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Nr. 8 »

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n«d Mähren wird proklamiert. Damit findet eine geschichtliche Entwicklung ihren Abschluß, die schon um das Jahr 1900 ihren Anfang genommen hatte, als der böhmische Chronist, der Slawe Cosmas, bereits Böhmen zu Deutschland rechnete, was ja auch durch die Tatsache erwiesen wird, daß Böhmen und Mähren durch 1000 Jahre hindurch Lehensstaaten und wichtige Glieder des alten Deutschen Reiches gewesen sind. Prag selbst beherbergt die älteste deutsche Universität, die schönsten Baudenkmäler die­ser Stadt stammen von Deutschen: der Veitsdom, die Karls- Brücke, die Theyn- und die Riklaskirche. Wohlstand und wirt­schaftliche Blüte dieses Volkes und Landes waren immer am stärksten und sichtbarsten ausgeprägt, wenn sie unter dem Schutz des Reiches standen.

Diese Entwicklung setzt nun auss neue ein. Mitteleuropa Hat seinen Frieden zurückgewonnen, und zwar deshalb, weil nun eine Ordnung geschaffen wurde, in der der Stärkere der beiden in diesem Lebensranm nebeneinander wohnenden Partner für den Frieden besorgt ist und der Schwächere sich in seinen Schutz begibt und nicht umgekehrt. Es ist das auch eine durchaus logische und vernünftige Regelung des Verhältnisses der beiden Völker zueinander. Gibt man das Gesetz der Entscheidung in die Hand des Schwächeren, so mutz er notwendigerweise den Versuch machen, den Stärkeren zu unterdrücken und zu entnationaliste- ren, weil er nur auf diese Weise das Gesetz der Entscheidung in seiner Hand behalten kann. Der Stärkere dagegen hat das nicht nötig. Eben weil er der Stärkere ist, kann er es sich leisten, großzügig zu sein und ein Statut des Zusammenlebens in Funk­tion zu bringen, das beiden Nationalitäten gerecht wird.

Co ist es hier der Fall. Es ist das eine wahrhaft geschicht­liche Entscheidung, und unser deutsches Volk hat sie auch als solche entgegengenommen. Es sei bei dieser Gelegenheit wie­derum ein Wort an unsere nörgelnden Besserwisser, die sich augenblicklich allerdings angesichts der Wucht der vollzogenen Tatsachen klugerweise nicht in die Debatte hineinmischten, in aller Offenheit gestattet. Diese Besserwisser sind immer nur bann zur Hand, wenn sich in der Nation irgend eine Krise oder eine Mangelerscheinung bemerkbar macht. Bei jedem großen geschichtlichen Erfolg ziehen sie sich in ihre Mimikry zurück, weil der Erfolg ihnen offenbar keine Möglichkeit bietet, sich am nationalsozialistischen Staat oder an der nationalsozialistischen Weltanschauung zu reiben. Sie können es nicht verstehen, wa­rum wir Nationalsozialisten und mit uns zusammen das ganze deutsche Volk diese Zeit lieben. Es sei ihnen bei dieser histori­schen Gelegenheit die Antwort auf diese Frage gegeben:

Wir lieben diese Zeit, weil in ihr Geschichte gemacht wird. Diese Zeit läßt unsere Herzen höher schlagen, weil sie einen männlichen Charakter besitzt, weil uns der männliche Charakter dieser Zeit wertvoller und wichtiger erscheint als ihre temporär «uftretenden Schwierigkeiten, die nun einmal mit jeder großen Zeit verbunden sind. Wir können es uns einfach nicht vorstel­len. daß es Menschen gibt, die sich in dieser berauschend großen Zeit wegen einer zeitweilig knapper werdenden Kaffeeration, Wegen Mangels an Freiheit der Kritik öder wegen dogmatischer »der religiöser Haarspaltereien auch nur aufregen.

Wir liebe« diese Zeit, weil sie Aufgabe« «nd Bewährungen pellt, weil sie einen großen Mann geboren hat, der «ach vielen Jahrzehnten geschichtloseu Daseins der deutsche« Nation unser Volk wieder znm Zuge brachte.

Wir lieben diese Zeit, weil sie in ihren großen und gesegne­ten Stunden Probleme löst, an denen sich vielfach Jahrhunderte umsonst versucht haben, «eil diese Probleme dann meistens, so scheint es wenigstens, mit einer fast spielerischen Leichtigkeit ge­löst werden, die auf den laienhaften Beobachter geradezu wie zwangsläufig oder selbstverständlich wirkt.

