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Ungarisches Kabinett gebildet

B « - apeft, 18. Febr. Ministerpräsident Graf Paul Teleki hat sein Kabinett am Donnerstagnachmittag gebildet. Das bis­her von ihm bekleidete Amt des Kultus- und Unterrichtsmini- sters wurde mit dem früheren langjährigen Kultusminister Ha­num, der bis vor einem Jahr dieses Amt innehatte» besetzt. Die übrige Regierungsliste bleibt unverändert.

In unterrichteten politischen Kreisen erwartet man die Ver­eidigung des neuen Kabinetts für Freitagvormittag.

Graf Paul Teleki wurde 1879 in Budapest geboren. Noch var dem Kriege machte er sich einen Namen als Geograph. Seine Abgeordnetenlaufbahn begann 1905. Nach Beendigung des Krie­gs wurde er Professor der Wirtschaftsgeographie an der Buda­pests! Universität. Bei der kommunistischen Revolte war Graf Teleki zunächst in der Schweiz, dann in Wien, von wo aus er als Vertreter der dort versammelten ungarischen Politiker nach Sze­ged, dem Sitz der ungarischen Nationalregierung während der Mtediktatur entsandt wurde, um dort alsbald den Posten eines Außenministers zu übernehmen. In der ersten ungarischen Na­tionalversammlung nach der Revolte wurde Teleki 1920 zunächst zum Außenminister und dann zum Ministerpräsidenten ernannt. Nach seiner Demission 1921 widmete er sich wieder der wissen­schaftlichen Tätigkeit an der Budapester Universität. Als Fach­mann von europäischem Ruf wurde er 1928 von der Genfer Liga in die Dreierkommission zur Regelung der Mossul-Frage beru­fe«. 1908 wurde Graf Teleki zum Kultus- und Unterricht mini­ster der Regierung Jmredy ernannt und im Wahlbezirk Toknj zum Abgeordneten gewählt. Nach dem Münchener Schiedsspruch nahm er als ungarischer Llauptdelegierter an den Verhandlun­gen mit der tschecho-slowakischen Negierung in Komorn teil.

NalreittewbsNe Kmibaeimmen auf Korsika

Paris, 16. Febr. Vor dem italienischen Konsulat in Asaecio auf Korsika kam es erv-ut zu Ugs!<",t-ln8ll-N'>" in deren Verlauf eine Bande von Rowdys mit Steinen die Fen­sterscheiben des Konsulatsgebäudes einwarf.

Mim «achrichtta au» als« Well

Erschütternde Statistik aus Neuyork. Nach amtlichen Er­hebungen hat die Zahl der Verbrechen im Staate Neuyork während des letzten Jahres um 8,5 v. H. zugenommen. Im Neunork La Guardias waren allein 413 Morde und 1069 Raubüberfälle zu verzeichnen.

Folgenschwerer Zusammenstoß Am Donnerstag um 7.34 Uhr stieß der Personenzug 851 MünchenAugsburgNürn­berg auf der schienengleichen lleberfahrt im Bahnhof Ol­ching mit dem Anhänger eines Lastkraftwagens zusammen. Die beiden Zuglokomotiven entgleisten und stürzten um. Der Lokomotivführer und Heizer der Vorspannlokomotive wurden getötet Vier Reichsbahnbedienstete, die auf der zweiten Lokomotive standen, wurden verletzt. Die Reisen­den sind nicht zu Schaden gekommen.

Sudeten-Jourimlisten in Berlin. Die am Dienstag in Berlin eingetrosfene Abordnung sudetendeutscher Journa­listen war am ersten Abend ihres Aufenthaltes zu einem kameradschaftlichen Zusammensein East der Berliner Dienst­stelle der Neichspressestelle der NSDAP. Im Namen des Neichspressechefs Neichsleiter Dr. Dietrich hieß Hauptamts­leiter Silbermann die Kameraden aus dem Sudetenland herzlich willkommen.

Peru anerkennt Franco. Einer Meldung der Agentur Ha- vas aus Lima zufolge, hat die Negierung von Peru be­schlossen, einen Vertreter bei der nationalspanischen Negie­rung zu akkreditieren.

