Nr. 63
DkywarLwäl-er Lageszeuung
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>,n geprüft, und in klimatisch günstigen Gegenden Südmährens ,nd Jnnerböhmens sind sogar erfolgverheißende Versuche des An- iaues von Zitronen, Mandeln und anderen Südfrüchten im hange. Kurz, der Bauer hat wieder den Mut, Bauer zu sein.
Die Wahrheit über die „Unterdrückung"
Die von der Presse der FeindmäLte und ihren Hörigen verbreiteten Gerüchte über eine Unterdrückung und Ausbeutung der Tschechen bezeichnete Staatssekretär K, H. Frank als böswillige und v e r I e u d e r i s ch e Erfindungen berufsmäßiger Hetzer. Man merke all diesen Gerüchten nur zu beutlich die Enttäuschung ihrer Urheber an dag es nicht gelungen >ei, auch in diesem Raum den Frieden zu stören. Die Tschechen haben allen Grund, sühne der Staatssekretär werter aus, ihrem Präsidenten für seine verantwortungsbewußte Tat dankbar zu sein. Große und sinnlole Opfer an Gut und Blut blieben ihnen dadurch erspart Mehr noch als das! Während die deutsche Wehrmacht das Eroßdeutsche Reich und damit auch Böhmen und Mähren durch ihren Einsatz schützt können die Tschechen ungestört wie im tiefsten Frieden ihrer Arbeit nachgehen. Tausende von tschechischen Arbeitern haben überdies gutbezahlte Arbeitsplätze im Altreich erhalten Sie können ihren Lohn selbstverständlich ihren Familien im Protektorat senden.
Auch das Kulturleben der Tschechen geht ungestört weiter, wie beispielsweise jedes Theater- und Konzertprogramm beweist. So also sieht in Wahrheit die „Unterdrückung" des Tschechentums aus Freilich werden Reichsfeinde und Unruhestifter in diesem Besriedungsprozeß ausgeschaltet.
Die Leistung der Partei
Schon wenige Tage nach dem Einzug der deutschen Wehrmacht übernahm die Partei die Führung der Volksdeutschen im Protektorat. In kurzer Zeit stand ein ausgebautes Netz von Ortsgruppen der NSDAP, bereit, um auf allen Gebieten die Wahrung der Lebensinteressen des Deutschtums in diesem Raum zu sichern. Die enge Kameradschaft zwischen Partei, Wehrmacht und Bevölkerung hat sich nach dem Ausbruch des Krieges nur noch vertieft. Trotz der durchlebten Jahre schwerer wirtschaftlicher Not bewies das Deutschtum des Protektorats eine vorbildliche Opferfreudigkeit, wann es immer zu Opsersonntagen oder in anderer Weise für das WHW. aufgerufen wurde. Vielfach stand es dann mit seiner hohen Kopfquote mit an der Spitze der Kreise im ganzen Reich.
Die Partei hat heute das ganze Deutschtum im Protektorat erfaßt. Sowohl in Prag wie in den Sprachinseln von Jglau, Wischau, Brünn, Liebinsdorf usw., aber auch innerhalb des Etreudeutschtums in tschechischen Städten und Dörfern wurde die Arbeit zielbewußt durchgeführt. Die Gliederungen der Partei und die angeschlossenen Verbände haben im vollen Umfang ihre führende, schützende und helfende Tätigkeit für die hier lebenden Deutschen aufgenomemn. Kein Deutscher in diesem Raume, der unverschuldet in Not geraten ist, mutz darben und der Verzweiflung anheimfallen. Wehrmacht, Waffen-^ und deutsche Polizei bürgen für Frieden und Ordnung im ganzen Lande. Deutsche Gerichte haben dem Deutschtum im Protektorat jene Rechtssicherheit wiedergegeben, die jahrelang vermißt wurde.
