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Schwarzwälder Tageszeitung

Nr. 201

Provreme werden gemeistert

Aufbauwerk im Norden. Westen und Osten unter deutscher Führung

Sonderbericht für die NSK von F. Zietlow

NSK Dickleibige Bände und nicht einige wenige Seiten müßte man schreiben, wollte man auch nur ein leidlich anschauliches Bild von der deutschen Arbeit in den besetzten Gebieten gebend and auch dann noch wäre dieses Bild längst nicht erschöpfend! llnd vor allem: Jahre um Jahre wären notwendig, um wenig, stens die wichtigsten Einzelheiten herbeizuschaffen und aufzu­weisen, wobei niemals vergessen sei, daß alle Leistungen des Wiederaufbaus oder des Neubaus in feindlich gesinnter Umge­bung, mit durchweg improvisierten Methoden und sehr häufig mit durchaus unzulänglichen Mitteln erzielt wurden. Entschei­dend war und blieb stets der Geist und die Haltung der­jenigen Männer, die im Generalgouvernement, in den besetzten nordischen Ländern und im Westen ans Werk gestellt wurden. In jedem Falle handelte es sich um bewährte Nationalsozialisten.

Pariser Blätter haben dieser Tage aufschlußreiche Zahlen über die Ausmaße der deutschen Hilfsaktion im besetzten französischenEebiet veröffentlicht. Zwischen dem 6. Juni und dem 31. Juli wurden aus Beutebeständen mehr als 4 Mil­lionen Brote verteilt, 7 Millionen warme und 12 Millionen kalte Mahlzeiten ausgegeben, daneben in über 2,5 Millionen Fällen Milch und andere Getränke. 70 000 Personen erhielten ärztliche Hilfe, nicht weniger als 1,7 Millionen Uebernachtungs- quartiere. Unter den rund 19,5 Millionen, die überhaupt deutsche Hilfe erbaten und erhielten, waren 500 000 Säuglinge und Klein­kinder bis zu 6 Jahren. 370 Hilfsstellen und 117 Milchvertei­lungsstellen sind deutscherseits im besetzten Gebiet errichtet wor­den, außerdem 134 ärztliche Beratungsstellen.

Besonders kräftig haben die Männer der großdeutschen Wehr­macht und der nationalsozialistischen Partei- und Staatsstellen in den zurückgewonnenen Gebieten zugepackt, weil es gilt, hier so rasch wie möglich eine volle Anpassung an die Ver­hältnisse des Reiches herbeizufiihren. Nur ein paar Feststellungen aus dem Elsaß: Große Fabriken sind wieder in Gang gesetzt worden oder stehen vor der Wiedereröffnung, so die Molsheimer Bugattiwerke,' die Eisenbahnen sind ebenso wie die städtischen Straßenbahnen in Betrieb; der Bahnhofsdienst der NSV. be­treut allein in Straßburg täglich drei Rückkehrerzüge, sie ver­borgt alle Rückwanderer ebenso wie alle Bedürftigen und errich­tet immer neue Mütterberatungsstellen und Kindergärten; der Luftschutz beginnt zu funktionieren, und schon jetzt ist die Juden­frage im Elsaß gelöst: Es gibt keine Juden mehr im ganzen Lande.

Völlig anders liegen die Dinge inHollandin bezug auf dis Verwaltung des Landes. Obgleich die Regierungsspitze fehlt, regiert es sich selbst durch seine Ministerien, Provinzial- und Eemeindeorgane, wobei deutsche Wehrmacht- und Zivilverwal­tungsstellen helfen und deutsche Oberkommissare, die dem Reichskommissar unterstehen, die oberste Aufsicht führen. Die militärische Besatzung tritt kaum in Erscheinung. Bis auf wenige Orte, wie Rotterdam, Rhenen in der Grebellinie u. a. mitten im zentralen Kampfgebiet, gibt es kaum Kriegsspuren, keinen Mangel an Lebens- und Genußmitteln und nur wenige Bewirtschaftete Waren. Vielleicht hat gerade die Kürze des Krie- Aes manches dazu beigetragen, daß der Holländer vielfach seine schwere Niederlage noch nicht versteht und sich ge­genüber den Deutschen ablehnend verhält. Doch diese Haltung lockert sich zusehends infolge der wahrhaft nationalsozialistischen Wiederaufbaumaßnahmen und dank langsam einkehrender Ein­sicht. Der Binnenhandel und die inländische Wirtschaft beleben sich rasch, und die Notwendigkeit, die bisher für Ueberseebeziehun- gen genutzten Güter und Möglichkeiten der Niederlande nicht Lrachliegen zu lassen, läßt die unbedingt nötige Umstellung auf den mitteleuropäischen Raum erkennen und sich organisch an- Bahnen.

