,.D. T." in der „Hum-cmrtö" einen Aufsatz gegen den deutschen ReichstagsaLgeordneten Scheidemann, in dem sich folgender Satz findet: „Solange sich noch ein deutscher Soldat auf dem Boden des vergewaltigten »el» giens und des besetzten Frankreichs befindet, werden wir uns die Ohren verstopfen, wenn man uns von einer gemeinsamen Friedensaktion sprechen will."
Kein Soldatenmangel in Oesterreich.
(WTB.) Wien, 2. Juli. Der für den 15. Juli angesetzte Einrückungstermin für die bei der neuerlichen Musterung als geeignet befundenen österreichischen Laudfturmpflichtigen der Geburtsjahrgünge 1878/1886 ist auf den 16. Aug. verschoben worden. Die Maßnahme ist zweifellos geeignet, die gesicherte Einbringung der diesjährigen Ernte zu fördern.
Verhaftung von Schweizern in Italien.
(WTB.) Mailand, 2. Juli. Nach einer Meldung des „Carriers della Sera" wurden in Rom Jda Buchmüller, Berta Ries und Joseph Hast, sämtlich Schweizer, infolge einer Haussuchung in der vom Architekten Maximilian Züricher verwalteten Kgl. Preutz. Akademie verhaftet. Wie das obengenannte Blatt mitteilt, hätten auf der Terasse des Hauses Leute weihe Lichter (!) gesehen. Die Durchsuchung habe zwar kein Ergebnis gehabt, trotzdem habe der Kommissar die Verhaftung der anwesenden Personen angeordnet, die der Staatsanwaltschaft überliefert wurden.
Die Italiener und das Wetter.
(WTB.) Stockholm, 2. Juli. „Svenska Dagbladet" macht sich darüber lustig, daß immer wieder etwas den
italienische« Operationen am Jsonzo und anderswo entgegenstehe. Bald seien es nach den amtlichen italienischen Berichten ungünstige atmosphärische Verhältnisse, bald „Unwetter". Wie auch immer die Luftverhältnisse in den Alpen seien, niemals entsprächen sie den Wünschen der italienischen Heerführer und Soldaten, die auf diese Weise von ihrer Tapferkeit nicht freien Gebrauch machen könnten. Das Blatt stellt fest, daß jetzt nach fünf Wochen die Lage am Jsonzo wenig anders, als am ersten Tage des italienischen Krieges sei.
Explosion in einer französischen Munitionsfabrik.
Rotterdam. 2. Juli. Eine Explosion zerstörte gestern nachmittag die Munitionsfabrik in Marseille, wo unter 1VV Arbeitskräften 80 Frauen beschäftigt waren. Ein Erohfeuer verhinderte die Rettung» nur 10 Schwerver- lettze und vier Frauenle-ichen konnten geborgen werden. SV Arbeitskräfte, der Mehrzahl nach weibliche, wurden Todesopfer der Explosion der Marseiller Raketenfabrik. Die Leichenteile wurden viele Meilen weit im Umkreise umhergeschleudert. Die Ursache des Unglücks ist Unvorsichtigkeit.
Aus Stadl und Land.
Cal» den 3. Juli 1916.
Die Bewachung der Ernte.
Das stell». Generalkommando gibt bekannt: Cs ist notwendig, Vorsorge zu treffen, daß die heranreifende Getreideernte unversehrt in die Scheunen gebracht wird. Eine ständige Bewachung wenigstens der ausgedehn
tere» Felderflächen durch die Gemeinden ist zu diesem Zwecke geplant. Hiezu reicht die Zahl der verfügbaren Erwachsenen nicht aus. Deshalb wird hiemit die reifere männliche Jugend aufgerufen, während der bevorstehenden Ferien — nötigenfalls auch schon früher — mit Erlaubnis der Eltern und Schulbehörden freiwillig an der Felderbewachung teilzunehmen und dadurch ihre Liebe zum Vaterlands, zur heimatlichen Scholle und ihre schon vielfach bewiesene Opferwilligkeit in die Tat umzusetzen. Dieser wichtige Dienst wird von der städtischen Jugend, zum Teil auch außerhalb des Heimatortes, auf dem Lande verrichtet werden müssen; einer kräftigen Beihilfe bei den Erntearbeiten in der Freizeit wird sich die Jungmannschaft ebenfalls gerne unterziehen.. Ihren Lohn für diese Tätigkeit wird die aufgerufene Jugend in dem Bewußtsein finden, an der Seite der Erwachsenen bei der überaus bedeutungs-. vollen gemeinnützigen Aufgabe, das tägliche Brot für' die Zukunft sicherzustellen, Mitarbeiten zu dürfen; sie wird dies aber nur dann mit Erfolg tun können, wenn sie sich allen Anordnungen der von den einzelnen Gemeinden hiezu aufgestellten oder vermöge ihres Amtes berufenen Männer willig fügt und unter sich strengste Zucht hält. Die sonstigen Einzelheiten werden in der nächs ten Zeit beka nnt geg eben ._
* Infolge Raummangels mußten wir den Bericht über die von den Damen des Strickkrauzes den verwu»deteu Kriegern des Vereinslazaretts gebotene Unterhaltung im „Badischen Hof" zurückftellen.
Für die Schristl. verantwort!.: Otto Seltmann, Talw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw.
Amtliche und Privat - Anzeigen.
Stadtschultheißenamt Talw.
Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß
jede BeWdiguug der Friedhofs.
insbesondere das Abpflücke« von Gesträuchen uud Blume« von den öffentlichen Anlagen sowohl als auch von den Gräbern
streng verboten ist.
