Nr. 70
sqwarzwalder Tageszerrung
Seit« ,
kann der Polizeioberwachtmeister einen Polen verhaften, der zwei Volksdeutsche Frauen schwer mißhandelt hat. Und warum?
Auf dem Trockenboden des gemeinsamen Mietshauses hängt die Wäscheleine der beiden Frauen. An jenem Tage nun geht der Pole auf den Boden, um sich den Strick mit einer Schere obzuschneiden. Die beiden Frauen kommen hinzu und bestehen
au? ihr Eigentum. Da fällt der Pole ln Wut. 2u wahrhaft tierischer Grausamkeit tritt er beiden Frauen vor den Unter, leib und sticht dann rasend mit der Schere auf die eine Äolks- deutsche ein. Mit vier tiefen Wunden an einer Körperseite brichr sie besinnungslos zusammen. Der polnische Mordbube wird der Kriminalpolizei übergeben.
Kasseesäcke unter Steinkohlen
Die durch jüdische Hamsterei hervorgerufene Warenverknappung verbunden mit den jeden öffentlichen Preiswucher verhindernden Höchstpreisen, verleitet gewinnsüchtige Elemente immer wieder zum Schleichhandel. Ein ^-Kamerad ersährt irgendwie von solcher Sache und macht bei der Polizei Meldung. Zwei Wachtmeister und ein Dolmetscher durchsuchen das bezeichnet» Haus und finden in einem verborgen liegenden Raum eine Lage von S chuh w aren und B e k l eidungsstücken. Die Untersuchung geht jedoch weiter, und endlich kratzt man unter Kohlenhaufen einige Zentner Bohnenkaffee hervor, dann zwei Schinken, 15 Pfund Butter, Zucker und Reis in Säcken.
Der Verdacht des Schleichhandels ist gegeben, ebenfalls die Möglichkeit noch weiterer Lebensmittellager. So werden die Räume versiegelt und die angetroffenen Personen als verdächtig zur Wache gebracht: drei Polen und der nie fehlende Jude. Jüdinnen wider Willen
Es ist schon nicht weit her mit dem stolzen Bekennen zum Judentum, auch im Generalgouvernement nicht. Daher wurde >cs bereits zur Durchführung hygienischer Maßnahmen notwendig, den Juden beiderlei Geschlechts ein äußerliches Kenii- Achen zu geben; Die weiße Armbinde mit dem blauen Zionsstern. Der Ghettosude als Verbreiter der Kleiderlaus — und jene wieder als Trägerin des Flecktyphus-Bazillus — muß von der übrigen Bevölkerung möglichst serngehalten werden. Das ist wiederum dem Hebräer Anlaß genug, zur Erleichterung seiner — meist — Hamsterreisen die unerwünschte Armbinde zu ,,vergessen". Meistens scheitert dieses Untersangen an den nicht zu übersehenden rassischen Kennzeichen: das ist.dann persönliches Pech dieser „Juden wider Willen". So erzählt auch srner der Polizeiberichte von zwei reiselustigen mosaischen Mägdelein, Jette und Chana, deren ausgesprochen jüdisches Gesicht der Stein des Anstoßes war, über den zwei Polizeiwachtmeister auf dem Krakauer Bahnhof neugierig stolperten. Statt in die blaue Ferne, wanderte Jette und Chana zur Strafe für die „vergessenen" Armbinden ins Kittchen, wo sich dann zum Schluß die polnische Polizei ihrer annahm.
Fünf unter Mordverdacht
ILie bei allen primitiven Völkern, so steht auch beim Polen das Menschenleben nicht besonders hoch im Kurs. Dafür zeugt «nicht nur der fürchterliche Blutrausch der ersten Kriegstage. So wurden allein in einem Jahr der Polenherrschaft 1440 polnische Verbrecher wegen Totschlags verurteilt, eine Zahl, der nur 277 'gleiche Delikte im doppelt so großen Deutschen Reich gegenüber- Panden. Die Raubvergehen zeigten mit 1573 -zu 540 Fällen den gleichen moralischen Tiefstand im Vergleich zu Deutschland. Entsprechend brutal enden auch die Auseinandersetzungen d<-*
vtnereinander.
Ein Hilferuf der polnischen Gendarmerie erreicht eine Kompanie des Bataillons. In irgendeiner Wohnung scheint der Teufel los zu sein, und die Polen fühlen sich nicht stark genug, dort einzug-reifen. Eine Streife wird in Marsch gesetzt, öffnet mit Edwalt die fragliche Wohnung und findet fünf Männer und eine Frau blutüberströmt auf. Nur die Frau lebt noch trotz ihrer schweren Verletzungen. In mühsamer Arbeit und systematischen Streifengängen können endlich fünf Personen als dringend verdächtig ermittelt und verhaftet werden. Auch die Beweisstücke sind sichergestellt, und so wird die Angelegenheit an die Kriminalpolizei weitergeleitet.
