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Seywo^wriver Tag^ezetnraz
Nr. 169
Amerika in einer geradezu untragbaren Weise aufsaugen wollte,
Die Rede des Führers, so betont „Lavoro Fafcista", werde weder von den Freunden noch von den Feinden je vergessen j werden können. In dieser einzigartigen harmonischen Rede sei die ganze außergewöhnliche Persönlichkeit ebenso wie die tiefe Menschlichkeit eines Mannes von säkularem Ausmaß zum Ausdruck gekommen Als Sieger dieses einzigartig in der Geschichte dastehenden Feldzuges habe Adolf Hitler durch seine maßvolle Ausdrucksweise den Beweis einer Ueberlegenheit gegeben. Auch „Lavoro Faszista" unterstreicht die Worte des Führers über seine Freundschaft mit Mussolini und seine Anerkennung des politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beitrags, den Italien Deutschland gegeben habe.
Größter Eindruck in Moskau
Die Rede des Führers har in maßgeblichen Moskauer Kreisen allergrößtes Interesse hervorgerufen. Der grandiose Rückblick auf die militärischen Operationen, die Auszeichnung der verdientesten militärischen und politischen Persönlichkeiten des Reiches sowie vor allem die letzte Mahnung an England zur Vernunft haben hier größten Eindruck hinterlassen. Mit Genugtuung verzeichnet man die Aeußerungen des Führers über das Verhältnis Deutschlands zur Sowjetunion.
Ungarn zur Führer-Nede
Die ungarischen Blätter lassen den tiefen Eindruck erkennen, den die große Rede des Führers aus die Öffentlichkeit gemacht hat. „Seitdem Weltgeschichte getrieben wird, hat noch nie ein Sieger so gesprochen wie Adolf Hitler." Zu dieser Feststellung kommt das Regierungsblatt „Uj Magyarsag", Das ungarische Volk habe mit verhaltenem Atem die Führer-Rede angehört. Im „Pester Lloyd" heißt es, die ganze gesittete Welt müsse dem großen Staatsmann Adolf Hitler Dank dafür wissen, daß er trotz der Ueberlegenheit seiner Massen und seiner Macht bereit sei, dem englischen Volk die Friedenshand zu reichen. Jeder Ungar wisse, daß der Friede, den Deutschland und Italien Europa geben werden, ein Friede der Weisheit, der Gerechtigkeit und der Ehrlichkeit sein werden, llebereinstimmend bezeichnen alle Blätter die Anwesenheit Graf Lianos als Ausdruck der Tatsache, daß der Führer im Namen der Achse gesprochen habe.
Belgrad erkennt die Bedeutung der Stunde
Alle großen Belgrader Blätter veröffentlichen die Führer-Rede «» wörtlicher Übersetzung. In ihren Schlagzeilen betonen die Blätter, daß der Führer in seiner Rede den letzten Appell an die Vernunft der englischen Staatsmänner gerichtet habe. „Politika" schreibt, es habe jetzt die letzte Phase des Krieges begonnen, die entweder die Grundlage eines neuen Europas bringe oder aber das Schicksal des größten Imperiums der Welt entscheide. Heute, da das Eroßdeutsche Reich auf dem Gipfel seiner Macht stehe, da sich alle Voraussagen des Führers erfüllt hätten, könne kein einziger Mensch mehr das Ausstrecken der Friedenshand als Schwäche bezeichnen.
Schweizer Blätter zur Rede des Führers
Die Führer-Rede beherrscht das Bild aller Schweizer Zeitungen. So schreibt die „Neue Züricher Zeitung", in dem Appell an die Vernunft, wie Adolf Hitler selbst es genannt habe, liege die große politische Bedeutung der Reichstags-Rede- Sein Appell sei eine Warnung an die britische Regierung gewesen, vor dem Beginn der entscheidenden militärischen Auseinandersetzung zwischen Deutschland und England zu bedenken, daß die Existenz des britischen Reiches auf dem Spiele stehe. Dir Stärke seiner Position beruhe heute ganz besonders darauf, daß seine bisherigen militärischen Voraussagen im Kriege gegen Polen und gegen Frankreich in Erfüllung gegangen seien.
Reuyorker Stimmen
Die Führer-Rede ist die Sensation des Tages „Neuyork Times" stellt fest, daß die Rede des Führers kein Ultimatum sei, daß ste aber ebenso entschieden Empfänglichkeit für eine entgegenkommende Antwort beweise, wie auch Entschlossenheit, bei ablehnender Haltung Englands die Streitfrage durch Waffengewalt zn bereinigen. „Neuyork Times" kann sich hetzerische Verleumdungen der Person des Führers und seiner Ausführungen nicht verkneifen, muß aber den tödlichen Ernst der Rede zugeben. Der Führer habe bewiesen, so schreibt das Blatt, Saß er nicht nur kleine Staaten, sondern auch Großmächte vom Range Frankreichs in den Satub werfen könne. Hinter seinem Appell stehe darum „fürchterliche Wirklichkeit".
