metallische Geräusch wird peinlichst vermieden, vor allem werde, i die Munitionskästen wie ein rohes C: behandelt. Nichts, ff« nichts merken die Franzmänner, als wir zwischen den Felsei Heruntergleiten, jeder Trupp in seiner Richtung.
Im Gehöft am Zollbunker hört man Holz sägen und laut« Unterhaltungen. Das kann gut werden! Immer näher geht di> Pirsch zum Waldrand. Drüben, bei dem Bunker, bewegt sick etwas. Ein sonderbares Bild wird im Feldstecher sichtbar. Ei, Poilu bat einen alten Strohhut aufgesetzt und jongliert mb einem Stock hin und her. „Warte, Freund, dir wird es i, einigen Minuten vielleicht so heiß, daß du einen Strohhw brauchst."
Das Feuer bricht los
Die kurze Betrachtung der Männer, die sich aus der Deckun> heraus verständnisinnige Blicke zuwerfen, wird jäh unter brachen. Eine ganze Gruppe Franzosen im Stahlhelm tauch auf, zieht an dem Drahthindernis des Zollbunkers vorbei bi> aus die Straße und kommt diese schließlich laut sprechend ent lang, unmittelbar auf uns zu.
Augenblicklich muß der Oberleutnant den ganzen Plan um schmeißen. Ein paar kurze Handzeichen zu seinen Männern, dar,, haben sie ihn alle verstanden, liegen sie am Boden, Nase Ä, Schnee. Er hat sie scheinbar alle am kleinen Finger, so klapp diese Augenblicksumstellung. Nichts ist mehr zu sehen. Alles au Waldboden ist weiß, wie der Schnee auch.
Die Franzosen latschen bis auf zwanzig Meter heran, e, kennen dann erst den Nächstliegenden, werfen ihre Zigarette, fort, reißen die Gewehre herunter. Ein Feuerzauber auf nächst Entfernung beginnt. Einige Franzosen leisten, nach rechts aus biegend, Gegenwehr auf weitere Entfernung, drei übrige neh men Stellung im Straßengraben und schießen. Unser ME. setz ein, nimmt die zurückflüchtende Gruppe unter wirksames Feue, Zwei Franzosen fallen.
Der Bunker schweigt
Ein Pfiff des Oberleutnants, die „weiße Gefahr" stürzt rok Lützows wilde Jagd aus dem Walde. Von den an der Straß« verbliebenen Poilus will einer entfliehen. Ein Gewehrschuß streckt ihn nieder. Er schlägt quer über die Straße um. Di« beiden anderen ergeben sich, werden hochgerissen, im Laufschritt in den Wald gezogen.
Die im Zollbunker, der mit dem Strohhut, greifen zu de» Waffen, wollen herüber zum Waldrand, um uns den Rückweg zu verlegen. Das ME. der rechten Gruppe hat den Bunker längst im Visier und rattert aus der Waldschneise auf hundert» fünfzig Meter los. Die Bunke'-Poilus machen schleunigst kehrt. Einer wird verwundet und schleppt sich in die Bunkertür Hinei».
Sie versuchen es jetzt mit einem ME. aus der Schießscharte. Unsere SMK.-Munition faßt auch die Scharte, daß es nur so staubt am Beton. Der Zollbunker muß schweigen, schließt di» Schartenklappe.
In der linken Flanke rührt sich eine andere feindliche Feldwache. Waffenlärm, Kommandos find drunten in einer Fichte»- gruppe hörbar. Einige Feuerstöße unseres MG., dann herrscht auch dort eine auffällige Ruhe. Nur ein Hase, den die Frcmg- männer Herausgetrieben haben, kommt hochflüchtig bei uns a», huscht über den Schnee. Verdächtig genug! Sie wagen sich jedoch nicht weiter vor. ÄE.- und Scharfschühenfeuer hätte ihnen auch dos gründlich verdorben.
Zwei Gefangene ohne Verluste
Ein toller Aufstieg, eine verteufelte Hatz beginnt, als d^s Oberleutnant seine Gruppen zusammenzieht. Das „vite, vitel* und ein paar Stöße bringt auch die Franzosen im Laufschritt! den Berg hinauf, daß ihnen die Puste ausgeht. Am deutsche» Draht ziehen wir durch, einer hinter dem anderen. Unsere Lungen fliegen nur so, niemand kann mehr sprechen. Bei de» Gefechtsvorposten wird eine Sicherung abgestellt, die erste Rast eingelegt.