Einige wenige Streiflichter sind dies aus einer unendlichen Kette von Tagesereignissen, die immer wieder die Männer der Ordnungspolizei und der Polizeireserve vor neue Situationen stellen, vor Aufgaben, zu deren Lösung mehr als Paragraphen- renntnis gehört: der gesunde deutsche Menschenverstand. Da sind me vielen Fälle des Üebertretens der für den Aufenthalt auf den Straßen festgesetzten Polizeistunde. So mancher Vergeßliche büßt seine Unachtsamkeit für den zu Hause gelassenen Passter- E einigen Stunden Untersuchungshaft; so mancher schwere Junge" abxr geht dabxi den Polizeistreifen ins Garn. Dann fordert die Staatspolizei wieder Hilfskräfte zu Durchsuchungen an. Diebes- und Schmugglergut Muß sichergestellt werden, zuweilen wird es ohne den derzeitigen Besitzer von einer Streife irgendwo im Ghetto hinter Brückenpfeilern oder im Haustor versteckt aufgefunden.
^(Misse s^d es am Rande tzss Zeitgeschehens, und »ennoch erfordern sie den ständigen, selbstlosen Einsatz. Kame- nE* Drdnungspolizei und der Polizeireserve aus allen uen Großdeütschlünds stehen hier ebenfalls bereits seit Mona- Familie im unermüdlichen Wachdienst und in
^^füllung für die Sicherung der vom Reich durch- a- 2*^" Aufgaben. Unbekannt und selten genannt, was hiermit einmal nachgeholt sein soll. G. B.
Pslichtvergosjene Mutter
Wegen schwerer Kuppelei. Rückfallbetrugs und
die 1. Strafkammer die 47jährige erheblich Jakren Merrer geb. Gerth aus Karlsruhe zu 1-4
und drei Jahren Ehrverlust. Die Angeklagte
..LpA" «----- r»'--
Beleidigung wurde der 28 Iahte alte ledige «is aus Neudorf zu sechs Monaten Eefäng-
27 Angeklagte hatte in der Nacht vom 26. aus
Mäd»-« „ ^*aben-Neudorf an das Schlafzimmer zweier ch geklopft und diese in schamloser Weise beleidigt.
M»» ^ Zuchthaus für Bezugschein-Vergehen wiasbas/n,''?' 'Amtsgerichtsurteil erhielt der aus Lud. aewei-u-n,"-'*^^udeim gebürtige 49jährige Peter Schuster wegen
«rlult H^^i ^ Jahre Zuchthaus. 5 Jahre Ehreine . unter Polizeiaufsicht gestellt. Er hatte durch
scheinvilickE"^" Kurzwarengeschäst entwendete bezug,
penomm-n^^ (Socken, Seife usw.) hehlerisch an sich
Preise ab" "" Hausierhandel ohne Bezugschein zu höherem
Aus Stadl und Land
Alteusteig, den 23. März 1940.
Rundfunkrede Dr. Leys am Ostersonntag
Am Ostersonntag. 24. März, spricht der Reichsorganisations- leiter der NSDAP., Dr. Ley, anläßlich einer Sonderveranstal- tung von 19 bis 19.25 Uhr über alle deutschen Sender.
*
— Ostermontag nicht fleischfreier Tag. Das Reichsernährungsministerium gibt bekannt: Der diesjährige Ostermontag kommt als fleischfreier Tag in Fortfall, so daß in den Gaststätten und Beherbergungsbetrieben an diesem Tage gegen Abgabe von Fleischmarken fleischhaltige Gerichte verabfolgt werden dürfen.
„Wir von der Westfront"
betitelt sich die Schrift, die nächster Tage von den Schulleitern den zur Entlastung kommenden Volksschülern als Gabe der Wehrmacht ausgehändigt werden wird. Jedes Blatt dieses über 30 Seiten starken Heftes — des ersten einer wehrpolitischen Schriftenreihe im Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nächst Berlin — atmet den Geist der Front. Es ist eine Sammlung überaus fesselnder Kampf- und Erlebnisberichte, die uns von dem täglichen harten Einsatz unserer Soldaten in kühnen Späh- und Stoßtruppunternehmen, aber auch von dem unbändigen Siegeswillen unserer feldgrauen Männer künden. Hoch klingt das Lied von den Waffentaten unserer jungen sieghaften Wehrmacht! Ein reiches gutes Bildmaterial unterstreicht den starken Eindruck dieser Tatsachenberichte, die in der schlichten, zuchtvollen Sprache des Soldaten geschrieben sind.
