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Schwarzwälder Tageszeitung

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Stuttgart, 15. Febr. (Todesfall.) Im Alter von 67 Jahren starb Präsident a. D. Euting, der frühere Vorstand der Ministerialabteilung für Straßen- und Wasserbau.

Pöklingen, 15. Febr. (Tödlich verletzt.) Am Diens- tag wurde auf dem Bahnhof Böblingen der verheiratete Nangierarbeiter Johann Hillinger aus Holzgerlingen von ^ der Lokomotive eines einfahrenden Eilzuges erfaßt, zur beite geschleudert und dabei so schwer verletzt, das; er we­nige Minuten nach dem Unfall starb.

Mettingen, 15. Febr. (V o m Z u g g e t ö t e t.) Dienstag­abend um 8 Uhr hat eine 50jährige Frau aus Mettingen in der Nähe der Cisenbahnunterführung die Vahngleise be­treten. Sie wurde von einem Vorortzug erfasst und sofort getötet. Ob Unglücksfall oder Selbstmord vorliegt, konnte noch nicht festgestellt werden.

Plochingen, 15. Febr. (N S. - S ch w e st e r n s ch u l e.)

In der Burgschule fand die Einweihung der Plochiimer NS.-Schwesternschule statt. An der Feier nahmen Eäste der Partei, des Ecmsindevervandes und Kreisverbandes teil. Regierungsrat Dr. Weibenmaier begrüßte als Stellve 're- 1er des Landrats die Eäste und betonte, daß der Kreisver­band vor Inkrafttreten des neuen Krankcnpflegegesetzes sich entschlossen habe, im Johanniterkrankenhaus eine NS.- Krankenschwesterschule einzurichten. Als Vertreter des Kreisleiters sprach Landcsgeschaftsführer Schnüffele, und im Anschluß daran fand der Eauamtsleiter der NSV.. Thurner, Worte über die Dringlichkeit und «Notwendigkeit der Ausbildung der NS.-Pflegeschwestern. Gleichzeitig gab er bekannt, daß mit der Errichtung der Schwesternschule in Plochingen nunmehr laufend über 300 Jungschwe>rern in Württemberg ausgebildet werden

Ulm» 15. Febr. (Eine Liszt-Schülerin gestor­ben.) Nach kurzer Krankheit starb die 86jährige Liszt- bchiilerin und ehemalige Hofpianistin Leonie Erößler-Heim, die seit zehn Jahren bei ihrer Schwiegertochter in Ulm lebte. Vor zwei Jahren, als sie bei einer Liszt-Feier der Kulturgemeinde der NSE.Kraft durch Freude" zum letz­tenmal als Pianistin öffentlich auftrat, wurde ihr eine be­sondere Ehrung zuteil. Nach ihrem Tod weilt nur noch eine einzige Liszt-Schülerin unter den Lebenden.

Der Kauerückschlag

Der Winter hat erneu letzten Anlauf genommen, noch einmal die Macht an sich zu reißen. Aber es glückt nicht ,o recht. Denn «r hat jetzt im Februar bereits eine Gegenspielerin, gegen die schwer aufzukommen ist: Frau Sonne! Nun erleben wir ein seltsames Gemisch aus Kälte und Sonnenwärme und stellen fest, daß beides zusammen dennoch eine gutefebruarliche" Mischung ergibt.

Es kommt vor, daß man bereits auf einer Seite sich mollig »ngeheizt fühlt und auf der anderen friert. Manchmal bleibt man mitten aus der Straße stehen, wendet das Gesicht beinahe genießerisch der Sonne entgegen und fühlt wohlig, wie die war­men Strahlen in die Haut eindringen. 2m Grunde ist dies das schönste Februarwetter, das man sich wünschen könnte. Nein «ir wollen noch keine Frühlingswärme, wir freuen uns, wenn »och einmal ein wenig Kälte da ist und die Luft so kristallen i Aar, der Himmel so von Wintersonne durchflutet ist. Man atmet ' tief die kalte, reine Luft und läuft im Sonnenschein noch einmal ! so freudig durch den späten Wintcrtag. !