Nicht anders vollzieht sich in den skandinavischen Län - Lern, wo man früher so gern und rasch dabei war, über alles, was nationalsozialistisch war, zu witzeln und zu spotten, eine innerliche Umstellung in der Bevölkerung. Auch hier ist es das Beispiel der Deutschen in Wehrmacht und Zivilverwaltung, das am besten und nachhaltigsten wirkt. Man überlege sich nur ein- ! Mal an zwei anscheinend unbedeutenden Beispielen, wie weit hier bereits die bessere Erkenntnis vorgedrungen ist! In Nor­wegen ersteht Schritt um Schritt ein Arbeitsdienst nach deut- sihem Muster, in demselben Norwegen, dessen Gymnasiasten und Studenten bisher nie daran gedacht hätten, sich derartigen Maß­nahmen zu unterwerfen man war dochgebildet" und pochte aufMenschenwürde",Freiheit" und persönlichesSelbstbestim- wungsrecht"! Und dasselbe Norwegen versucht, durch die Aus­gabe von Ehestandsdarlehen auf bevölkerungspolitischem Gebiet Neuland zu betreten.

Am sichtbarsten wirkt nationalsozialistisches Gedankengut sich im Bereich des Generalgouvernements aus; einmal, weil hier schon fast ein Jahr lang planmäßig gearbeitet werden kann, zum anderen, weil die Polen kulturell eine ganze Welt von allem Deutschen trennte und trennt. Führende National- siyialisten aus Großdeutschlands Land- und Forstwirtschaft sind am Werk, um im Generalgouvernement in diesen Bereichen Ord- Mlng zu schassen. In den Wäldern hat man den Raubbau be­seitigt und forstet 700 000 Hektar mit einem Kostenaufwand von 172 Mrll. Zloty auf, während 93 Millionen zur Meliorifierung von 400 000 Hektar Forsten dienen. Die Landwirtschaft wird in­tensiviert und in ihrem Anbauprogramm gesteuert, das Reich ' liefert erstklassiges Saatgut, Kunstdünger und Mustertiere zur Hebung der Viehzucht, Fachkräfte aus dem nationalsozialistischen ^ Amt für Agrarpolitik machen die Bevölkerung mit neuen Land- Maschinen bekannt und errichten Fabriken, wie Oelmühlen, Mar- > meladekochereien usw und ein großer Plan dient der Landver- Lesferung: nicht weniger als 700 000 Hektar werden nutzbar ge­macht oder melioriert, und in den vier Jahren dieses Planes w«rden hierfür nicht weniger als 265 Millionen Zloty aufge- waudt und laufend 45 OM Arbeiter beschäftigt.

Die Auswärtige Politik Jugoslawiens

Belgrad, 27. Aug. Unter dem Präsidium des Ministerpräsiden­ten Zwetkowitsch fand in Agram eine Sitzung des Ministerrater statt, an dem Matschek, Koroschetz, Markowitsch sowie alle andere» Mitglieder der Regierung teilnahmen. Ein bei dieser Gelegenheit ausgegebener Bericht über die auswärtige Politik Jugoslawiens enthielt die Feststellung, daß die Haltung der Regierung inmitte» der großen Ereignisse, die sich gegenwärtig in Europa abspiele», von allen Seiten voll gewürdiat wird. Jugoslawien wolle durch

seine Politik sein Volk schützen und verfolge eine aufrichtige und freundschaftliche Politik der Zusammen­arbeit auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete mit allen Nachbarn und in erster Linie mit seinen großen Nachbarn Deutsch­land und Italien.

Englands Verbrechen an den deutschen Seenotflugzeugen

Berlin. 27. Aug. Durch Vermittlung der Schweizer Regierung hat die Reichsregierung London eine Note zugeleitet, die sich mit den tückischen Völkerrechtsbrüchen gegenüber den deut­schen Seenotflugzeugen beschäftigt und feststellt, daß die Bekämpfung dieser Flugzeuge darauf hinausläuft, die Rettung Schiffbrüchiger zu verhindern. Die Reichsregierung wird auf die­ses Verhalten mit den ihr geeignet erscheinenden Maßnahmen antworten.