Neben den Bestimmungen über die militärischen Laufbahnen enthält das Heft noch einprägsame Worte des Führers, sowie Ausschnitte aus Reden und Tagesbefehlen der Oberbefehlshaber der Wehnnachtsteile. Auch die der neuen Wehrmacht von Gene- ralfeldmarschall von Hindenburg 1934 gegebenen „Pflichten des deutschen Soldaten", denen nationalsozialistischer Geist das Gepräge und altpreußische soldatische Grundauffassung den Inhalt geben, sind wiedergegeben. Ein Gedicht Heinrich Anackers, ^^7 Leutnant und zehn Mann" beschließt die Schrift, die ^ des Führers eTnl'eitet:
„Mit stolzer Zuversicht blicken ich und die ganze Natioii auf Euch. Denn: mit solchen Soldaten muß Deutschland siegen."
Die Schrift „Wir von der Westfront" wird ihren Weg zum Herzen der deutschen Jugend nicht verfehlen.
In der Systemzeit wurde der Schuljugend zur Schulentlassung die . . . Weimarer Verfassung von 1919 ausgefolgt. Jene Summe hohler, leerer Phrasen, die über die Schwäche des Parteienstaats hinwegtäuschen sollte, war der Ausdruck jener Epoche. Das nationalsozialistische Reich gibt den Entlaßschlllern die Schrift: „Wir von der Westfront" auf den Weg und setzt der wehrhaften deutschen Jugend den Geist der Front zum Vorbild. In ihm liegen der Glaube und der Wille zum Sieg!
Kurt Schüler.
„Grüner Vaum"-L1chtspiele: „DiePfingstorge l". Zu den größten Theatererfolgen zählt das Volksstück von Alois Lippl „Die Pfingstorgel". Den Wunsch, dieses Stück breitesten Kreisen durch den Film zugänglich zu machen, hat die Tobis unter Erweiterung der Handlung und des szenischen Rahmens (die Handlung spielt in der herrlichen bayerischen Vepgwelt) erfüllt. Die Mitwirkenden des Films Mb- Maria Ändergast, Hannes Stelzer, Hilde Sessgk, EustäÄ Wäldsu, Bevvo ^ ^
Deutsche Arbeitsfront — KdF. - Wandern. Nach dem lange» vJd harten Winter wollen wir am Ostermontag- Mittag zuM erstenmal wieder eine KdF.-W anderung machen, an der Kohlmühle vorbei über Spielberg nach Egenhausen. Dort zollen wir zu geselliger Unterhaltung und leiblicher Stärkung Rast machen. (Bei ungünstiger Witterung auf dem kurzen nach Egenhausen). Waren wir sonst gewohnt, an Ostern mit f^aendwelchen Verkehrsmitteln zu Verwandten oder zum eigenen Vergnügen zu reisen, so wollen wir diesmal im Hinblick auf die , wichtigen Notwendigkeiten gerne darauf verzichten Un§ kin Ostervergnügen darin sehen, in Gemeinschaft mit Sielen anderen Volksgenosten mit KdF. hinauszuwandern in die Fluren und Wälder unserer schönen Heimat, dem nahenden Frühling entgegen. Möge deshalb die Teilnahme eine recht große sein! IVft.
Bösingen» 23. März. (Eemeindesaatgutacker ausgezeichnet.) Auf Grund der Ergebniste der Besichtigung der zur FelderprLmiierung angemeldeten Felder wurden u. a. der hiesigen Ortsbauernschaft für ihren mit Dinkel bestellten Eemeindesaatgutacker erü dritter Preis zuerkannt.