Diese Zeit ist unsere Zeit. Wir leihen ihr alle Kräfte unse­res Herzens und unseres Verstandes, weil sie Konfliktstoffe be­seitigt und damit den wahren Frieden bringt, weil sie ein Be- Währungsfeld für echte Talente und männliche Begabungen darstellt, weil diese Zeit unsere große deutsche Chance ist, die wir als die gehorsamen Diener des Führers wahrnehmen und ergreifen Helsen. Wir lieben diese Zeit, weil sie uns im Erfolg und Sieg alle mit ihr verbundenen Sorgen und Unbequemlich­keiten vergessen läßt, weil sie uns gelehrt hat, ein ruhiges, ge- sahrenloses und bequemes Leben zu verachten, weil diese Zeit groß ist und sich deshalb auch an große und unlösbar scheinende Probleme heranwagen darf.

Und wir Nationalsozialisten.bekennen es offen und Mit Frei­mut, daß wir nur mit Mitleid und stoischer Gelassenheit auf jene kleinen und verständnislosen Zeitgenossen herabblicken, die des Geistes der geschichtlichen Epoche, die wir durchleben, keinen Hauch verspürt haben. Wie arm und leer muß es in ihren Her­zen und Gehirnen aussehen, daß sie eine solche Zeit nicht erken­nen und nicht begreifen, daß sie bei jeder lächerlichen Lapalie, die ihnen Unbequemlichkeiten verursacht, die großen geschicht­lichen Triumphe dieser Zeit vergessen und Mißstände für gekom­men halten, weil einmal der Kaffee für ein paar Tage rar ge­worden ist.

Es ist nicht ihre Zeit, die wir durchleben; sie haben sie nicht heranfgeführt, und sie gestalten sie nicht.

Uns aber bindet an diese Zeit das Gesetz, nach dem wir an- Oetreten sind. Wo immer der Führer es erfüllt, da stehen wir alle in treuem Gehorsam um ihn herum und danken dem Schick­sal, daß es uns in seine größte Zeit hineinwachsen ließ. Darum durchleben wir diese Zeit mit vollen Sinnen und empfinden in ihren gesegneten Stunden immer aufs neue das tiefe Glück, ihre Kinder sein zu dürfen.

Der erfte deutsche ByrSemarsch ü»

Prag, 17. März. General Geyr von Schweppenberg nabm Freitagmittag auf dem Wenzel-Platz als ersten Vorbeima ch deutscher Truppen in Prag den der d e u t s ch e n P a n z e r w a- gen ab. Eine halbe Stunde lang rollten die deutschen Painer aller Klaffen in schneller Fahrt und schnurgerade ausgerüstet den Wenzel-Platz hinunter. Begünstigt durch das herrliche Zet­ter, säumte eine zahlreiche Menschenmenge beide Seiten -es Platzes. In den Häusern waren alle Fenster und Balkon- cht besetzt. Das Publkium. das zum überwiegenden Teil aus che- chen bestand, war durch das wuchtige Schauspiel stark beei kt. Nach dem Vorbeimarsch konnte man beobachten, wie sich T'' ' en

an in der Menge verstreute deu'schen Soldaten wandten -md sich bei ihnen nach Einzrlhe'trn erkundigten. Während des 'Vor­beimarsches braus!:« unuitterbrochen deutsche Kampftia euiqe niedrig über den Menzel-Platz dahin.

Triumphaler Einzug der Führers iu Wien

Ein Orkan des Jubels empfängt den Führer Wie« im Legeisterungslaumel

Wie«, 17. März. Von Brünn kommend, traf der Führer am Freitag nm 17 Uhr in Wien ein. Die Bevölkerung der Stadt Wien bereitete dem Führer, dessen Kommen erst wenige Stun­den vorher bekanntgegeben worden war, e neu begeisterten tri­umphalen Empfang. Die Bewohner Wiens und der Ostmark hat­ten sich von jeher mit den deutschen Volksgenossen in Prag und in ganz Böhmen und Mähren eng verbunden gefühlt. Deshalb empfinden auch gerade sie das große Glück der Befreiung der Deutschen in ihrer Nähe ganz besonders. Diese Freude kam in dem überwältigenden Empfang beglückend zum Ausdruck, der dem Führer von der ersten Minute seiner Ankunft in Men an bereitet wurde.

