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scüimlt dazu bietet die gewaltige Organisation einer lebendigen Lslkegemetnschaft. Denn sie stellt die umfassendsten Aufgaben x«d erfordert eine dauernde und vielseitige Arbeit. Bedenken Ae allein das ungeheure Ausmatz von Erziehungs- und damit Führungsarbeit, das eine Organisation wie die Arbeitsfront benötigt.

DK «e«e Fiihrunzsauslese

Weine Abgeordneten, wir stehe« noch vor ungeheuren, ge­waltige» Ausgabe». Eine neue Fiihrungsschicht unseres V« es »uch ausgebaut werden. Ihre Zusammensetzung ist rasfisch be­dingt. Es ist aber ebenso notwendig, durch das System und di« Art unserer Erziehung vor allem Tapferkeit und Verantwor- tungssreudigkeit als selbstverständliche Voraussetzung für di« Aebernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und stcher- «stellen. Für die Besetzung von führenden Stelle« in Staat und Partei ist die charakterliche Haltung höher zu werten als die sogenannte nur wissenschaftliche oder vermeintliche geistige Eignung. Denn überall dort, wo geführt werden mutz, entschei­det nicht das abstrakte Wissen, sondern die angeborene Besähi- gnng zum Führen und mithin ein hohes Ausmatz von Verant­wortungsfreudigkeit und damit von Entschlossenheit, Mut und Beharrlichkeit.

Grundsätzlich muh die Erkenntnis gelten, dah der Mangel an Verantwortungsfreude niemals ausgewogen werden kann durch eine angenommene erstklassige, -durch Zeugnisse belegte wissen­schaftliche Bildung. Wisse« und Führungsfähigkeit, das heiht immer auch Tatkraft, schließen sich nicht gegenseitig aus. Dort, wo sich darüber aber Zweifel erheben, kann unter keinen Um­ständen das Wissen als Ersatz für Haltung, Mut, Tapferkeit und Entschlußfreudigkeit gelten. Bei der Führung einer Volks­gemeinschaft in Staat und Partei find diese Eigenschaften di« wichtigeren.

Wenn ich dieses vor Ihnen, meine Abgeordneten, ausspreche, dann tue ich es unter dem Eindruck des einen Jahres deutscher Geschichte, das mich mehr als mein ganzes bisheriges Leben darüber belehrt hat, wie wichtig und unersetzbar gerade diese Tugenden sind und wie in den kritischen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als zehn geistreiche Schwächlinge. Diese neue Führungsauslese mutz als gesellschast- liche Erscheinung aber auch erlöst werden von zahlreichen Vor- urteile.» die ich wirklich nicht anders denn als eine verlogene und im tiefsten Grunde unsinnige Gesellschaftsmo- ral bezeichnen kann. Es gibt keine Haltung, die ihre letzt« Rechtfertigung nicht in dem aus ihr entspringenden Nutzen für die Gesamtheit finden könnte. Was ersichtlich für die Existenz der Gesamtheit unwichtig oder sogar schädlich ist, kann nicht im Dienste einer Gesellschaftsordnung als Moral gewertet werden.

Und vor allem: Eine Volksgemeinschaft ist nur denkbar unter der Anerkennung von Gesetzen» die für alle gültig sind. Das beißt, es geht nicht an, vom Einen die Befolgung von Prinzi­pien zu erwarten oder zu fördern» die in den Augen der Ande­ren entweder widersinnig, schädlich oder aber auch nur unwichtig st»d. Ich habe kein Verständnis für das Bestreben absterbeuder Gefellschastsjchichten, sich durch eine Hecke vertrockneter und un­wirklich gewordener Standesgesetze vom wirkliche» Leben abzn- fondern, um sich damit künstlich zu erhalten. Solange dies uu« geschieht, um dem eigene» Absterbe» einen ruhigen Friedhof zu sichern, ist dagegen nichts einzuwenden. Wenn man aber da­mit dem fortschreitenden Leben eine Barriere vorlegen will, dann wird der Sturm einer vorwartsbrausenden Jugend diese» alte Gestrüpp kurzerhand beseitigen Der heutige deutsche Volks» st aal kennt keine gesellschaftlichen Vorurteile.