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Rundsunkprogramm des Reichssenders Stuttgart -

»reirag, r/. i^eoruar: o.vu wlorgenneo, ^enangaoe, Lvenervc- i richt, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaftliche . Nachrichten, 6.15 Gymnastik, 6.50 Frühkonzert, Frühnachrichten, 800 Wasferstandsmeldungen, Wetterbericht. Marktberichte, 8.10 Gymnastik, 8.30 Morgenmustk, 0.20 Für Dich daheim, 10.00 Kar- s löffeln gehören in den Keller?, 10.30 Fröhliches Turnen, 11.30 z Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht, 12.00 Mit- - tagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- z bericht, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Zauber der Stimme, 16.00 r -Lud nun klingt Danzig auf!, 17.00Zum 5-Uhr-Tee", 18.00 Aus - jZeit und Leben, 19.00 Konzert für Cello, B-dur, 19.15Die l xkledermaus", dazwischen um 20 Uhr Nachrichten des Drahtlosen - Dienstes 21.45 Jan Steurs und sein Musette-Orchester, 22.00 . Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- und Sportbericht >md wurttembergische und badische Sportvorschau, 22.30 Musil ' mr llnterbaltvna und »um Tan,. 24 00 Nachtkonzert

Frau Sonne tut ihre Arbeit. Unabänderlich, von Tag zu Tag l werden ihre Strahlen ein klein wenig wärmer, daran kann auch I die letzte Winterkälte nichts ändern Wie sehr die Sonne schon z wärmt, das merkt man am besten, wenn man einmal hinter dem j geschlossenen Fenster in der Sonne sitzt. Dann hat zwar die win- j terliche Kälte keinen Zutritt aber für Sonnenstrahlen sind i Glasfenster gar nichts sie fluten hindurch und wärmen, wär» s men, wärmen... Eins ist sicher: es ist für den Winter keine s rechte Stimmung mehr da. Vielleicht oben in den Bergen, weniger aber unten im Tal. Zwar ist ein wenig Kälte, ein wenig Frost ganz schön, aber unsere Sehnsucht steht nicht mehr nach Schneefall jetzt, wo schon die Vögel ihr erstes schüchter­nes Lied flöten und die Bäume bereits überlegen, ob sie nicht ausschlagsn sollen.

Paul Kramer s

Stuttgart, 15. Febr. Der gefeierte Liederkomponist Karl Kromer, dessen LiedNach der Heimat möcht ich wieder" in allen Weltteilen gesungen wird, ist 74 Jahre alt gestorben. Er stammt aus Mahlberg bei Lahr (Baden), besuchte die Musik- i fachschule in Frankfurt am Main und war Sänger an Bühnen , in Mannheim. Aachen und Stuttgart. Die Schwäbische Lieder- j gruppe und das Kromer-Sextett, deren Darbietungen überall bekannt sind, waren seine Schöpfungen. Von feinen Volkslie­dern istMr sitzet unter Aepfelbäum" und viele andere weitver­breitet. Als Chormeister und Liederkomponist wird Karl Kroiner unvergessen bleiben.

Totenehrung bei den Behörden

Der Reichsminister des Innern hat, zugleich im Namen sämt­licher Reichsminister, des preußischen Ministerpräsidenten und sämtlicher preußischer Staatsminister, die bisher bei den einzel­nen Ressorts verschieden gehandhabte Beschaffung von Kranz­spenden für verstorbene Beamte, Angestellte und Arbeiter aus öfsenrlichen Mitteln einheitlich geregelt. Da sich eine verschiedene Durchführung dieser Totenehrung mit dem Ge­danken der Volksgemeinschaft nicht vereinbaren läßt, stellt der Minister Richtlinien auf. Danach ist eine Kranzspende aus öffentlichen Mitteln stets geboten, wenn ein im Dienst stehender Behördenangehöriger stirbt. Sie kann auch beim Ableben von Wartestands- und Ruhestandsbeamten sowie von solchen An­gestellten und Arbeitern, die nach ihrem Ausscheiden aus dem Behördend reust an anderer Stelle nicht mehr beschäftigt waren, bewilligt werden, wenn die zuständige Behörde rechtzeitig Kennt- > nis von dem Todesfall erhält. Von einer bestimmten Dienstzeit ? oder Stellung in der Behörde darf die Kranzspende nicht ab- ' hängig gemacht werden. Bei Kranzspenden sind künftig nur j Hakenkreuzschleifen zu verwenden.

Ein Nachruf erscheint gerechtfertigt beim Ableben von noch im Dienst stehenden Behördenangehörigen, deren besondere Stel­lung oder besondere Leistung eine Hervorhebung in der Oesfent- lichkeit verdient. Einen Nachruf aus Grund ihrer Stellung kön­nen nur erhalten Vehördenleiter, bei Provinzialbehörden Be­hörden- und Abteilungsleiter, Lei Obersten Reichs- und Landes- Lehörden Abteilungsleiter und höhergestellte Beamte. 2m übri­gen können Vehördenangehörige mit einem Nachruf geehrt wer­ben, wenn sie besonders lange, mindestens 25 Jahre, treue Dienste geleistet, bei kürzerer Dienstzeit besondere Leistungen vollbracht haben oder in Ausübung ihres Dienstes oder infolge eines Dienst­unfalls den Tod erlitten haben.

vsksnntmsrkungs« risr NLVKP.