Die von der Partei geleistete zielbcwußte Aufbauarbeit wurde vor kurzem durch die Berufung des Kreisleiters des Kreises Prag der NSDAP., Ing. Konstantin Höß, in den Eroßdeutschen Reichstag gebührend gewürdigt. Sie ist ein Beweis der ewigen Verbundenheit des Deutschtums der Länder Böhmen und Mähren mit dem Großdeutschen Reiche, das nach jahrhundertelangem vergeblichem Ringen von Kaisern, Königen und Fürsten durch den unbekannten Soldaten des Weltkrieges geschaffen wurde, Adolf Hitler! Oskar Ulrich.
Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprach im Neichsbahn- ausbesserungswerk Dessau-Süd vom Werden der großen deutschen Einheit und von seinen Erlebnissen am Westwall, in den vielen Nüstungsbetrieben, die er besuchte. Er gab ein Bild von der Macht des Reiches, von seiner moralischen, politischen, wirtschaftlichen und militärischen Stärke.
Einer von Langemarck
Von Felix Reumann
33. Fortsetzung
Da winkt Heini lachend.
Nun saß Gaby in dem Sessel, den sie schon so oft benutzt hatte, sog an einer Zigarette, nippte an einem Likör und verschlang mit ihren großen, langbewimperten Augen den jungen Chef.
Aber sie vermied heute alles, was ihr schaden konnte, und war sanft wie ein Lämmchen.
Nur die Engagementsfrage schnitt sie an und die Rollenbesetzung des nächsten Filmes, mit dessen Herstellung im Oktober begonnen werden sollte.
Liersch war sehr höflich, sehr artig, aber auch sehr zurückhaltend.
Er betonte, daß das Programm der nächsten Monate wesentlich davon abhänge, wie das „Blaue Diadem" gefalle. Vor allen Dingen, ob es ein finanzieller Erfolg werde, denn Premierenerfolge allein machten den Kohl nicht fett.
Gaby nickte und blickte dabei Heini mit etwas schief geneigtem Köpfchen in die Augen.
Ach — wenn der ahnte, was in ihrem Herzen vor sich ging!
Ohrfeigen hätte sie den kühlen Burschen mögen, wählend sie mit hingebendem Auf- und Niederklappen ihrer Lider ihrer schwärmerischen Verehrung deutlich genug Ausdruck verlieh.
Ja — sie sah es ein, wie sie nun hervorhob, daß man "och einige Tage warten muffe, und dann erzählte sie, daß sie zuletzt ganz allein in Heringsdorf gewesen sei und sich einsam gefühlt habe.
Das „einsam" betonte sie stark.
Heinrich kannte diese Komödie, es interessierte ihn aber doch, zu erfahren, warum ihm die Parchan diese Szene vorspielte.
Er lächelte: „So — so, also Panz alleine', Gott, Sie armes Kind! Aber ich hörte doch von vielen Prominenten, die zur gleichen Zeit dort waren, warum spannten Sie nicht einen von denen vor Ihren Siegeswagen?"
Finnische Delegation aus Moskau abgeflogen
Moskau, 13. März. Wie von unterrichteter Seite verlautet, hoben die finnischen Unterhändler mit Ministerpräsident Rytl und Staatsminister Paasikioi an ihrer Spitze am Mittwoch 16 Uhr Moskauer Zeit Moskau verlaßen. Sie fliegen mit demselben Flugzeug, mit dem sie am Nachmittag des 8. März in Moskau eingetroffen waren, über Riga nach Stockholm zurück.