Er kennt daher auch keine gesellschaftliche Sondermoral. Er kennt nur die durch Vernunft und Erkenntnis vom Menschen geschaffenen Leebnsgesetze und Notwendigkeiten. Der National­sozialismus hat sie erkannt und will sie respektiert wissen. Wen« ich dies vor Ihnen ausspreche, meine Herren Abgeordneten des Erotzdeutschen Reiches, dann tue ich es, um Sie an einem so feierlichen Tage erneut zu verpflichten, als Kämpfer der natio­nalsozialistischen Bewegung mitzuhelfen, die großen Ziele un­serer Weltanschauung und damit des Kampfes unseres Volkes zu verwirklichen. Denn Sie sind nicht nur gewählte Parlamen­tarier, sondern Sie sind hier als die von der Bewegung dem deutschen Volke vorgeschlagenen nationalsozialistischen Kämpfer. Ihre Tätigkeit liegt im wesentlichen in der Formung unseres Kolkskörpers und in der Gestaltung unserer Gemeinschaft, in der Erziehung zu einem wahrhaft nationalen und sozialistische« Denken. Aus diesem Grunde hat das deutsche Volk mich und Sie gewählt. Die Gesetze unserer Bewegung verpflichten uns, an jedem Platz, an dem wir uns befinden mögen. Wir sind deshalb aber auch mrt größerem Recht die Vertreter der deutschen Nation als jene uns von früher her in Deutschland bekannten Parla­mentarier demokratischer Herkunft, die ihr Mandat durch die Bezahlung einer mehr oder weniger hohen Prämie erhalten hatten.

Wen» ich heute «ach sechsjähiger Führung des deutsche« Vol­ks and des Reiches in die Zukunft blicke, dann kann ich es nicht 1««, ohne dem tiefe« Vertrauen Aus-rnck z« geben, das mich hierbei erfüllt. Die Geschlossenheit des deutschen Bolkstörpers» Here« Garanten Sie» meine Abgeordnete«, i« erster Linie sind a«d sei« werde«, gibt mir die Gewißheit, dag, was immer auch «« Ansgaben an unser Volk herantreten wird, der nationalso­zialistische Staat früher oder spater löst. Daß, wie immer auch die Schwierigkeiten, die uns noch Vevorstehen, beschaffe« sein Mögen, die Tatkraft »nd der Mut der Führung sie meistern wer­de«. Ebenso wie ich überzeugt bin, daß das deutsche Volk, ge­warnt durch eine Jahrzehnte lange einmalige geschichtliche Lehre, i« höchster Entschlossenheit seiner Führung folgen wird!

Die demokratische« Weltverbesserer

Meine Abgeordneten, Männer des Reichstags! Wir leben heute in einer Zeit, die erfüllt ist von dm Geschrei demokrati­scher Moralverfechter «nd Weltverbesserer. Nach den Aeußerun- S«n dieser Apostel könnte man fast schlitzen, daß die ganze Welt nur darauf lauere, das deutsche Volk von seinem Unglück zu «lösen, um es wieder zurückzusiihren in den glücklichen Zustand ««eltbürgerlicher Verbrüderung und internationaler Hilssbereit- Dchzft. die wi Deutsche in den IS Jahren vor dem nationalsozia-

Fortsetzung in der Beilage

Die Nationalpreisträger beim Führer !

Ueberreichung der Ordenszeiche» i

Berlin, 30. Jan. Der Führer empfing am Montag vormittag ! 11 Uhr in Gegenwart des Reichsministers für Volksaufklärung ! und Propaganda Dr. Goebbels die Träger des Deutschen Natio­nalpreises für Kunst und Wissenschaft 1038: Den Generalinspek­tor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt-Berlin, Pro­fessor H e i n k e l - Warnemünde, Professor M e s s e r s ch in i t t- Augsbucg und Dr. Porsche-Stuttgart und überreichte ihnen persönlich die mit dein Nationalpreis verbundenen Ordenszeichen.

Beförderungen zum 30. Januar

in Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine

Berlin, 30. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat mit Wirkung vom 1. Februar 1939 befördert:

Im Heer: zu Generalmajoren: die Obersten Schmid-Dankward, Wetzel, Auleb; zum Generalarzt: den Oberstarzt Dr. Kühl (Georg): zu Obersten: die Oberstleutnante von Asmuth, von Bismarck, Muhl, von Geyso, von Nandow, Medem, Herrmann (Paul), Wolfs; zu Oberstärzten: die Oberfeldärzte Dr. Smeud, Dr. Stahm, Dr. Schrode.

