Ar. 201
Schwarzwälder Tageszeitung
Seite 3
Aufruf der slowakischen Regierung
Preßburg, 29. Aug. Ministerpräsident Dr.^ Tiso hat M Montag im Namen der slowakischen Regierung folgenden Aufruf an die Bevölkerung der Slowakei ^richtet:
Zum Schutze der Unabhängigkeit und Unversehrtheit unseres jungen slowakischen Staates gegen eine Bedrohung durch Polen werden auf Grund des zwischen her slowakischen Republik und dem' Deutschen Reich Mossenen Schutzvertrage und der hierzu hon den Wm Regierungen getroffenen Vereinbarungen deutsche Wpen im slowakischen Staatsgebiet eingesetzt und er- Berlichenfalls Schulter an Schulter mit unserer tapferen slowakischen Armee den Feind von der Grenze unseres Staates sernhalten.
Wir fordern die Bevölkerung auf, die deutschen Truppen ms Freunde zu begrüßen und ihnen jede mögliche Hilfe zu gewähren. Die deutschen Truppen werden der slowakischen Nation in gleicher Gesinnung gegenübertreten
Landesverräter hingerichtet
Berlin, 28. Aug. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der am 5. Juni 1939 vom Volksgerichtshof wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilte ?gjährige Friedrich Sperzel aus Frankfurt a. M.-Höchst ist am Montag hingerichtet worden. Der Verurteilte hatte schon einmal aus nichtigem Anlaß seinem Vaterland den Rücken gekehrt und war in die französische Fremdenlegion eingetreten. Obwohl er nach seiner Rückkehr nach Deutschland eindringlich verwarnt und belehrt und ihm das Verlassen des Reichsgebietes ausdrücklich untersagt worden war, begab er sich schon nach einem halben Jahr mit einem gestohlenen Paß erneut nach Frankreich. In Frankreich wurde er festgenommen und dem Spionagedienst
Deutschlands Kraft
Engländer und Franzosen über unsere militärisech Stärke
NSK. Es ist seit wenigen Tagen eine beliebte Beschäftigung der demokratischen Presse geworden, die militärische und wirtschaftliche Stärke Deutschlands und Italiens zu leugnen, um so der eigenen Bevölkerung Mut zu machen und ihr die wirklichen Gefahren des augenblicklichen Spiels mit dem Feuer zu verschweigen, nachdem es schon nicht möglich war, die Schockwirkung, die der Abschluß des deutsch-russischen Nichtangriffspaktes in England, Frankreich und Polen auslöste, zu verhindern. Deutschland hat vor diesem gefährlichen Beginnen. die Augen vor der Kraft und Schlagfertigkeit unserer Wehrmacht zu schließen, otf genug gewarnt, und es scheint an der Zeit, einmal festzustellen, daß man in den Demokratien vor wenigen Wochen und Monaten noch völlig anders über das militärische Kräfteverhältnis dachte.
Blicken wir auf England, das ohne Zweifel die Verantwortung für die gegenwärtige gespannte Lage in Europa trägt, so muß man sich darüber klar sein, daß in England selbst die strategische Lage des Jnselreichs im neuen europäischen Kräfteverhältnis am meisten umstritten ist. Ohne Zweifel wird England, wie man es vor wenigen Wochen noch tagtäglich in den Betrachtungen der militärischen Mitarbeiter der „Times" lesen konnte, nicht in der Lage sein, in einer zukünftigen bewaffneten Auseinandersetzung Frankreich sofort mit einer Armee zu Hilfe kommen zu können, denn die unmittelbare Verteidigung Englands gegen Luftangriffe wird große Truppenkontingente der britischen Territorialarmee im Lande selbst binden, womit der englischen Armee wieder ihre ursprünglichen Aufgaben der direkten Landesverteidigung zugewissen werden.
