Veite 4

Schwarzwal-er Tageszeit««!

Rr. 249

Aus Stadl und Land

Altensteig, den 24. Oktober 1939.

Verregneter Herbst

Der Herbst zeichnete sich in' sonstigen Jahren in Süd- und Mdwestdeutschland im allgemeinen durch ziemlich beständiges «»j> oft auch sonniges Wetter aus. Daß der Herbst so verregnet jwle dieses Jahr, gehört zu den seltenen Ausnahmen, denn es Dämmt nicht oft vor, daß die Regenperiode so lange anhält und Negensälle von dieser Ausgiebigkeit bringt. In den letzten vrer Wochen hat es nur an einigen wenigen Tagen nicht geregnet. (Selbst wenn der Himmel einmal für kurze Zeit aufklärt, kom- Mes bald wieder Regenwolken, die weit mehr Wasser bringen, es den jahrelangen Beobachtungen der Normalregenfälle W« diese Jahreszeit entspricht.

*

Stand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg. Nach id« Berichten der beamteten Tierärzte war am 15. Oktober 8WS verbreitet: Maul- und Klauenseuche: in 3 Kreisen mit » Gemeinden und 3 Gehöften; Kopskrankheit der Pferde: in 2 Kreisen mit 4 Gemeinden und 4 Gehöften; Ansteckende Blut­armut der Pferde: in 28 Kreisen mit 87 Gemeinden und 97 ^Gehöften; Schweinepest: in 1 Kreis mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft; Fc-'.llbrut der Bienen: in 3 Kreisen mit 6 Gemeinden und 9 Gehöften.

Fürsorge für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterblie­bene. Die Durchführung der Fürsorge und- Versorgung von Soldaten sowie der Hinterbliebenen gefallener Soldaten ist Aufgabe der Wehrmachtsfürsorge- und Versorgungsdienst­stellen. Für die Kreise Calw und Freudenstadt (als ein­zige -in Württemberg) ist das W e hr m a ch t f ü r s o r g e - and Versorgungsamt Karlsruhe (Westend­straße 88) zuständig. Die nächstgelegene Fürsorgedienst­stelle ist für unseren Kreis der Wehrmachtfürsorgeoffizfer Karlsruhe, Karlstraße 38 II. Beratend wirken die ört­lichen Dienststellen der NSKOV. und die örtlichen Dienst­stellen des Reichstreubundes eh-rm. Berufssoldaten mit. Auskünfte werden von Liesen Stellen schriftlich und münd­lich erteilt.

Festsetzung der Lehrzeitdauer. Die Handwerks­kammer Reutlingen macht darauf aufmerksam, daß die Erhöhung der Lehrzeitdauer in einer Anzahl Hand- werksberu.se durch den Herrn Reichswirtschaftsmtnister ab 14. Sept. 1939 Gültigkeit hat. Lehrverträge, die vor­her abgeschlossen wurden und in denen eine kürzere Lehr­zeit als 3Vs Zähre vorgesehen ist, behalten ihre Gültigkeit. Es ist also nicht so» daß sich die Lehrzeit früher -abgeschlos­sener Lehrverträge durch den Erlaß des Herrn Reichswirt- -schaftsministers -einfach erhöht.