. - . 23. Marz. (Ern Ehrentag für Lie NaHüj-
der Oberschule.) Die ain Mittwoch stattgefundene Schlüße ftier der Oberschitft trug als Markstein in der Entwicklung des Nagolder Schulwesens besonderen Charakter. Das ging einerseits daraus hervor, LD neben dem Bürgermeister und Ortsgruppenletter, Kreisleiter .Wurster, SA.-Standartenführer Rilling, Landrat Dr. Haegele, Major Düll, Professor Müller-Korntal (der erste.Lehrer an der Nagolder Realschule) und viele Eltern und Gaste daran teilnahMen, und andererseits aus der Tatsache, daß erstmals in Nagold bei einer solchen Feier Abiturienten erschienest, und daß ferner zum ersten Mal diesen Abiturienten das SA.-Wehrabzeichen überreicht wurde. Zudem beging die Schule am Freitag das 59jährige Bestehen einer Realschule in Nagolds die Jubiläumsfeier soll stattfinden, wenn wieder Friede ist. Der umfassende Jahresbericht des Studiendirektors Nagel gab uns wieder ein anschauliches Bild vom zielbewußten Schaffen und. Streben der Schule. Das wichtigste Ereignis im verflossenen Schuljahr war die 1. Reifeprüfung, die, wie wir bereits berichteten, für die Schule ein voller Erfolg war. Sie ist ein ganz besonderer Markstein in der Geschichte der Schule und der Stadt. Das Ansehen Nagolds gewinnt als Schul- und Kulturmittelpunkt ganz bedeutend, da die Reifeprüfung hier abgelegt werden kann. Mit großem Interesse folgte man dann den Ausführungen von Prof. Müller über die Anfangszeiten der Realschule Nagold; wir berichten darüber in einem besonderen Artikel. Bürgermeister Maier würdigte den diesmaligen Jahresabschluß der Oberschule als wichtigen Meilenstein in der Entwicklung derselben. Standartenführer Rilling nahm dann das Wort. In einer kernigen Ansprache kennzeichnete er die Entwicklung unseres politischen Lebens in den letzten 50 Jahren. Das Gedenken an den Führer beendete den festlichen Tag.
Hochdorf» 23. März. (Das letzte Geleit.) In Hochdorf wurde am Mittwochnachmittag ein in weiten
Kreisen bekannter Mann, David Kirn, Kolonialbeamter a. D., zur letzten Ruhe geleitet. Gebürtig aus Eisenbach, Kreis Freudenstadt, verbrachte er 33 Jahre im Auslande, zum größten Teil in Deutsch-Südwestafrika als Beamter des Deutschen Reiches. Nach Beendigung des Weltkrieges und der Abtretung unserer Kolonien an die Feindmächte kehrte er in die Heimat zurück und verbrachte den Rest seiner Jahre in Ebhausen und Hochdorf. Sein sehnlichster Wunsch, die Rückgabe unserer Kolonien noch erleben zu dürfen, ging nicht in Erfüllung.
Esringen L. Lörrach. (Vom La st wagen überfahren.^ Am Dienstag ist die 64 Jahre alte Sophie Brunner aus Mappach tödlich verunglückt. Sie war auf dem Heimweg von Esringen begriffen und wollte gerade die Reichsstraße in Richtung Efrin- gen überschreiten» als sie einen herankommenden Lastwagen übersah. von dem sie ersaßt und überfahren wurde.
' Stuttgart. (Schwer verletzt.) In der Kriegsbergstratz« wurde ein 60 Jahre alter Mann von einem Personenkraftwagen angefahren. Er hat einen Schädelbruch erlitten.
Heilbronn. (Leiche aufgefunden.) Auf der Bahnstrecke zwischen Neckarsulm und Kochendorf wurde die Leiche eines in den dreißiger Jahren stehenden Mannes gefunden, dessen Personalien bis jetzt noch nicht festgestellt werden konnten. Der Tote batte ein Fahrrad und eine Ledermavve bei ÜL.
^rsstngeu Kr. Aalen. (Gebäude eingestiirzt.) Eines der ältesten Gebäude der Gemeinde, das noch mit einem Strohdach bedeckte Anwesen des Franz Pult, stürzte dieser Tage plötzlich in sich zusammen. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig rette«.
Wärt Kr. Aalen. (Tragischer Tod.) Der 18 Jahre alte Fritz Brand aus Dürrenstetten hatte vor zwei Wochen einen Wortwechsel mit einem Arbeitskameraden, wobei er von letzterem mit einer Heckenschere an den Kopf geschlagen wurde. Die anfänglich harmlos erscheinende Verletzung hat sich, in der Folge- ;slt mehr und mehr »erWmMr^ und, führte nun zum Tode.
Schwennina^ l>. N. (Totzessturz vom Dach.) Bet A«, "-ststg " der 18 Jahre alte DachdrA-rgehilfe Kur>
Sauerbrey kurz vor F^erabend vom 2 )acy m«ev zwristiM'ge, Hauses und blieb mit einer starr münden Kopfwunde bewußt, los liegen. Während seiner Ueberführung kns- ^fnkenhaiu starb er.
Kuppenheim b. Rastatt. (Kind erttü»löst) Las 3jäh- rrge Kind einer Familie in Bischweier stürzte in die Murg und ertrank. Erst am Tage darauf konnte die Leiche des Kinde- geborgen werden.
