wir schaffen ein Genußmittel, das unsere Volkskraft und die Gesundheit unserer Nachkommen untergräbt und für uns nie von gröberem Nachteil war als jetzt, wo wir alle Kräfte für Sieg und Aufstieg Zusammen­halten müssen. Darum müssen alle, die den Sieg des Deutschtums in der Welt fördern wollen, jetzt den Ent­schluß fassen, von den mancherlei Hemmungen die eine wegzuschaffen, die am leichtesten zu entfernen ist, die Trinksitte. Wer dazu bereit ist, der trete sofort dem Siegfviedbund, Volksbund für Enthaltsamkeit auf Kriegsdauer bei, welchen der Ausschuh zur Erhaltung wichtiger Nahrungsmittel in Stuttgart (Geschäftsstelle: Stuttgart, Landhausstrahe 223II) mit 1. Juli 1915 ins Leben gerufen hat. Man wird Mitglied durch Zahlung eines Jahresbeitrags von 3 -tl, wofür die illustrierte MonatsschriftHellauf" zur Förderung der Enthaltsam­keit geliefert wird oder von 1 Mk., wofür nur Flug­blätter geliefert werden. Ausnahmsweise kann auch der Beitrag ganz erlassen werden. Die Aufgaben des Bun­des sind außer der Gewinnung neuer Mitglieder, die Förderung der Obstverwertung (Dörren und Säfte), die Bekämpfung jeder Art von Nährwertverschwendung überhaupt und die Erhaltung deutscher Kraft und Tüch­tigkeit, die allein einen glänzenden Sieg und einen dauernden Frieden sichern. Dieser Aufruf wendet sich besonders an solche, die noch nicht Mitglieder von Ent­haltsamkeitsvereinen sind. Wird der Siegfriedbund ein Bolksbund, so kann er für unsere Zukunft große Bedeu­tung gewinnen. Stiftungen und größere Beiträge (Konto 123 bei Stahl u. Federer A.-E. Stuttgart) zu diesen Zwecken sind willkommen. Wer hilft mit? Es gibt Tausende von einzelnen, die einsehen, daß etwas geschehen muß und die auch zum Verzichten auf liebe Gewohnheiten bereit sind, aber sie stehen beiseite und ihre Kraft kommt nicht zur Geltung, wenn sie nicht durch Eintritt in einen Kampfbund den Sieg fördern. Wie unsere Soldaten an den Grenzen einen riesenhaf­

ten Kainpfbund bilden, so müssen wir im Lande uns vereinigen um eine starke Macht zu werden. Darum stehe keiner zurück, sondern trete unverzüglich dem Sieg­friedbund bei! Wer seine Unterschrift für die Ein­gabe an den Bundesrat, daß die neue deutsche Ernte nicht zu Bier oder Branntwein verwendet werden darf, noch nicht gegeben, schreibe ungesäumt eine Postkarte an den Ausschuß zur Erhaltung wichtiger Nahrungs­mittel oder verlange Listen zur Sammlung von Unter­schriften.

Ferienerholung für bedürftige Kinder.

Der Nationale Fvauendienst in Stuttgart rich­tet an seine Vortvauenspersonen in den einzelnen Bezirken die dringende Bitte, sie möchten dazu mit­helfen, daß sich Familien fänden, die 1 oder zwei Stuttgarter Kinder unentgeltlich während der Fe­rien aufzunehmen bereit wären. Es sei, was ja be­greiflich ist, in jetziger Zeit mehr als in früheren Jahren dringend erwünscht, daß Kindern aus unbe­mittelten Familien zu einer Erholung und Kräf­tigung verholfen würde. Solche Familien, welche in der Lage sind und in dieser schweren Zeit gerne noch ein besonderes Opfer bringen, deren eigene Kin­der in guter frischer Landlust gesund aufwachsen dür­fen, werden gebeten, sich baldmöglichst bei einer der Unterzeichneten zu melden, unter Angabe, ob 1 oder 2 Kinder, ob Knabe oder Mädchen, Alter oder was sonst noch zu wünschen wäre. Frau Dekan Wunder­lich, Althengstett, Frau Pfarrer Jung, Stammheim. Auch der Verein der Freundinnen junger Mäd­chen bittet Heuer wieder um Ferienhäuser für seine Schutzbefohlenen, unentgeltlich oder gegen eine kleine Entschädigung. Solche Familien, die aus irgend einem Grund kein Kind aufnehmen können, aber dw-

für lieber einem jungen Miwchen zu einem Erho­lungsaufenthalt verhelfen möchten, werden gebeten, dies den oben Unterzeichneten mitzuteilen.