Sehen damit heute die Engländer selbst die militärische Schwäche des Jnsslrsiches, so ist auf der anderen Seite die Veröffentlichung eines Aufsatzes über die Stärke der deutschen Luftwaffe in der englischen Luftfahrt-Zeitschrift -»Aviation" aufschlußreich, in dem ein Engländer S. Paul Johnston vor wenigen Monaten die Luftwaffen der Großmächte untersuchte. Der Verfasser hat eine Reihe von Zahlen für die Luftwaffen Deutschlands, Italiens, Eng- slands, Frankreichs und die Vereinigten Staaten zusammen- Kestellt, die, wenn sie auch für Deutschland als nicht verbindlich bezeichnet werden können, aber doch zeigen, wie stark Man in England Deutschland und Italien einschätzt. John- Äon stellt die von ihm ermittelten Indexzahlen in folgender Tabelle zusammen: Siärkeinder: Deutschland 10, Italien 6,3, England 5, Frankreich 2,5, USA. 4,5.
Nach diesen — wohl bemerkt englischen — Berechnungen beträgt also die Gesamtstärke Deutschlands in der Luft das Doppelte derjenigen Englands, das Vierfache der Stärke Frankreichs und "mehr als das Doppelte der Stärke der Vereinigten Staaten. Interessant ist vor allen Dingen die Anerkennung der Tatsache, daß Deutschland und Italien hinsichtlich ihrer gegenwärtigen Produktionsfähigkeit und Produktionsrate weitaus an der Spitze liegen und die unbedingte Ueberlegenheit der deutschen Flugzeugindustrie Mm Ausdruck kommt.
Daß auch die Franzosen sich über Deutschlands militärische Stärke im klaren sind und trotz Höre Velishas versprochenen „Eingreifdivisionen" sich im Schlepptau der eng- «schen Aggressivpolitik nicht ganz wohl fühlen, zeigt ein Prfsatz des französischen Generals Armengaud, der tu der «Depeche de Toulouse" über diemilitärischeSitua- Iron Polens „angesichts der deutschen Drohungen" folgendes schreibt:
Franzosen und Engländer sichern Polen Hilfe zu mit Een ihren Kräften. Wenn Polen nicht nachgibt und Hitler Es seinen Forderungen besteht, so bedeutet dies den all- Mmeinen Krieg. Aber wird Polen einer Konzentration deutschen Kräfte standhalten können, die sich zuerst auf mn Territorium stürzen würden? Da ist zunächst die Drohung des Luftkrieges. Frankreich und England zusammen, wird Hitler sagen, können 3000 Flugzeuge in Front stellen, Deutschland und Italien 6000. Dank der Verteidi- Mng des Himmels, die das Reich im Westen organisiert Mt, wird Deutschland, von Italien unterstützt, sich damit »eanüaen können, den Weltmächten Lujtstreitkräfte ent-
zugefllhrt. Als er dort vor die Wahl gestellt wurde, entweder wieder in die Fremdenlegion einzutretcn oder sich dem Nachrichtendienst zur Verfügung zu stellen, wenn er nicht wieder nach Deutschland abgeschoben werden wollte, erklärte er sich zur Spionage gegen sein eigenes Volk bereit. Er reiste mit einem gefauchten Patz zur Ausspähung einer Anlage der Landesverteidigung nach Deutschland. Als er nach Ausführung seines Auftrages die Grenze heimlich wieder überschreiten wollte, um seinem Auftraggeber Bericht zu erstatten, wurde er festgenommen.
Leipziger Herbstmesse
Stärkere Beschickung als im vergangenen Jahr
Leipzig, 28. Aug. Die Leipziger Herbstmesse ist programmgemäß am Sonntag eröffnet worden. Wenn man die 22 Mesfe- paläste, in die sich die Mustermesse teilt, durchgeht, so kann man seststelleu, daß der überwiegend größte Teil der Lieferfirmen, auch der aus dem Auslande, seine Zusagen auf eine ausreichende Beschickung der Messe eingehalten hat. Nur vereinzelt trifft man leere Stände an. Im allgemeinen ist es der Reichsbahn gelungen, die Messegüter und Besucher rechtzeitgi nach Leipzig zu bringen.
Vom Ausland nehmen rund 100 Einzelfirmen aus folgende« Ländern teil: Italien, Rumänien, Ungarn, Großbritannien, Jugoslawien, Griechenland und das Protektorat. Mit Gemeinschaftsausstellungen find Aegypten, Luxemburg, die Niederlande, Böhmen und Mähren, das Internationale Wollkomitee und die Südafrikanische Union vertreten.