I« der Luftwaffe: zum General der Flieger den charakterisier­ten General der Flieger von Witzendorff; zu General­majoren: die Obersten Steudemcmn, Heilingbrunner, von Ar- > nauld de la Pierrisrc, Putzier. Mit Wirkung vom 1. Februar erhält den Charakter als Generalmajor der Oberst Triendl. Mit Wirkung vom 1. Februar werden befördert' zu Obersten: dis Oberstleutnante von Lhaulin-Egersberg, Divisionsingenieur Burchard, Dr. Dr. Dipl.-Jng. Seidel, Eibenstein, von Axthelm, Hempel, Heydenreich, Dietrich, Negenborn, Kern, Dr. Noos.

In der Kriegsmarine: zu Kapitänen zur See: die Fregatten­kapitäne Rüde. Führer der Minensuchboote, Henning vom Ober­kommando der Wehrmacht, Müller (Erich) vom Oberkommando der Kriegsmarine; zum Flottenarzt: den Geschwaderarzt Dr. Greul, Chefarzt des Marinelazaretts Cuxhaven.

Glückwünsche an den Führer

von Franco, Horthy und Jmredy

Berlin, 30 Jan. Der Führer hat zum Jahrestag der natio­nalen Erhebung die nachstehenden Glückwunschtelegramme er­halten :

Aus Anlatz des sechsten Jahrestages, seitdem Sie die Geschicke der großen deutschen Nation leiten, übermittle ich meine herz­lichsten Wünsche für das weitere Gedeihen des Reiches sowie für das Wohlergehen seines Führers, der es groß gemacht hat.

Francisco Franco, Staatschef."

Die sechste Jahreswende der Machtergreifung des National­sozialismus' veranlaßt mich, Ihnen meine wärmsten Glückwünsche in der Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Zukunft auszu- sprrchen.

Nikolaus von Horthy, Reichsverweser von Ungarn."

Der sechste Jahrestag der Begründung des Dritten Reiches bietet mir willkommenen Anlatz, zu bitten, meine innigsten Glück­wünsche sowie der der ganzen königlich ungarischen Regierung rntgegennehmen zu wolle«.

Jmredy,

königlich ungarischer Ministerpräsident."

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Für Verdienste um Volk und Reich

Tom Führer mit dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet

Berlin, 30. Jan. Der Führer bat, wie die NSK. meldet, aus Vorschlag der Reichs- und Gauleiter der NSNAP. aus Anlatz der Wiederkehr des Tages der nationalsozialistischen Erhebung 283 Parteigenossen im Hinblick auf ihre Verdienste um Voll und Reich das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP, verliehen.

Berufsweltkampf beginnt

Am 1. Februar Ortswettkämpfe im ganzen Reich l

Berlin, 30. Jan. Am 1. Februar wird im ganzen Reich der ' Berufswettlampf aller schaffenden Deutschen mit dem Wettkampf in den Orten beginnen. Als Auftakt für den diesjährigen Be- ^ rufswettkampf werden Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, s Reichsjugendfiihrer Balsur von Schirach und der Leiter des Reichsberufswettkampfes. Obergcbietsführer Axmann, in einer , Kundgebung sprechen, die am Disntag, 31. Ianuar, um 20 Uhr im Berliner Sportpalast stattfindet. !

In den Ortswettkämpfen des Berufswettkampfes werden über- I all die Sieger der einzelnen Berussarten ermittelt, die dann an ! den Eauwettkämpfen teilnehmen. Der Termin für die Gau» ! Wettkämpfe ist auf den 24. bis 28. März festgelegt worden, l Die aus den Eauwettkämpfen hervorgegangenen Sieger werden I Ende April in Köln zum Reichsberufswettkampf antreten.