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Die deutsche Note führt eine Reihe solcher Rechtsbrüche an. Am 6. Juli wurde ein Seenotflugzeug bei Stavanger von einem britischen Flugboot beschossen. Am 11. Juli schoß ein englischer Bristol-Blenheim-Vomber ein Seenotflugzeug bei Portland ab und griff dann das im Wasser liegende Seenotflugzeug noch mehrmals an, so daß sich die Besatzung nur unter größten Schwie­rigkeiten retten konnte. Am 20. Juli wurde ein deutsches See­notflugzeug bei Cherbourg zweimal von Briten beschossen. Am 27. Juli schoflen zwei britische Jagdflugzeuge ein Seenotflugzeug im Kanal ab, das einen abgestürzien Jäger retten wollte. Vier Mann der Besatzung kamen ums Leben. Am 28. Juli wurde ein Seenotflugzeug bei Boulogne von zwei britischen Jägern ab- geschoflen, von der Besatzung wurden drei Mann verwundet ge­borgen, während zwei vermißt werden. Am gleichen Tag wurde ein weiteres deutsches Seenotflugzeug, das an der gleichen Ber­gung der Schiffbrüchigen beschäftigt war, von britischen Jägern beschossen und mußte seine Rettungsaktion abbrechen. Ferner sind zweifellos zwei Seenotflugzeuge, die von ihrer Ausgabe nicht zurückkehrten, am 1. Juli und am 20. Juli von Engländern ab­geschossen worden.

Die deutsche Note verweist nach Anführung dieser mindestens acht Fälle offenen Völkerrechtsbruchs darauf, daß die Rechts­stellung der deutschen Seenotflugzeuge durch die sinngemäße An­wendung des Genfer Seekriegsabkommens vom 8. Oktober 1907 klargestellt ist, dessen Artikel 3 Lazarettschiffen eine grundsätzliche Unverletzlichkeit vor Kriegshandlungen zuerkennt. Die deutschen Seenotflugzeuge find unbewaffnete Spezialflugzeuge, deren Ein­satz für militärische Zwecke nicht in Frage kommt und deren Aufgabe ausschließlich die Rettung von Menschenleben ohne Un­terschied der Nationalität ist. Es sind auch Besatzungen britischer Flugzeuge wiederholt von deutschen Seenotflugzeugen gerettet worden. Entsprechend Artikel 18 des Genfer Abkommens von 1929 sind die deutschen Seenotflugzeuge weiß gestrichen und mit dem weithin sichtbaren Roten Kreuz versehen. Da somit die See­notflugzeuge in jeder Weise den Vorschriften des Genfer Ab­kommens entsprechen, stellt die Reichsregierung sest, daß das Vor­gehen britischer Seestreitkräfte gegen diese Flugzeuge nicht nur allen Grundsätzen der Humanität widerspricht, sondern auch eine krasse Verletzung des Völkerrechts darstellt. i

Abschließend werden in der Note die Versuche zurückgewiesen, die in einer englischen Note vom 11. Juli, die Berlin durch amerikanische Vermittlung zuging, unternommen wurden, um Einschränkungen der Abkommenv on 1907 und 1929 zugunsten der Seenotflugzeuge als rechtlich zulässig hinzustellen. Die Ausfüh­rungen in dieser Note und das Vorgehen der britischen Streit­kräfte zeigten vielmehr, daß die britische Regierung jeden völ­kerrechtlichen Schutz der Seenotflugzeuge überhaupt verweigern und damit jegliche Rettung von Flugzeugbesatzungen in Seenot verhindern wolle. Die deutsche Regierung wird ihrerseits hierauf mit den ihr geeignet erscheinenden Maßnahmen antworten. l

Durch die Beschießung der Seenotflugzeuge, die in keiner Weise als Kampfeinheiten gelten können und die niemals zu mili­tärischen Zwecken eingesetzt worden sind, hat sich England eines Verbrechens schuldig gemacht, das selbst in der unrühmlichen Geschichte britischer Kriegführung einzig dasteht.

Dockarbeiter drohen mit Streik

Genf, 27. Aug. Unter der Wucht der deutschen Luftangriffe er­kennen die britischen Arbeiter täglich deutlicher die Unstnnig- keit des Krieges ihrer plutokratischen Fronherren. Die Unzufrie­denheit darüber, daß sich die Herrenschicht in feudalen Luftschutz­kellern fern vom Schuß hält und Kinder, Pferde und Windhunde in Sicherheit bringt, das Volk aber alle Opfer tragen läßt, löst jetzt offene Drohungen aus.