Polen will auch ganz Litauen schlucken
Wilna, 26. Aug. In der letzten Zeit sind in Wilna Postkarten mit den Grenzen Polens in der Zukunft verbreitet worden. Innerhalb der Grenzen Polens erscheint auch ganz Litauen. Diese Postkarten find jetzt auch in Kowno und an der polnisch- litauischen Grenze gefunden worden.
nicht anzuzweiseln!
gegenzustellen, die den ihren gleich sind. Bleiben 3000 Flugzeuge, um den Luftkrieg gegen Polen zu führen. Was kann Polen diesen 3000 Flugzeugen entgegensetzen? Ungefähr 700 bis 800, die obendrein kaum gleichwertrg sind.
Auch die strategische Situation ist für Deutschland außerordentlich günstig. Seifte Luftangriffe können von einer Front ausgehen, die von Ruthenien bis nach Ostpreußen reicht, über die Slowakei, Mähren, Preußisch- Schlesten, Westpreußen sind Danzig, d. h. von einer Basis, die sich über 1200 Kilometer ausdehnt und insbesondere Krakau, Lodz, Posen und Warschau bedroht." Der französische General untersucht dann weiter die strategisch ungünstige Lage der polnischen Rüstungsindustrie, die nach seiner Ansicht auch in unmittelbarer Reichweite der deutschen Luftkräfte liegt, und kommt zu dem Schluß, daß darüber hinaus Deutschlands Lage auch für die Operationen zu Lande denkbar günstig fti:
„Mit starken Kräften könnten die Deutschen schon in wenigen Tagen den Korridor von 30 bis 40 Kilometer besetzen, der das Danziger Territorium von Westpreußen trennt und ebenso, ein wenig südlicher, den Korridor von 80 Kilometer, der Ostpreußen von Westpreußen trennt. Auch das Industriegebiet von Teschen bis Kattowitz, südwestlich von Krakau — seit der deutschen Herrschaft über die Slowakei zur Hälfte von deutschem Gebiet umringt — ist stark in Gefahr, sehr schnell eingenommen zu werden. Die polnischer. Armee würden sich daher sehr schnell auf eine Linie Prze- mysl—Lublin—Bialystock—Erodnow zurückziehen müssen und so den Deutschen zwei Drittel ihres Territoriums überlassen, in denen sich der größte Teil der polnischen Machtmittel befindet."
Und noch eine recht maßgebliche französische Stimme sei zitiert, die den Wert der deutschen Flotte in einer kriegerischen Auseinandersetzung behandelt. Im „Moniteur de la Flotte" schreibt der frühere französische Marineminister Bk. Rio, als er vor knapp einem halben Jahr die Stärkeverhältnisse der Kriegsflotten während der'kritischen Septembertage 1938 nachträglich untersuchte: „Eine „Deutschland" wüde nach Passieren der Shetland-Inseln genügend Brennstoff besitzen, um mehrere Wochen lang Kapsr- krieg zu führen und dann mit guter Geschwindigkeit wieder einen deutschen Hafen zu erreichen. Dieser ungeheure Fahrbereich würde es deutschen Schiffen von diesem Typ leicht erlauben, an weit entlegenen Punkten mit Oelschiffen zusammenzutreffen, die es ihnen durch schnelle Brennstoff- Versorgung ermöglichen würden, den Handelskrieg fortzusetzen, und günstige Umstände für eine Rückkehr nach Deutschland abzuwärten. Hat man sich überhaupt in Frankreich einmal vergegenwärtigt, was die Anwesenheit der Schiffe der Deutschland-Klasse im Atlantik bedeutet hätte? Ist man sich darüber klar, daß unsere Kreuzer von diesen mit 28-Zentimeter-Geschützen bewaffneten Schiffen einfach hinweggefegt worden wären? Ich selbst brn davon überzeugt, daß die Nachricht von ihrer Gegenwart die Schiffahrt im ganzen Ozean stillegen würde. Die englischen Marinekritiker weisen dazu mit Nachdruck darauf hin, daß auch das Gespenst des U-Boot-Krieges an den Küsten wieder aufgetaucht wäre, und daß zu dieser immer noch furchtbaren Gefahr die weitere der Luftangriffe in den Häfen sowohl wie auf See hinzugekommen sein würde."