Wie der Moskauer Rundfunk mitteilt, sind in der ganzen Sowjetunion Versammlungen und Kundgebungen im Gange, die dem Abschluß des Friedensvertrages mit Finnland gewidmet sind. Dabei wird die Freude und Genugtuung über die erfolgreiche Beendigung des Krieges und die Sicherung des Friedens an der Nordwestgrenze der Sowjetunion zum Ausdruck gebracht. > ---
Auch Daladier rvollie im Norden einfallen
Enthüllung der Kriegsausweitungsabstchten
Brüssel, 13. März. Der französische Ministerpräsident Dalavier hat am Dienstag abend vor der Kammer einige Erklärungen zur Lage in Finnland abgegeben, durch die er — ähnlich wie Chamberlain am Montag — eindeutig zugab, daß »s den Westmächten nicht um eine Hilfeleistung zu tun war, sondern einzig und allein um die Einbeziehung Skandinaviens in die Vlockadefront gegen Deutschland
In dem Augenblick, da in Moskau die Verständigung zwischen Rußland und Finnland zustandekam, hielt es Daladier zunächst für „klüger", eine ausgedehnte Kammerdebatte zu verschieben. Im Anschluß an die Hervorhebung der bereits gewährten Unterstützung für Finnland erklärte er dann auf eine Frage: „Wir werden auch Menschen schicken." Am 5. Februar sei im Obersten Rat die Entscheidung gefällt morden. Ein Expeditionskorps habe man zusammengezogen und in zwei Häfen hätten sich Schiffe zum Transport versammelt. SO 000 Mann seien notwendig, sagte Daladier, um die „sofortige" Hilfe zu bringen — man warte nur auf den Appell Finnlands. Ein Appell Finnlands würde sogleich wirken. Er sei notwendig, weil Schweden und Norwegen sich mi^ aller Macht der Durchfahrt französischer und englischer Truppen durch ihr Gebiet widersetzten. Daladier versicherte, daß die Westmächte, wenn er erfolgt sei, sofort mit allen versprochenen Kräften Finnland zu Hilfe eilen würden.
Der Appell ist ausgeblieben trotz der diplomatischen Anstrengungen, die Frankreich Tag und Nacht gemacht habe, und auch trotz Daladiers lächerlicher Drohung: „Wenn Finnland keinen Appell an die Westmächte richte, könnten diese auf keinen Fall am Kriegsende die Verantwortung (!) für die Eebiets- regelung in Finnland übernehmen." Den Finnen hatte der bisherige Verlauf der Auseinandersetzung mit den Russen und das Verhalten der Westdemokratien zur Genüge bewiesen, daß derartige Hilfeleistungen, wie sie Daladier jetzt im letzten Augenblick ankündigte, nur auf dem Papier stehen und keine Rettung in höchster Gefahr bringen. Der Zorn über das Scheitern des anscheinend so schlau eingefädelten Kriegsmanövers verleitete Herrn Daladier zu der Unvorsichtigkeit, die Katze aus dem Sack zu lassen und den wahren Zweck dieser angeblichen Hilfe für Finnland einzugestehen: Die Absicht brutaler Vergewaltigung Schwedens und Norwegens, die sich nicht zum Kriegsschauplatz machen laßen wollten. Genau so wenig, wie sich Churchill davon abhalten ließ, dem Piraten- l schiff „Cossak" Befehl zur Verletzung der norwegischen Hoheits- gewäflerzu geben, genau so wenig wollten die Kriegsverbrecher in London und Paris vor der Neutralität der nordischen Staaten zurückscheuen. Die Entwicklung ist über ihre finsteren Pläne wieder einmal hinweggegangen, die Kriegserklärer haben eine neue Niederlage einstecken muffen.
Britischer Frachldampfer gesunken
Amsterdam, 13. März. Der britische Frachtdampfer „Garde- n i a" (3745 BRT.) ist, wie Reuter meldet, nach einer Explosion gesunken. 33 Besatzungsmitglieder wurden durch einen Trawler s gerettet und in einem Hafen an der Ostküste gelandet.
Da neigte sie demütig das Haupt, lächelte schmerzlich wie bei der schönsten Großaufnahme und lispelte:
„Ich — habe diesen Massenbetrieb der Anbeter satt! Ich bin im Begriff, ein Leben auf völlig neuer Grundlage zu beginnen!"
In diesem Augenblick klopfte es und der Diener trat ein.
„Herr Generaldirektor — bitte einen Augenblick — auf dem Flur steht ein neuer Apparat — eben angekommen — wohin —"
Heinrich sprang ar s.
„Entschuldigen Sie, Gaby, ich bin sofort wieder da."
Und er eilte hinaus, um seine Anordnungen zu treffen.
