Schwarzwälder Tageszeitung

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Nr- 86

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Nachricht, daß Nyborg, der gegenüberliegende Hafen auf rrünen auch ohne jeden Widerstand in deutscher Hand rst. Gern Aren'wir noch bei den freundlichen Dänen geblieben, aber wir Bussen Miick an Bord Unsere Aufgabe hier ist erfüllt.

, Erfolg auf der ganzen Linie

! An Bord müssen wir beneidet von denen, die nicht mit

> ..nuten - erzählen, was wir erlebt haben. Auch wir bekomme«

uiakeiten zu hören. Von vielen Stellen sind Funkberichte ein. eeaangen und alle hatten denselben Inhalt: In Dänemark ist ! alles ruhig! Die ersten Rundsunkmeldungen setzen ein: Kopen- kaaen besetzt, deutsche Truppen über Flensburg in Dänemark einaezogen. Immer mehr rundet sich das Bild. Ein kleines Volk, das im Begriff stand, Spielball in der Hand gewissenloser Mächte ! m werden, hat gesprochen. Es hat sich in den Schutz eines Mäch-

> jaereu begeben, von dem es die Gewißheit hat, daß er sei« . Leben und Eigentum nicht antasten wird. Deutschland hat einem - niederträchtigen Plan ein überraschendes Ende bereit

Begeisterung an der Sront

über den Einsatz in Dänemark und Norwegen

11. April. (PK.-Sonderbericht.) Als die ersten Sonder- ! Meldungen des Rundfunks über den Einmarsch deutscher Truppe« s m Dänemark und Norwegen durchgegeben wurden, da sahen auch in den Bunkern des Westwalls die Soldaten am Empfangsgerät und versolgten mit gespannter Aufmerksamkeit die Berichte der Reichsregierung. Man muh wissen, dah der Nachrichtendienst auch bis in die vordersten Linien des Westwalls so gut organisiert ! ist, daß schon wenige Minuten später auch die vorgeschobensten . Stellungen über die entscheidende Wendung dieses Krieges unter-

> richtet waren. Gerade der Soldat am Westwall, der nun schon § monatelang dem Feind gegenüberliegt, ohne dah es zu bedeuten­den Kampfhandlungen gekommen wäre, empfand diese energisch«

' und folgerichtige Maßnahme als einen weiteren entscheidenden Schritt zum endgültigen Sieg, der der glorreichste der deutschen Geschichte werden wird. Wieder einmal wie während des Polen, feldzuges wurden in den Westwall-Bunkern die Karten aus einem ' alten Schulatlas und die kleinen Mcrkbüchlein hervorgeholt, um nach den Berichten des Oberkommandos den Weg der Kameraden zu verfolgen. Dah die Tragweite dieses Einmarsches einhellig und richtig beurteilt wurde, war daraus zu ersehen, dah in man­chen Bunkern spontan das Englandlied angestrmmt wurde, als die ersten Meldungen durchgegeben wurden. Die Soldaten, die i im Westen auf Wacht stehen, wissen, dah ihre Kameraden in i Dänemark und Norwegen gegen den gleichen Feind eingesetzt sind wie sie. So wie sie selbst seit Monaten in den Bunkern quf dm Befehl des Führers warten, so werden nun auch im Norden di« ; deutschen Truppen bereit sein, die englisch-französische Willkür- Herrschaft endgültig zu brechen und das Reich und damit auch die neutralen Länder von der Bevormundung durch die Pluto- kratien zu befreien. Der Westwall-Soldat hat dabei die stolze Ge­wißheit, dah seine Bereitschaft und lein kämpferischer Mut die

> Boraussetzung bildet für diese erneute Verstärkung der deutschen

Front. Eichholz.

i Dr. Ley bei den Bergarbeüern in Vlumberg

Frcibnrg, 11. April. Dr. Ley ist am Mittwoch abend in Frei- ^ bürg i. Vr. eingetroffen. Er kam aus dem Blumberger Berg- : revser, wo er am Mittwoch nachmittag die dortigen Bergarbeiter < besucht hatte. In Vlumberg galt der Besuch dem Bergbaubetrieb

> Doggererz AG. In einer der großen Hallen des Betriebes hatte ^ i sich die gesamte Gefolgschaft versammelt, unter der sich auch zahl- : > reiche italienische Arbeitskameraden befinden. Dr. Ley richtete i > an die Bergarbeiter eine Ansprache, in der er u. a. ausführte.