Zwei Nrostseuer im Düsseldorfer Hafen. In einem Säge­werk im Düsseldorfer Hasen brach aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das sich im Nu zu einem Erostfeuer ent­wickelte. zumal es an den Holzvorräten starke Nahrung iand. Während die Feuerwehr noch beim Löschen war, kam die Nachricht, daß am anderen Ende des Hakens in einer Pavierfabrik ebenfalls ein Feuer ausgebrochen sei Hier fanden die Flammen an den Harzvorräten und an mehr als R Tonnen Zellulose reiche Nahrung.

Vombenexplostonauf einem Londoner Bahnhof. In einem Güterschuppen des Londoner Bahnhofs Kings Croll explo­dierte am Donnerstagnachmittag eine Bombe. Dabei wurde ein Eisenbahner verletzt. Ueber die Täter ist bisher nicht- bekannt. Man nimmt an, daß es sich um einen Anschlag von irischen Extremisten handelt.

Gasgenerator explodiert. Am Mittwochnachmittag explo­dierte in einem Werk bei Reparaturarbeiten in Düsseldorf ein Gasgenerator. Durch Stichflammen erlitten drei Arbei­ter schwere Brandwunden, an denen zwei starben. Zwei Ar­beiter kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Bauernfrauen im Reichssender Stuttgart

Die Unterbewertung der Landwirtschaft fiibrt nicht nur zu einer ernährungspolitischen Abhängigkeit vom Ausland, sondern sie greift auch den blutsmätzigen Bestand unseres Volkes an. Diese Gefahren behandelt ein VortragWirtschaft aus eigener Kraft", der am 19. Februar 1939 um 8.05 Uhr in der SendungBauer hör zu!" im Reichssender Stuttgart gehal­ten wird.

Der Reichssender Stuttgart bringt am 20. Februar 1939 um 11.30 Uhr in seiner SendungVolksmusik und Bauernkalender Aneu Vortrag überDer Kamps gegen Maul- und Klauenseücheaufneuen Grundlagen". Dieser Vor­trag ist deshalb besonders wichtig, weil es sich erwiesen hat, daß weder natürliche Umstände noch' staatliche Anordnungen etwas nutzen, wenn der Bauer nicht selbst auch mit dazu beiträgt, daß in seinem Gehöft jede Maßnahme und Vorsichtsmaßregel beachtet wird.

Bald gilt es, mit den neu konstruierten und erprobten Gerä­ten den Untergrund zu lockern. Genaue Untersuchungen haben ergeben, daß damit der Boden in der Ertragsfähigkeit wesentlich gehoben wird. Diese Erkenntnisse vermittelt eine Hörfolge, Sorgt für die Gesundheit des Bodens", die der Neichssender Stuttgart am 20. Februar um 11.45 Uhr in seiner SendungVolksmusik und Bauernkalender" bringt.

Aus Stadt Md Land

Altensterg, den 17. Februar 1939.

Richtungsänderung anzeigen. Jede Straße hat einmal ein Ende, und es gibt auch nur wenige, die keine Kreuzungen mit Neben- oder Querstraßen besitzen. In diese Neben­straßen kann man einbiegen mit dem Auto, mit dem Fuhr­werk und mit dem Fahrrad. Das ist nicht weiter erschüt­ternd, denn dazu sind diese Straßen ja schließlich da. Nur eine Kleinigkeit ist zu beachten: Du willst um die Ecke biegen und tust Las auch. Woher soll aber dein Hinter­mann das wissen? Deine Gedanken kann er nicht lesen. Wenn du also nicht willst, daß dir plötzlich jemand in die Seite fährt, wenn du irgendwo einbiegst, ist es schon richtig, deine Richtungsänderung anzuzeigen. Das Auto ist ja mit Winkern ausgerüstet. Sitzt du auf dem Rade, winkst du mit dem Arm ab.

Kriegerkameradschaft. Zu dem am Sonntag im Grünen Baum" ftattfindenden Appell sind alle, die der Kriegerkameradschaft noch fernstehen, und ganz besonders die von der neuen Wehrmacht entlassenen Kameraden, herzlich eingeladen. Sie werden hier über Zweck und Ziel des NS-Reichskriegerbundes hören.