Was die Männer nicht sagen können, das verraten ihre stol» sen Gesichter, trotz all der Spuren einer Riesenanstrengung. Langsam kommt die Unterhaltung in Fluß, auch mit den Fran- >osen, mit denen wir kameradschaftlich unsere Zigaretten teilen. ^Zwei Gefangene, auf unserer Seite keine Verluste!" Das stimmt ow ^s.macler munter, und ais ihnen der Oberleutnant verkündet, daß sie ausgerechnet einen Unteroffizier und einen Soldaten von einem französischen Gebirgsartillerie-Regiment er- wlscht, daß sie ihre Aufgabe hervorragend gelöst haben, kennt die echte ostmärkische Freude keine Grenzen mehr.
Selbst einige Kameraden von der Artillerie, die später z» Pserde und auf einem Pferdeschlitten einbiegen, faßt die ganze Freude^ mit.
Die Kameradschaft
Erzählung von Eeo Hering
Aus der kleinen bayerischen Stadt hatte der Krieg die beiden Schützen Ludwig Vröller und Heinrich Zilcher in der gleichen Kompagnie im Westen zusammengeführt. Beide, die seit Jahren in bitterster Feindschaft lebten, weil da» Schicksal die Lose so ungleich für sie gemischt hatte und Ludwig Vröller immer der Günstling gewesen war. Er hatte sich nur in das warme Nest einer gutgehenden Brauerei setzen dürfen, hatte das Mädel heimgeführt, das auch Zilcher verehrte, und war Ratsherr geworden. Heinrich hatte es schwerer gehabt. Nachdem beide die Realschule verlassen hatten, begann für ihn der mühevolle Lebensweg des kleinen Beamten, und eben, als er zum Obersekretär ernannt worden war, und daran denken durfte, seinen Le- bensweg mit dem eines lieben Mädels zu vereinen, hatte rhn der Krieg zu den Waffen gerufen.
. Nun lagen sie beide da draußen in einem der Bunker des Westwalles, einsatzbereit und voller Erwartung; aber mehr als der Feind, der vor ihnen lauerte, bedrängte ihr« Herzen der Feind, der in ihrem Inneren saß. die alt« Feindschaft.
Der Kompagnieführer wußte um ihren Haß. Er hatte wiederholt versucht, sie auszusöhnen. Sie folgten wohl seinen Befehlen, aber er wußte auch, daß der Zwang, der auf sie ausgeübt wurde, sie nicht näherbringen konnte. Jeder von ihnen war ein guter Soldat, und jeder für sich auch «in prächtiger Kerl. Es war schade um sie. Als wieder einmal ein Spähtrupp vorgeschickt werden mußte, um de« Semd auszukundschasten, der sich verdächtig gemacht hatte, teilte der Kompagnieführer Vröller und Zilcher diesem Spähtrupp zu. Er erhoffte sich davon Gutes. Denn wenn fte noch zu einer engeren Schicksalvaemeinschaft zusammen- Jefckweißt wurden, so wußte« st« »nLtst«t»a»d«e
L 2 ieorr icyien oas «apa,ai seine Gunst Brüller zuzuwenden. Das Unternehmen glückte, und gerade Vröller konnte sich durch eine besondere Vravourtat eine Auszeichnung holen.
Die Feindschaft lebte weiter. Sie lebte weiter auch in den Tagen, da der Feind feine Batterien lebhafter über oie leeren Felder singen ließ und dre Deutschen zum Vorstoß gezwungen wurden. Als die Infanterie in das gesäuberte Gelände vorstieß, schickte der Feind unvermutet noch einmal eine stählerne Garbe herüber. Heinrich Zilcher erwischte es. Er sank mit einem Aufschrei zusammen. Vröller, der diesen Hilferuf gehört hatte, sprang sofort hinzu und zog den Kameraden zurück in die Sicherheit eines aufgeworfenen Grabens.
Das Blut färbte den Waffenrock. Vröller schaffte dem Kameraden Luft und befreite ihn von der drückenden Enge der Stiefel. Aus dem Verbandspäckchen nahm er Watte und Verbandszeug und stillte die blutende Wunde, bis der Sanitäter kam. Zilcher verbiß leine Schmerzen. Er versuchte sogar ein schwaches Lächeln.