Die Parchan blieb allein, puderte sich schnell über und ließ dann die neugierigen Blicke über den Schreibtisch gleiten. Ihre schmalen Finger begannen die Papiere umzudrehen, Akten etwas beiseite zu schieben.
Das war alles langweiliges, geschäftliches Zeug, das sie gar nicht interessierte.
Fand sich denn kein Liebesbrief oder sonst etwas?
Aha — unter einer Zeitung, die eine Kritik enthielt, lag ein Buch.
„Sophie in Liebe überreicht vom Verfasser. Heinrich."
Neugierig zog sie es vorsichtig an sich und lauschte zu gleicher Zeit auf Schritte vom Flur.
Auf dem Einband stand: ,Z>ie Jacobskinder, Schauspiel von alter ego. Verlag-"
Sie schlug die erste Seite auf.
Das war Lierschs Handschrift.
Sie wurde blaß unter der Schminke und schob das Buch schnell wieder an seinen Platz.
Welches Geheimnis steckte hinter dieser Widmung?
Zunächst stand fest, daß Heinrich Liersch-Natt der Bühnendichter war, der sich unter dem Pseudonym „alter ego" verbarg.
Und einer Sophie widmete er das Buch?
Die Eifersucht in ihrer häßlichsten Form flammte auf.
Sie liebte ja Heinrich Liersch nicht nur, nein, sie wollte ihn auch geschäftlich ausbeuten, und das konnte ihr nur glücken, wenn sie zu seinem Herzen freie Bahn fand.
Nach wenigen Minuten trat Natt wieder ein.
Verzeihung, wo waren wir doch gleich stehengeblieben?
Deutsche Kohlen für Italien
Deutschland deckt fast den gesamten italienischen Einfuhrbedarf an Kohlen — Lieferungen auf dem Landwege Rom, 13. März. In Verfolg der Besprechungen, die zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, und dem Duce stattgefunden haben, haben der deutsche und der italienische Regierungsausschuß für die Regelung der deutsch- italienischen Wirtschaftsbeziehungen eine außerordentliche Tagung abgehalten mit dem Ziel, die erforderlichen Maßnahme» zu vereinbaren, um die Kohlenlieferungen a»r Deutschland nach Italien vollständig auf dr« Landwege durchzuführen und auf diese Weise fast de» gesamten italienischen Einfuhrbedarf an Kohlen zu decken.
Am Dienstag haben der Vorsitzende des deutschen Regierung»- ausjchußes, Gesandter Cloius, und der Vorsitzende des italienischen Regierungsausschußes, Senator Eiannt.»!, da» entsprechende Protokoll unterzeichnet.
Siarke Beachtung des Kohlenabkommens in Rom
Rom, 13. März. Die amtliche Verlautbarung über das deutschitalienische Kohlenabkommen wird in der gesamten römische» Abendpreße stärkstens beachtet und unter Ueberschriften ve» öffentlicht, die die Tatsache unterstreichen, daß Deutschland uah«- zu den gesamten Kohlenbedarf Italiens liefern werde.
Aufstände in britischen Kolonien
„Prawda" über die katastrophale wirtschaftliche Lage der Eingeborenebevölkerung
Moskau, 13. März Die „Prawda" befaßt sich in einer ausführlichen Meldung aus London mit der „wachsenden Streikbewegung in den britischen Kolonien", die das ganze britische Imperium durchziehe. Die tiefere Ursache dieser Aufstände und Streiks sieht das Blatt in der katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Lage der Eingeborenenbevöl- kcrung und in der zunehmenden Teuerung, hervorgerusen durch den von England in Europa inszenierten Krieg, der bei de» Kolonialvölkern des britischen Imperiums auf schärfste Ablehnung stoße.
