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Der Heldengenklag 1939

Am Sonntag, de« 12. Marz

Lettin, 23. Febr. Der Heldengedenktag wurde bisher jeweils am fünften Sonntag vor Ostern begangen, so daß kn diesem Jahre Sonntag, der S. März, in Frage gekommen wäre. Mit Wirkung von diesem Jahre ist aber eine Neuregelung ersolgt, wüüach grundsätzlich der Heldengedenktag zusammen mit dem Tag der Wehrfreiheit begangen wird. Zu- gleich soll an diesem Tage der Schaffung des Grotzdeutschen Rei­che» gedacht werde«. Da der 16. März der Tag der Wehrfrei» HM ist, würde an und für sich auch der Heldengedenktag am 1L Mürz zu begehe« sei«. Handelt es sich jedoch, wie z. B. in diese» Jahre, um eine« Werktag, so wird der dem 16 März »««gehende Sountag gewählt, mithin in diesem Jahre Sonn- teg, der 12. März.

Lräger des Hekdeagedeuktages ist in allen Orten mit Truppe »k« Wehrmacht, in Orten ohne Truppe die Partei. In Perlt» wird er, wie in de» vergangenen Jahren, in Form eines Staatsaktes (Feierstunde in der Staatsoper und Kranznieder- Ie-»»g am Ehrenmal) begangen werden. Außerdem werden a. a. im Tannenberg-Denkmal an der Grabstätte des General« fesdmarschalls von Hindenburg, auf dem Friedhof in Tutzing am G«be des Ersten Generalquartiermeisters General Ludendorfs und auf dem Hietzinger Friedhof in Wien am Ehrengrabe des Fekdmarschatls Konrad von Hötzcndorf besondere Äranznieder« legungen durch die Wehrmacht erfolgen.

De« Heldengedenktag ist jetzt kein Tag des Trauern- und Kka- gens mehr, sondern eine Erinnerung an die Opfer« hereitschaft der Gefallenen des Weltkrieges »yd an die Wiedererringung der Wehrfreiheit. Es wird daher a« viesem Tage im Gegensatz zum bisher geübten Verfahre» nicht mehr Halbmast, sondern Voll stock geflaggt werde«.

Deutschlands größte Landwlrtschaflsschau

dem Gelände der Reichsnährstandsausstellung in Leipzig sind seit Monaten die Vorarbeiten im Gange für die bisher größte RSHrstandssckau, die in Deutschland je veranstaltet wurde und die für die Tage vom 1. bis 11. Juni vorgesehen ist. Tau­sende deutscher Bauern werden auf dem 50 Hektar großen Ge­lände zusammenströmen und einen einzigartigen Anschauungs­unterricht über die Leistungen und Aufgaben der deutschen Land- wtrkschast »n sich ausnehmen, wie der Stabsleiter der Vorderer- tungsstelle für Kundgebungen des Reichsbauernführers, Dr. Walter Bäcker, in der NS.-Landpost berichtet. Das große Aus- steklnngsgelände wird ungefähr zu je einem Drittel durch die , Tierschau, die Landmaschinenschau und die Lehrschauen aufgeterlt. - rv« der besten Zuchttiere Deutschlands und etwa 10 SM Land- nraschinen und Geräte sind Ausstellungsobjekte. Die Lehrschauen ««chatte» einen Lehrhof, Maschmenlehrschau, Haus der Wirt­schaft, der Düngung und Pflanzenzucht, aber auch eine Uebersicht . «L» «efnndheitsfragen.

zwischen rem Sichrer md Sra»ro

Berlin, 23 Febr. Der Staatschef des nationalen Spaniens. Generalissimus Franco, har anläßlich der von ihm in Barce­lona abgehaltenen Truppenschau an den Führer das nachstehende j Telegramm gerichtet: z

.Ms »ach dem Abschluß des Feldznges in Katalonien die s stegreichen Truppen in Barcelona eiuzoge«, befanden sich «ter ihnen die heldenmütigen deutsch«'' Frei- Willig«»» und das spanische Volk jubelt« >» ihnen Deutschland und seinem Führer zu. Ich grüße Sie aus da» , herzlichste, zugleich versichere ich Sie der größte» Hochachtung j «feres Heeres für das Ihre