Ein in der Geschichte des amerikanischen Rundfunks beispiellos dastehender Vorfall ereignete sich an der pazifischen Küste, wo S1 Stationen des Mutul Broadcasting-Systems nach der Ueber- tragung des ersten Teiles der Rede die Sendung abbrachen. Auf Anweisung des Vizepräsidenten des Konzerns, Lewis Weiß, wurde eine Ankündigung verlesen, in der es heißt, das Sends- system vertrete die Ansicht, es sei weder im öffentlichen Interesse
noch im Einklang mit der Haltung der amerikanischen Regierung, die Fortsetzung einer Rundfunkrede des Führers aus Deutschland zu gestatten <!).
Die von Juden geleitete „Neuyork Herald Tribüne" glaubt bezweifeln zu müssen, daß England die von Deutschland erwarteten Friedensbedingungen annehmsn könne, weil „Hitlers Aufforderung zu sehr nach dem Motto „Geld oder Leben!" geklungen" habe. Außerdem, so phantasiert dieses Blatt weiter, entwerteten Hitlers gebrochene Versprechungen (?) jedes Ueber- einkommen, das er England anbiete. Sicherlich, rät „Neuyork Herald Tribüne" abschließend, werde England auf solches Lockmittel nicht eingehen, „bevor es nicht besiegt sei".
WehrmachLsberichl vom Srmislag
U-Boot versenkte 24 7VÜ VRT. — Neue erfolgreiche Angriffe der Kampfverbände unserer Luftwaffe — Weitere K Spit- fire-Jagdslugzeuge abgeschossen — Abschuß von 5 britischen Bombern bei Nachtangriffen auf Nord- und Westdeutschland Gestriger Eesamtverlust des Feindes: 27 Flugzeuge
Berlin, 29. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Ein U-Boot meldet die Versenkung von 24 799 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes.
Kampfverbände der Luftwaffe griffen in Siideng- land und Schottland gelegene Kraftwerke, Lagerhäuser, Hafen- und Dockanlagen sowie Nachschublager, Flakstellungen und Flugplätze mit gutem Erfolg an.
Weitere Angriffe richteten sich gegen Kriegs- und Handelsschiffsziele vor der Südkü st «Englands. Ein Handelsschiff von 5999 BRT. wurde durch Volltreffer versenkt, drei weitere Handelsschiffe und ein ^ störer durch Treffer Mm Teil erheblich beschädigt.
Wie bereits bekanntgegeben, sind ohne eigene Verluste über dem Kanal 15 britische Jagdflugzeuge- und zwar 12 des Musters Defiant, 2 des Musters Spitfire und 1 vom Typ Hurrikane durch unsere Messerschmitt-Jäger bei Luftkämpfen abgeschossen worden.
Durch Abschuß von weiteren sechs britischen Spitfire-Jagdflugzeugen hat sich diese Zahl im Laufe des Tages auf 21 erhöht.
Ein britisches Flugzeug wurde durch die Flakartillerie der Kriegsmarine abgeschossen.
Feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 29. Juli wiederum Bomben über Nord- und Westdeutschlandab. Mehrere Zivilpersonen wurden dabei verletzt. Bei diesen Nachtangriffen sind fünf britische Bomber, und zwar drei durch Flakartillerie und zwei durch Nachtjäger abge- schossen worden.
Die Eesamtverluste des Feindes betragen damit gestern 27 Flugzeuge. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt.
WehrmachtsberLchS vom Sonntag
Unsere Flieger wieder erfolgreich über England — Bomben auf Flugplätze, in Hafen- und Tankanlagen — Englischer Kreuzer und zwei Zerstörer schwer beschädigt — 22 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen und durch Flak abgeschossen
DNB. Berlin, 21. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Deutsche Kampfflugzeuge griffen am 29. Juli und in der 'Nacht zum 21. Juli Flugplätze, Hasen- und Tankanlagen knSLd-undMittelengland sowie Jndujtriewerke bei Newcastle an. Die Bombenabwürfe riefen Brände und Explosionen hervor.
Bei Angriffen gegenEeleitzüge wurden ein feindlicher Kreuzer und zwei Zerstörer getroffen und schwer beschädigt. Hierbei schossen unsere Jäger in Luftkämpfen über dem Kanal acht feindliche Flugzeuge ab. Ein weiteres feindliches Flugzeug wurde bei Rotterdam abgeschossen.
Im Laufe der Nacht warfen britische Flugzeuge wieder Bomben über Nord- und Westdeutschland sowie über Holland ab. Der angerichtete Sachschaden ist unerheblich. Mehrere Bomben fielen in eine kleinere norddeutsche Stadt, wodurch sieben Zivilpersonen getötet wurden. Bei diesen nächtlichen Angriffen gelang es, neun feind- licheFlugzeugeabzuschießen, davon sieben durch Flakartillerie, zwei durch Nachtjäger.