Die „Prawda" stützt sich bei ihren Angaben, welche die Not und das Elend vor allem der britischen Kolonien Westindieu» aufdecken, auf die englische Preße selbst. Aus dem Bericht sind im einzelnen folgende Angaben zu entnehmen. Die Preise in d«» Westindischen Kolonien sind um 30 Prozent gestiege«. In Kingston (Jamaika) sehen sich die Hafenarbeiter, die oft und 30 Stunden durcharbciten müßten, gezwungen, in den Ausstand zu treten. Ueberarbeitung und Unterernährung — in einigen Gegenden Jamaikas stellt sich der Arbeitslohn anf 9 Pence am Tage! — fördern die Ausbreitung von Seuchen, vor allem von Tuberkulose und venerischen Krankheiten. Der Streik der Arbeiter in den Zuckerplantagen, wo die Arbeitsbedingungen an die Zeiten der schlimmsten Sklaverei erinnern, ! dauert immer noch an. Die britische Regierung müsse sich schämen, so schreibt selbst die Londoner „News Lhronicle", daß sie solche Arbeitsbedingungen zulasse. In Trinidad, wo laut „Manchester Guaridan" sogar Kinder unter 12 Jahren 17 Stunde» täglich in den Zuckerplantagen arbeiten müßen, kam es erst kürzlich zu Maßenkundgebungen gegen England Die Verschärfung der politischen Lage in den englischen Kolonien, so stellt die „Prawda" weiter fest, kommt auch in dem kürzlichen Rücktritt der lokalen Regierungsbehörden von Ceylon zum Ausdruck, die damit gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Eingeborenenbevölkerung protestieren wollten. Von Indien aus habe die allgemeine Abwehrbewegung schließlich auch auf Cypern über- gegrisfen, wo die Belegschaft der öffentlichen Betriebe dieser Tag« in den Streik getreten ist. In Nikosia kam es zu Maßendemoastrationen, wobei die Polizei umfangreiche Verhaftungen vor- nahm.
— Ach so, ja, wo Sie Aermste mir von Ihrer Einsamkeit klagten!"
Gaby biß die Lippen zusammen, um sich nicht zu verraten, aber ihre Augen blitzten unheimlich.
„Sie werden das nicht begreifen können, wie einem Menschen zumute ist, der sich verlassen und ungeliebt fühlt. Sie haben natürlich irgend jemanden, der zu Ihnen hält, eine Freundin oder eine Braut-"
Heini blickte von einem Aktenstück auf, das er gerade zur Seite geschoben hatte.
„Wie meinen Sie das?"
Nun ging sie direkt auf ihr Ziel los.
„Ich hörte in Heringsdorf, daß Sie verlobt sind?"
Eine Weile herrschte Schweigen.
Man hatte in Leipzig verabredet, daß im Oktober die Verlobungsfeier offiziell stattfinden sollte.
Vorher glaubte man von einer Veröffentlichung Abstand nehmen zu müssen.
Gerade in die Tage, als Heini von Jnterlaken zu den Eltern seiner Braut fuhr, fiel der Tod der Mutter des Reichsgerichtsrates, und daher wollte man eine kleine Frist verstreichen laßen, denn Liegnitz hatte sehr an seiner Mutter gehangen und hielt auch an den Gebräuchen früherer Zeiten streng fest.
So war Liersch nicht gerade angenehm von dem Geschwätz der Gaby berührt, aber schließlich blieb es ganz gleichgültig, ob die Verlobung jetzt schon bekannt wurde oder später.
So sagte er achselzuckend: „Wenn es der Fall wäre — ist es doch kein Unglück, sondern ein frohes Ereignis-"
„Nicht für alle — —"
Unangenehm berührt vom Ton der Stimme blickte Heinrich auf.
„Ich — verstehe Sie nicht!"
Da ließ sie die Maske fallen, aber sie beherrschte sich.
Mit Skandal war nichts zu machen, da? spürte sie mit weiblichem Instinkt. Aber in letzter Stunde an sein Herz appellieren, das hatte vielleicht noch Erfolg.
„Wißen Sie denn gar nicht, wie lieb ich Sie habe? Ist das alles an Ihnen spurlos vorübergegangen?"
Sie barg das Gesicht in den Händen und weinte.
(Fortsetzung folgt )