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rmmer weniger verfängt. Auch in neutralen Staaten begreift man von Tag zu Tag stärker, daß hinter allen englischen Beschimpfungen und Drohungen nur die blasse Furcht vor der zukünftigen Entwicklung steckt. Es ist zu erwarten, datz man auch in den französischen Kolonien, die bisher noch etwas schlecht informiert find, die britische Zweideutigkeit und Habgier allmählich deutlicher erkennt. Die Regierung Petain wird diesen Prozeß, wie man von ihr erwarten darf, beschleunigen. Sie hat in vielfachen Kundgebungen die deutsche Ueberlegenheit und die Berechtigung der deutschen Forderungen anerkannt. Es liegt jetzt an ihr, durch strikte Jnnehaltung der Waffenstillstandsbedingungen in ihrem Lande jene Voraussetzungen herzustellsn, von denen aus die Liquidierung des Kampfzustandes und der französischen Niederlage unter deutscher und italienischer Kontrolle in Angriff genommen werden kann.
Wettere Ritterkreuze für de« hervorragende« Einsatz bei den Kämpfen im Westen
Berlin, 27. Juni. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, an folgende Offiziere das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen:
General der Artillerie Dollmann, Oberbefehlshaber einer Armee;
General der Panzertruppen von Vietinghoff gen. von Scheel, Kommandierender General eines Armeekorps;
Generalleutnant Fahrnbacher, Kommandeur einer Infanteriedivision;
Generalleutnant Koch-Erpach, Kommandeur einer Infanteriedivision;
Oberleutnant Walther, Stotztruppführer in einem Baulehrbataillon;
Oberleutnant Oeckel, Kompaniechef in einem Schützen-Reg.;
Leutnant Semmer, Kompaniechef in einem Inf.-Reg.
Der italienische Heeresbericht
Italienischer Crotzluftangriff ans Malta Die englische Flottenbasts Solln« bombardiert
DRB. Rom, 27. Juni. Der italienische Heeresbericht vom Donnerstag lautet:
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Bom- berformationen habe» in mehrere« Wellen Maltaaugegriffen und gegen die dortigen Marine- und Luftflottenziele neuerdings eine heftige Zerstörungsaktion durchgefiihrt. Alle unsere Flugzeuge find in ihre Horste zurückgekehrt.
In Rordafrika sind die Luftangriffe gegen Depots und Krajtwagenparks wiederholt worden. Alle Flugzeuge sind zurück- gekehrt.
Einheiten unserer Marine haben die englische Flottenbasts Sollum mit beträchtlichem Erfolg bombardiert.
Feindliche Luftangrisef auf Massaua und Assab stad oh«e jedes Ergebnis geblieben.
Die französischen Vertreter in den Waffenstillstandskommisfione»
Bern, 27. Juni. Der französische Ministerrat hat die Mitglieder der deutsch-französischen und der italienisch-französischen Waffenstillstandskommisstonen bezeichnet.
Der ersten Kommission gehören an: Armeegeneral Huntziger als Präsident, Admiral Michelier für Fragen der Kriegsmarine, General Mouchard für die Luftfahrt, Carles, Präfekt des Departements Nord, Aris, Inspektor des Finanzwesens, Pa- rodi, Generaldirektor für Arbeit und Handwerk, Berthelot, stellvertretender Generaldirektor der französischen Staatsbahnen, de Peyrecaoe, Industrieller, und Professor Portmann.
Der zweiten Kommission gehören an: Admiral Duplat als Präsident, General Karisot (Landheer), General Odit (Luftstreit- kräfte), Couchet (Präfekt des Departements See-Alpen), Mon- tarnel, Fiuanzinspektor Gete«, Gourret, Direktor des Hafens von Marseille, uck> Garnier, Botschaftsrat.