„Beinahe wäre ich nach Engelland gefahren", scherzte er.
Vröller tröstete ihn.
„Schlimm scheint es nicht zu sein. Ein paar Woche« Lazarett wird es wohl geben .. "
„Dann kommen wir ja nun auseinander... Das wollten wir doch immer. Warum hast du mich denn nicht liegen lasten?"
Vröller gab seinem Kameraden die Hand.
„Ich glaube, wir waren beide große Kamele! Warum hatten wir eigentlich Feindschaft? Das ist doch alles so belanglos, so unwichtig, was uns trennte. Hier liegen wir alle im gleichen Dreck, hier haben wir alle das gleiche Schicksal über uns. . Wir sind alle Kameraden."
Zilcher drückte Vröllers Hand.
„Ich glaube, du hast recht, Ludwig. Es war so dumm, daß wir uns so lange stritten Wir gehören nun doch einmal zusammen."
Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.
„Wir wollen ja doch wieder einmal zusammen heim, dann wollen wir wieder Freunde sein wie wir es einst gewesen find, damals, als unsere Väter noch nn Schützengraben lagen."
Sie besiegelten die neue Freundschaft durch einen kräftigen Händedruck. Und als Zilcher abtransportiert wurde, da wußte Bröller, daß der Krieg erneut eine Kameradschaft geschaffen hatte, die über den Krieg hinaus dauern mußte.
Der gute Name
Skizze von Otto Zobel
NSK. Episoden sind oft lehrreicher als lange Vorträge und Erläuterungen, man muß nur über ihren Sinn entsprechend Nachdenken.
Als ich einmal einen alten Freund am Bahnhof zu Besuch erwartete, erschien er mir merkwürdig einsilbig und grüblerisch. Vielleicht war ihm ein seelisches Unglück zugestoßen, denn daß es ihm sonst an nichts mangelte, war mir zuverlässig bekannt. Was also war es? Die Frage bewegte mich, ohne daß ausgesprochene Neugier die Triebfeder dafür war und auch, ohne daß ich eigentlich das Gefühl hatte, ich müßte ihm hilfreich die Freundeshand reichen, denn hinter seiner verschlossenen Miene stand eine gewisse Abgeklärtheit, und sein äußeres Verhalten war ein Gemisch von liebenswürdigem Dank an das Schicksal — ich fühlte ihn am heißen Händedruck — und nachdenklicher Vilanzziehung unter sein eigenes Verhalten in diesem Dasein.
Die Dämmerstunde schenkte mir sein Geständnis.
Er hatte im Eisenbahnzuge ein lustiges Abteil angetroffen, in das er eintrat. Soldaten saßen drin, singend und Possen treibend. Es waren durchweg ältere Semester mit dem Ehrenkreuz des Weltkriegs an der Brust.
Mit einem Unteroffizier kam er rasch ins Gespräch, während die andern sich in ihrem Singsang nicht stören ließen. Und da ergaben sich bald — wie so oft in der Welt — gegenseitige Berührungspunkte.
„So, so, Ihre Frau ist aus Nördlingen? Was ist sie denn zür eine geborene?" fragte der Unteroffizier. Mein Freund nannte den Mädchennamen seiner Frau. Der hatte aus der Gegenseite eine kurze Pause zur Folge. Dann sagte der Soldat feierlich: „Ich habe ihren Vater gekannt, er war im letzten Kriege mein Zugführer. Als wir ihn begruben, gab es unter den Kameraden nur eine Stimme: rr war ein anständiger Kerl!" —
Im Zimmer war es inzwischen ganz dunkel geworden. Ich konnte diese Erzählung mit dem Wesen meines alten Freundes noch nicht in Uebereinklang bringen. Sie mußte unvollständig sein.