?Wir stehen alle noch unter dem Eindruck der Ereignisse in den i nordnischen Ländern. Wir sind an schnelle Entschlüsse des Führers " gewöhnt und doch erscheint uns alles noch wie im Traum. Wir können heute sagen, England ist in der Politik Adolf Hitlers v ein Gegner erstanden. wiS es ihn m der Geschichte noch me ge­habt hat. Englands Macht wird gebrochen werden. Es kann tun und lassen was es will: es kommt immer ö' Nasenlänge zu spät." Dr. Ley lenkte den Blick seiner Hörer auf die geschichtliche ! Entwicklung seit dem Zusammenbruch 1918 und beleuchtete dann

> das System aus Lüge und Verleumdung, das England und Frankreich zur Vernichtung Deutschlands aufgebaut haben.Das «chiäsal läßt sich nicht betrügen. Die größenwahnsinnigen Dro­hungen der Westmächte schrecken uns nicht." In diesem Zu­sammenhang beschäftigte sich Dr. Ley mit der kläglichen Tra-

! bantenrolle Frankreichs, das immer mehr in die Rolle einer eng- ! "scheu Kolonie herabgedrückt werde. Mit einer Schilderung des i sozialen Aufbaues im Deutschland Adolf Hitlers schloß Dr. Ley l leine Ansprache an die Bergarbeiter

s 3m Anschluß an die Kundgebung, die bei sämtlichen Teilneh- i ^ern stärksten Eindruck hinterlieh, riwtete Dr. Leu im Aufträge «er nürnberger Bergarbeiter ein Dank- und Treuetelegramm an Betriebsappell schloß sich eine eingehende «enmigung der Bergarbeitcrsiedlung Zollhaus Vlumberg an. d-n im Vlumberger Rathaus mit den fiihren-

- ick!-« dieser im Hochschwarzwald käh aus dem Boden

!? ^?en Stadt sich über ihr Schaffen und ihre Pläne aus- jubelnden Heil-Rufen der dankbaren Bevölkerung A Reichsorganisationsleiter gegen Abend Zollhaus Krtzusetzen Besichtigungsfahrt durch den Gau Baden

Kegierungserweiterung in Dänemark

Kopenhagen, 11. April. Die dänische Regierung ist am Mitt­woch durch Erweiterung zu einem Kabinett des natio- naieu Zusammenschlusses umgestaltet worden. Das Kabinett, das bisher nur aus Vertretern der Sozialdemokraten und der Radikalen bestand, ist durch die Aufnahme von je drei Eiertretern auch der beiden großen Oppositionsparteien, der Kon­servativen und der Venstre, erweitert worden. Der König hat zu Ministern ohne Portefeuille ernannt. Die früheren Minister Brorisen und Dr. Krag, sowie den Präsidenten des Land- wirtschaftLrates, Hauch, ferner den Landgerichtsanwalt Hasl e, Mn Landwirt Fibiger und den Folketinas-Abaeordneten

Christasmöller. " ' " ' ° ' ' ' ' ' '

Churchills Reffe i« Narvik verhaftet D«lo, 11 . April. In Narvik wurde der englische Journalist eiald Romilly festgenommen. Dank der guten Informationen, die er von dem englischen Marineminister Win- M Churchill, seinem Onkel, erhielt, tauchte er stets rechtzeitig ? ruf, wo sich englische Aktionen vorbereiteten. So war er auch vonder englischer Stelle von bevorstehenden eng- shen Uebergriffcn auf norwegisches Hoheitsgebiet unterrichtet worden

Durchführung der Pflichtversicherung

für Kraftfahrzeughalter

Berlin, 11. April. Durch das Gesetz über die Einführung der Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter vom 7. November 1939 ist den Haltern von Kraftfahrzeugen und Anhängern die Verpflichtung auferlegt, sich vom 1. 2uli 1910 ab gegen Haft­pflicht zu versichern. Nunmehr ist unter dem 6. April 1910 im RGBl. I Nr. 63 die Durchführungsverordnung zu dem Gesetz veröffentlicht.

Die Verordnung umgrenzt zunächst den Kreis der Versiche­rungspflichtigen. Danach unterliegen der Versicherungspflicht auch Gemeinden bis zu 100 000 Einwohnern. Kraftfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von sechs Stundenkilometern, nicht zulassungspflichtige Anhänger und maschinell angetriebene Kran­kenfahrstühle find versicherungsfrei. Das gleiche gilt im all­gemeinen für die selbstsahrenden Arbeitsmaschinen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Srundenkilometern.