Churchill trauert Frankreichs Flotte nach
Stockholm, 27. Juni. Ganz gegen seine» Wille», aber durch di» dringende Forderung des Parlaments gezwungen, mutzte Churchill heute vor dem Unterhaus eine Erklärung zur Einstellu,. der Feindseligkeiten aus dem französischen Kriegsschauplatz machen. Er tat es in jener gereizten, heftigen und gehässigen Weife, die alle seine Erklärungen der letzten Zeit kennzeichne«. Der interessanteste Punkt in der Rede war, datz der britische Premierminister mit einer durch die Notlage erzwungenen kaltschuä»- -ige» Offenheit eingestand, datz ihn und die britische Regierung Lei dem ganze» Drama Frankreichs schließlich überhaupt n»r »»ehr die Sicherheit bzw. Erbeutung der französische» Flott» i»teressiert habe, und doch er und seine Kumpane sich um diH» Hoffnung geprellt sähen. Churchill begann mit einige» billige» Trauer- und Beileidssprüche» für den vergangene» Bundesgenossen und erklärte, datz England noch die Hoffnung habe, dah wenigstens das französische Weltreich sich noch der britische» Flagge zur Verfügung halten werde bzw. „in der Armee den Freiheit" weiterkämpfen werde Er wiederholte da»» sei«« gehässigen Angriffe auf die Regierung Pstain mit der Behaap- t»ug, dah die Entschließung im Walde vo« Lompisgne nienuck» dem Willen des französischen Volkes entsprochen hätte.
Rach einige« wutschnaubenden Ausfällen gegen die „leSmr wieder einmal siegreiche Nazibarbarei" versuchte Churchill da»» die peinliche Sackgasse zu beleuchten, in die die englische Regierung ihr diplomatisches Verhältnis znr frauzöfische« Regier»», » de« letzten 48 Stunden durch die Unterstütz»»« des mevt«»- der« Abenteurers de Gaulle gebracht hat. Churchill erklärte wörtlich: „Was unsere Beziehungen zur Pstain-Regreruug betriM. §o kann ich im A»ge»blick »och nicht sage», wie sie fich gestatt«» »erde«. Es ist möglich, datz nufere Beziehmige» schwierig fei» «»erde», und es ist möglich, dah wir schließlich mich ke i ne» dtpko- «atischen Vertreter mehr bei dieser französische« Regierung habe« werden; dann nämlich, wen« deutschfreundliche Mitglieder dieser Regierung dem deutschen Einfluß verfalle« sollte«.*
Zinn Hauptthema, der französischen Flotte, kon»«»^ erklärte Churchill mit tiefer Enttäuschung i« der Stimme «ckd «tt schwer gemeisterter Wut: „Die Sicherheit Englands und de»
britischen Imperiums find zwar nicht entscheidend, aber !»ch schwer getroffen durch den Ausfall der französischen Flotte. In der nachfolgenden Schilderung Churchills über sein Eingreife» i« de« letzte« Tage» und Stunden bekannte er offen, datz seine ga«ze Angst und Sorge allein darum kreiste, die Hand der britischen AdmiraKM «ruf die französischen Flottengeschwader z« legen. . _
Am 16. Juni sei die britische Regierung auf ei» Telegramm Reynauds zu einer Kabrnettsfitznng zusammengetrete». Als Ergebnis dieser Sitzung wurde ei« Telegramm an die französische Regierung gesandt, i» der gefordert wurde, datz in de» offiziellen Waffenstillstandsverhandlunge« die Ehre Frankreichs nicht berührt werden dürfe nnd die britische Regierung als Bedingung ihrer Zustimmung zu einem französische» Separatfrieden die lleberführung der gesamten französischen Flotte in die Häfe» Frankreichs bzw. des englischen Weltreichs und ihr dortiger Verbleiben bis zu Ende des Krieges verlangen müsse.
Jetzt hört man, so meinte Churchill mit Lebender Stimme, datz die französische Flotte nach den Abmachungen von Tompibgne bzw. Rom in ungenannten Häfen unter deutscher bzw. italienischer Kontrolle konzentriert werden solle. Mit der alten Unverschämtheit wagte es dann Churchill, Zweifel in die feierliche« deutschen Erklärungen, keines dieser Schiffe gegen England be» nutzen zu wollen, zu setzen. Was die Zukunft des jetzt beginnende» englischen Verteidigungskrieges betreffe, so meinte Churchill, datz er im Augenblick nichts zu sagen habe. ;
Reynaud möchte nach Amerika
Jru», 27. Juni. Wie in Jrun bekannt wird, hat der Pluto- kratenhäuptlkng Reynaud die spanische« Behörden um ei« Durchreisevisum gebeten. Cr will sich angeblich nach Amerika begeben. Nachträglich erfährt man, daß der frühere Innenminister Jod Mandel an Bord eines britischen Schiffes geflohen ist, das vo« deutschen Fliegern angegriffen wurde. Auch die üblen Zeittmg»- Hetzer Pertinax und Madam« Tabonis find nach London aus- gerissen.