Die Grippe tritt in diesem Jahr wieder außerordentlich , ,'tig auf. Ueberall fehlen in Len Betrieben Angestellte und Arbeiter, die an Grippe erkrankt sind und auch die Schulen weisen viele Lücken auf. Oft leiden ganze Familien an dieser Krankheit. Ein Glück ist es, daß die Grippe im allgemeinen nicht bösartig auftritt. Aber überall ist sie zu Hause, wohin man kommt und wohin man hört.

Calw» 16. Februar. (Der Ekbenbrunnen wird verstärkt.) Das Stadtbauamt Calw ist gegenwärtig bemüht, den im Gewann Eifelstätt gelegenen Elben-Brunnen, wel­chem innerhalb der städtischen Wasserversorgung erweiterte Aufgaben Zufällen, durch Fassen neuer im gleichen Gebiet vermuteter Quellen zu verstärken. Die Quellsuche ist bereits von Erfolg gewesen; die Nachforschungen werden in diesen Tagen fortgesetzt. Man hofft den Brunnen soweit verstärken zu können, daß seine Leistungen selbst in der niederschlagsarmen Jahreszeit den neuen Bedürfnissen entsprechen.

Vom Kreis Freudenstadt, 16. Febr. Daß der Reichs- berufswettkampf für die Landjugend durch­aus nicht unnötig, sondern sehr förderlich ist, das bewies der Reichsberufswettkampf, der in unserem Kreis durchgeführt wurde. In zahlreichen Fragen an die Leistungsklasse 1, 2 und 3 wurde das Wissen in wichtigen landwirtschaftlichen Dingen kontrolliert und in Berufsrechenaufgaben die Ju­gend in Probleme eingeführt, mit denen sich die Landwirt­schaft ernstlich zu beschäftigen hat. 130 Jungen und Mädel waren hier aus dem ganzen Kreis zum Wettkampf versam­melt. Neben den Fragen und Rechenaufgaben kam auch die Praxis nicht zu kurz. Auf einem Acker der Brauerei Dreikönig mußten die Buben Kunstdünger streuen. Vor­her waren ein Ackerwagen zu schmieren, ein Wattefilter einzusetzen und Milchkannen zu reinigen, lauter Tätigkei­ten, bei deren Ausführung Geschicklichkeit, Gewissenhaftig­keit und Achtsamkeit obwalten müssen. Das waren die Auf­gaben der Leistungsklasse 2, die Leistungsklasse 1 hatte bei Ortsbauernführer Höhn ein Zugtier aufzuschirren und bei Landwirt Heinzelmann 25 Kg. Kartoffeln zu sortieren. Währenddem waren die Mädel in der alten Gewerbeschule versammelt. Ihre landwirtschaftlichen Aufgaben bestanden im Richten von Legenestern und Dertopfen von Pflanzen. In der Hauswirtschaft wurden sie beim Fensterputzen auf Vernunft, Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit beobachtet. Die Haupttätigkeit bestand dann im Kochen von Pickelsteiner. Dieses Eintopfgericht wurde am Mittag von den Wettkämpfern verzehrt: es soll ganz ausgezeichnet ge­wesen fein. Nach Beendigung des Wettkampfes um 18 Uhr kamen die Buben und Mädel mit Bezirksbauernführer Haas und seiner Frau, die den Wettkampf organisiert hatten, und den verschiedenen Helfern zu einem Kame­ra d s ch a f t s a b e n d zusammen.

Freudenstadt, 16. Febr. (Arbeitstagung.) Die Kreis­handwerkerschaft im Kreis Freudenstadt hielt am Dienstag zusammen mit der Aufsichtsbehörde der Arbeiter- und An­gestelltenversicherung in Freudenstadt eine Arbeits­tagung ab, zu der sämtliche Bürgermeister und Ober­meister des Kreises geladen wären. Die Altersversorgung des Handwerkers stand auf der Tagesordnung, zu der der Kreishandwerksmeister und Obersekretär Möhrle vom Bür­germeisteramt Freudenstadt sprachen.