Vorstoß an der Gsiremadura-FronL

Saragossa, 30. Jan. Aus dem nationalen Heeresbericht ist nachzutrazen, das; der Gegner im Laufe des Sonntags an der Katalonien-Front hohe Verluste erlitt. Insgesamt wurden 1250 Gefangene gemacht. An der Estremadura-Front gingen die Ra­dialen zum Gegenangriff über und trieben den Feind zurück, ki» Bataillon Bolschewisten geriet geschlossen in Gefangenschaft, lluch hier waren die Verluste der Noten sehr hoch. Die Luft­waffe bombardierte am Samstag die militärischen Ziele der Häfen Eandia und Denia und die Bahnanlagen von Eerona und Ligueras. Weiter wurden die Flugplätze Figueras und Lcbra erfolgreich angegriffen.

Im Süden rückten die Nationalen über Eranollers hinaus vor und nahmen die Stadt Llinas. Anscheinend -ersuchen die Roten im Küstenabschnitt zwischen Granollers und llrenys de Mar heftigen Widerstand zu leisten. Wie aus den Aussagen von Ueberläufcrn hervorgeht, sind hier dreiinter- ! nationaleBrigadeneingesetzt worden, die auf Grund eines Abkommens mit dem französischen Kommunistenhäuptling kndrä Marty neu gebildet wurden. Man nimmt an, daß sie ; Sie Flucht der bolschewistischen Machthaber mit ihrem Anhang j und allem geraubten Gut »ach Frankreich decke« solle«. ,

Aus Stabt mb Lmb

Mtensteig, den 31. Januar 1939.

Der 3V. Zanuar, der Tag der Schicksalswende des deut­schen Volkes, zeigte in Altensteig eine reiche Beflaggung. In den Schulen fanden überall Gedenkfeiern statt. Die Rede des Reichsministers Dr. Goebbels an die deutsche Schuljugend bildete den Mittelpunkt der Schulfeiern. Im übrigen hatte die Schuljugend keinen Unterricht und freute sich des schulfreien Tages. Auf den Abend war eine Mit­gliederversammlung der NSDAP angesetzt. Der Saal des Grünen Baum" vereinigte die Mitglieder und Gliederun­gen der Partei, aber die llebertragung der Führerrede funktionierte leider nicht. Der Empfang bei dem zur Ver­fügung stehenden Apparat war ein so schlechter, daß unser Ortsgruppenleiter gezwungen war, die Mitgliederversamm­lung aufzulösen. Die Versammlungsteilnehmer zerstreutet» sich in andere Lokale, in denen der Empfang einwandfrei war und hörten die inhaltsreiche Rede unseres Führers, die wieder die ganze Welt aufhorchen ließ, zu Hause. Für uns deutsche Volksgenossen war die Rede mit ihrem logischen Ausbau und mit ihrer schlagkräftigen Abwehr der Feinde des deutschen Reiches wieder ein großes Erlebnis.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden Elchingen, Kr. Aalen; Westgarts- Haufen, Billingsbach und Oberspeltach, Kreis Crailsheim; Oberfischach, Kr. Hall; Botenheim, Kreis Heilbronn; Londorf, Kr. Saulgau. Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Stafflangen, Kr. Biberach; Dagersheim und Mönchberg, Kr. Böblingen; Dünsbach, Kr. Crailsheim; Gailenkirchen, Geißelhardt, Eroßaltdorf, Untersontheim und Vellberg, Kr. Hall; Löffelstelzen, Kreis Mergentheim; Tamm, Kreis Ludwigsburg; Gomaringen, Kr. Reutlingen; Altshausen, Fulgenstadi, Guggenhausen, Haid und Hüttenreute, Kr. Saulgau; Albeck, Ballendorf und Hörvelsingen, Kreis Ulm.

Wrldbad, 30. Januar. (Wettkämpfe auf dem Sommer­berg.) Bei herrlichem Winterwetter wurden am Sonntag die Kreismeisterschaften im Abfahrts- und Torlauf des Kreises 5 Pforzheim (Gau 14) durchgeführt. Das Uebungs- feld erfreute sich eines regen Besuches; groß und klein tum­melte sich auf der weißen tannenumsäumten Fläche. Schon am Samstag brachten die Züge der Reichsbahn zahlreiche Skiläufer in die Vadestadt. Mit denen am Sonntagmorgen waren es über 1000 Wintersportler, die dem Sommerberg und seiner Umgebung zustrebten. Die Bergbahn hatte dem­entsprechend einen flotten Betrieb zu verzeichnen. Mil be­sonderem Interesse wurde am Sonntagmittag der Tor­lauf erwartet. Den Schluß der Veranstaltungen auf dem Sommerberg bildete ein großes Schaufpringen auf der Sommerbergfchanze.

