wurde das Erdbeben an zahlreichen Orten des Lan­des sehr deutlich gespürt. Van sämtlichen Instrumen­ten der Erdbebenwarte wurden d'e Bewegungen ausgezeichnet. Die Intensität war jedoch erheblich schwächer als bei dem großen Beben vom November 1911 und vom Juli 1913. Aus den Aufzeichnungen der Instrumente ergibt sich, dag das Beben ziemlich genau um 3 Uhr 34 Minuten einsetzte, daß die beiden großen Bewegungen aber 20 Sekunden später er­folgten, und dag die Erschütterungen aus nordöst­licher Richtung eintrafen. Die Herdentfernung be­rechnet sich auf etwa 150 Kilometer, fodaß das Ebinger Gebiet als Herd nicht in Frage kommen kann. Es ist an die Möglichkeit zu denken, dag der Herd in der Gegend von Eichstädt in Bayern (nör- lich von Ingolstadt) sich befindet. In der dortigen Gegend sind schon im Oktober vorigen Jahres wieder­holt Stöße vorgekommen. Schwache Nachbeben, wahr­scheinlich von demselben Herd, traten um 6 Uhr 24 Minuten, 36 Sekunden ein.

Wettbewerb für Kriegergrabzeichen.

Der Wettbewerb für Kriegergrabzeichen, der von den beiden Vereinigungen für Heimatschuß und den beiden Vereinen für christliche Kunst veranstaltet worden ist, hat eine sehr lebhafte Beteiligung ge­funden. Es sind beim Württ. Kunstoerein, der in dankenswerter Weise die ganze geschäftliche Seite des Wettbewerbs übernommen hat, 132 Einsen­dungen mit im ganzen gegen 1000 Blättern einge­gangen. Das Preisgericht wird am 8. ds. Mts. zu­sammentreten, um seine schwierige Arbeit zu er­ledigen.

Dom Landtag.

(SCB.) Stuttgart. 1. Mai. Zu der Blätter­meldung, daß die Landstände am Mittwoch, den 23. Juni zusammentreten, erfahren wir, daß der Wieder­beginn der Beratungen im Plenum in der zweiten Hälfte des Juni wohl richtig sein dürfte. Es ist in Aussicht genommen, die Beratung des Etats nach einer kurzen Besprechung im Plenum an einen neu zu bildenden größeren Ausschuß zu verweisen, der seine Arbeiten in zehn bis zwölf Sitzungen erledigen dürfte, worauf sich der Landtag in einigen Sitzungen mit der zweiten Lesung befassen wird. Die Tagung der Landstände dürfte sonach von kurzer Dauer sein.

Bestandaufnahme von Gebrauchszucker.

Durch Bundesratsbeschluß vom 27. Mai ist der Zentraleinkaufsgesellschaft die Bestandaufnahme von Verbrauchszucker mit dem eventuellen Rechte der Enteignung übertragen worden. Anzeigepflichtig ist, wer mit Beginn des 1. Juni Verbrauchszucker in Ge­wahrsam hat. Von der Anzeigepflicht sind Mengen befreit, die insgesamt weniger als 50 Doppelzentner betragen. Die Bestandanzeigen sind bis zum 10. Juni an die Gesellschaft abzusenden. Die Zentraleinkaufs­gesellschaft wird den Handelskammern und den an­deren zuständigen Organen im Laufe der Woche For« mulare für ihre Anzeigepflicht einsenden, aus denen sich ergibt, daß die Anzeigen nach diesen Kategorien geordnet sind, nämlich Brote, Platten, Würfel, ge­mahlener Zucker, Kristallzucker, Kandis und andere im Vorstehenden nicht genannte Sorten.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt

SCB. Stuttgart, 1. Juni. Zugetrieben: Großvieh 350, Kälber 190, Schweine 331. Unverkauft 19, Scbweine 33. Bullen 1. Qual. 117 bis 122 Bullen 2. Qual. 109

bis 115 Stiere u. 1. Qual. 127 bis 130 Zungrinder 2. Qual. 122 bis 126 Iungrinder 3. Qual. 110 bis 121 Kühe 1 Qual. 128 bis 130 Kühe 2. Qual. 110 bis 116 Kälber 1. Qual. 154 bis 160 Kälber 2. Qual. 146 bis 153 Kälber 3. Qual. 130 bis 145 Schweine 1. Qual. 147 bis 150 Schweine 2. Qual. 143 bis 146 Schweine 3. Qual. 140 bis 142 Verlaus des Marktes: mäßig belebt.

Korntal, 1. Juni. Hier wird Mitte Juni eine württembergische Trinkeriuneuheilftatte in dem FrauenheimZoar" eröffnet.

Stuttgart, 1. Juni. Auf dem heutigen Grotz- marlt kosteten Kirschen 4245 Pfg. per Pfund. Angeboten wurden die ersten Preftlinge zu 11,20 Mk. per Pfund.

(SCB.) Biberach, 1. Juni. (Sterilisierte Milch.) Die Gemeinden des hiesigen Obemmts haben vom 18. März bis 29. Mai über 2000 Liter sterilisierte Milch geliefert. 1373 Liter wurden bereits ins Feld gesandt. Auch in das Vereinslazarett Turnhalle und für die Bahnhofpflege wurde Milch abgegeben. Sterilisierte Milch ist lange haltbar. Slie bietet für unsere Feldsoldaten ein wahres Labsal. Die Organi­sation des Milchversands hat das hiesige Rote Kreuz übernommen.

Für die Schrift!, verantwort!.: Otto Seitmann, Calw. Druck u. Vertag der A. Oelschlager'schen Buchdruckerei, Lalw.

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Fürsorge für KriegerlvitUN.

Zur Beratung der Witwen in häuslichen und Berusssragen ist unter dem Vorsitz der Frau Etaatsmtnister von Fleischhauer ein

Frauen-Ausschuß

ins Leben getreten, der als Unterausschuß dem Komitee der National- Stiftung angegliedert ist und in Stuttgart (alter Postplatz Nr.4 Erdgesch.)

eise Geschäfts-». VvätWsstelle skr Kriegen»«»»«

eingerichtet hat, wo täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage vormittags von 10 bis 12 Uhr Sprechstunden abgehalten, aber auch schriftlich Auskunft erteilt werden.

Die vertrauensvolle Benützung dieser Einrichtung, über die im Staatsanzeiger" vom 17. vor. Mts. Nr. 113 näheres mitgetetlt ist, möchten wir hiermit angelegentlich empfehlen.

Lalw, den 1. Juni 1915.

Für de« Bezirkswohttätigkeitsverei«:

Reg.-Rat Binder. Stadtpfarrer Schmld.

Die Handwerkskammer Reutlingen hat von der Feldzeug­meisterei die

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übernommen.

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Listen über die zu liefernden Arbeiten können bei dem Unter­zeichneten eingesehen werden.

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Ealw, den 1. Juni 1916.

LoSes-klnzeige.

Teilnehmenden Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein innigstgeltebter Gatte, unser guter treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel

Wilhelm Schnaufer,

Ers.-Res. i. Res.-Jnf.-Regt. 247,1 Komp., infolge einer schweren Verwundung im Feldlazarett den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist.

Die tieftrauernde Salti«:

Nanele Schnaufer, geb. Rappold, mit ihrem Kind Eisa.

Die Beerdigung von

Frau Anna Weimert,

welche heule stattfinden sollte,

wird auf morgen Donnerstag nachmittag, 2 Uhr verschoben.

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