Schwarzwälder Handwerk an der Spitze. Die Handwerks­kammer Reutlingen legte, wie bereits kurz berichtet, ihren Ge­schäftsbericht für die Zeit vom 1. April 1938 bis 31. März 1939 vor, der sehr aufschlußreich ist. Es geht aus ihm nicht zuletzt hervor, daß unser heimisches Handwerk an der Spitze des Schwarzwälder Handwerks marschiert.. Dies ergibt sich ins­besondere auch aus dem den Geschäftsbericht der Kammer be­schließenden Aufsatz von Dr. Schwenk- Tübingen, der sich mit denLebensbedingungen des Handwerks in den Handwerkskam­merbezirken Stuttgart und Reutlingen" befaßt. Auf je 1090 Einwohner kommen im Handwerk beschäftigte Personen im Kreis Nagold 114,7 (im Kreis Freudenstadt 193,4), wäh­rend z. B. die Gauhauptstadt vergleichsweise nur 97,07 aufzu­weisen hat. Die Kammerbezirksstadt Reutlingen und ihr Kreis weisen nur 77,3, der Kreis Calw 72,6 auf je 1990 Einwohner auf, während der Kreis Horb 78,2 zählt. Ep ist dann noch darauf hinzuweifen, daß die Zahl der auf 1099 Einwohner kom­menden, im Handwerk beschäftigten Personen im Kammexbezirk Reutlingen in den einzelnen Kreisen zum Teil erheblich vom Landesdurchschnitt abweicht. Besonders deutlich tritt diese Ab­weichung im Kreis Nagold und Freudenstadt nach oben, und im Kreis Nürtingen mit der Ziffer 66,5 nach unten, in Erschei­nung. Diese Abweichungen find größtenteils durch örtliche Ver­hältnisse bedingt. Im Kreis Nagold und Freudenstadt ist sie z. B. auf das Tischlergewerbe zurückzuführen. Diese beiden übersetzten Kreise, in denen im übrigen auch noch Möbelfabriken ansässig sind, liegen wie der Bericht ausführt im holzrei­chen Schwarzwald. Die Tischlerbetriebe sind vielfach auf be­stimmte Artikel spezialisiert wie Küchen-, Schlafzimmer-, Wohn­zimmermöbel, Skifabrikation. Der Absatz erfolgt meist nach auswärts; die Betriebe sind also rohstofforientiert. Quellen des Nebenerwerbs sind hier die kleine eigene Landwirtschaft, Holzfällerarbeiten im Winter, Zimmervermietung an Kurgäste.

Nagold, 23. Okt. (Vom Deutschen Roten Kreuz.) Die Abschlußprüfung des Unterrichtskurses vom Roten Kreuz, an dem sich 41 Frauen und Mädchen beteiligten, fand gestern im Nagolder Reservelazarett statt. Mit großem Idealismus und regem Eifer waren die Teilnehmerinnen, die nicht nur von Nagold, sondern auch von Jselshausen, Gündringen, Schietingen, Mötzingen, Oberschwandorf, sowie Walddorf, Roh.rdorf und Eb- hausen waren, bei der Sache. In fünf Wochen erwarben sie sich sehr beachtliche, wertvolle Kenntnisse. Nachdem Oberwacht- führerin Mina Günther Meldung erstattet hatte, begrüßte namens des verhinderten Kreisführers, Landrat Dr. Haegele, der Letter der Führungsabteilung, Dr. med. Eraubner (Bad

Tel nach) die Anwesenden, vor allem die Gäste aus allen Schich­ten der Bevölkerung. Erschienen waren u. a. Vertreter von Partei, Wehrmacht, Behörden und Formationen, so Ortsgrup- penleiter Rai sch, Bürgermeister Maier, Bürgermeister Mutz- Lbhansen mit Frau, Oberarzt Dr. Langebeckmann (Chefarzt des Reservelazaretts) mit mehreren Aerzten, Ober­schwester Regine und Frau Wohlbold, eine große Eön- nerin und Wohltäterin des Roten Kreuzes. Dr. Eraubner ließ uns kurz einen Blick in die Geschichte der weiblichen Hilfsbereit­schaft im Kriege tun und zollte namentlich den Schwestern und Helferinnen im Weltkrieg den schuldigen Dank. Er wandte sich dann an die Kursteilnehmerinnen, umriß deren Aufgaben und hob rühmend die Tatsache hervor, das sich heute so viele Kräfte dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt haben. Die theoretische und praktische Prüfung nahm Abteilungsarzt Dr. Schmid vor. Sämtliche Teilnehmerinnen am Kurse beantworteten gut und treffend die an sie gestellten Fragen und wußten geschickt und sicher Verbände anzulegen und mit Verletzten und Kranken umzugehen. Assistenzarzt Dr. Römer nahm die ebenfalls gut ausgefallene Prüfung vor, soweit sie Fragen betraf, die mit dem Luftschutz im Zusammenhang stehen. Abschließend betonte Dr. Eraubner die Bedeutung der Prüfung, dankte nach allen Sei­ten namentlich den Ausbildern (Dr. Schmid und Dr. Römer), der Oberwachtsührerin M. Günther, die den ganzen praktischen Teil des Kurses geleitet hatte, dem Chefarzt des Reservelaza­retts, der Oberschwester Regine und nicht zuletzt den Kursteil­nehmerinnen, die alle mit heißem Herzen bei der Sache waren und denen er wünschte, daß sie die erworbenen Kenntnisse ver­vollständigen möchten. In feierlicher Weise wurde dann eine Reihe von männlichen und weiblichen Bereitschaftsmitgliedern von Dr. Eraubner auf den Führer vereidigt. Die Lieder der Nation und der Gruß an den Führer beschlossen die in allen Teilen eindrucksvoll verlaufene Veranstaltung.