Nach dem Gesetz sind die Versicherungsunternehmungen ver­pflichtet, den Haltern auf Antrag Versicherungsschutz zu gewäh­ren. Zur Durchführung dieser Vorschrift bestimmt die Verord­nung, dah ein Antrag auf Abschluß einer Haftpflichtversicherung als angenommen gilt, wenn er nicht innerhalb einer Frist vo« fünf Tagen schriftlich abgelehnt wird. Eine Ablehnung des An­trages ist nur aus den in der Verordnung bestimmten Gründen zulässig. Dem Versicherungsnehmer ist eine Versicherungsbestäti­gung auszuhändigen, die der Zulassungsstelle gegenüber als Nachweis für das Bestehen der Haftpflichtversicherung dient.

Die Summe, auf die eine Versicherung zu lauten hat. beträgt mindestens 100 000 RM. für Personen und 10 000 RM. für Sachschäden. Bei Personenfahrzeugen erhöht sie sich nach der Zahl der vorhandenen Plätze. Ebenso tritt eine Erhöhung bei Eüter- fahrzeugen ein, wenn sie zur Beförderung von Personen benutzt werden, die nicht zum Begleitpersonal gehören. Gleichgültig ist, ob die persönliche Beförderung geldlich oder unentgeltlich, ob sie gelegentlich oder regelmäßig erfolgt. Der Abschluß der Ver­sicherung in der vorgeschriebenen Höhe ist schon deswegen von besonderer Wichtigkeit, weil die Benutzung nicht versicherter Fahrzeuge strafbar ist.

Ueber die Versicherungspflicht stillgelsater Kraftfahrzeuge ent- bält die Verordnung vom 17. Januar sRGBl. I Seite 17) Be­stimmungen, über die seinerzeit die Presse berichtet hat.

Deutsche Tiger" machen demunbesiegbaren Sunderland" den Garaus

DNB. . . ., 11. April. (PK.) Am Morgen des Dienstag waren die ersten deutschen Flugzeuge desTiger"-Geschwaders auf dem Flugplatz von Oslo gelandet und hatten nach Ueberwin- dung des aufflackernden Widerstandes den Platz belegt. Den ganzen Tag landeten dann laufend Kampfflugzeuge und Kurier­maschinen. Alles verlief vollkommen planmäßig. Plötzlich er­schien wieder ein großes Flugzeug, das zunächst als eine vier­motorige deutsche Maschine angesprochen wurde. Die deutschen Jäger auf dem Osloer Flugplatz unterhielten sich daher in Seelenruhe weiter. Erst als das Flugzeug näher kam, rief plötz­lich einer:Mensch, das ist ja ein viermotoriges Sunderland- Flugboot, eine englische Maschine!" Sofort eilten Oberleutnant H. und sein Rottenkamerad Leutnant L. zu ihren Jagdmaschinen. Hinein, Start und dem Gegner nach war eins. Unseren schnellen Messerschmitt-Jägern zu entkommen, hatte der Engländer natür­lich keine Chance. Etwa 15 Kilometer vom Osloer Flugplatz entfernt waren die Jäger bereits auf Schußweite am flüchten­den Feind. Er wollte sein Dasein also so teuer wie möglich ver­kaufen und schoß wie ein Rasender aus allen Rohren. Das schreckte aber die deutschen Jäger nicht. Beim ersten Anflug er­hielt der Engländer schon eine Trefferferie, beim zweiten beschoß Oberleutnant H. das Flugboot mit solchem Erfolg, daß es plötz­lich in der Luft förmlich auseinanderbrach. Ein Mann der Be­satzung versuchte mit dem Fallschirm abzuspringen, zerschellte aber gm B-Hen. Damit fand die britische Aufklärung über Oslo ein rasches Ende und dasTiger-Geschwader", das als erstes am Morgen auf dem Osloer Flugplatz gelandet war, hatte am sel­ben Tage seinen ersten Luftsieg gegen einen Engländer über norwegischem Boden erfochten.

Wer ist schuld am Krieg?

Wer hat den Krieg gewollt, geplant, angezettelt? Wer war so verbrecherisch? Englands Staatsmänner, Imperialisten u«d Plutokratea! Der Engländer Wyndham Lewis spricht es in seinem BucheDer mysteriöse John Bull" selbst aus:

Vor kurzem besprach ich mit einem bedeutenden Staats­mann, der noch vor nicht langer Zeit im Dienste stand, die britische Außenpolitik. Er hatte erklärt, der Krieg werde be­stimmtinnerhalb von drei Jahren" kommen; er müsse kom­men, nichts könne ihn aufhalten.