Neues vom Tage
General Nogues wahrt Disziplin
Tetuan» 27. Juni. General Weygand hat in einem Telegramm an den Chef der französischen Afrika-Streitkräfte, General Nogues, alle französischen Offiziere zu Disziplin, Gehorsam und Vcr- trauen auf Marschall Pstain aufgefordert. Frankreich habe gegen einen überlegenen Gegner gekämpft, aber die Waffen strecken müssen. Der Waffenstillstand sei hart, aber niemand, der nicht selbst an den Schlachten teilgenommen habe, könne sich eine Vorstellung von der Lage Frankreichs machen.
General Nogues sandte dieses Telegramm an die Oberbefehlshaber der Truppen in Marokko, Algier und Tunis. Er fügte eine Aufforderung an die Behörden in Französisch-Nord- afrika hinzu, dem Befehl der Regierung nachzukommen. Auch oer Oberbefehlshaber der Marokko-Truppen, General Francois, der die Tagesbefehle der Generale Weygand und Nogues im Rundfunk verlas, hat bereits zu Gehorsam und Ordnung aufgefordert.
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Keine Aenderung des türkischen Verhaltens
Jstambul» 27. Juni. In der Vollsitzung des Parlamentes am Mittwoch erklärte Ministerpräsident Saydam, der Eintritt Italiens in den Krieg habe keine Aenderung des Verhaltens der Türkei bewirkt. Die neue Lage sei von der türkischen Regie- - mng reiflich geprüft worden, die den zuständigen Mächten mitgeteilt habe, daß die Türkei sich nicht gezwungen fühle,, inden Krieg einzutreten, solange sie nicht selbst angegriffen werde. Die militärischen Vorbereitungen der Türkei seien gegen niemand gerichtet, sondern dienten allein der Aufrechterhaltung des Friedens.
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Nur noch Geschäftsträger in London
Baucoin über die Beziehungen nach Churchills-Verrat
DNB Genf, 27. Juni .Der französische Außenminister Baudot« bezeichnte vor der Presse seine Tätigkeit unter den gegenwärtigen Umständen als sehr „delikat". Baudoin umritz kurz die Stellung Frankreichs zu den Hauptmächten. Dabei kam er auf England zu sprechen und erklärte, Churchills Haltung — der bekanntlich in seiner zynischen Unverfrorenheit dem geschlagenen Frankreich „Verrat" der englischen Sache vorgeworfen hatte — habe in Frankreich ein Gefühl schmerzlichen Erstaunens hervorgerufen. Diese englische Haltung sei noch unterstrichen worden durch die Abberufung des britischen Botschafter. Der französische Botschafter in London sei daraufhin zurückgetreten. Frankreich gedenke nicht, ihn unver- züglich zu ersetzen, wenn es auch durch einen Geschäftsträger vertreten bleibe.
Eden kämpft mit Rundfunkrede
Der Kriegsverbrecher bangt vor der Stunde der Entscheidung
Berlin, 27. Juni. England zittert vor Angst. Diesen Eindruck hinterlietz eine Rundfunkrede, die A n th ony Ed e n, den Britannien sich zum Kriegsminister der letzten Schlacht erkoren hat, am Mittwoch abend hielt. Durch krampfhaften Optimismus und bombastische Prahlereien versuchte dek "Kriegsverbrecher, dem englischen Volk Hoffnung zu machen, datz die schwere« Stunden, die ihm jetzt dank des unablässigen Wühlens und Hetzens der Politikaster seines Schlages bevorstehen, vielleicht doch noch glimpflich ablaufen könnten. Allzu viel Tröstliches wußte er aber nicht vorzubringen. Noch nie sei England so gut znr Verteidi- gung bereit gewesen, womit er schließlich auch recht hat, denn seit 806 Jahren drohte der Insel auch nicht mehr die unmittelbare Gefahr wie heute; «och nie stand England auch so allein wie heute. Schlapp war auch sein Trost mit der „äußerst mächtigen" Luftwaffe. Sollte sie nicht immer zur Stelle ein — so schränkte er weise die Vorschußlorbeeren ein —, dann müsse man sich sagen, datz sie anderswo „gute Arbeit* leiste — wahrscheinlich bei heimtückischem nächtlichem Bombenabwurf auf friedliche Zivilisten.