Calw, 23. Okt. (Mädel halfen bei der K a r- toffelernt e.) Am Morgen des nebelgrauen, doch vor­wiegend- regenfreien Oktoberfonn-twges zogen Ealwer BDM.- und Zungmädel, dem Ruf der Untergauführerin folgend, aufs Land hinaus, um hier bei der Kartoffelernte behilflich zu sein. Da am Tage zuvor erst wieder ziemliche Regenmengen niedergegangen waren, gab es aus den durch­feuchteten Ackerböden harte Arbeit. War die Feldarbeit auch ungewohnt, unsere Mädel haben tapfer z-ugepackt und sich die Anerkennung der Bauern erworben.

Stuttgart, 23. Okt. (V e r k eh r s u n f ä l 1 e.) Am Frei­tagabend äst eine 13 Jahre alte Schülerin auf einen auf dem Gehweg vor einem Hause der Neckarftrahe stehenden unbeleuchteten Handküferwagen ausgelaufen. Das Kind erlitt dabeb schwere innere Verletzungen. Es besteht Lebens­gefahr. Am Samstagabend stießen aus der Kreuzung Tübin­ger- und Römerstraße ein Straßenbahnzug der Linie 1 und ein Biersuhrwerk zusammen. Ein Strahenbahnwagen wurde stark und das Biersuhrwerk leicht beschädigt. Der Lenker des letzteren, ein 63 Jahre alter verheirateter Bierführer, erlitt Hautschürsungen und Prellungen. Vor einem Hause der Schloßstraße wurde in der Nacht zum Sonntag ein Fuß­gänger, ein 66 Jahre alter lediger Baumeister, von einem Personenkraftwagen angesahren, zog sich dabei rechtsseitig einen Unterschenkel- und Unterarmbruch zu. Als der Per­sonenkraftwagen bei diesem Unfall anhielt, fuhr ein wer­terer Personenkraftwagen auf das haltende Fahrzeug auf.

Mergentheim, 23. Okt. (Todesfall.) In Bad Mer­gentheim ist im 84. Lebensjahr Oberst a. D. Oskar v. Vrela gestorben. Er ist 1874 in das Grenadier-Regiment Nr. 123 cmgetrsten. Besonders verbunden war er aber mit den Olga-Grenadieren, in deren Reihen er 21 Jahre seiner ! aktiven Dienstzeit verbracht hat. 1907 bis 1909 stand er als Kommandeur dem Landwehrbezirk Mergentheim vor. Noch vor dem Eintritt des Weltkriegs machte sich Oberst v. Biela in besonderem Maße verdient um die Einrichtung des Münsinger Truppenübungsplatzes. 2m Kriege selbst wurde er als Vataillonskommandeur und stellvertretender Regi­mentskommandeur beim württembergischenv Landwehr- Jnsanterie-Regiment 125 verwendet.

Abtsgmünd, Kr. Aalen, 23. Okt. (Im 94. Lebens­jahr 1.) Im 94. Lebensjahr starb hier Frau Marra Hirschmiller, weitum bekannt und hochgeachtet als die alte Eerberin.

Saulgau, 23. Okt. (Vereidigung.) In feierlichem Rahmen fand im Festsaal der Aufbauschule die Vereidigung von 30 DNK.-Helserinnen und 8 DRK.-Helfern auf den Führer statt. Viele Gäste aus Partei und Wehrmacht wohnten dem Akt bei. Landrat Chormann appellierte an die zu Vereidigenden, sich der Taten unserer tapferen Sol­daten würdig zu erweisen. Chefarzt Dr. Zoll wies auf die hohen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes im Frieden und im Krieg hin. Kreisleiter Dr. Waizenegger hob die Unverbrüchlichkeit der äußeren und inneren Front hervor und forderte die DRK.-Angehörigen auf, mit voller Hin­gabe ihren Dienst an der Volksgemeinschaft zu erfüllen.

