Sekte 4

Wtywrrrzwatdrr Tageszeitung

«enzingen (Hohenz.), 20. Juni. (Kind im Bett er- Mickt.) Ein drei Jahre altes Mädchen, das in der §ruhe ei- «» der letzten Tage für kurze Zeit sich selbst überlassen . »nr, wollte anscheinend sein Bettchen verlassen und geriet höbet mit dem Kopf zwischen die Eitterstäbe desselben. Als hhe Ellern in die Wohnung zurückkehrten, fanden sie ihr Abyiges Kind tot vor. Es hatte sich bei dem Versuch, sich zu befreien, so unglücklich verrenkt, daß es erstickte.

Tnttttngen, 20. Juni. (Betrunkenerfälltin ei­nem Kanal.) In der Nacht zum Montag fuhr ein aus­wärtiger Kraftradfahrer in der Nähe von Ludwigstal über die Brücke des dortigen Werkkanals. Aus zunächst unerklär­tem Grunde stürzte er zusammen mit seinem Soziusfah­rer in den Kanal und konnte nur durch das Hinzukommer einiger Männer aus seiner mißlichen Lage befreit werden. Me fich dann herausstellte, war der Kraftradfahrer betrun­ken und hatte infolgedessen die Kurve bei der genannter Brücke nicht richtig genommen. In schwerverletztem Zu­stand Äsachte man ihn in das Kreiskrankenhaus Tuttlingen. Der Scyiusfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon.

Wangen i. A., 20. Juni. (Schlagfertige Bock- d i er h elden.) Im Anschluß an ein Bockbierfest kam es in 6nem Wirtshaus in Wangen i. A. zu handgreiflichen Aus­einandersetzungen zwischen zwei Gästen. Eine saftige Ohr­feige des einen der beiden Radauhelden erwiderte der an­dere, indem er dem andern das Bierglas auf den Kops Hchl^und ihm eine vom Auge bis zur Unterlippe reichende Schnittwunde beibrachte. Infolge des großen Blutverlustes brach der Verletzte auf der Straße zusammen und mutzte in «in Krankenhaus gebracht werden. Während der Untersu­chung der Angelegenheit durch die Polizei versetzte ein wei­terer Raufbold, den das Bockbierstark" gemacht hatte, ei­nem völlig Unbeteiligten eine schmerzhafte Ohrfeige, Mit «ekcher finnlosen Kraft er dabei zuschlug, ergibt sich aus der Wt tragrk-komischen Tatsache, daß dem die Ohrfeige Aus- Mieuden-dabei der Arm brach.

Siseicharz, Kr. Wangen, 20. Juni. (Eine ungemüt- bi ch «Angelegenheit.) Während ein Radfahrer nach Mnbruch der Dunkelheit die sog. Eründler Steig entlang­fuhr, HÄste er plötzlich Hilferufe. In einem tiefen, sumpfi- l Graben fand er zwei Motorradfahrer, die mit ihrem hrze»V gestürzt waren und sich ohne fremde Hilfe nicht steien konnten. Als der Radler nach der Rettung der bei­den Verunglückten auch das Fahrzeug aus dem Sumpf Her­angehen wollte, bemerkte er, datz an diesem der Benzin­tank fehlte. Wegen der herrschenden Dunkelheit zündete er ei» Streichholz an. Aber schon im nächsten Augenblick schlug ihm und den beiden Motorradfahrern eine grohe Stich- vanrme entgegen, denn der Benzintank war ausgelaufen. I« letzten Augenblick konnten sich die drei Männer in Si­cherheit bringen.

Auflösung und Verbot der evang. Gemeinde­vereine in Württemberg

Stuttgart, 20. Juni. Die Gründung evangelischer Gemeinde- Vereine, die eigenartigerweise nur in Württemberg und auch hier erst seit eineinhalb Jahren vorgenommen wurde, verfolgte den Zweck, unter Umgehung des Sammlungsgesetzes durch die Mitgliedsbeiträge Mittel zur Gründung konfessioneller Kinder­gärten und Schwesternstationen, sowie ähnlicher Einrichtungen zu erhalten, also ein Konkurrenzunternehmen zu den Einrich­tungen der NS.-Volkswohlfahrt ins Leben zu rufen.