Für den Fall einesAngriffesaufdieJusel wußte Eden keinen anderen Rat als: .Dann müssen wir Gegen- «ngriffe machen". Offenbar stellt fich dieser Dandy, der nie Soldat war, das genau so einfach vor wie das Reden am Londoner Rundfunk. Was soll man von einem solchen Wicht halten, der nach all de« „mutigen" und „erfolgreichen" Rückzügen die
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Weisheit von sich gibt, „keine Schlacht kann gewonnen werde», wenn man auf der Verteidigungsstellung bleibt". Bisher hat England nur bewiesen, datzesseineBundesgenosseni» Stich lStzt und die eigenen Truppen schont. Bei dieser Sachlage aber von bewiesenem „Offensivgeist" zu sprechen, ist ein« Frivolität, wie sie fich nur dieser bedenkenloseste aller britische» Kriegstreiber leisten kann.
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Pittman rät England Kampfanfgabe
Washington, 27. Juni. Der amerikanische Senator Pittman der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des Senats; gab vor der Presse eine Erklärung ab, in der er sagte, es sei ganz klar, daß Deutschland die Vormacht Europas werden werde. Es sei ebenfalls kein Geheimnis, datz Großbritannien zur Verteidigung seiner Insel völlig unvorbereitet sei. Alle Hilfe, die die Vereinigten Staaten England geben könnten, würde das Ende nur verzögern.
Der Senator begrüßte (!) dann Churchills Vorschlag, de« Sitz des englischen Königs und der gesamte» LondonerRegierung nach dem amerikanischen Kontinent zu verlegen, und sagte, es sei zu hoffen, datz dieser Plan nicht durch nutzlose Ermutigung zum Weiterkämpfen zu lange hinausgezögert würde. Es liege klar auf der Hand, datz der Bundeskongretz die Genehmigung zum Eingreifen in deneuropäischenKriegnichtgebenmerde.
Der bessere Soldat hat gesiegt
Man wird sich daran erinnern, daß schon in den erste« naten dieses Krieges die britische Propaganda ihre Völker über jede militärische Niederlage und Schlappe mit der Beteuerung hinwegzutrösten versuchte, datz der englische Soldat sich in allen Fällen, wo es Mann gegen Mann ging, dem deutschen überlegen gezeigt habe. Besonders ruhmredig war in dieser Beziehung die englische Luftwaffe, die trotz ihrer üblen Niederlagen — wie z. B. bei dem Dezemberangriff auf die Deutsche Bucht — in der aufdringlichsten Weise mit ihrer „Ueberlegenheit im Einzelkampf" prahlte. Aber auch die verantwortlichen Männer in Paris haben seit Beginn der Schlacht im Westen unaufhörlich davon geredet, datz nur die angeblich erdrückende zahlenmäßige Ueberlegenheit der Deutschen Frankreichs Wehrmacht zum Rückzug gezwungen und schließlich besiegt habe. Diese Lesart finden wir, wenn auch in abgemilderter Form, jetzt in der Rundfunkrede wieder, mit der Marschall Petain dem französische« Volk die beiden Waffenstillstandsverträge erklärte.
Demgegenüber ist folgendes nachdrücklich festzustellen: Vo« einer ursprünglichen zahlenmäßigen Ueberlegenheit der deutschen Wehrmacht in diesem Kriege kann keine Rede sein. Gegen uns standen im September 1939 die Streitkräfte der drei Staaten England, Frankreich und Polen, die zusammen 120 Millionen Mensche« zählten, und bis an die Zähne gerüstet waren. Ihre Landheere waren bei Ausbruch des Krieges erheblich größer als dar deutsche, ihre Flotten hatten sogar eine vielfache Uebermacht, und nur ihre Lustmacht dürfte zahlenmäßig der deutschen unterlegen gewesen sein. Datz die plutofxatischen Mächte von ihrer größeren Ausgangsstärke keinen Gebrauch zu machen wußten, ist lediglich eine Folge ihrer eigenen schlechten Führung und der glänzenden deutschen Führung sowie des überragenden deutschen Angriffsgeistes gewesen.