Generalissimus Franco."

v« Führer hat hierauf wie folgt geantwortet:

.Für das mir aus Anlatz der Truppenschau iu Bareekoua übersandte Telegramm danke ich Ihnen herzlich. Deutsch­land und seine Wehrmacht sind glücklich darüber, datz deutsche Freiwillige in Ihrer junge« ruhmreichen Armee an der Seite der italienischen Kameraden kämpfe« dursten und >o einen bescheidenen Beitrag für die Befreiung Ihres Landes und zur Wiederausrichtuug eines nationalen stolzen Spa­niens leisten konnten. Adolf Hitler."

London anerkennt Franeo

London, 23. Febr. Die Londoner Presse bestätigt, daß das Kabinett endgültig die Anerkennung der «ationalspanischen Re­gierung beschlossen hat: Di« Anerkennung werde noch vor de« Wochenende im Unterhaus bekanntgegebr« werden.

Der britische Botschafter Phipps übermittelte Außenminister Bannet eine formelle Mitteilung der britischen Regierung, daß st« beabsichtig«, Franc« anzuertennr« und den Wunsch habe, mit der französische» Regierung darüber in Fühlung zu bleibe». Gleichzeiaig wird die sranzöfische Regierung gebeten, vir tech­nische« Boranssetznnge« der Anerkennung ihrerseits möglichst z» beschleunigen. Auch Pari» «ill noch in diesen Tage« die An- «Aeuunng anssprechen.

«Daily Expreß" ktudigt an, datz das Foreign Office «ine Note nach Burgos richte, in der der englisch« Beschlich und die Er­nennung eines neue« englische« Botschafters für Spanien mitgeteilt werden.

Der Senator Bärard hat am Donnerstag die franzöflsch-spa- ntsche Grenze auf dem Wege «ach Burgos passiert, wo er abends «it dem nationatspanische« Außenminister Jordans die Ve- hrrchnngm, dir kürzlich abgebrochen wurden, wieder aufnahm, «örard ist ermächtigt, zu erklären, daß die französische Regierung aspziell am Samstag, spätesten» Anfang nächster Woche di« Aaerkenuung bekanntgeden »erd«, fall» die jetzige» Besprechnn» ist»« znsried«EM«ch neelanfe» sollte»

Seit« >

Italienische Kammer wird aufgelöst

Rom, 23. Febr. Die bisherige italienische Kammer wird nach j einer amtlichen Mitteilung durch königliches Dekret am 2. März aufgelöst werden. Auf Grund des gleichen Dekrets wird die neue Kammer der faschistischen Kampfbüude und der Korporationen erstmals am 23 März, dem 26. Eriindangstag der Kampfbiinde, zusammen mit dem italienischen Senat zur Entgegennahme der Thronrede zusammentreten, womit di« 36. Legislaturperiode der Kamme« eröffnet wird.

Graf Cianos Reise nach Warschau

Rom, 23. Febr. Am Tage der Abreise des italienischen Außen­ministers Graf Ciano nach Warschau unterstreicht die römische Morgenpresse die Vorbereitungen zum Empfang des Gastes in ter polnischen Hauptstadt und die sympathischen Vegrüßungs- artikel der polnischen Blätter. Graf Ciano wird der polnischen > Nation die herzlichen Grüße Italiens iiberbringen. lautet die Ueberschrift desMessaggero", der betont, daß der Empfang, den man in Warschau dem East bereite, der beste Beweis für die Herzlichkeit der Beziehungen und die Freundschaftsbande zwi- s schen beiden Ländern sei.

Das neue belgische Kabinett

stellte sich vor

Brüssel, 23. Febr. Das neue Kabinett Pierlot stellte sich am s Donnerstag der Kammer vor. Zu Beginn der Negierungserklä- j rung würdigte oer neue Ministerpräsident die Politik seines Vorgängers Spaak, um dann daraus hinzuweisen, daß die gegen­wärtige Regierung eine Notlösung sei. Es gebe nur zwei wirkliche Lösungen, nämlich ein Eeschäftskabinett, das von der Kammer unabhängig wäre, oder die Auflösung des Parlaments.