Der Form halber fragte ich ihn:Aber Krieg gegen wen?" Fast verstimmt, als sei eine solche Frage überflüssig, ant­wortete er:Gegen Deutschland!" Aber ich fuhr hartnäckig fort:Warum gerade gegen Deutschland?", obwohl ich die Antwort schon genau wußte.

Oh", sagte er,wir haben immer Krieg gegen die stärkste Macht geführt. Das haben wir während unserer ganze» Ge­schichte getan."

kr hatte damals recht und sprach aus, was heute alle Welt weiß:

Der Kriegsverbrecher ist England!

/Rempliner Schloß niedergebrannt. Im Rempliner Schloß (Kreis Malchin in Mecklenburg) brach in der Nacht zum Donnerstag Großfeuer aus. Obwohl sofort Alarm geschlagen wurde und alle Wehren der benachbarten Städte und Ort­schaften heranrückten, konnte man des Feuers nicht Herr werden Das große Schloß ist bis auf den Südflügel nieder- gebrannt. Das Feuer entstand durch Schornsteinbrand. Das Rempliner Schloß war eines der schönten Schlösser Meck­lenburgs, ein Prunkbau aus der Hochrenaissance.

Gestorben

Sprollenhaus: Rudolf Friedrich Haag, 81 I. a. Dobel: Karl Bodamer, Wagnermeister, 73 I. a.

Ans Stadt und Land

Altensteig, den 12. April 1940.

Sparsamkeit im Kraftverkehr moralische Pflicht

Aufruf des Korpsführers Hühnlein

Korpsführer Hühnlein wendet sich wie die NSK. mel­det mit folgendem Aufruf an das NSKK. und den DDAT.:

Der uns aufgezwungene Krieg erfordert zur Erhaltung der Abwehrkraft der Nation auf ihrer größtmöglichen Höhe die sparsamste Haushaltung mit allen Mitteln. Dieses gilt insbe­sondere auch für den Gebrauch von Kraftfahrzeugen. Wer daher in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug sür dienstliche oder berufliche Zwecke benutzen zu dürfen, sei sich darüber klar, daß er ganz gleichgültig, ob er selbst der Besitzer ist oder nicht nichts an­deres als der Treuhänder eines Teiles des deutschen Volks­vermögens ist. Hieraus erwächst ihm die moralische Pflicht, z« jeder Stunde über Zweck und Ziel seiner Fahrten Rechenschaft ablegen zu können. Den Gedanken: Ich bekomme monatlich so und so viel Brennstoff und damit kann ich machen was ich will, muß er selbst weit von sich weisen.

Ich ordne daher an, daß mit sofortiger Wirkung jeder NSKK.- Mann und jeder Angehörige des DDAC. für das von ihm be­nutzte Kraftfahrzeug gleichgültig, welcher Art es ist und wel­chen Beruf er ausübt ein Fahrtenbuch führt, das dieser Forderung Rechnung trägt. Darüber hinaus werde ich de» Herrn Reichsverkehrsminister bitten, ein einheitliches Reichs­fahrtenbuch mit dem Charakter einer Urkunde herauszugebe« und seine Führung für jeden Kraftfahrer ob Motorrad-, Per­sonen- oder Lastkrastwagenfahrer zur gesetzlichen Pflicht z« erheben. In der Führung dieses Fahrtenbuches wird der ver­antwortungsbewußte Kraftfahrer keine bürokratische Schikane, sondern ein Mittel zur Sslbsterziehung erblicken, das ihm da es sich um eine Urkunde handelt darüber hinaus eine» jederzeitigen Nachweis seiner Fahrten ermöglicht.

Ernannt: den außerordentlichen Professor Dr. Ferdinand Schmidt an der Technischen Hochschule Stuttgart zum ordent­lichen Professor, den Dr.-Jng. Ludwig Kunz an der Staat­lichen Bauschule in Stuttgart zum Studienrat, die Forstassesso- r?N Kißling bei der Forstdirektion und Melchinger r» Tuttlingen zu Forstmeistern, den Amtsgerichtsrat Eifert r» Nagokd zum Oberamtsrichter bei dem Amtsgericht Geislingen.

Versetzt: den Regrerungsveterrnärrat Dr. Hagmayer r» Horb a. N. nach Zlin, Protektorat Böhmen und Mahren.

Uebertragen! die Psarrei B e ute lsb ach Del. Schorndorf, dem Pfarrer Weimer ln Bempflmgen, Dek. Urach; erledigt.