Feindliche Flieger wurden bei einem Angriff gegen Wilhelmshaven durch starke Abwehr zum vorzeitiaen Ab
drehen gezwungen und vier von ihnen durch Flakartillerie der Kriegsmarine abgeschossen.
Die Eesamtverluste des Feindes betrugen gestern 22 Flugzeuge. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt.
Italienische Heeresberichte
Seegefecht bei Kreta
Mutiger Angriff auf überlegenen Gegner — 5999-Tonneu- Kreuzer „Bartslomes Colleoni" gesunken — Ein feindliches Kriegsschiff durch Bomber versenkt
Rom, 20. Juli. Der italienische Heeresbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:
„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kreta hat sich in der Morgenfrühe des gestrigen Tages ein dreistündiges Gefecht zwischen unseren leichten Kreuzern „Giovanni delle Bande Rere" und „Bariolomeo Lolleoni" von je Sllüv Tonnen und eine« englischen Verband, bestehend aus zwei gepanzerten Kreuzer» von je 7ÜÜV Tonnen aus der „Sidney"-Klasse und vier Zerstörer», abgespielt. Trotz der klaren Ueberlegenheit der feindlichen Streit- kräste haben unsere Kreuzer das Gefecht ausgenommen und de« Feind schweren Schade« zugesügt. Der Kreuzer „Bartolomeo Col- leoui" wurde in einem lebenswichtigen Teil getroffen und stillgelegt; er ist «ach hartnäckigem Kampf gesunken. Es wird angenommen, daß ein guter Teil der Besatzung gerettet ist. Unser« Bomberverbände haben die feindlichen Streitkriiste erreicht «nd sie wiederholt mit Bomben belegt, wobei die Kreuzer mehrmals getroffen worden find. Ei« feindliches Schiff geriet in Brand «ch ist gesunken. Unsere Flngzenge find alle zu ihre» Stützpunkt« zurückgekehrt."
Tsrpe-olager von Malta wirkungsvoll bombardiert
Rom, 21. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut:
„Das Oberkommando der Wehrmacht gibi bekannt: Unsere Flugzeuge haben eine wirkungsvolle nächtliche Bombardierung auf das Torpedolager von Malta aus niedriger Höhe durchgeführt, wobei ausgedehnte Brände hervorgerufen wurden. Alle unsere Flugzeuge sind unversehrt z» ihren Stützpunkten zurückgekehrt.
In Nordafrika wurde ein englisches Flugzeug abgeschossen und seine drei Mann starke Besatzung gefangen genommen.
In Ostafrika haben unsere Flugzeuge wirkungsvolle Bombenangriffe auf den Flugstützpunkt von Buna (Kenia) sowie auf den Luft- und Flottenstützpunkt von Berbera und feindliche Stellungen in der Zone von Kurmuk (anglo-ägyptischer Sudan) durchs geführt. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt."
Telegrammwechsel Führer—Duee
Berli», 21. Juli. Der italienische Regierungschef und Führ« des faschistische» Italiens, M «ssoli»i, hat an den Führer da« nachstehende Telegramm gerichtet:
„Die Worte Ihrer größten Reichstags-Rede sind unmittelbar zn« Herze» des italienischen Volkes gegangen. Ich danke Jh»e» «nd ich wiederhole Ihnen, daß das italienische Volk, was a»ch kommen mag, mit dem Ihrigen marschiere« wird bis an luv» Ende, das heißt bis zum Siege. (gez.) Mussolini."
Der Führer hat hierauf telgraphifch wie folgt gedankt:
„Ich danke Jhne«, Duce, für Ihr freundschaftliches Telegramm. Vereint in unserer Weltanschauung und verbündet in der Kraft »nserer Waffe«, werde« das faschistisch« Italien «nd das nationalsozialistische Dentschland die Freiheit unserer Völker stegreich erkämpfe«. (gez.) Adolf Hitler."
Eiano-Besuch abgeschloffen
Berlin, 21. Juli. Der italieuische Minister des Aeußeren, Gras Liano, hat sich am Samstag abend mit Herren seiner Begleitung nach Italien zurückbegeben. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, geleitete den italienischen Gast zum Au- halter Bahnhof und schritt mit ihm die Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompagnie ab. Der italienisch« Außenminister begrüßte die zu seiner Verabschiedung auf dem Bahnhof erschienenen führenden Persönlichkeiten von Siaat, Partei und Wehrmacht.
Unterredung des Führers mit Graf Ciam»
Der Führer empfing am Samstag vormittag in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop den italienischen Minister des Aeußeren, Graf Liano, zu eiuer längere« Unterredung. Der italienische Botschafter in Berlin, Dino Alfieri,
Hunderttausend- jubeln den siegreichen Truppen zu - Die erste nach ruhmreichen Kämpfen aus dem Westen heimkehrende Berliner Division zieht unter dem Jubel von Hundertiausenden durch das Brandenburger Tor. ^ ^ (Scherl-Wagenborg-M)
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