* Alzenberg, 14. Juli. Gestern abend passierte hier ein schweres Unglück. Die Familie des Land­wirts Walz war mit Kirschenpflücken beschäftigt. Walz, sein jüngerer Sohn und seine 12jährige Toch­ter standen auf der an den Baum gelehnten Leiter, als anscheinend eine Sprosse brach. Alle drei fielen herunter. Der Vater erhielt, trotzdem er am wei­testen oben auf der Leiter gestanden war, nur leich­tere Schürfungen am Rücken, auch der Sohn scheint mit einer leichten Benommenheit im Kopf wegge­kommen zu sein. Das Mädchen aber, das auf dem unteren Ende der Leiter gestanden war, erlitt einen lebensgefährlichen schweren Schädelbruch.

SCB. Freudenftadt, 14 Juli. Das Militär, genesungsheim Freudenstadt (Schwarzwaldhotel) ist jetzt im Betrieb. Die ersten 50 Soldaten sind von Straßburg eingetroffen. Die Gesamtzahl der Kur­gäste beträgt mit dem gestrigen Tage 2843.

Für die Schriftl. verantwort!.: Otto Eeltmann, Talw. Dr»L u. Verlag der L. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw.

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Amtliche und Privat-Anzeigen.

Stammh«im.

Die Gemeinde bringt folgendes

MelstauunWz

aus dem Wirtschaftsjahr 1914 zum wieder- holten Verkauf im schriftlichen Aufstreich und zwar:

Los Nr. 24, Kuhwald, 5 3i., 15 Ta., 27 3o., 28,26 3m. IV. Klaffe,

Normal,

Los Nr. 27, Kuhwald. 3 3i.. 3 Ta., 1 3o., 4,36 3m. IV. Klasse,

1.18 3m. V. Klasse Ausschuß.

Los Nr. 30, Kuhwald, 1 3i., 3 Ta.. 2,87 3m. II. Kl. Sägholz,

Ausschuß,

Los Nr. 37. Hohe Niüe, I 3o., --- 1,51 3m. l. Kl. Sägholz, Normal. Los Nr. 38, Eichwäldle, 1 3i., 2 3o., 2,86 3m. III. Kl., Normal, Los Nr. 40, Eichwäldle, 1 3o.. 0,82 3m. II. Kl. Sägholz, Normal. Los Nr. 42. Scheidholz in Sgarten, Wolssweg, Sebersack, ob. Eisen, stehl, Schulzenbuch: 2 3i.. 62 Ta.. -- 3.67 3m. HI.. 8,02 3m. IV . 14.60 3m. V. und 0,33 3m. VI. Klasse.

Die schriftlichen Angebote wollen bis 28. Juli, vormittag- 8 Nhr, bei dem Schultheißenamt Stammheim eingereicht werden, woselbst zu diesem Zeitpunkt die Oeffnung stattfindet. Das Holz ist an Wege ge- schafft und ausgepoltert. Zahlungstermin 1. Oktober 1915.

Gemeinderat.

Simmozheim,

Lang- nud SWlz- BttttMs.

Aus dem Gerechtigkeitswald kommen im Sudmifsionsweg zum Verkauf:

1. Langholz:

918 Stück Fichte«, Ta««en oder Forchen (208 Stück), mit zusammen 973,55 3m., worunter: 71,75 3m. I., 390.87 3m. II., 387,12 3m. 111., 106,44 3m. IV. und 17,37 3m. V.

2. Sägholz:

64 Stück Fichten, Tannen und Forche«,

-mit zusammen 62,25 3m., worunter 17,53 3m. I., 396,3 3m. II. und 5.09 3m. IN.

Das Langholz l. Kl. ist in 3 Lose, das II. Kl. tu 8 Lose, das III. Kl. in 5 Lose und der Rest In 4 gemischte Lose eingeteilt.

Da» Sägholz ist in 2 gemischte Lose eingeteilt.

Schriftliche Angebote auf einzelne Lose oder das ganz« Quantum in Prozenten des Taxpreises des 3orstverbandes Calw für 1915 ausgedrückt wollen bis spätestens

Montag, den 26. Juli 1818, nachmittags 1 Nhr,

zu welchem Zeitpunkt die Oeffnung der Offerte aus dem Rathaus statt» findet, beim Schultheißeuamt eingereicht werden. Schwarzwälderlistrn wollen rechtzeitig bei Waldmeister Maier bestellt werden.

Den 14. Juli 1915.

Gemeinderat.

«. Forstamt Hofstett.

VeWIz-Vttkllns.

Montag, de« IS. Juli, «ach- mittag 4 Ahr, in Rehmühle, aus IN. Echlndelhardt, 2. Straßenäcker 25 R«. Nadelholzanbrvch.

Kiugßuude

Sämtliche Sänger 'werden ersucht, wegen besond. Veranlassung heute Donnerstag abeud '/, 9 Ahr vollzählig im Badischen Hof zu erscheinen. B.

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