Kaum hatte der Führer mit seiner Begleitung, in der sich auch der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Kei­tel, Reichsminister Dr. Lammers, Reichsführer ff Himmler «nd Reichspreffechef Dr. Dietrich befanden, sowie mit den Män­nern, die ihn in Wien erwartet hatten, unter ihnen Rsichskom- missar Gauleiter Biirckel, Neichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart und Bürgermeister Dr. Neubacher, den Nordbahnhof verlassen, als ihm ein unendlicher Begeisterungssturm entgegentoste, der sich auf der ganzen Fährt durch Wien zum HotelImperial" immer mehr steigerte.

Die Straßen Wiens prangten im festlichen Hakenkreuzschmuck. Unübersehbar, dichte Menschenreihen drängten sich hinter der Absperrkette, die nur mit Mühe die Fahrbahn für den Führer sreihalten konnte. Vor dem HotelImperial" schritt der Führer unter den Klängen des Präsentiermarsches und der Hymnen der Nation die Front der Ehrenkompanie des Heeres ab. Der Begei­sterungssturm der Wiener nahm hier unvorstellbare Ausmaße an. Aber alles das wurde noch übertroffen, als wenige Minuten später der Führer auf dem Balkon des HotelsImperial" er­schien. Da brauste ihm wieder wie an jenem denkwürdigen, un­vergeßlichen 14. März des vorigen Jahres, da der Führer zum ersten Mal in Wien einzog, der Vegeisterunqsorkan der unüber­sehbaren Tausende entgegen, die dicht gedrängt den Schwarzen­berg-Platz bis in den letzten Winkel füllten. Minutenlang reck­ten sich die Hände zum Führer empor, minutenlang erklangen die ohrenbetäubenden Heil-Ruse. Und immer wieder grüßte der Führer dankend nach allen Seiten.

Wien ist glücklich, als erste Stadt des Eroßdeutschen Reiches den Führer nach seiner triumphalen Fahrt durch die Protekto­ratsgebiete Böhmen und Mäbren und nach seiner genialen staatsmännischen Tat in seinen Mauern zu wissen.

General S revy in Prag VW Führer empWgsn

Prag, 17. März. Im Gegensatz zu gewissen Zeitungswerbungen aus London erfahren wir, daß sich General Sirovy in Pr--g befindet, wo er sich am Donnerstag beim Führer zu einer " rd- schastlich verlaufenen Audienz meldete.

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Rar M elve e'azW Parier für die Tschechen

Prag, 17. März. Auf der Prager Burg fanden am Freitag Verhandlungen zwischen Dr. Hacha und dem engeren Präsidium der Tschechischen Nationalen Einheitspartei statt, in denen be­schlossen wurde, das tschechische Volk in einer einzigen Partei znsammenzuschließen. Au der Spitze der Partei wird Dr. Hacha stehen. Aufgrund der Loslösnng der Slowakei und der Karpa- tho-Ukraine ist das Schicksal des Prager Parlaments be­siegelt. Es dürste «och im Laufe dieses Monats aufgelöst werde«.

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Deutsche Lustumsse über Böhmen mb

Standorte in den neuen Gebieten bezogen Berlin, 17. März. In den Mittagsstunden des Freitag zeigt:n sich die Geschwader der deutschen Luftwaffe mit Hunderten von Flugzeugen über Prag und den anderen böhmisch­mährischen Städten und Dörfern. Sie gaben der Bevölkerung ein eindrucksvolles Bild von der Stärke des Reiches zur Luft. Meh­rere Gruppen der deutschen Fliegertruppe wurden im Laufe des Tages auf die Flugplätze im böhmisch-mährischen Raum verlegt und nahmen den Flugdienst von ihren neuen Standorten aus auf. Das Regiment General Eöring und Teile der Fallschirm­truppen tra^u ebenfalls in den unter die deutsche Wehrmacht gestellten Gebiete« ein.

