der Gendarmerie hatte der Fahrzeuglenker in sehr starkem, für einen Kraftfahrzeugfllhrer niemals zulass!- - gen Maße Alkohol zu sich genommen.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk m Altensteig. Vertr.: Ludwig Lauk. Druck und Verlag. Buchdruckerei Lauk, Altensteig. Zurzeit Preisliste 3 gültig.

Heute Donnerstag, 20.30 Uhr Singstunde im Lokal. Bitte vollz. Erscheinen. Henßler.

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