Auch die Heimatmuseen spende«. Da Heimatmuseen vielfach als Erinnerungen aus dem Weltkriege Bruchstücke von Geschossen, Kartuschen, Patronenhülsen, Stahlhelmen, Kupfer, Messing asm. ausbewahren, die heimatgeschichtlich keinen Wert haben und lediglich einen überflüssigen Ballast darstellen, sollen nach einem Erlaß des Reichserziehungsministers die Träger der Heimat­museen veranlaßt werden, diese Gegenstände sür die Metallspende zum Geburtstag des Führers zur Verfügung zu stellen.

Der Schwarzwaldverein beginnt wieder seine Wanderungen und wird am kommenden Sonntag zunächst einen kleinen Nach­mittagsausflug nach Egenhausen und dort bei Mitglied Eänßle zumOchsen" Rast machen. Es hängt von der Witterung ab» welchen Weg wir einschlagen, jedenfalls hoffen wir auf eine zahl­reiche Teilnahme unserer Mitglieder und sonstiger Wander- freunde.

Der Erde übergeben. Gestern Nachmittag fand die Beisetzung des Betriebsleiters des Stadt. Elektrizitätswerks, Georg Brändle, statt, der aus so tragische Weise aus dem Leben geschieden ist. Nach dem Wunsche des Entschlafenen wurden an seinem Grabe keine längeren Nachrufe gehalten. Bürgermeister Kraps sprach sür alle ' , die dem Verstorbenen nahegestanden sind und deren besonderer Wertschätzung er sich erfreute. Vor allem dankte er ihm für seine 19jährige aufopfernde Tätigkeit für die Stadtgemeinde Altensteig. Dann folgten weitere Kranz­niederlegungen. Ortsgruppenleiter Kalmbach ehrte den Toten mit einem Kranz, ebenso die Kriegerkameradschaft Alten­steig.

Stuttgart. (65 Jahre alt.) Am 11. April vollendete Prä­sident im Staatsministerium Reinhold Köstlin, ein unmittel­barer Mitarbeiter von Ministerpräsident Mergenthaler und hochverdienter Beamter, sein 65. Lebensjahr. Präsident Köstlin, der einer altangesehenen württembergischen Veamtenfamilie entstammt, unternahm nach seiner Ausbildungszeit mehrfach wissenschaftliche Reisen ins Ausland und trat 1905 in de« Rerchskolonialdienst über. Nach großzügiger Aufbauarbeit in Dcutschostafrika kehrte Köstlin Ende 1919 in die Heimat zurück, übernahm das Oberamt Neckarsulm und wurde 1923 in das Innenministerium berufen, um bereits ein Jahr später in da» Ctaatsministerium überzutreten, wo er 1926 zum Ministerialrat und 1935 zum Präsidenten befördert wurde. Sein Hauptwerk war das württ. Beamtengesetz von 1929, das mit eine Grund­lage für die Beamtengesetzgebung des Dritten Reiches geworden ist In allen schwerwiegenden Verwaltungsangelegenheiten berät Präsident Köstlin die Landesregierung: insbesondere geht die «eue Landeseinteilung von 1938 auf ihn zurück.

Erligheim Kr. Ludwigsburg. (Erstick t.) Die Familie Kniesel hatte an einem der letzten Tage in üblicher Weise ihre beiden zehn Monate alten Zwillingskinder ins Bett gelegt. Als sie bald darauf nach den Kindern kahen, war eines davon erstickt.

Vaihingen a. Enz. (Tödlicher Unfall.) Auf einer För- verbahn in der Nähe der Seemühle fuhr ein Lastwagen gegen eine Leerlokomotive und drückt ° Fühierhäuschen ein. Loko­motivführer und Heizer wurden 'lemmt und schwer verletzt. Der Lokomotivführer starb bald f im Krankenhaus.

W.insberg. (Eiserne H o ch z e ' , Oberlehrer Ludwig Geh- nng und seine Ehefrau Karoline ged. Hipp konnten bei «och bemerkenswerter Rüstigkeit ihr 65. Ehejubiläum begehen. Erst vor kurzem feierte der Ehemann seinen 93. Geburtstag.

Waldsee. (Jagdfrevel.) Ein in den 50er Jahr:.: stehender Bauer hatte aus Aerger über Wildschaden an seinen Baum- kin Tellereisen gestellt, in das sich ein Hase verfing. In Anbetracht, daß der Jagdfrevel auch noch in der Säi-nzeit ver­übt worden war, verhängte das Gericht ükc- den : :,er un­bestraften Mann eine Gefängnisstrafe von dr. "raten.