„Weißt du, ich habe meinen Schwiegervater nicht selbst gekannt. Seine Frau und seine Tochter schilderten ihn mir in der Art, wie man allgemein einen Toten beschreibt. Vorhandene Bilder widersprachen sich. Ich subtrahierte von den Beschreibungen, die mir von seinen nächsten Verwanden gegeben wurden, die üblichen aus Pietätsgründen angewandten Uebertreibungen. So stand mir sein Bild vor Augen bis auf den heutigen Tag, da ich aus dem Munde einer seiner Kriegskameraden die höchste Auszeichnung entgegennahm und das höchste Prädikat für ihn: er war ein anständiger Kerl! Ich war unsagbar glücklich. In meinem Jungen fließt doch auch sein Blut! Und ich hatte ein wenig Gewissensbisse, daß mein Urteil bisher über ihn in keine feste Form kam. Nun ist er mir durch diesen Zufall leibhaftig entaegengetreten in dem frohen, klaren und ehrlichen Blick dieses Kriegers, der bis zu seinem letzten Ende Lei ihm war und der die Ehrensalve über das frische Grab mit abgegeben hatte in der Gewißheit, einen ganzen Mann geehrt zu haben. Ech muß das alles erst verarbeiten. Es ist wunderbar beglückend, um einen Toten ein solches lebendes Ehrenmal zu wissen, ich werde vieles nachholen müssen, was ich bisher versäumte. Jetzt verstehe ich die Worte Theodor Storms erst in ihrem vollen Ausmaß: „Auch von den Toten bleibt auf Erden noch ein Schein zurück, und die Nachgelassenen sollen nicht vergessen, daß sie in seinem Lichte stehen, damit sie sich Hände und Antlitz rein erhalten!"
„Und das Sprichwort sagt: Nur der ist tot, der keinen guten Namen hinterläßt" fügte ich, meinem Freunde die Hand reichend, ergriffen hinzu.
Aus Stadt und Land
Altepsteig, den 16. Februar 1940:
„Grüner Baum"-Lichtspiele: „Arzt aus Leidenschaf t". Der weltberühmte Roman von Karl Unselt, der hier zum Film verarbeitet wurde, zeigt ^.. heroische Ringen eines Mannes um das Wohl der Menschheit, seinen Opfermut, der ihn sogar gegen das Gesetz ver,logen läßt, die unbeirrbare Liebe eines Mädchens zu diesem Manne, das in festem Glauben ihm in den schwersten Stunden treu zur Seite steht! Ein Film, der tief hineingreift in das menschliche Leben, mit all seinen Hoffnungen, all seinen Unzulänglichkeiten. Ein Film, der die Menschen wahrheitsgetreu zeichnet!
Lauffen a. N., 9. Febr. (V o l k s s ch ä d l i n g.) Ein falscher Feldwebel, der Eltern im Felde stehender Soldaten aufsuchte, um die „verlorene" Gasmaske und die dafür drohende Strafe für die Soldaten wieder ins Reine z» bringen, machte sich auch in Lauffen zu schaffen und nahm einer Familie, die zwei Söhne im Felde hat, 20 RM. ab. Wahrscheinlich handelt es sich um den gleichen Gauner, vor dem erst jüngst gewarnt wurde.
Göppingen, 9. Febr. (Stehlen — leicht gemacht.) In den letzten Monaten wurden in einem Kaufhaus und an einer Omnibushaltestelle am Marktplatz unter Ausnutzung ver Menschenansammlungen zahlreiche Gelddiebstähle verübt. Die Sorglosigkeit vieler Frauen, die ihren Geldbeutel oben auf die Hand- oder Einkaufstasche legten, machte de« Dieben die Entwendung dieser Geldbeutel leicht. Es ist nun gelungen, als Täter eine Anzahl Burschen aus eine» Nachbarort zu ermitteln.
, Schwenningen a. N.» 9. Febr. (Nächtlicher Heber- fall.) Es gibt immer noch eine Sorte von Menschen, die glauben, außerordentliche Maßnahmen, wie die Verdunkelung, zu dummen Späßen oder zu bösen Streichen au» nützen zu können. Eine Frau, die am Dienstag abend nach Geschäftsschluß sich auf dem Heimweg befand, bemerkte, wie sie von einem Mann verfolgt wurde. In der Bildacker- straße fühlte sie sich plötzlich von hinten gepackt. Der Man« versuchte sie auf den Boden zu bekommen. Als er sah, daß dies nicht so leicht gelang, ließ er von seinem Opfer ab und verschwand unerkannt in der Dunkelheit, ehe die Fra» wieder zur Besinnung kam.