WieDaily Expreß" aus Liverpool meldet, habe» dort Ar­beiterführer ihre Forderungen angemeldet und mit dem Streik von VV0 Dockarbeitern gedroht. Die Begründung für diese« Unwillen macht sich die Zeitung sehr bequem. Es ist wieder ein­mal die sagenhafte Fünfte Kolonne, die hier Unruhe stiftet» um die Verladung von Nahrungsmitteln und Kriegsmaterial zu verhindern".

Mit diesem billigen Mittel hofftDaily Expreß" als Sprach­rohr der Plutokraten, die berechtigten Wünsche der englischen Arbeiter nach sozialen Verbesserungen zum Schweigen zu brin­gen. Wer auf den Köder deskommenden sozialen Ausgleiches" nicht anbeißt und Taten statt leerer Versprechungen fordert, der gehört zur Fünften Kolonne und soll wie ein Verbrecher behan­delt werden.

Mauer Dunst und Wirklichkeit

Streiflichter von der Plutokrateninsel England

San Sebastian, 27. Aug. Die Plutokratensöldlinge find weiter­hin krampfhaft bemüht, der englischen Arbeiterschaft blauen Dunst vorzumachen, um die grausame Wirklichkeit zu verhüllen. So be­mühte sich jetzt ein Bonze der Jngenieurgewerkschaft, Stephenson, die Arbeiter von Southampton zu überzeugen, daß Churchills Krieg nicht der Krieg der Plutokraten und Juden, sonderneine Sache der Arbeiter" sei. In seiner Rede forderte erAnstengung bis zum äußersten, denn der britische Gigant der Arbeit hat sich erhoben, und wird in wütendem Zornesausbruch den Faschismus niederschmettern".

Zu diesen Worten paßt sehr gut eine kurze Meldung desDaily Telegraph", i» der ein geharnischter Protest von anderthalb Mil­lionen Arbeitern gegen die «eueste Tariferhöhung der englische» Eisenbahnen verzeichnet wird. Verschiedene Berufsorganisationen «rd die sogenannte Schutzvereinigung der Fahrgäste der Londo­ner Verkehrsmittel erhob«« diese» Protest in einer öffentliche« Großkuudgebmra. bet der der englische Transportminister Nr

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delte eine Versammlung der Vertreter verschiedener Jndustrie- und Handelszweige. Auch sie lehnten die neue Tariferhöhung ent­heben ab, allerdings aus einem ganz anderen, aber gleichfalls sehr interessanten Grunde. Ihren Einwendungen liegt nämlich dre Tatsache zugrunde, daß dadurch die Transportkosten all« Güter weiter steigen, die bisher im Küstenverkehr auf Schiffe«! befördert wurden, jetzt aber unter dem Druck der deutsche« Blockademaßnahmen und der deutschen Luftangriffe gegen Häfen mit der Bahn an ihre Bestimmungsorte gebracht wer müssen.

Schweinezucht im Hyde-Park *

San Sebastian, 27. Aug. In einem bezeichnenden Stimmungs­bild über die Lebensmittellage in England vermerkt die finnische ZeitungHelsingin Sonamot", daß die Wärter des Hyde-Parkes einen Verein gebildet und beschlossen hätten, in diesem repräsen­tativen Londoner Park Schweine zu halten. Weiter mußte der Londoner Nachrichtendienst jetzt sogar Mitteilen, daß in England eine Einschränkung der Brotsorten verfügt worden sei, um eine Verschlechterung des Mehls zu verhindern. In England würden künftig die Hausfrauen nur noch vier Vrotsorten kaufen können. Der Verzicht auf die bevorzugten Brotsorten wurde allerdings den englischen Hausfrauen durch eine Nachricht erleichtert, die ihnen gewiß süß in die Ohren eingehen wird. DerDaily Tele­graph" kann nämlich in seinem Hofbericht über die Feier des zehnten Geburtstages der Prinzessin Margarete, der jüngsten Tochter des englischen Königspaares, Mitteilen, daß die zehnjäh­rige Prinzessin infolge der Lebensmittelrationierung auf ihren gewohnten Geburtstagskuchen hat verzichten müssen. Offenbar haben dies ihre königlichen Eltern so angeordnet.

