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Schwarzwälder Tageszeitung

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weiterer kameradschaftlicher Zusammenarbeit. Allem die Gemem- schast kann das gewaltige Werk erhalten und entwickeln. Die Leistungen aller Eefolgschaftsmitglieder gelten der Wehrkraft des deutschen Volkes. Jede Tonne Erz, die hier gefördert, jede Tonne Eisen, die hier erzeugt wird, ist ein Beitrag zum endgültigen Siege Erogdeutschlqnds.

Goldene Ehrenzeichen für Volksdeutsche Führer

Berlin, 20. Okt. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt laut MSK. bekannt: Rudolf Heß überreichte den verdienten Führern der deutschen Volksgruppe in Polen Weitz-Jarotschin, Ulitz- Kattowitz, Ludwig Wolff-Lodz, Wiesner-Vielitz und Hasbach das ihnen von Führer verliehene Goldene Ehrenzeichen. Dem im Elisabethen-Krankenhaus in Halle befindlichen Volksdeut­schenführer Dr. Kohnert brachte ^-Obergruppen - Lorenz das Ehrenzeichen.

»Deutschland in starker Pofition-

Jtalienische Stimmen zum Bericht von der Westfront

< Mailand, 20. Okt. Der zusammenfassende Bericht über den ersten Abschnitt der Operationen an der Westfront wird von der gesamten oberitalienischen Presse in großer Aufmachung auf den Titelseiten wörtlich wicdcrgegeben.Popolo d'Jtalia" schreibt »nter der Ueberschrift:Die französischen Truppen wieder über die Grenze zurückgejagt", daß nun der wirkliche Krieg beginne. Das deutsche Armeeoberkommando betone, daß die erste Phase !der kriegerischen Aktion nunmehr zu Ende sei. Die Festigkeit «ld Sicherheit der Verteidigung längs der Siegfriedlinie, an -welche die Franzosen nicht herankommen konnten, die prächtigen 'Aktionen der deutschen U-Boote, der wirksame Einsatz der Flug­gäste zeigten die starke Position, in welcher sich Deutschland im Westen befinde. DieStampa" hebt hervor, daß die deutsche« Truppen an der französischen Grenze Halt gemacht haben.

Besuch in einem Armee-Sanitätspark

NDZ. . . 20. Okt. (P- K.-Sonderbericht.) Der Soldat, der

heil aus dem Kampfe zurückgekommen ist, hat nur eine Sehn­sucht, rasch zur Feldküche zu kommen und dann zu ruhen. Wer aber etwas abgekriegt hat, will vor allem rasch in ärztliche Betreuung kommen. Selbst der beste Arzt kann jedoch nur helfen, wenn er die nötigen Heilbehelfe zur Stelle hat, und Latz es daran nie gebricht, ist Aufgabe des Armee-Sanitätspar- kes. An feinem Standort sitzt Tag und Nacht eine Wache, um die von allen Seiten eintreffenden Anforderungen der Feld- fpitäler auszunehmen, die meist fernmündlich hier einlaufen. Nicht nur Heilbehelfe für Kriegsverletzungen, sondern auch für alle anderen möglichen Krankheiten müssen die nötigen Medika­mente zur Stelle sein. Hier bestellt ein Ffldspital Impfstoff, dort wird Serum gegen Tollwut verlangt, da die Krankheit in R. bei Hunden ausgebrochen ist und damit auch Menschen gefährdet. Alle Menschen haben es eilig, alle Aufträge sollten und müssen schnell erledigt werden. Nur eine peinliche Ordnung verbürgt eine rasche Erledigung all der zahlreichen Wünsche, zu deren Befriedigung, wenn nötig, auch Flugzeuge eingesetzt werden, denn kein Menschenleben darf mehr als unbedingt notwendig gefährdet werden. Für den normalen Betrieb stehen rund 50 Lastwagen jederzeit zur Verfügung. 2n den langen Wagenhallen einer ehemaligen polnischen Pionierkaserne sind auf rasch von der Truppe gezimmerten Stellagen Medikamente, chirurgische Instrumente und Drogen aufgestapelt, da stehen Notbetten und Tragbahren, in langer. Reihen liegen weiße Decken für die Kranken, alles neu und aus bestem Material her­gestellt. Aus diesen Beständen können Armeekorps auf lange Zeit hinaus versorgt werden, zumal die reichen Vorräte aus cher Heimat von den Polen, wenn auch unfreiwillig, ergänzt ^worden sind. Die polnische Armee war zum Teil gar nicht übel versorgt; es fehlte weniger an Material als an einer ver­nünftigen Organisation, einer tatkräftigen Führung und an der nötigen Ausbildung der Leute. Das polnische Sanitätsmaterial istammt aus Frankreich, England und Amerika und ist von recht guter Qualität. Auf dem Bahnhof wurde ein funkelnagelneuer Sanitätszug vorgefunden, auf dem Hof des Sanitätsparks stehen in Reih und Glied Desinfektionswagen französischer Her­kunft, die bekanntlich gerade in Polen eine große Aufgabe haben. Auch sie sind noch nie verwendet worden, obwohl die polnischen Soldaten eine Betreuung durch sie recht notwendig gehabt hätten. Dank der deutschen Vorsichtsmaßnahmen brauch­ten die Reinigungsapparate nur in den Gefangenenlagern ver­wendet zu werden. Die verseuchten Kleider werden in Heitzluft- oder Warmwassertrommeln gründlich gesäubert, währenddessen der versuchte Mann sich selbst mit heißem Wasser reinigt, das aus dem beigegebenen Heihwasserapparat geliefert wird. Alles ist auf den landesüblichen Pferdewagen montiert, welche auch auf den grundlosen Böden noch vorwärts kommen, die auf den polnischen Karten als Straßen bezeichnet werden. Nach Mög­lichkeit wird Sanitätsmaterial bereits aus polnischen Fabriken bezogen, was vielfache Vorteile mit sich bringt. Die heimischen Fabriken werden entlastet und die stillgelegten polnischen Fabri­ken bekommen wieder Arbeit und helfen mit, die Arbeitslosig­keit im polnischen Lande zu lindern, überdies wird der lange Transport aus der Heimat erspart. In der llebergangszeit ver­sorgt der Armeesanitätspark Lbigens nicht nur die verschiedenen Korps der Armee, sondern betreut auch die polnische Zivils bevölkerung und steuert damit der großen sanitären Not im Lande.