Rundfunkansprache Hachas

Appell an die tschechische Bevölkerung

Prag, 17. März. Präsident Hacha hielt am 16. Mäcz gegen 23 Uhr im Prager Rundfunk eine Ansprache an die tschechische Bevölkerung, in der er auf die Entwicklung des Staates eing,ng und u. a. erklärte, daß er mit tiefer Trauer erkennen müsse, daß das, was man zwanzig Jahre lang als Grundlage für die Lösung ansah. eine kurze Episode der nationalen Geschichte ge­wesen sei. Es solle der Zukunft überlassen bleiben, aus dem geschichtlichen Lauf ein gerechtes Urteil zu fällen, damit geprüft werden könne, wer die Schuld an dem Schicksal, das die Gegen­wart brachte, trage.Ich fühle allerdings", fuhr Hacha fort, daß es unsere Pslicht ist, daß wir es mit männlicher Ruhe auf uns nehmen und in diesem ernsten Bewußtsein alles für unsere Zukunft tun, um von künftigen Generationen keinen Vorwur' zu erhalten. Deshalb habe ich mich im Einvernehmen mit der l.e- gierung entschlossen, in zwölfter Stunde Schutz bei dem Führer und Reichskanzler Hitler zu erbitten." Hacha schilderte dann seine Zusammenkunft mit dem Führer, der ihn tief beeindruckt habe. Insbesondere betonte er, daß er mit allen Ehren, die einem Staatsoberhaupt gebühren, empfangen worden sei. Nach ein­gehender Aussprache und Sicherstellung der tschechischen natio­nalen Lebensinteressen habe er dem Führer mit vollem Ver­trauende diesem das Protektorat in die Hand gelegt. Hacha ging dann auf die einzelnen Punkte des Abkommens vom 16. März ein nnd betonte erneut, daß bereits nach der Mün­chener Entscheidung von tschechischer Seite erklärt worden sei, Satz die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich für die Tch-c- chen unumgänglich notwendig sei. Zum Schluß seiner Ausfüh­rungen forderte er die tschechische Bevölkerung ans. Nutze and Ordnung zu bewahren

Aus Stabt mb Land

Altenstetg, ven 18. März 193S.

Schlutzprüsung 1939 Oberschule Altensteig

Am Dienstag, Len 14. März, hat -er mündliche Teil der Prüfung -er Klasse 5 unter dem Vorsitz -es Studiendirek­tors Nagel als des Vertreters-er Unterrichtsverwaltung in Nagold stattgefnn-en. Die 10 Schüler un- Schülerinnen der Oberschule Aitensteig, welche sich dieser Abschlußprüfung unterzogen, haben alle bestanden. Es sind dies:

1. Otto Beck, Sohn des Gerbereibesitzers E. Deck

2. Inge Fezer, Tochter des Sägewerksbesitzers H. Fezer

3. Karl Heinrich Henßler, Sohn -es Kaufmanns H. Hentzter

4. Richard Hentzler, Sohn des Kräftwagenführers K. Henhler

5. Walter Kolmbach, Sohn des Ortsgruppenletters, Oberlehrer

F. Kalmbach

6. Siegfried Kirgis. Söhn des Dentisten Ehr. Kirgis

7. Werner Lank, Sohn des Zeitungsverlegers L. Lank

8. Ruth Meyer, Tochter des Postinspektors H. Meyer

S. Gerhard Mutschler, S. des Verwattungsaktuars H. Mutschler 10. Gertrud Pfeifle, Tochter des Gerbermeisters K. Pseifle.

Fünf Prüflinge werden in Klasse 6 einer zur Reife­prüfung führenden Oberschule vor allem der Oberschule Nagold übertreten, während je Än Schüler -en Beruf eines Kaufmanns, eines Bankbeamten und eines Mechani­kers zu ergreifen beabsichtigt. Von den zur Entlassung kommenden Mädchen wird eines eine BDM.-Haushaltungs- schule besuchen.

Die Aufnahmeprüfung haben Mitte Februar folgende 15 Schüler und Schülerinnen bestanden:

Aus Altensieig : Waltraui Breitenreuter, Emil Drexeh Gisela Feifel, Fritz Flaig, Sieglinde Häbevle, Eberhard Herter, Sieglinde Mußgay, Waltrant Meyer, Walter Rubel, Ott» Polster, Walter Theurer, Walter Haller. Aus Altensteig- Dorf: Ruth Schwab. Aus Edelweiler: Walter Staudenmaier. Aus Zumweiler: Richard Kalmbach Der zur Zeit der Aufnahmeprüfung erkrankte Schüler Hans Kalmbach ans Erotzerlach wird die Zulassungsprüfung in Bälde nachholen, sodaß im Schuljahr 1939/40 die Klasse 1 unserer Schule ans 16 Schülern bezw. Schülerinnen bestehen wird.

Beide Prüfungen wurden nach -en nunmehr für all« rsichsdeutschen Oberschulen in gleicher Weise gültigen Bestimmungen durchgeführt.