Calmbach, 30. Jan. (Der im Wald beim Holzabfeilen verunglückte Holzhauer W i l h e I m H euge li n ist seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus in Neuenbürg er­legen.

Freudenstadt, 30. Januar. (Vom Tode ereilt.) Loko­motivführer Fritz Huß - Freudenstadt wurde am Sams­tag, als er bei feiner Tochter in Balingen zu Besuch weilte» von einem Herzschlag betroffen und verschied nach kurzer Zeit.

Schönmünzach, 30. Januar. (Der Motorwagen eines Lastzuges in die Murg gestürzt.) Am Samstag ereignet» sich auf der Murgtalstraße beim Gasthaus zumSchiff" in Schönmünzach ein V e r k eh r sunf al l. An der dortigen unübersichtlichen Stelle begegneten sich zwei Lastzüge. Dem talwärts fahrenden Lastzug einer Karlsruher Speditions­firma wurde der Anhänger des entgegenkommenden Last­zuges, eines Altensteiger Unternehmers, wohl infolge der glatten Straße, in seine Fahrbahn geschleudert, was zur Folge hakte, daß der beladene Lastzug von seiner Fahr­bahn abkam und das Geländer der Schönmünz­brücke durchbrach. Während der Motorwagen mit der Ladung in dieTiefe stürzte und umkippte, blieb der Anhänger auf der Straße stehen. Der Lenker des Fahrzeuges und sein Begleiter, beide aus Huzenbach, die während des Sturzes im Führerhaus saßen, blieben wie durch ein Wunder unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Es entstand jedoch erheblicher Materialschaden.

Trossingen. 30. Jan. (Tödlicher Unfall.) Als der 16 Jahre alte Ernst Schlenker sich am Samstagabend auf dem Heimweg befand, rutschte er auf der glatten Straße aus und fiel so unglücklich auf den Hinterkcpf, daß er noch in der Nacht zum Sonntag gestorben ist.

Neuhausen» Kr. Tuttlingen, 30. Jan. (Schwerer Un- f a l l.) Am Samstag wurde der 82 Jahre alte Schuhmacher Wilhelm Hepfer aus Neuhausen von einem Tuttlinger Per­sonenkraftwagen auf der Straße überfahren und schwer ver­letzt. Der Greis wurde in hoffnungslosem Zustand durch das Sanitätsauto nach dem Kreiskrankenhaus Tuttlingen verbracht.

Stuttgart, 30. Jan. (Starkes Fernbeben.) Am Montag früh wurde an den württembergischen Erdbeben­warten Stuttgart, Ravensburg und Meßstetten wieder ein sehr starkes Fernbeben ausgezeichnet. In Stuttgart traf die erste Vorläuferwelle um 3 Uhr 34 Minuten 24 Sekunden ein. Die berechnete Herdentfernung von Stuttgart gemessen entlang dem Eroßkreis, beträgt 14 500 Kilometer.

Appelle bei der Wehrmacht. Am 6. Jahrestag der Machtergreifung fanden in sämtlichen Standorten in­nerhalb der Truppenteile und Dienststellen Appelle statt, Lei denen die Kommandeure der Bedeutung des Tages ins­besondere für die Wehrmacht gedachten. Auf sämtlichen mi­litärischen Dienstgebäuden weht heute die Neichskriegs- Flagge.

Sigmaringen, 30. Jan. (Tödlich verletzt.) Ein 1S- jähriger Junge aus Ursendorf fuhr dieser Tage auf seinem Fahrrad mit großer Geschwindigkeit die Hohentenger Steig« herunter. Der Junge rannte bei der Kapelle mit voller Wucht gegen einen Lastkraftwagen, der in diesem Augen­blick die Kreuzung passierte. Man schaffte den Schwerver­letzten sofort in das Krankenhaus Sigmaringen. Aerztlich« Kunst vermochte den unglücklichen Jungen jedoch nicht mehr zu retten.