Buchen i. B. (Beim Holzfällen getötet.) Der Land- Wittemann, Vater zweier Kinder, kam bei Eroß- eichholzheim beim Holzfällen ums Leben.
Kriegserzeugungsschlacht in Württemberg
Genügend Saatgut- und Düngemittel
nsg. „Das schwäbische Landvolk ist dem Ruse zur Kriegs- erzeugungsschlacht augenblicklich gefolgt und bekennt sich restlos zu deren Notwendigkeiten.- Es läßt sich heute schon sagen, daß Württembergs Bauern und Landwirte auch im Kriege voll und ganz ihren Mann stehen werden." Diesen Eindruck gewannen Vir dieser Tage bei einer Unterredung wft dem Stabsleiter der Hauptabteilung II der Lorcheshaunuschaft Wrrft^be^., Over» landwirtschaft-ral Lr. Vergedör Vielleicht das beste Beispiel dafür» fxie gern unser Landvolk auf die Kriegserzeugungsschlacht eingeht, ist der in diesem Jahr erstmals vorgesehene Gemein« schaftsanbau von Flachs Diese Aktion darf schon jetzt als voll gelungen bezeichnet werden. In organisatorischer Hinsicht ist für die Kriegserzeugungsschlacht auch in Württemberg alles aufs beste geregelt. Die Führung aller bäuerlichen Betriebe, deren Besitzer zur Zeit unter den Waffen stehen, ist durch das Tin« treten der Ortsbauernführer in enger Zusammenarbeit mit de» Ortsgruppcnleitern und Bürgermeistern überall gestchet. Durch Nachbarschaftshilfe oder Eemeinschaftshilfe des ganzen Dorse» werden gegebenenfalls auftrxtendy Schwierigkeiten in der Arbeitskräftefrage behoben werden. In der Frage der Zugkräfte« böschaffung ist durch die Neuordnung des Verkehrs mit Arbeitspferden eine Erleichterung eingetreten. Darüber hinaus ist unser Gftugebiet ausreichend mit Traktoren durchsetzt. Durch eine Ver- -inöürung der Landesbauernschaft mit dem Landesverband land-
^chaftlicher Genossenschaften wird es künftig ermöglicht, Einrichtungen der Genossenschaften die bisher nur den Mitgliedern ^ Verfügung standen, restlos für jeden Bedarf einzusetzen. ^
Die Dünaemitteftufu»^" !° Sroß. ^ Handelsdünger»
vor allem StickstofsundKaN, Menge«
zur Verfügung stehen wird. Ebenso ^ ^mm Saatgut Von besonderer Bedeutung ist in diesem Jahre Anbau von Sommerölfrüchten, insbesondere Mv^.tz- 2m zeitigen Herbst ist bann a« die Aussaat der Winterölfrüchte Raps und Rübsen zu denken. Lni Hacksruchtbau kvird die Ausweitung Kartoffelanbaufläch« uK 15 v. H angestrebt, und zwar besonder in der Nähe der großen Perbraucherzentren.
Die Milch- und Äutterer-eugung ,oll bekanntlich Soch wesend lich gesteigert werden. Notwendig ;st hierzu einmal eins noch stärkere Pflege des Grünlandes und zum anderen eine Ausdehnung des Zwischenfruchtflltterbaues, und zwar vor allem der Wintergwischenfrüchte.
Ergebnis der 8. Reichsstratzensammlung
SV o. H. mehr als im Vorjahr
Berlin. 21. Mäq. Die am 2. und 3. März 1940 durchgeführte 5. Reichsstratzensammlung, bei der die hübschen Elasplaketten aus dem Südetengau abgesetzt wurden, erbrachte ein vorläufige» Gesamtergebnis von 10 767 419.64 RM. Davon entfielen auf das Altreich 8 431396.42 RM., auf die Ostmark 1577 666 50 RM.» auf den Sudetengau 618 362 72 RM und auf den Gau Warrhe» land 116 000 RM Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Ergebnis um 3 588 924.89 RM., das sind 50 v. H., erhöht. Dieses stolze Ergebnis ist ein neuer Beweis für die ungebrochene Kraft der Heimat, für ihren Siegeswillen und ihr Vertrauen zum Führer.
Gestorben
Calmbach/Häfen: Wilhelm Bott, 78 I. ai Erzgrube: Loa Bohnetz 82 I. a.
Sulz: Jakob Friedrich Wörner, Zimmermeister, 78 I. a. .Nagold: Christiane Rentjchler geb. Kapp. — Rosine Seeger Witwe, geb. Eenth, 76 I. a.