Es ist verständlich, datz diese neuen Vereinigungen, für die keinerlei Bedürfnis bestand, viel Unruhe in die einzelnen Ge­meinden hineingetragen haben und ihnen darum heute, in einer Zeit, wo die Einheit des Volkes über alles zu stellen ist, keiner­lei Daseinsberechtigung mehr zugestanden werden kann. Sie wur­den daher mit Wirkung vom 20. Juni 1939 durch die Geheime Staatspolizei aufgelöst und verboten.

Warum Betriebsprüfung?

Staatssekretär Reinhardt beschäftigt sich in der Deutschen Steuerzeitung mit der Betriebsprüfung, die er als ein wichtiges Mittel zur Gewährleistung der steuerlichen Gleichmäßigkeit be­zeichnet. Das Wesen der Betriebsprüfung beruht, so führt er aus, nicht etwa auf Mißtrauen, sondern es werden alle Betriebs in fester Reihenfolge geprüft, auch diejenigen, bei denen bisher stets alles in bester Ordnung gewesen ist. Der eigentliche Zweck der Betriebsprüfung ist nicht, zu einem Mehr an Steuern zu führen, sondern die Gewährleistung der steuerlichen Gleichmäßigkeit. Die­ser Zweck bringt es allerdings zwangsläufig mit sich, daß in manchen Fällen falscher Glaube festgestellt wird, Zweifelsfragen geklärt und Meinungsverschiedenheiten beseitigt werden, Ergän­zungen und Berichtigungen erforderlich werden, die im Rahmen der steuerlichen Gleichmäßigkeit zu einem Mehr an Steuern füh­ren. Dieses Mehr bedeutet aber niemals eine zusätzliche Besteue­rung, sondern lediglich eine Ergänzung oder Berichtigung. Wei­ter spricht der Staatssekretär von einer harmonischen Zusammen­arbeit zwischen der Reichsfinanzverwaltung und den Steuer­pflichtigen zur Herstellung vollendeter steuerlicher Gleichmäßig­keit. Das Ziel der Betriebsprüfung ist also nicht der unmittel­bare Erfolg, der sich in einem Mehr an Steuern zeigt, das bei der Betriebsprüfung errechnet wird, sondern der mittelbare Er­folg, der in einem Mehr an Steuern bereits auf Grund der ab­gegebenen Steuererklärungen besteht.

Normung im Wohnungsbau

In jedem Gau eine Lehrsiedlung

Gemäß dem Aufträge des Generalbevollmächtigten Dr. Todt hat der Leiter des Architekturbüros der Deutschen Arbeitsfront, Baurat Schulte-Frohlinde, damit begonnen, eine möglichst wirt­schaftliche und dabei baukünstlerische Fortentwicklung des Woh­nungsbaues zu betreiben. In bautechnischer Hinsicht besteht die

Rr. 142

vsll»nnt«nsckung«, U 50 KP.

Ortsgruppe Altensteig

Die Pol. Leiter treten heute abend 20.45 Uhr bei Albert Lu- vollzählig zur Teilnahme an der Sonnwendfeier an. '

Ortsgruppenleitei.

SA. Sturm 8/414. Standort Altensteig tritt heute 20.30 M auf dem Marktplatz an. Sonnwendfeier. ^ !

NSKK. Heute 20.30 Uhr antreten.

HI. Gef. 26/401. Heute 21.00 Uhr in Uniform am Rathaus in Spielberg zur Sonnwendfeier antreten.

HI. Gef. 28/401. Am Donnerstag tritt die ganze Gefolgschaft ^ um 20.30 Uhr am Schulhaus in Ettmannsweiler in Sommer- ! uniform an. Der Stammführer kommt. Keine Entschuldiaune !

HI. Gef. 29/401. Schar 2 heute 21.00 Uhr antreten zur Sonn wendfeier am Schulhaus in Zwerenberg.

BdM. Standort Altensteig und Berneck. Heute 20.40 Abi am Rathaus (Uniform).

IM.-Gruppe 27/401. Die ganze Jungmädelschaft tritt heute 2 Uhr in Uniform mit Sport an der Turnhalle in Altensteig an.