Schwerer Unfnll eines italienische« Verkehrsflugzeugs.

Ein schwerer Unfall, bei dem 15 Tote zu beklagen sind, ereig­nete sich am Dienstag, den 17. Oktober, nahe Malaga. Ein breimotoriges Flugzeug der Ala Littoria hatte sich auf der Strecke SevillaMelilla (Spanisch-Marokko) nach einein­halbstündigem Fluge unter schlechtesten Witterungsver- HAtnissen zum Durchstoßen der Wolkenwand entschlossen, da es sich bereits über dem Meere glaubte. Beim Versuch, tiefer zu gehen, raste das Flugzeug in dichten Wolken unweit von Malaga gegen einen Berg und geriet in Brand, wobei die fünf Mann der Besatzung und die zehn »ahrgäste ums Leben kamen.

Die Rauvmörderin Kölvl verhaft«. Die wegen Nauo- niordes an der 71 Jahre alten Joseph« Wolf gesuchte Betrü­gerin Cäcilie Kölbl aus München konnte am Mittwoch rn Herrsching festgenommen werden. Die Schweroerbrecherrn ist überführt, am 24. Dezember vorigen Jahres die Wolf m ihrer Wohnung in der Robert-Koch-Straße durch Schläge auf den Kopf ermordet zu haben, um sich in den Besitz der Geldmittel und der übrigen Wertsachen der alten Trau. Lei der die Lölbl in Untermiete wobnte. LN ieuen.

Aus Stadt und Land

Altensteig, Len 21. Oktober 1939.

Die Heimat opfert

Die erste große Schlacht des Kriegswinterhilfswerks ist geschlagen die Reichsstratzensammlung des vergangenen Sonntags. Nach ihrem großen Erfolg, der ein einziges großes Ja des ganzen Volkes zum Aufruf des Führers ver­körperte, bringt dieser Sonntag eine neue Etappe des Feld­zuges der Heimat: den Opfersonntag.

Das Wort Opfer steht groß und verpflichtend über dem Siege der deutschen Waffen. Wenn wir in der Heimat es ausfprechen, so entsteht vor unserem geistigen Auge das Bild der polnischen Schlachtfelder, auf denen die deutschen Trup­pen unter dem höchsten Einsatz von Blut und Leben für Deutschlands Ehre stritten, es entsteht das Bild unserer küh­nen Marine und der deutschen Flieger, die in den letzten Tagen Sieg auf Sieg errangen.Opfer" steht über den vielen Gräbern im polnischen Land, über den Gräbern der tapferen deutschen Soldaten und über den Gräbern der Volksdeutschen Brüder und Schwestern, die auf vorgeschobe­nem Posten im fremden Land bis zum letzten Atemzuge für ihr Deutschtum kämpften und einen grauenvollen Tod starben.