WHW Altensteig. Heute 19.3020.00 Uhr Sprechstma». 20.00 Uhr Sitzung.

HZ Ges. 27,401. Heute 20 Uhr unt. Schurhaus Heimabend. ZM. Groppe 27/401. Alle Schaftführerinnen liefern henk abend zwischen 7.30 und 8.30 Uhr ihre Beiträge ab.

Die Tätigkeit der Eierkennzeichnungsstelleu

Erzeugungsschlacht und Marktordnung haben sich im vergange­nen Jahr auch in der Cierwirtschast fühlbar ausgewirkt. Nach den jetzt vorliegenden statistischen Ermittlungen wurden in, Jahre 1938 2,292 Milliarden Eier ersaht, gegenüber 1,855 Mil­liarden Eier im Jahre 1937. Die Zunahme beträgt also 23,ö ». H. und zeigt, daß die Abgabefreudigkeit der Hühnerhalter im vergangenen Jahr wesentlich größer gewesen ist als im Jahre vorher. Ursache dürften die besseren Eierpreise des vergangene» Jahres sowie die im Laufe des Jahres in den meisten Teile» des Altreiches eingefiihrte SelbstmarktbeschrSukung sein. Ma» wird die größere AbgabefreudigkeU um so höher bewerte« müs­sen, als die Jnlanoserzeugung im vergangenen Jahr kau» größer gewesen sein dürfte als 1037, denn die Huhnerzahl be­trug Ende 1937 nur 85,5 Millionen gegen 88,3 Millionen Hühner im Jahre vorher.

Die Zunahme der Eierablieferung ist in den einzelne» Eie»- wirtschaftsverbänden verschieden stark gewesen. Eine Abnahme, nämlich um 2,5 v. H.» war lediglich in Westfalen festzustellen. Die größte Steigerung verzeichnet Württemberg mit 76,5 v. H es folgen Thüringen mit 54,2 und Pommern mit 43,7 v. H. Die absolut größte Steigerung weist Bayern auf Hier wurde« i« Jahre 1938 rund 94.6 Millionen Eier mehr erfaßt als 1937. Es folgen Schlesien mit einer Zunahme von fast 60 Millionen, Po«, mern mit 39,1 Millionen und Ostpreußen mit 38,7 Millionen. Bemerkenswert ist, daß die stärkste Steigerung der Erfassung bei den Genossenschaften zu verzeichnen war. Ihr Anteil an den ins­gesamt erfaßten Eiern betrug im vergangenen Jahre 56,3 v. H. gegenüber nur 55,4 v. H. im Jahre 1937. Die Aufgliedenrng der einzelnen Monatsergebnisse zeigt, daß die Zunahme im Mo­nat Dezember mit 60,4 v. H. am stärksten war.

Aus dm GkMisiaal

Dreiundsiebzigjähriger verurteilt

Tuttlingen, 15. Febr. Wegen eines fortgesetzten Versehe«; im Sinne des Paragraph 218 Abs. 2 StGB, hatten sich a« Montag ein in Tuttlingen wohnhafter 73jiihriger verheirateter Mann I. M. sowie eme ebenfalls in Tuttlingen wohnhafte ge­schiedene 35jährige Frau L. K. vor der Großen Strafkammer m Rottweil zu verantworten. Dem Angeklagten wurde vorge«»»- fen, daß er bei der Mitangeklagten zu wiederholten Malen im November und Dezember 1938 verbotene Eingriffe vorge«««- men habe. Der Frau wurde zur Last gelegt, daß sie den A« geklagten dazu veranlaßt hat, die Eingriffe vorzunehmen. Dar Gericht verurteilte die beiden Angeklagten zu je zwei Monate« Gefängnis unter Anrechnung von je einem Monat Artte». juchungshaft .

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenfteig. Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lank 1» Altensteig. D.-Aufl. I. 193S: 2240. Zurzeit Preisliste 3 gültig.

Simmersfeld

Hochzeits -Einladung

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, den 18. Februar 1939 im Gasthaus zurSonne" hier stattfindenden Hochzeitsfeier freundlichst einzuladen

Georg Theurer

Sohn des ch Martin Theurer, Landwirt hier

Dora Wurster

Tochter des Iohs. Wurster, Maurermeister hier

Kirchgang i Uhr

Spielberg» den 16. Febr. 1939. *

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres treubesorgten Vaters

Christian Hauser

erfahren dursten, für die liebevolle Pflege der Schwester Anna, sowie die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Bretzger, für den erhebenden Gesang des Männerchors und den Nachruf des Oberholzhauer Henßler im Namen der Holz­hauer, die vielen Kranz- und Blumenspenden, sagen herzlichen Dank

die trauernden Hinterbliebenen.

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