Aufgabe in einer restlosen Klärung und Vereinheitlichung aller derjenigen Bauteile, die in Deutschland gleichartig sein können, wie die Einrichtungen für die Licht-, Gas- und Wasserversorgung, wie Herde, Oefen und Badewannen. Ausmaße der Treppenhäuser und Stockwerkhöhen, Jnnentüren und Beschläge, Schornsteine usw. Eine Uniformierung ist mit dieser Vereinfachung nicht verbun­den, da die Förderung der baukünstlerischen Gestaltung gleichfalls angestrebt wird. Bauteile, deren Gestaltung landschaftlich bedingt ist, sollen im Gegenteil gefördert werden. Zur Lösung dieser Aufgaben wird das Architekturbüro, wie die Deutsche Arbeitr- korrespondenz mitteilt, in jedem Gau eine Lehrsiedlung errichten.

Das Wetter

Eine durchgreifende Aenderung der Wetterlage wird nicht ein­trete«. Unser Gebiet wird nach wie vor in der Einflußzone feuch­ter Lust bleiben und nur vorübergehend kann es zu leichter Wetterbesserung kommen.

Voraussichtliche Witterung für Mittwoch: Fortdauer des no- beständige«, vorwiegeud bewölkten und kühle« Wetters, höchstens m»r I«rze Aufheiterung.

Mr Donnerstag: Keine wesentliche Aenderung. Vorwiegend stark bewölkt, kühl. Immer noch einzelne Regenfälle.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Laukin Altensteig. D.-Aufl.: V. 1939 : 2250. Zurzeit Preis!. 3 gültig

Altensteig-Dorf

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und unseres guten Vaters

Wilhelm Sützle

sagen wir recht herzlichen Dank. Dieser gilt besonders auch dem Herrn Pfarrer Auer für die trostreichen Worte am Grabe, dem Singchor unter Leitung des Herm Hauptlehrer Stindel für den erhebenden Grab­gesang, der Freiw. Feuerwehr für das Ehrengeleit, und für die vielen Kranz- und Blumenspenden.

2m Namen der trauemden Hinterbliebenen: Lina Süßle geb. Hartmann

mit ihren Kindern

Danksagung

Für die Beweise herzlicher Teilnahme, die wir wäh­rend der Krankheit und beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen

Kath. Welker

erfahren dursten, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen Aeberberg, 20.2uni 1939

Zu sofortigem Eintritt

2 tüchtige Schreiner

für Karosferiebau, in Dauerstellung gesucht

Gebrüder Wackenhut. Karosferiebau

Aitensteig

Teinacker

Für den Kraftfahrer

empfehle ich in großer Auswahl:

Hauben aus Leder und Stoff Brillen, Gesichtsschützer, Sonnenschilder Lederwesten mit Reißverschluß Ueberhosen, wasserdicht, imprägniert Gummi - Fahrermäntel gefüttert

Paul Schaupp

Kraftfahrzeuge Altensteig

MM!

V/ZS:

Kecht and Wcht des Kelchsbürgers

7/A:

Segen die frelmarirerel

S/A:

Unser Kolonlolanspruch

vews nur durch die prtr »nippe» der Partei Tentrslverlsg

der bl§0??k., frsnr kker Verttn

kch^cher-DkrsWvochanMowlMdkrNSW

Reichsgarlenschmi 5str1Wr1

Tonntog, clvn 25. 1««> 1939

Orolzer Vollcslums- uncl IksclissnisH

Rundfunkprogramm des Reichssenders Stuttgart

Donnerstag, 22. J»«i: S.45 Msraeulied, Zeitangabe. Wetter­bericht, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaft­liche Nachrichten, 6.00 Gymnastik, 6Ä0 Frühkonzert, Frühnachrich- te«, 8.00 Wasserstandsmeldungen, Wetterbericht, Marktberichte, L10 Gymnastik, 8.30Ohne Sorgen jeder Morgen". 9.20 Für Dich daheim, 10.00 Volksliedsinqen, 11.30 Volksmusik und Bau­ernkalender mit Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nach­richten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbericht. 13.15 Mittags- kmrzert, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 14.10 Giu­seppe Verdi, 18.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Heute erster Som- mertag, 18.45 Aus Zeit und Leben, 19.00 Schön blühn die Heckenrosen..., 19.45 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Draht­losen Dienstes, 20.15 Fröhliches Musizieren. 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. Wetter- und Sportbericht, 22.30 Volks- «nd Unterhaltungsmusik. 24.00 Nachtmusik.

Ehrliches, williges

zur Mithilfe im Haushalt und zu leichten Feldgeschäften, in christl. Haus (Nähe Aftensteiq)

für sofort gesucht.

Zu erfragen in der Geschäfts­stelle dieses Blattes.

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in versch. Größen kM empfohlen die

Buchhandlung Laub