Freudenstadt» 16. Februar. (Ehrenkreuz des Roten Kreuzes I. Klasse.) Der Reichsapothekerführer, SA.-Bri- gadefllhrer Albert Sch m ie rer, hat am 30. Jan. 1939 vom Führer und Reichskanzler die Erste Klasse des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreu­zes verliehen bekommen.

Tübingen» 1b. Februar. (Treibstoff aus der Klärgas­anlage.) Stuttgart und Heilbronn sind bisher die einzigen Städte Württembergs, die eine K l ä r g a san lage be­sitzen. Wie Oberbürgermeister Scheef in der jüngsten Gemeind-eratssitzung erläuterte, wird nun auch Tübingen eine solche Anlage erhalten. Bisher wurde nur ein Teil des anfallenden Klärgases zur Beheizung der Zentralklär­anlage verwendet. Verwendbares Gas entwich ungenützt. Nach dem heutigen Stand der Technik ist es jedoch sehr gut möglich, diese Klärgase als Treibstoff für Lastkraftwagen zu verwenden. Zu diesem Zweck ist der Einbau einer Klär­gasanlage in die zentrale Abwasseranlage notwendig. Was die Stadtgemeinde selbst betrifft, so können für die städt. Lastkraftwagen täglich 400 Liter Benzin erspart werden. Das bedeutet, daß die Anlage, deren Baukosten auf 85 000 RM berechnet wird, spätestens in drei Jahren amortisiert ist. Mit dem Vau der Neuanlage wird im Frühjahr 1940 begonnen.

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BdM Standort lleberberg Heute Freitag ist kein Heimabend.

Stuttgart, 16. Febr. (Z u m F a s ch i n g s u mz u g.) De, Polizeipräsident in Stuttgart gibt bekannt: Zur Sicherung Durchführung des Faschingsumzugs am " Sonntag werden die Straßen, durch die der Umzug llchuhrt wird, von 14 Uhr an bis nach dem Abströmen de, Zuschauer für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. E, sind dies: der Hindenburqplatz, die König-, Tübinger-, Pan. -men- und Hauptstätterstraße. der Leonhardsplatz, die- mger Straße, die Danziger Freiheit und die Neckarstraße bis zum Neckartor, wo sich der Zug auflöst. Der Straßen, bahnverkehr in der Innenstadt ruht von etwa 14 Uhr ab. Auf den genannten Straßen, sowie in der Heilbronner Straße zwischen Jäger- und Schillerstraße, ist, soweit nicht ohnehin schon allgemeine Parkverbote bestehen, das Abstel­len von Fahrzeugen ab 12 Uhr verboten. Fahrzeuge, die ver­botswidrig parken, werden auf Kosten des Besitzers abqe- ichleppt und sichergestellt. Mit Rücksicht auf den zu erwarten- ven starken Fußgängerverkehr in der Innenstadt wird der Fährverkehr während der Sperrzeit in der Längsrichtung ^lus der Heilbronner Straße über die Jäger-, Blücher- und Kriegsbergstraße auf der anderen Seite des Tals über Olga-, Charlotten-, Urbanstraße, in der Querricbtung über Wolfram-, Cannstnkker und

straße umgeleitet. Den auswärtigen Besuchern der Stadt, die im Kraftwagen kommen, ist der Karlsplatz zum Parken Vorbehalten.

Dettenhausen, Kr. Tübingen» 16. Febr. (Motorrad gegen Po st aut o.) Als der von einer Fastnachtsveran­staltung kommende Fritz Ottmllller mit seinem Motorrad heimwärts fuhr, streifte er das aus entgegengesetzter Rich­tung fahrende Tübinger Postauto. Er stürzte vom Rad und^ mußte in schwerverletztem Zustand in die Chirurgische Kli­nik nach Tübingen verbracht werden.

Möstingen, Kr. Tübingen, 16. Febr. (Motorrad ge­gen Auto.) An einem der letzten Abende wurde der auf, seinem Motorrad durch die Dahnyofstraße fahrende Web­meister Stengele von einem Ofterdinger Personenkraftva­gen angefahren und ein Stück weit geschleift. Mit schweren Perletzungen mußte der Verunglückte in die Chiurgische Kli­nik nach Tübingen übergefübrt werden.