Jsny, 23. Okt. (Eine Erinnerung.) Vor 75 Jah­ren» am 23. Oktober 1865 legte eine Feuersbrunst 85 Häu­ser, darunter auch die Schule, in Schutt und Asche. Das Feuer war damals nachts in einem Holzstadel ausgebrochen. 23 auswärtige Feuerwehren waren zur Bändigung des wütenden Elements zu Hilfe geeilt. Auch Militär aus Kempten war zur Hilfe entsandt worden. Die Zahl der obdachlos gewordenen Personen stellte sich auf 241.

Morgenfeier der SA.-Gruppe Südwest

Stuttgart, 23. Okt. Die diesmalige Sonntagmortzenseier der SA.-Gruppe Südwest war getragen von der Idee des Opser- ganges, den jeder deutsche Soldat, wenn er von ihm gefordert wird, mit freudigem Herzen für sein Vaterland zu gehen gewillt ist. Diese Opfer- und Einsatzbereitschaft bis zum Tode kam in den zur Lesung gebrachten Gedichten von Heinrich Lersch und Baldur von Schirach erhebend zum Ausdruck.Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen undTod ist der Sieg und nicht des Schicksals Rute" das sind Worte, deren Sinn von Tausenden und aber Tausenden unserer toten Kameraden begriffen worden ist und deren Erkenntnis es ihnen leicht machte, in die Unsterblichkeit einzugehen. Dies spricht auch aus dem Abschiedsbrief, den ein Frontsoldat des großen Krieges au seine Eltern gerichtet hat und in dem es schlicht und selbst­verständlich folgendermaßen heißt:Obwohl mir der Abschied von Euch schwer fällt, werde ich doch freudig hinausgehen, weil es das Vaterland verlangt. Das Leben ist nicht das höchste Gut, wenn man mit ihm nicht einen Zweck verbindet. Nur das Leben für eine Idee und ein Ideal aber hat Zweck. In der Schlachten­reihe ist daher mein Platz. Wenn ich falle, so will ich als ein Held sterben. Ich bin nie feige gewesen. Ich erachte es für meine heiligste Pflicht, für mein Vaterland einzutreten. Meine Ruhe­stätte laßt auf dem Felde der Ehre sein, auf dem ich gefallen bin." Die Morgenfeier klang aus mit dem Gedenken an unsere großen Toten, wobei ihnen , zu Ehren die von dem Streich­quartett der SA.-Gruppe Südwest meisterhaft zu Gehör gebrach­ten unsterblichen Variationen über das Deutschlandlied von Joses Haydn intoniert wurden.

SteuerstelkSriefe gegen Wische Sleuerflüchtige

Stuttgart, 23. Ott. Gegen nachstehende Personen sind Steuer- steckbriefe erlaffen worden: Dr. Hermann Israel Fleischer, zuletzt wohnhaft in Göppingen, zur Zeit in London. Geschuldete Reichsfluchtsteuer 122 365 RM.; Walter Israel Fleischer und dessen Ehefrau Ruth Magdalene Sara, geb. Lorch, zuletzt wohn­haft in Stuttgart, Dillmannstraße 12,, zur Zeit in London. Geschuldete Reichsfluchtsteuer 110 990 RM.; Grete Sara Flei­scher, geb. Kahauer, Ehefrau des Dr. Hermann Fleischer, zu­letzt wohnhaft in Göppingen, zur Zeit in London. Geschuldete Reichsfluchtsteuer 16 250 RM.; Nathan Israel Nosenfelder, zuletzt wohnhaft in Stuttgart W, zur Zeit in Amerika. Geschul­dete Reichsfluchisteuer 11304.25 RM.; Max Israel Rosen­felder, zuletzt wohnhaft in Stuttgart, Lharlottenstraße 12, zur Zeit in Amerika. Geschuldete Reichsfluchtsteuer 10 873.50 RM. Es ergeht die Aufforderung, die obengenannten Steuer­pflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig fest­zunehmen und sie unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks» i« welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Einmalige Einstellung in die Schutzpolizei

Stuttgart, 23. Okt. Aus Befehl des Führers stellt die Schutz­polizei infolge der ihr in Polen neu gestellten Ausgaben ein­malig eine größere Anzahl von ungedienten Wehrpflich­tigen der Eeburtsjayrgänge 1909 bis 1912 und eine beschränkte Anzahl aus den Ecourtsjahrgüngen 1918 bis 19 2 5 ein. Die Dienstzeit bei der Schutzpolizei wird nach Maß­gabe besonderer Bestimmungen auf die Wehrdienstzeit an­gerechnet.