Uns scheint, daß all diese Aeußerungen und Ueberlegun- gen für die englische und französische Regierung nicht allzu ermutigend sein dürften, und daß sie vor allem der tatsächlichen Stärke Deutschlands und Italiens Rechnung tragen, die im gegenwärtigen Augenblick zu unterschätzen für die Demokratien furchtbare Folgen nach sich ziehen würde. Kein Zweifel: vor wenigen Wochen noch hat man genügend klaren Verstand besessen, um sich diesen Tatsachen nicht restlos zu verschließen. Vor wenigen Wochen noch hat man diesen Worten der Vernunft Raum in den Spalten der demo- -kratischen Presse gegeben, heute glaubt man sich über diese Dinge imt gespieltem Selbstvertrauen hinwegtäuschen zu Ännen. Es könnte ein furchtbares Erwachen geben für alle, -die diesen Wakmideen nachhängen und die militärische Stoßkraft sowie die innere Geschlossenheit unseres Volkes unterschätzen. H. Staate.
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 29. August 1939.
Der Eisenbahnverkehr
Die Reichsbahn sah sich aus betrieblichen Gründe« gezwungen, eine erhebliche Anzahl von Zügen ausfallen zu lassen.
Es verkehren auf der Nebenbahn Nagold—Altensteig in -der Richtung Nagold folgende Züge:
Wtensteig ab 7.13 Uhr, Nagold an 8.06 Uhr (Anschluß'in Richtung Pforzheim).
Altensteig ab 10.57 Uhr, Nagold an 12.02 Uhr (ohne Anschluß).
Altensteig ab 19.10 Uhr, Nagold an 20.03 Uhr
(Anschluß in Richtung Eutingen nach Stuttgart und Rottweil).
In der Richtung Altensteig verkehren folgende Züge:
Nagold ab 8.41 13.45 20.35 Uhr
Altensteig an 9.27 14.45 21.26 Uhr
Ohne Bezugscheine keine Ware. Da und dort ist es versucht worden, die Kaufleute zur Abgabe von Waren zu. bewegen, die nur durch Bezugscheine zu haben sind. Wir machen daraus aufmerksam, daß Verkäufer und Käufer sich einer Strafe aussetzen, wenn sie gegen die Vorschriften handeln. Es muß jetzt strengste Disziplin eingehalllen werden und es wird rücksichtslos vorgegangen gegen diejenigen, die glauben, sich gegenüber anderen Vorteile verschaffen zu können.
Rohrdorf, 28. August. (Todesfall.) Der Färbereibesitzer Christian Lamparth ist nach schwerem Leiden im Alter von 89 Jahren gestorben. Mit ihm ist eine in weiten Kreisen bekannte und geschätzte Persönlichkeit Äahingegangen. Man sah ihn bis in die letzten Jahre besonders viel in Nagold, wo er seine geschäftlichen Dinge erledigte und mit dem er deshalb eng verbürgen war. Aber auch in Altenftöig weilte er gerne, wo er seinerzeit die Färberei erlernte. Sein Weg- führte ihn dann längere Zeit in die Fremde. Er betrieb dann die hiesige Färberei, die er zur Blüte brachte, und bis in sein hohes Alter führte. Der immer freundliche Herr wird bei allen seinen Bekannten und Freunden in gutem Andenken bleiben. *
Stuttgart, 28. Aug. (Beförderung.) Der frühere Führer und jetzige Ehrenführer des Gaukriegerverbande» Südwest des NS.-Reichskiegerbundes, ^-Vrigadeführer Ge- neraleutnant a. D. Dr. H. von Maur, ist aus Anlaß de« 25. Jahrestages des Weltkriegsbeginns und der Schlacht bei Tannenberg zum General der Artillerie befördert worden.