Und nun ist ein Tag da, der uns selbst, der die Heimat zum Opfer ausruft zu einem kleinen Opfer nur, zur freu­digen Spende für deutsche Volksgenossen, die ohne die Hilfe ihres Volkes Mangel leiden würden. Wir nennen dieses Opfer und doch, was ist dies Opfer an Geld gegenüber den ungeheuren Opfern an Blut und Leben, die für uns alle, für Deutschland gebracht wurden? Nichts als Dank, ein kleiner Dank, den wir unserem Volke, den wir dem Führer abstatten können.

Opfersonntag. Ein Tag, der ein ganz starker Aus­druck der unerschütterlichen inneren Gemeinschaft unseres Volkes sein soll. Sechs Jahre lang trug dieser Tag den Na­menEintopfsonntag". An ihm saß symbolisch das ganze deutsche Volk gemeinsam um einen großen Tisch, und der Eintopf wurde zum Sinnbild der Gemeinschaft, der Treue, des Füreinanderstehens. Im Kriege ist an die Stelle des Eintopfsonntages der Opfersonntag getreten. An ihm geben wir Spenden, damit auch der Aermste in Deutschland sich die Lebensmittel kaufen kann, die ihm auf seine Karten zustehen, damit auch in Notzeiten jeder einzelne Volks­genosse satt werde!

Auch der Opfersonntag ist eine Schlacht. Eine Schlacht, die zum Feldzug der Heimat gehört. So wie an Deutsch­lands Grenzen jeder Angriff seiner Feinde zerschellt, so prallen auch alle Angriffe auf dieinnere Front" der Hei­mat ab, auf die unsere Feinde so große Hoffnungen setzten. Ein Volk, das so einmütig zusammensteht in Notzeiten, das Opfer zu bringen vermag und das in langen Jahren zu­sammengeschweißt ist zu e uer unerschütterlichen Gemein­schaft das hält auch der: Stürmen des Krieges stand und weiß, wo seine Pflicht liegt.

Die Heimat tut ihre Pflicht, wie die Front an Deutsch­lands Grenzen ihre Pflicht tut. Und wir wollen uns mit unserem kleinen Opfer, mit dem wir nur einen Teil unseres Dankes abstatten können, würdig zeigen der großen Opfer, die von unseren tapferen Kämpfern jeden Tag gebracht werden damit die Heimat geschützt sei, damit unsere Frauen und Kinder geschützt seien, damit Eroßdeutsch- land lebe!

Wir alle wollen am Opfersonnrag opfern.

Mor lfeier der SA.-Gruppe SLdivest

Am Som..ag, den 22. Oktober 1939. vormittags 9 bis 9.30 Uhr, .bringt der Reichssender Stuttgart die Morgenfeier der SA.- Gruppe Südwest. Im Gedenken an die Opfer, die die Soldaten des Krieges brachten und bringen, hören wir Gedichte von Hein­rich Lersch und Baldur von Schirach. Derselbe Opfer- und Ein- satzgevanke kommt auch in einem Kriegsbrief zum Ausdruck. Aber diese Opfer sind nicht umsonst: Wir bringen sie für ein ewiges Deutschland, damit Deutschland lebe!

Weg von der Straße bei Flakschiisse»! Obwohl zu verschie­denen Malen darauf hinaewiesen worden, ist, daß stets, wenn feindliche Flugzeuge von Flak beschossen werden auch wenn kein Fliegeralarm gegeben wird, das Publikum sofort die Straße zu verlassen und sich in den Nächstliegenden Luftschutz­raum zu begeben hat. wird leider die Anweisung immer noch nicht genügend beachtet. Wenn nun ein Unglück passiert, so hat der Be­troffene selbst die Schuld zu tragen. Bei der Beschießung feind­licher Flugzeuge durch Flak wurde in Mannheim eine Rad­fahrerin und einige Fußgänger durch herabfallende Sprengstücke getroffen und schwer verletzt. Es ergeht daher nochmals die drin­gende Mahnung an die Bevölkerung, bei ähnlichen Ereignissen sofort die Nächstliegenden Luftschntzräume aufzusuchen.