Der Ministerpräsident stellte dann fest, daß der Regierungs­apparat Belgiens nicht mehr den gegenwärtigen Anforderungen entspreche und datz eine Staatsreferm erforderlich sei. In erster Linie werde die Schaffung eines Staatsratcs in An­griff genommen werden. Ferner sei eine Begrenzung der Voll­machten der Regierung und des Parlaments geplant. Nach kur­zen Angaben über die Wirtschafts- und Sozialpolitik kam Pier­lot auf die f l ä m i s ch e F r a g e zu sprechen. Die flämische Be­wegung habe eine Expansionskraft gezeigt, die den Bestand des Staates in Gefahr gebracht haben würde, wenn man sie weiter eingezwängt hätte. Die bisherigen Reformen auf diesem Gebiete seien jedoch noch ungenügend. Ein großer Teil der öffentlichen Meinung wünsche die kulturelle Selbständigkeit der Flamen einerseits und der Wallonen andererseits aus dem Wege einer verwaltungsmäßigen Dezentralisierung des Kultusministeriums. Die Regierung habe die Absicht, diesen Wünschen Folge zu -eisten.

Aus Stadt und Land

Altensterg, den 24. Februar 193S.

Schulungstagnug der Pflanzenschutzfachwarte des Grotzkreises Cnlw in der Kreisstadt Calw

Am Dienstag, den 21. Februar, hatte das Wüttt. Pflanzen- schutzamt die Fachwarte des Pflanzenschutzes zu einer Schulung in die Kreisstadt eingeladen. Kreissachbearbeiter Distel von der Kreisbauernschaft Ealw begrüßte die Redner des Tages und die Schulungsieilnehmer. Darauf ergriff Diplomlandwlrt L e i ch 1 - Stuttgart das Wort und zeigte in klaren Ausführun­gen das Ziel und die Art der Durchführung der Aufgaben, welche den Fachwatten in jeder Gemeinde gestellt sind.

lieber eine Milliarde Reichsmark gehen heute noch dem Reiche durch Krankheit und Schädlinge unserer landwittschaft- ' lichen Kulturpflanzen verloren. Unsere nächste Aufgabe ist es ! nun, zunächst da anzusetzen, wo es am nötigsten ist. Der Redner ! kam zu folgenden Forderungen:

1. Kein Korn Saatgetreide soll ungebeizt in den Boden kom­men, und ganz besondere Aufmerksamkeit verlangt die bisher am meisten vernachlässigte Beizung des Sommergetreides. Auf 266 Millionen Reichsmark wird der Schaden geschätzt, der durch Steinbrand des Weizens, Streifenkrankheit der Gerste, Flug­brand des Habers und Schneeschimmel des Roggens der deut­schen Landwirtschaft entsteht. Gewissenhafte Beizung mit einer Universal-Trockenbeize könnte den Schaden beheben.

2. Die Unkrautbekämpfung durch die Saatreinigungsmaschine und fachgemäße Bodenbearbeitung ist ebenso wichtig.

3. Die Feldmaus wird bekämpft: auf gemeinschaftliche Weif« durchgeführt mit Legeröhre und Phosphorroggen.

4. Der Kornkäfer, dem zwei bis drei Prozent der gesamten Ernte zum Opfer fallen, soll sachgemäß bekämpft werden.

Der zweite Redner der Schulüngstagung, Dr. Babel- Stuttgart, sprach anschließend über die Pflanzenschutzmittel und deren Anwendung. Er gab einen Ueberblick über die uns bisher und heute zur Verfügung stehenden Mittel. Was heute empfoh- ! len wird, ist nicht irgend ein Mittel, sondern das beste, was ! Wissenschaft und Industrie in jahrelanger Arbeit entwickelt und erprobt haben. In diese Mittel dürfen wir unbedingtes Ver­trauen haben, und sie gewähren Lei richtiger Anwendung griHt- möglichsten Erfolg. Der Redner stellte dann zum Schluß fest: Pflanzenschutz ist keine Nebensache, und die Bekämpfung und Ver­wendung der Pflanzenschutzmittel muffen von allen durchgeführt werden. Die Aufgabe des Pflanzenschutzwattes ist es, diese Ge­danken in das letzte Bauernhaus zu tragen.