Die Besucher sind zu anständigem, geräuschlosem Berhalten verpflichtet. Kinderwagen und Hunde dürfen nicht in den Friedhof mitgeführt werden. Kindern unter 14 Jahren ist der Zutritt nur in Begleitung Erwachsener gestattet. Der Friedhof ist geöfs- net in der Zeit vom 15. März bis 15. Oktober von vormittags 7—8 Uhr und nachmittags 8—7 Uhr, vom 15. Oktober bis t5. März nur an Sonn- und Festtagen nachmittag» 3—4 Uhr. Dir Inhaber von Schlüsseln sind verpflichtet, das Tor stets abzuschließen.
Friedhofgärtner Bozenhardt und Totengräber Raich sind deaustragt, jede Verfehlung gegen diese orlspolizeilichen Borschristen dem Etadtschultheißenamt zur Anzeige zu bringen. _A. B. Dreiß.
Lanärtukmabteilung Lalw.
Morgen Sonntag, nachmittags 1'/« Ahr:
Antreten beim Rathaus zu einer
ZelSSiLnstübung.
K. Forstamt Langenbrand.
MelWm-olz-
Verkans
im schriftlichen Aufstreich.
Am Mittwoch, den 14. Juli, vormittags 10 Uhr, in Wald» rennach im „Rößle" ans sämtlichen Hüten
284 Fichten. 2324 Tannen, 128
Forchen mit Fm.: Langholz:
184 l.. 50 l II.. 612 lll.. 270
IV., 168 V, HO VI. Klaffe.
Abschnitte: 22 I., 35 II., II
III. Klaffe.
Die bedingungslosen, in ganzen und Zehnielsprozenten der Taxpreise ausgedrückten Angebote wollen verschlossen und mit der Aufschrift „Angebot auf Nadelstammholz" zu obigem Zeitpunkt im Rößle abgegeben werden. Losverzeichniffe versendet die K. Forstdirektion, Geschäftsstelle für Holzverkauf in Stuttgart.
Würzbach.
ZV Veerell-
SMMlll "B'
in den hiesigen Gemeinde, u. Privat- Waldungen ist für Auswärtige
bei Strafe verboten.
Temeinderat.
Montag, den 8. 3uli
HM
Turn-
Versammlung.
Oberkollwangeu.
Dar SaiMlu voll Beerell
in den hiesigen Gemeindewaldun- gen ist für Auswärtige
bei Strafe verboten.
Gemeinderat.
Emberg.
Das Sammeln
»oll Mel' lnld PreiWeren
in den hiesigen Gemeindewaldungen ist für Auswärtige
bei Strafe verboten.
Eemeinderat.
Niseurlehrlillg.
Ein ordentlicher Junge wird in die Lehre genommen bei
Friseur Kiibler, Pforzheim-Brötzingen.
Mädchen,
18 3. alt, seit 3 Jahren in Stellung,
sucht Stelle
in gutem Haus. Zu erfragen bei der Geschäftsstelle diese« Blattes.
Talw, 3. Juli 1915.
Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser liebes Kind
Gertrud
im Aller von 4 Jahren, nach langem Leiden durch einen sanflen Tod erlöst wurde.
Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Eltern: Gustav Kaufmann und Frau Bertha, geb.Gohl. Der Großvater: M. Gohl.
Beerdigung Montag nachmittag 2 Uhr.
SchWrzmMerei» Calw.
klustlug
am Sonntag, den 4. Juli, über Weltenschwanu, Oberreichenbach nach Oberkollbach (Hirsch), Rück, weg über das Felseumeer. Abmarsch punkt 2 Uhr vom Ge» orgenäum. Marschzeit 4 Stunden. — Brotkarten mituehmen. — Der Führer: Emil Staudenmeyer.
Agenbach.
Ein ehrliches, fleißiges
Mädchen
für Haus- und Feldgeschäft wird
sofort gesucht.
Briest. Offerte sofort erbeten. Georg Friedrich Reutschler.
nicht unter 16 Jahren, finde» Beschäftigung in der
PaliwsiM Rinweli.
Für Schlafstellen und Verpflegung zu angemessenen Preisen ist gesorgt.
Simmozheim, den 2. Juli 1916.
LoScs-Knsrige.
Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Tapeziermeister in Stuttgart,
Georg Konz,
beim Res.'Jnf.-Regt. 248, 9. Komp., am 16. Juni im Alter von 31 Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist.
Die trauernden Eltern: Christian Konz u. Frau, die Geschwister : Pauline Konz,
Rikele Henne geb. Konz, Fritz Konz, z. Zt. im Felde.
Calw, den 3. Juli 1915.
Danksagung.
Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an dem allzufrühen Hinscheiden meiner geliebten, unvergeßlichen Gattin, unserer Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin
Elise Essig, geb. Schäfer,
spreche ich hiemit meinen innigsten Dank aus, hauptsächlich auch den Herren Ehrenträgern für den letzten Ltebes-
_ dienst, für die vielen Blumenspenden,
sowie für die überaus zahlreiche Begleitung zu ihrer Ruhestätte.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
der Gatte : Earl Essig mit seinem Sohn Earl.
Lützenhardt, Eem. Sommenhardt, 2. Juli 1915.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Gattin u. Mutter
Anna Maria Seyfried,
für die vielen Blumenspenden, die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte, die tröstenden Worte des Herrn Geistlichen und insbesondere denen, die ihr Liebe erwiesen haben während ihrer langen Krankheit, spreche ich meinen innigsten Dank aus.
I« Namen der Hinterbliebenen:
Friedrich Seyfried mit feinen zwei Kindern.