Nendingen Kr. Tuttlingen, 9. Febr. (Auto rutscht Böschung hinunter.) Beim Ausweichen vor eine» anderen Auto geriet auf der Straße von Mühlheim nach Nendingen ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen aus der Fahrbahn, stürzte um und fuhr auf dem Dach wie ein Schlitten die etwa 30 Meter hohe Böschung hinunter. Erst kurz vor dem Donauufer kam der Wagen zum Stehen. Tie Insassen waren wie durch ein Wunder unverletzt geblieben.
Wurmlingen Kr. Tuttlingen, 9. Febr. (Verunglückt.) Auf der Straße von Wurmlingen nach Weilheim kam abends ein Personenauto aus Tuttlingen ins Schleuder« und erfaßte den Oberlehrer a. D. Kuppinger aus Wurmlingen, der auf der Straße ging. Dieser wurde so schwer verletzt, daß er dem Kreiskrankenhaus Tuttlingen zugeführt werden mußte.
Pforzheim, 9. Febr. (Drei Straßenbahnen zu- j a m m e n g e st o ß e n.) Am Donnerstag früh wurde aus der Kreuzung Velforrstraße—Westliche ein 77 Jahre alter Mann, der die Straße überquerte, von einem Zug der Kleinbahn angefahren und erheblich verletzt. Nach dem Unfall hielt die Kleinbahn kurze Zeit und hinter ihr auch ein Wagen der Straßenbahnlinie 3. Bald daraus folgte ein Straßenbahnzug der Linie 1. dessen Fahrer die vor ihm stehenden Wagen zu spät bemerkte. Der vollbesetzte Wagenzug stieß mit großer Wucht auf den Wagen der Linie 3 und schob diesen in einen Anhänger der Kleinbahn hinein. Die Straßenbahnwagen wurden stark beschädigt. Glücklicherweise wurde von den Fahrgästen nur eine Frau unbedeutend verlebt.
Hoaenyerm, o. Febr. (I m K ra i ch b ach e r t ru n ke n.) Der 8 Jahre alte Sohn des Arbeiters Engelhardt rodelt» tn der Nähe des Kraichbachs, wobei er in den Vach fiel und ertrank. Die Leiche wurde unweit der Unfallstell« ae- ländet.
Mauchen bei Müllheim, 9. Febr. (Verschüttet.) Der Landwirt Karl Holderied von hier wollte aus einer Rübenmiete den letzten Rest der Dickrllben herausholen. Während er damit beschäftigt war, löste sich das Erdreich uiü» verschüttete den Mann. Obwohl der Arzt und hilfsbereite Leute alsbald an der Unglücksstelle waren, war es nicht mehr möglich, Holderied lebend zu bergen. Der Mann «st durch die Erde erdrückt worden.
Freiburg» 9. Febr. (Drückeberger bestraft.) Ei« 19jähriger Bursche hatte vom Arbeitsamt eine seinem Berufe gemäße Stelle in Stuttgart erhalten, diese aber nicht angetreten. Seine Ausreden nützten ihm nichts mehr. Er wurde wegen Zuwiderhandlung gegen den Vierjahresplaa mit vier Monaten Gefängnis bestraft
Konstanz, ll. Febr. (Schwer verunglückt.) Gendarmerieoberwachtmeister E. Schachtle, der zur Zeit i» Blumberg Dienst tut, stieß in der Dunkelheit auf einer Fahrt mit dem Auto mit einem Lastwagen so schwer zusammen, daß er mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Donaueschinger Krankenhaus überführt wurde.
Marbach a. N., 9. Febr. (Sturz von der Trepp^Z Der 77 Jahre alte Jakob Renner stürzte hier in der Wohü nung seines Schwiegersohnes, bei dem er zu Besuch weilt», die Treppe hinunter. Er zog sich dabei einen Schadelbruch und eine Gehirnerschütterung zu.
Oberstenseld Kr. Ludwigsburg, 9. Febr. (Sturz vom Motorrad.) Als Elektromonteur Adolf Maresch au, Beilstein sich nachts mit seinem Motorrad auf dem Heimweg befand, stürzte er auf noch nicht geklärte Weise. Man schaffte den Verunglückten, den man bewußtlos unter seinem Motorrad fand, in das Marbacher Krankenhaus. Hie» wurde außer anderen Verletzungen ein Schädelbruch festgestellt.
Oberensingen Kr. Nürtingen, 9. Febr. (Gefährliches Spiel.) Als sich am Freitag vormittag vier Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren an der Aich damit vergnügten, apf treibende Eisschollen zu springen, wurden sie mit de«