Aulendors, 16. Febr. (Tödlich verunglückt.) In der Nacht zum Donnerstag ist aus dem Bahnhof Aulendorf der 27 Jahre alte ledige Rangierarbeiter Eugen Ströbele aus Haisterkirch bei Waldsee so schwer verunglückt, daß er bald nach seiner Ueberfllhrung in das Kreiskrankenhau» Waldsee seinen Verletzungen erlegen ist.

Schwenningen, 16. Febr. (Der falscheNeckarur­sprung".) Der Neckar, der Hauptfluß Württembergs, entspringt bekanntlich in einem Weiher des unter Natur­schutz stehenden Schwenninger Mooses, hart an der badi­schen Grenze. Vor 40 Jahren ungefähr hat man auf der itädt. AnlageMöglingshöhe" aus Tuffsteinen eine künst­liche Grotte geschaffen, dieser Grotte durch eine Rohrleitung Wasser aus dem Moor jenseits des Bahndammes zugeführt und dieses künstliche Felsengebilde mit dem kleinen Tüm­pel alsNeckarursprung" bezeichnet. Dieses Beispiel aus ei­ner Zeit falscher Romantik wird nun verschwinden. Di« künstlichen Felsen sind bereits gesprengt worden und die Mulde wird mit schönen Baum- und Eesträuchgruppen be­pflanzt.

Münsingen, 16. Febr. (Z rv e i B ü u m e u m g e r a n n t.) Ein von einer Frau gesteuerter Kraftwagen kam in der Nähe von Unterbeut«! ins Schleudern und rannte gegen ei­nen Baum. Der Baum wurde vollständig wegrasiert und ein zweiter Baum schwer beschädigt. Das fast noch neue Auto wurde völlig demoliert. Die Fahrerin, ein etwa 30 Jahre altes Fräulein aus Laupheim, erlitt einen komplizierten Oberschenkelbruch und mußte in das Krankenhaus Münsin­gen verbracht werden. Ein 13ffihriger Bursche, der sich eben­falls im Auto befand, kam wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon.

Ebingen, 16. Febr. (Z u sa m m e n st o ß.) Durch den Zu­sammenstoß eines Personenkraftwagens mit einem Last­kraftwagen an der Ecke Markt- und Ankerstraße rutschte der eine Wagen von der schneeglatten Straße auf den Gehweg und dann gegen das Ladengeschäft Hauser. Dabei wurden zwei Frauen, die in demselben Augenblick vorüberkamen, er­faßt und verletzt. Durch den Unfall gingen eine Schaufen­sterscheibe und zwei Schaukästen in Trümmer

Donaueschingen» 16. Februar. (Kirchenbrand.) Im Vorort Aufen der Kreisstadt Donaueschingen fiel in der Nacht zum Dienstag dieKirche einem Schadenfeuer zum Opf>ör. Die Kirche ist völlig ausge­brannt und -er Turm ei.ng «ftürzt. Die Brand­ursache dürfte in der Beheizung der Kirche zu suchen sein.

Billingen, 16. Februar. (Während der Verdunkelung tödlich überfahren.) Am Ortsausgang in Mönchwei- ler wurde am Dienstagabend auf der Reichsstraße 33 der Steinhauer Theodor Liebl von einem Personenkraft­wagen von hinten angefahren und mit solcher Wucht zu Boden geschleudert, daß er nach kurzer Zeit starb. Da wogen der um diese Zeit stattfindenden Ver­dunkelung die Lampen des Kraftwagens abgeblendet waren, hatte der Lenker den Verunglückten zu spät bemerkt. Dieser Unfall ist eine Warnung für alle jene, die sich wäh­rend einer Berdunkelungsübung auf der Straße aufhalten muffen.

Gestorben

Altburg : Friederike Schnaible, 76 I. a.

Wart: Bernhard Holzäpfel, Landwirt, 70 I. a.

Freudenstaot: Euphrosine Jans geb. Verther.

Obertal-Aiterbächle: Hedwig Gaffer, 25 I. a.

llnterreichenbach - Bad Liebenzell: Gottlieb Fischer, Bäckermeister, 71 I. a.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckrrei, Altensteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lank t« Altenftetg. D.-Aufl. l. ISA: 2240. Zurzeit Preisliste S gkilti»