Gesellenbrief ohne Prüfung. Verschiedentlich sind Lehrlinge, die sich bereits zu den Herbstpriifungen gemeldet hatten, inzwi­schen zur Wehrmacht einberufen worden. Nach einer Anordnung des Reichsstandes des deutschen Handwerks kann diesen Lehr­lingen, wenn sie zur Ablegung der Gesellenprüfung nicht erschei­nen können, der Gesellenbrief ohne Prüfung ausgehändigt wer­den. Voraussetzung ist, daß dis Zulassung zur Prüfung ordnungs­mäßig erfolgt ist. Der Inhalt des Zeugnisses des Lehrbetriebs muß, bestätigt von den Zeugnissen der Berufs- und Fachschule, den Schluß zulasten, daß dem Lehrling eine umfassende Ausbil­dung zuteil geworden ist und daß er über die notwendige sach­liche und persönliche Reise verfügt.

Einstellung von Telegraphenbaulehrlinge» Lei der Deut­sche« Reichspost. Die Deutsche Reichspost stellt auf 1. April 1940 eine größere Anzahl Telegraphenbaulehrlinge tm Alter vo« 14 bis 17 Jahren ein. Verlangt wird Volksschulbildung. Nähere Auskünfte erteilen die Telegraphenbauämter Stuttgart, Hell­braun (Neckar), Ulm (Donau) und Tübingen.

Einstellung oo« Postjungbote«. Bei der Deutschen Reichs­post werden zum 1. April 1940 wieder eine größere Anzahl Post­jungboten eingestellt. Die Bewerber sollen das 14. Lebensjahr vollendet haben und dürfen nicht älter als 18 Jahre sein. Die Postämter, die auch die nötige Auskunft erteilen, nehmen Be- «erbuugsgesuche bis 10. November 1S3S entgegen.

Voraussichtlich wieder Eröffnung der Landwirtfchaftsfchulru. Voraussichtlich werden im kommenden Winterhalbjahr die Land­wirtschaftsschulen des Landes wieder eröffnet mit Ausnahme der Schulen in Aalen, Backnang, Balingen, Crailsheim, Her­renberg, Horb, Niedlinger und Rottenburg. An den Landwirt­schaftsschulen in Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd werden auch die Mädchenklasten für die Ausbildung in Haus- und Land­wirtschaft wieder eröffnet. Der Unterricht wird jedenfalls Mitte November nach Beendigung der Herbstarbeiten beginnen. Nähe­res wird rechtzeitig bekannt gegeben. Anmeldungen sind bis zum 1. November an die Schulleiter zu richten, die auch nähere Auskunft über den Lehrplan usw. erteilen.

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Die erste Reichsstraßensammlung ein großer Erfolg

Der Kreis Calw kann mit einem hervorragenden Ergebnis der ersten Straßensammlung des Kriegswinter­hilfswerks 1939/40 aufwarten. Mit 7348 NM. übertra­fen die Sammler und Sammlerinnen der DAF. am ver­gangenen Samstag und Sonntag das schon glänzende Er­gebnis der gleichen Sammlung des letzten Jahres um ein Erhebliches. An diesem stolzen Erfolg haben die freiwil­ligen Helfer durch ihre einsatzbereite Mitarbeit größten Anteil. Ihnen, wie der Bevölkerung des Kreises, die mit bewährter Opferbereitschaft spendete, gebührt voller Dank. Von dem Ergebnis von 7346 NM. entfallen 1143 RM. auf die Sammlung in der Kreisstadt Calw, wo insgesamt 3400 Abzeichen abgesetzt wurden.

Zugverkehr ans der Nagoldbahn verbessert

Der Fahrplan unserer Nagoldbahn, welcher seither star­ken Einschränkungen unterworfen war, ist erfreulicher­weise jetzt durch Einlegen weiterer Züge verbessert wor­den. lieber d ie Verkehrszeiten der ne »eingelegten Züge geben die Bahnhöfe Auskunft.

Kleidersammlung in Altensteig

In der Zeit vom 23. bis 30. Oktober 1939 wird in Alte ns teig durch die NS.-Frauenschaft die bisher in allen Winterhilfswerken übliche K l e i d e r sa mm l ung ünrchge führt.

Dabei wird sich wohl manche Hausfrau die Frage vorlegen: Jetzt in dieser Zeit Kleidersammlung? Ja, wozu denn; die alten Sachen muß ich jetzt selbst verwenden, zu­mal die Bezugscheinpflicht eingeführt worden ist!