Die anschließende Aussprache bewies, daß Li« Fach- watte ihre Aufgabe wirklich ernst nehmen und die beiden Redner verstanden haben. Nach der Klärung der Bekämpfungsmöglich­keiten von Rabenkrähe, Wühlmaus und Kohlhernie, schloß Herr Distel die Versammlung mit dem Dank an die Redner. Er sprach weiter den Wunsch aus, die Pflanzenschutzfachwart« möch­ten sich recht gut in ihr Gebiet einarbeiten, und der Bauer möge sich in den einschlägigen Fragen dort Rat und Hilfe holen, wo er nicht fehl gehen wird: Beim Pflanzenfchutzfachwart feiner Gemeinde.

In der Außenpolitik werde an den Richtlinien der vor- hcrgehenven Regierungen nichts geändert werden. Eine ver wichtigsten Aufgaben bleibe.di« Landesverteidigung und beson­ders die Verteidigung gegen Luftangriffe und der Schutz der Zivilbevölkerung.

Die Sozialpolitik Nationalspaniens

Bilbao» 23. Febr. Aus Oviedo wird berichtet, daß dort die Fabriken und die anderen Großbetriebe zum erstenmal geräu­mige Speisesäle, Wöhnhallen und Grünanlagen für ihre Gefolgschaften einrichteten, damit den Arbeitern Na­tionalspaniens die Freude an der täglichen Leistung nicht durch eine düstere Umgebung gemindert wird.

In Barcelona wurde eine zentrale Hilfsstelle für ver­wahrloste und elternlose Kinder gegründet. Es handelt sich da­bei meist um Kinder, die seinerzeit bei der Räumung der bas- kischen Gebiete von den Sowjetspaniern von ihren Eltern ge­trennt und verschleppt wurden. Sie wurden meist über Frank­reich nach Barcelona gebracht, wo sie sich in der letzten Zeit Herumgetrieben hatten und ohne Aussicht und hinreichende Ver­pflegung die Straßen bevölkerten.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

I« Zeichen der deutsch-japanischen Freundschaft. Der Kaiser von Japan empfing in außerordentlicher Audienz den deutschen Botschafter Ott, der als Geschenk des Führers zwei Vasen der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Berlin als Zeichen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Reichen und mit dem Ausdruck der herzlichen Grüße und besten persönlichen Wünsche des Führers für den Kai­ser, das Wohlergehen der Kaiserin und das japanische Volk überreichte. Der Kaiser nahm die Geschenke, deren Geschichte und Darstellungen er sich eingehend erläutern ließ, mit Worten herzlichen Dankes und mit dem Ausdruck seiner besten Wünsche für das Wohlergehen des Führers und des deutschen Volkes entgegen.

Der Glückwunsch des Führers. Am vergangenen Sonn­tag hat die Wettkampf-Mannschaft der SA.-Eruppe Hoch­land be, den NS.-Winterkampfjpielen in Villach beim 18- Kilometer-Patrouillen-Lauf durch ihren Sieg den Wander­preis des Führers endgültig in ihren Besitz gebracht. Zu diesem nach dreimaligem Sieg bei den Winterkampfspielen errungenen Erfolg hat der Führer der SA.-Eruppe Hoch­land, wie die NSK. mitteilt, durch den Stabschef seinen Glückwunsch übermitteln lassen In einem an den Stabs­chef gerichteten Schreiben hat er'der siegreichen Mannschaft der SA. zugleich seine Anerkennung ausgesprochen

Mexikos Gesandter verläßt Sowjetspanien. Zeitungs- meldungsn zufolge wurde der mexikanische Botschafter in Sowjetsapnien, Adalbert» Tejeda, zur Berichterstattung in die Heimat abberufen.

Am Montag Ministerrat in Paris. Die französische Ne­gierung wird am Montag im Elysöe unter Vorsitz des Prä­sidenten der Republik zu einem Ministerrat zusammentre­ten. Havas meldet dazu, daß die Regierung nach der Rück­kehr Berards aus burgos eine Entscheidung über die de- jure-Anerkennung der nationalspanischen Regierung fällen werde.