Doch nicht nur in seiner Lebensmittelversorgung, sondern auch auf allen anderen Gebieten ist England blockiert. Welche Folgen das im einzelnen hat, zeigt das Beispiel der Holzindustrie, worüber Candidus imDaily Sketch" u. a, schreibt:In ganz Großbritannien werden schnellstens und ganz planlos Bäume ge­fällt, aus denen Nutzholz für die Kriegsindustrie gemacht wird. Wenn der Krieg lange dauert, besteht die Gefahr, daß das Land völlig kahl abgeholzt wird." Pessimisten würde» sogar sagen, daß das ganze Vereinigte Königreich zu einer Staubwüste wird, eine schreckliche Zukunft für unsere 40 Mil­lionen Menschen. Diese Zukunftsaspekte lassen die nichtenglische Welt völlig kalt. England wollte Deutschland, ja skrupellos ganz Europa verwüsten. Europa kann und wird daher keine irgendwie geartete Teilnahme zeigen, falls der englische Störenfried aller Zeiten und Länder verwüstet werden sollte.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Spaniens neuer Botschafter in Berlin. Der neuernannte; spanische Botschafter in Berlin, General Espinosa de los- Monteros, ist am Montag in der Reichshauptstadt eia- getroffen.

Indische Kolonie muß Gibraltar räumen. Die 800 Mit­glieder starke indische Kolonie in Gibraltar, die die reichste»! Läden in der Main-Street besitzt, schickt sich, wieLavor» Fascista" meldet, an, als letzte Gruppe Gibraltar zu räumen.

Englands Schiffsverluste. Das Neuyorker Seeregister det den Verlust des 13 056 BRT. großen britischen Tankers San Fernando" und zweier Frachtschiffe, nämlich des bri­tischen FrachtersZarian" (4871 BRT.) und des schwedtz scheu FrachtersEreth" (1540 BRT.). DieSan Fernandos wurde zu Beginn des vorigen Monats an der spanische» Küste von einem deutschen U-Boot versenkt, dieZarian^ am 30. Juni 400 Meilen von der spanischen Küste entferm torpediert. Von beiden Schissen werden keine Verluste gss meldet. Ein Seemann wurde getötet, als dieEreth" aas 21. Juli auf eine Mine auflief und sank. j

Die neuen Kriegstribute Südafrikas. Die neuen Kriegs­tribute, die der England-Agent Smuts aus der südafrika» Nischen Bevölkerung Herauspressen will, sollen sich, wie de» Londoner Nachrichtendienst meldet, auf 32 Millionen Pfund belaufen. Im vergangenen Juli allein betrugen die täg­lichen Kriegsausgaben der Südafrikanischen Union 85 000 Pfund.

Ortiz führt sein Amt weiter. Der argentinische Staats­präsident Ortiz teilte in seinem Schreiben an die National­versammlung mit, daß er sich auf Grund des Beschlußes de» Kongresses und in Anbetracht der spontanen Sympathie­kundgebungen des Volkes in diesen Tagen zur Weiterfüh­rung seines Amtes entschlossen habe.

Demission des ägyptischen Ministerpräsidenten. Nach au» Kairo vorliegenden Meldungen hat der ägyptische Ministers Präsident Hassan Sabry dem König Faruk am Montag sein» Demission überreicht. Der König hat ihn ersucht, ein neues Kabinett zu bilden. ,

Lage in Aegypten zugespitzt. Während die indische tionalbewegung England immer ernster zu schaffen maä mehren sich auch die Anzeichen aus Aegypten, daß der Dr> Englands die ägyptische Freiheitsbewegung stark beleb Die Verhätlnisse sind jedenfalls auch in Aegypten erhebliä zugespitzt, so daß London diesem für die Aufrechterhaltun der Ruhe in Indien maßgebenden Kriegsschauplatz sein verstärkte Aufmerksamkeit widmen mutz.

Die Zahl der belgischen Arbeiter, die sich zur Arbeit nach Deutschland melden, vergrößert sich nach wie vor. In dev vergangenen Woche allein sind 22 000 belgische Arbeiter nach Deutschland abgefahren. Die Veranlassung zu diesem Anwachsen der Meldungen nach Deutschland sind vor altem die Briefe derjenigen Belgier, die als erste den Versuch machten, auf das deutsche Angebot einzugehen. Alle diese Briefe sind des Lobes voll über die guten sozialen Einrich­tungen in Deutschland, die den belgischen Arbeitern bisher völlig unbekannt waren.

Verhandlungen zwischen Sowjetrußland und Mandschuku»

Manch«!», 27. Aug. Die Delegierten Sowjetrußlands und Mandschukuos haben ihre Verhandlungen in Chita im Geiste! gegenseitigen Verständnisses durchgeführt, wie der Direktor »m Außenamt Mandschukuos, Nobusada Shiomomura, der Presse gegenüber erklärte. Er gab seiner Genugtuung darüber Ausbruchs daß in freundschaftlicher Atmosphäre die erstrebten Verträge z»- standegekommen sind. De» Sowjetdelegieten zollte Shiomomura besondere persönliche Anerkennung.

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