Zm ablaufenden Schuljahr 1938/39 wur-en mehrere staatliche Erzi-ehungsbeihilsen an Ettern unserer Schüler ansbezahlt. In erster Linie werden erbgesunde kinderreiche Familien, aber auch alleinstehende Mütter mit einem oder mehreren Kindern bevorzugt. Nach Mitteilung des Finanz­amts Altensteig können leider bis auf weiteres neu ein­gehende Gesuche und Erhöhungsanträge nicht angenommen werden. Dagegen können Gesuche um Verlängerung bis­her genehmigter Erziehungsbeihitsen nach Maßgabe der verfügbaren staatlichen Mittel auch weiterhin genehmigt weÄen.

In dankenswerter Weise hat auch die Stadt Mtenstelg im Schuljahr 1938/39 manchem ihrer Söhne durch Gewäh­rung einer ganzen oder Hülben Freistelle den Besuch der Oberschule ermöglicht oder -och erleichtert. vr. Koch.

Allgemeine Rattenbekämpfung

Von Montag, den 20. bis Samstag, -en 25. März wird bekanntlich eine allgemeine Rattenbekämpfung -urchge- führt. Wir erinnern an die betreffende amtliche Bekannt­machung, die hauptsächlich besagt:

Die Eigentümer, Verwalter, Mieter öder Pächter sämt­licher bebauten und unbebauten Grundstücke einschließlich Fabriken, Lager- und Schuttplätzen, Parkanlagen und Friedhöfen, desgleichen die Unterhaltspflichtigen von Däm­men, Ufern und Wegen sind verpflichtet, in der genannten Zeit die zur Durchführung der allgemeinen Enirattung er­forderlichen Maßnahmen auf ihre Kosten zu treffen. Diese Verpflichtung gilt allgemein, unabhängig davon, ob der Verantwortliche auf seinem Grundstück Natten angetroffea hat oder nicht.

Die Verantwortlichen find insbesondere verpflichtet, in der genannten Zeit ein für Haustiere unschädliches und für die Enirattung geeignetes Meerzwiebelpräparat an geeig­neten Stellen nach der dem betreffenden Mittel beiliegen­den Anleitung ausz-ulegen. Die Wahl der zu verwendenden Mittel ist freigestellt mit der Maßgabe, daß nur Meerzwie­belfabrikate zugelassen find, die von der Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lufthygiene in Berlin-Dahlem aner­kannt find.

Amtliches. Ernannt wurde der Reichsbahnobersekretär Heyder in Wildbad zum Reichsbahnbauassessor.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden Aßmannshard t, Kreis Biberach; Langnau und Neukirch, Kr. Friedrichshafen; Eroß- deinbach, Kr. Gmünd. Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Ajfalterbach, Kr. Backnang; Laupheim, Kr. Biberach; Dischingen und Steinheim, Kr. Heidenheim, und Großheppach, Kr. Waiblingen.

Großes Volksliederkonzert. Mit einem ausgewählten Programm der schönsten Volkslieder tritt morgen der Liederkranz Altensteig" vor die Oesfentlichkeit. Er wird damit den Besuchern einen besonderen Genuß verschaffen und wir wollen hoffen, daß sich recht viele Besucher zum Konzert einfinden und die Sänger damit für ihre große Mühe belohnen.

Zur Modeschau, die am Montag in Altensteig staitfkn- det, wird uns mitgeteilt, daß die neuen Modelle von Damen der Modezentrale Berlin vorgeführt, also nicht einfach am Kleiderbügel gezeigt werden. Dadurch wird den Besuchern ein lebendiger Eindruck des derzeitigen Modeschaffens ver­mittelt.

Wieder Gottesdienste. Wie von zuständiger Stelle mit­geteilt wir-, können morgen Sonntag wieder Gottesdienste stattfinden, nachdem glücklicherweise kein neuer Seuchenfall gemeldet wurde. Personen von dem verseuchten Ort dürfen jedoch nicht daran teilnehmen, wie sie sich auch von anderen Veranstaltungen fernzuhalten haben. __.

Nagold, 17. März. (Schulungstagung der Straßen- warte.s Das Württ. Straßen- und Wafferbauamt Calw hielt gestern die jährlich stattfindende Schulungs­tagung für Straßenwarte ab. Als Tagungsort wurde, wie vor zwei Jahren, Nagold gewählt. Etwa 16V

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