Matttzeis brichts Eis. Matthias (21 Februar), in früheren Zeiten ein halber ländlicher Feiertag, ist ein bekannter alter Taufname, der unter der Abkürzung Mattheis auf Lein Lande viel verbreitet ist. Aus den Matthias-Tag verlegte man verschie­dene Wetterregeln, die den bevorstehenden Frühlingsbeginn kenn­zeichnen. Einige von ihnen lauten:Nach St. Mattheis geht kein Fuchs mehr übers Eis."Mattheis wirft einen heißen Stein ins Eis"Matthcis brichts Eis' hat er keins, so macht er eins". Wenn sich diese alten Wettererfahrungen auch nicht immer genau an das Datum des Tages (24. Februar) halten», so ist doch mit einiger Sicherheit damit zu rechnen, datz dl« letzten Februartage mit dem Winter allmählich brechen undi langsam, aber unaufhaltsam der Lenz seine Vorbereitungen für, die baldige Herrschaft trifft.

Walddorf, 23. Februar. (Beerdigung.) Der Zweit­älteste Bürger, der im 82. Lebensjahr stehende Joh. Georg Walz, Schuhmacher (auf dem Gansbnckel), wurde letzter Tage unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Im Jahre 1930 konnte der Verstorbene noch die goldene Hoch­zeit feiern. Seiner treuen Lebensgefährtin, die ihm fünf­zehn Kinder schenkte, mußte er drei Jahre später ins Grab sehen; auch dem Vaterland opferte er einen Sohn. Fünf Kinder trauern heute noch um ihren Vater. Pfarrer Mes­serschmidt sprach am Grabe zu der großen Trauergemeinde. Die Kriegerkameradschaft ehrte ihr Ehrenmitglied Lurch Kranzniederlegung von Kameradschaftssührer H. Walz. Der Eemeinschaftschor umrahmte die ernste Feier.

Freudenstadt, 23. Februar. (Erster Betriebsappell der ' Stadtverwaltung.) Am Mittwochabend fand im Kursaal der erste Betriebsappell der Stadtver» s waltung statt, an dem über 250 Beamte, Angestellte ; und Arbeiter der Stadtverwaltung teilnahmen. Der Be- ^ triebsfllhrer der Stadtverwaltung, Bürgermeister Dr. . Blaicher, sprach von -dem Zweck des Appells, eine Reihe ! von Punkten zur Betriebsgestaltung durchzusprechen. Das Bestreben der Stadtverwaltung sei es, einen städt. Bauhof zu bekommen, in dem Aufenthaltsraum mit Bibliothek und anderen Einrichtungen für die Eefolgschaftsmitglieder vor­handen sind. Er verlange, daß jeder nach seinen Kräften

> sich in Len Dienst der Partei stelle und seine Pflicht gegen-

> über NSV. und WHW. erfülle. Im Haushaltsplan der ! Stadt sei ein Reservefonds für unterstützungsbedürftige j Gefolgschaftsangehörige geschaffen worden. Viermal im - Jahre, am 1. Mai, beim jährlichen Ausflug, im Frühjahr ! und Herbst komme der Betrieb zusammen. Kreisleiter

Michelfelder sprach ebenfalls bei dem Appell und appellierte an die Echtheit der nationalsozialistischen Ge­sinnung und daß es eine Verpflichtung fei, der Vetriebs- gemeinschaft der Stadtverwaltung anzugehören.

Stuttgart, 24. 2. (Reichsbahnbeamte lernen italienisch.) Fremdsprachen müssen nicht nur Fremdenführer und Kauf­leute kennen, sondern auch die Aufsichtsbeamten. Schalter­beamten und Vahnsteigschaffner des Stuttgarter Haupt­bahnhofs und die Schaffner in den Schnellzügen. Die Reichs­bahndirektion Stuttgart hat daher für ungefähr 120 ihrer Beamten in Verbindung mit dem Deutschen Bolksbildungs- werk der NSE.Kraft durch Freude" Kurse in der italieni­schen Sprache eingerichtet, nachdem schon solche in der fran­zösischen und der englischen Sprache vorausgegangen sind. Die Kosten für die Kurse trägt die Deutsche Reichsbahn.