Bedingung für die Einstellung: Volle U und Polizeitauglich- ieit, Mindestgröße t70 Zentimeter (in Ausnahmefällen 168 Zenti­meter), einwandfreie Lebensführung Auf das Lebensalter wird bei der Besoldung Rücksicht genommen. Merkblätter, die alles weitere enthalten, sind Lei der nächsten Dienststelle der Schutz­polizei oder Gendarmerie, sowie bei jeder noch bestehenden Dienst­stelle der )) erhältlich, wo auch jede Auskunft erteilt wird. Die Einstellungsgesuche können unter Beifügung eines selbstverfaßte« Lebenslaufes und zweier Paßbilder bei jeder Polizei und Dienst­stelle abgegeben werden.

Toter" meldet sich wieder

Ein Gericht in Ppern, Belgien, schrieb vor kurzem an den Maurer Leon Allaert in Oostcamp einen Brief, um ihn M einer Verhandlung vorzuladen. Der Bürgermeister von Oost­camp teilte dem Gericht mit, daß der Adressat seit 21 Jahren verstorben sei. Leon Allaert war im Jahre 1914 schwerkrank in ein Krankenhaus in Bruges gebracht worden. Er war schon genesen, da mußte er sein Bett räumen, das für einen Schwer- kranken gebraucht wurde. Seine Personalien, die über dem Bett angebracht waren, wurden versehentlich nicht entfernt. Der Schwerkranke starb, und so kam es, daß dem zuständigen Stan­desamt das Ableben von Leon Allaert mitgeteilt wurde. 2» Wirklichkeit aber begab sich der angeblich Verstorbene nach seiner Gesundung wieder an die Arbeit. Im Ort Oostcamp hielten ihn alle Einwohner für gestorben. Die standesamtliche Eintragung, die vor 21 Jahren gemacht wurde, soll jetzt korri­giert werden, da derTote" selbstverständlich gegen sein Ablebe» schärfsten Protest eingelegt hat.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Aliensteig. Vertr.: Ludwig Lank. Druck und Verlag: Vuchdruckerei Lauk, Altensteig. Zurzeit Preisliste 3 gültig.

Rundfunkprogramm des Reichssenders Stuttgart

Mittwoch, 25. Okt.: 6.00 Uhr Morgenlied, Nachrichten; An­schließend: Gymnastik I sElucker); 6.30 Uhr Frühkonzert; 7.50 Uhr Für dich daheim; 8.00 Uhr Gymnastik II (Glucker); 8.20 Uhr Volkslieder: 11.30 Uhr Volksmusik und Bauernkalender; 12.00 Uhr Mittagskonzert; 12.39 Uhr Nachrichten; 13.00 Uhr Mittags­konzert (Fortsetzung); 14.00 Uhr Nachrichten; 15.00 UhrDie lustige Kinderstunde"; 1.45 Uhr Musik am Nachmittag; 17.00 Uhr Nachrichten: 18.00 Uhr Aus Zeit und Leben; 18.30 Uhr Vom Deutschlandsender: Aus dem Zeitgeschehen; 19.10 Uhr Aus Ber­lin: Berichte; 19.45 Uhr vom Deutschlandsender: Politische Zei- tungs- und Rundfunkschau; 20.00 Uhr Nachrichten; Anschließend Uebertragung vom Deutschlandsender: 22.00 Uhr Nachrichten.

Ein schönes, 9 Minute altes

Einstell-

Rind

hat zu verkaufen

Herrn. Welker, Egenhausen

NS.-Frauenschaft

Deutsches Frauenwerk

Der Heimnachmittag

findet he nie um 15.30 Uhr im Parteiheim statt.

V/jilielm Apples

Usukrnsnn

I^ücle

geb. 2irn

Veimstiits

Stuttgart filtsnsteig

23. Oktober 1939

Für die Orte

Aichelberg und Ebhausen

suchen wir zum 1. Dezember

zritungslmstragtt

3n Frage kommen zuverlässige Männer oder Frauen. Meldungen sofort

Verlag derSchwarzwälder Tageszeitung"