Hundsberg, Kr. Backnang, 28. Aug. (Zerquetscht.) Der hier wohnhafte 31 Jahre alte Eugen Frank wurde am Freitag zwischen Erunbach und Großheppach das Opfer eines Verkehrsunfalls. Auf den mit Langholz beladene« Lastwagen, den Frank steuerte, stieß ein gleichfalls schwer beladener Lastkraftwagen. Das Fahrerhaus des von Frank gelenkten Wagens wurde völlig zusammengedrückt. Frank fand auf der Stelle den Tod. Erst nach mühevoller ArbM konnte man die Leiche bergen. Der Lenker des anderen LcHb- wagens kam unverletzt davon.
Bartholomä, Kr. Gmünd, 28. Aug. (Ein tödlichem Sturz.) Ein hiesiger Einwohner wurde, auf der Stvche nach Lauterburg bewußtlos neben seinem Fahrrad gestm- den. Er hatte bei dem Anfall einen Schädelbruch erlitte», dem er, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu hccken, erlag. Der genaue Hergang des Unglücks konnte noch nicht genau festgestellt werden.
Friedrichshafen, 28. Aug. (OpferdesBodense e»^ Im Strandbad Friedrichshafen ertrank der 18jährige Ha«« Harter aus Hielafingen bei Singen. Harter befand sich nttt einem Kameraden auf einer Radtour. Beide gingen das» zusammen ins Strandbad, etwa 60 Meter vom Ufer entfernt bekam Harter Atemnot; sein Kamerad kam ihm z« Hilfe und hielt ihn eine Zeitlang Uber Wasser. Bis da» Rettungsboot an der Unfallstelle eingetroffen war, war Harter bereits untergegangen. Dis Leiche konnte geborgen werden. Harter hatte vor dem Bad gegessen und war rrtti vollem Magen ins Wasser gegangen.
Wald (Hohenz.), 28. Aug (Tödlich ab gestürzt) Der ledige Karl Dietmann war in Hindelwangen bei Stockach als Erntearbeiter beschäftigt. Bei Arbeiten auf der Obertenne stürzte er so unglücklich ab, daß er bald darauf starb.
Bregenz, 28. An." (Drei junge Menschen erschossen aufg ei u n d e n.) Auf der Vorsäßalpe Bo«- Lersifratshlltte, Gemeinde Bezau, fand eine Gendarmeriestreife in einem Zelf zwei junge Männer und eiüe junge Frau erschossen vor. Ein Gewehr und eine Pistole lag«» bei den Leichen. Unweit des Zeltes stand ein Personenkraftwagen. mit dem dis Personen bis zur Alpe gefahren sä» dürften.
Karlsruhe, 28. Aug. (VerkeyrsunglUS.) Aus einer Ferienfahrt ins Allgäu erlitt die Karlsruher Familie Ernst Porsch in der Nähe von Marktoberdorf einen folgenschwere» Verkehrsunfall. Ein Zusammenstoß ihrep Personenkraftwagens mit einem Lastkraftwagen war so schwer, daß d« 51jährige Studienrat Ernst Porsch sofort getötet und sei»» Tochter, als Solotänzerin unter dem Künstlernamen Kart»« im In- und Auslande bekannt, schwer verletzt wurde. Sek»» Frau erlitt nur leichtere Verletzungen.
Eppingen, 28. Aug. (Mäuseplage.) Bisher find h«r im Zuge der Mäufebekämpfung annähernd 15 000 M^» abgeliefert worden. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen der Stadtverwaltung, die deshalb den Fangprei»"f» Maus auf einen Pfennig herabsetzte.
llntersensbach, 28. Aug. (Scheune eing echfch<^r^Z In der Scheune des Bauern Adam Holzschuh (ScholzebaneH kam ein Brand aus, dem fast alles Getreide und die H«- mrd Oehmdvorräte zum Opfer fielen. Auch landwirtschaftliche Maschinen und Geräte verbrannte« mit. Offenbar handelt es sich bei der Eutstehungsurfache um KurzMstz.
Schiltach, 28. Aug. (Wurstvergiftu » g.) Dieser Tag« starb hier an Wurstvergiftung ein 3)4 jährige» Kind. Dieser Vorfall sollte wieder eine Mahnung fein, im HoGom» mer beim Genuß leicht verderblicher RahmmgimMerftvecht vorstchttg z« sein.