Die Antwort darauf lautet: In unzähligen Haus-- Haltungen gibt es noch Kleidungsstücke, die sich nicht mehr ändern lassen, oder deren Umarbeitung für die Hausfrauen insofern ungeeignet, ja nutzlos sein dürfte, als solche Stücke nachher doch keiner Verwendung zugeführt weiden können. Dabei sei an Kinderkleidung jeder Art erinnert, aus der die Kinder in kurzer Zeit hinauswachsen.

Die Hausfrauen werden gebeten, den Kleiderpaketen ein Inhaltsverzeichnis mit Angabe des Namens des Spenders beizufügen, da sie von dem Ortsbeauftrag­ten hierüber eine Sachspendenquittung erhalten.

Darum, ihr Hausfrauen, legt diese für euch unverwend­baren Kleidungsstücke beiseite und händigt sie den Samm­lerinnen der NS.-Frauenschaft aus, die sie dann dem Kriegswinterhilfswerk zuführen, um nach gründlicher Desinfektion in den Nähstuben ansgebessert und geändert zu werden! Nach dieser Ausbesserung und Aufarbeitung werden dann solche Kleidungsstücke noch manchem Volks­genossen von Nutzen sein.

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Berneck-Bruderhaus, 21. Okt. (Goldene Hochzeit.) Die Eheleute Georg Flaig, Holzhauer und Landwirt, und Christine geb. Lang feiern am morgigen Sonntag das Fest der goldenen Hochzeit. Georg Flaig ist seit langen Jahren im Kirchengemeinderat und ist Ortsschulrats­mitglied.

Nagold, 20. Okt. (N e u e Omnibus-Verkehrs­linie ab 22. Oktober NagoldRottenburgTübingen.) Ab 22. ds. Mts. wird eine neue Omnibus-Verkehrslinie, die allgemein öffentlichen Wünschen und Interessen ent­spricht, eröffnet. Die Linie führt über die Orte: Nagold Jselshausen Vollmaringen Baisingen Ergenzingen

Bondorf SeebronnRemmingsheim Rottenburg

Wendelsheim Wurmlingen Unterjesingen nach Tübingen. Der Omnibus hat an den Bahnstationen Na­gold, Ergenzingen, Bondorf, Rottenburg und Tübingen Anschluß an die Züge nach Pforzheim, Alten steig, Stuttgart und Hechingen.

Freudenstadt, 20. Okt. (Altersheim wird er­weitert.) Da der seitherige Totengräber Vögele in den Ruhestand getreten ist und dem Friedhofgärtner Glauner diese Stelle übertragen wurde, mit der eine beim Friedhof gelegene Wohnung verbunden ist, ergibt sich für die Stadt die Möglichkeit, das Haus und die Landwirtschaft des letz­teren zu erwerben. Das Haus, das neben dem Städt. Altersheim in der Hirschkopfstraße liegt, bringt diesem end­lich die längst fällige Erweiterung; verschiedene alte Leute warten darauf, ins Altersheim einziehen zu können, wo­durch dann auch wieder Wohnungen frei werden. Wie Bürgermeister Dr. Blaicher im Anschluß an die außer­ordentliche Sitzung unter Zustimmung der Ratsherren und Beigeordneten mitteilte, soll die Glaunersche Landwirtschaft in Zukunft von den Insassen des Altersheims umgetrieben werden, so daß das Altersheim zum Selbstversorger wird. Die alten Deute werden es auch dankbar begrüßen, wenn sie auf diese Weise eine Beschäftigung bekommen und sitz nützlich machen können.

r)-reuven,lasr, 20 . ;prr. (20 ^ayre ^urgermer- Iter.) Am Müiwoch waren 20 Jahre seil dem Tag ver­flossen, an dem Dr. Blaicher als Stadtschultheiß in sein Amt eingeführt wurde. Vor 10 Jahren wurde Dr. Blaicher als Oberhaupt der Stadt wredergewäßlt. Um den Aufstieg Freudensladts hat sich de: Jubilar, zu besten Ehren eine Festsitzung des Eciiierudcrats stattfand, große Verdienste erworben.

Str'.ttrw.rt, 20. Okt. (Von der S>iragenvayn a n -

e f a h r e n.) Am Mittwoch um Mitternacht wurden auf. der Kreuzung Srbloß- und Seidenstraße zwei Männer v«r einer Straßenbahn angefahren. Beide erlitte« Kopfver­letzungen und wurden in ein Krankenhaus verbracht.