Noch schlagender als im Polenfeldzug wurde die qualitative deutsche Ueberlegenheit durch die nordische Aktion erwiesen, die von der kleinen deutschen Flotte angesichts der stärksten Kriegsflotte der Welt durchgeführt wurde.
Aber auch der Krieg im Westen begann keineswegs mit einer zahlenmäßigen Ueberlegenheit. Die vereinigten Landstreitkräfte Frankreichs, Englands, Belgiens und Hollands waren zahlenmäßig wiederum stärker als das deutsche Westheer und — vielleicht mit Ausnahme der holländischen — auch ausgezeichnet bewaffnet und ausgerüstet. Das rechnerische Bild verschob sich erst, nachdem die geniale deutsche Führung und die Todesverachtung des deutschen Soldaten — man denke nur an die Fallschirmtruppen — die holländische Armee ausgeschaltet und die drei verbündeten Flandernheere eingekreist und vernichtet hatten. In der letzten Phase der Schlacht im Westen allerdings, im Endkampf gegen Frankreich, war Deutschlands Wehrmacht auck zahlenmäßig überlegen. Daß sie diese Ueberlegenheit aber in so kurzer ZZeit zu einem derart vernichtenden Schlage ausznge- stalten wußte, ist wiederum ein leuchtender Beweis für die bessere deutsche Führung und den besserendeutsche« Soldaten.
Wo immer der deutsche Soldat Gelegenheit hatte, sich von Mann zu Mann mit seinem Gegner zu messen, hat er sich als ei« überragender Kämpfer und Könnere erwiesen. Zahllos find die Fälle — jeder Deutsche kennt sie aus den OKW.-Berichren sowohl, als aus den Kriegsberichten der Propagandakompanien —, in denen kleine deutsche Verbände und oft wenige Mann die stärksten Befestigungsanlagen genommen und zehnfach überlegene gegnerische Streitkräfte überrumpelt oder niedergekäpft habe«. Infanteristen, Pioniere, Panzerjäger, Schnellbootmänner und . alle anderen Waffen haben Heldentaten vollbracht, denen der Feind keine einzige ebenbürtige Leistung entgegenzusetzen hatte. Gewiß haben vor allem die Franzosen tapfer und da und dort heroisch gekämpft. Wir find die letzten, die das leugnen würden. Dem nationalsozialistischen Soldatentum aber haben auch die Streiter der Dritten Republik keinen Widerpart zu leisten vermocht, geschweige denn die Briten, die sich nicht geschämt habe«, selbst Feigheiten wie den lleberfall auf die Altmark als Heldentaten auszuposaunen.
Marschall Pstain stellte in seiner Rundfunkrede mit Recht fest, datz Frankreich durch die Waffenstillstandsverträge zwar hart getroffen wurde, datz es aber die Ehre gerettet habe. Wtr stimmen ihm zu. Wir haben auch Verständnis dafür, datz er — vor die Wahl gestellt, in seinem Lande zu bleiben oder über das Meer zu gehen — das Ausharren bei seinem Volk beschlossen hat. Der alte Marschall unterscheidet sich dadurch vorteilhaft von jenen anderen demokratischen „Volksführern", die ihre Lander in der Stunde der Not im Stiche gelassen haben und heute r» London englisches Gnadenbrot essen. Auf das Konto dieser Feiglinge und Verräter kommen auch die acht Millionen französische» Flüchtlinge, die nach Petains Angabe heute im nichtbesetzte« Gebiet herumirren. Diese Elendsscharen verdanken ihr Los ausschließlich der hundsgemeinen Hetze, die von den Kriegsveror^ chern seit Jahren gegen das nationalsozialistische Soldatentum betrieben worden ist. Millionen von Franzosen und Französinnen haben tatsächlich diesen prächtigen deutschen Soldaten M einen räuberischen Banditen und Frauen- und Kindermoroe