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Punttfcheinwerfer auf die Pupillen der unglückliche» Opfer ge- rlchiet. Als Strafzelleu verwendete mau Zellen, deren Fuhbo- z>en aus Stahlfpitze» bestand und die Fußsohlen aufschuitt. An­dere Strafzelle« waren fo eng, daß die Opfer tagelang zum Stehen gezwungen waren. Wieder andere Zellen waren eisge- Whlt und gaben lediglich den Kopf der bedauernswerte« Ge­angene» einer normalen Temperatur frei. Es gibt keine »och tz» grauenhafte Folterung, die nicht in de« Hirne« dieser bol- schewlstifcheu Unmenschen erdacht worden wäre. So wurde« bei »iner «eitere« Tortur halberfrorene Gefangene elektrisiert nnd h» ein Nervenschock, in vielen sogar der Tod hervorgrrnse».

Bier Tschekas gab es in der katalanischen Hauptstadt, die ins­gesamt 100 Folterknechte beschäftigten. Für die Zwecke der Be- Dpitzelnag und Verhaftung verfügte die Tscheka über 2VVV »grate», die teilweise über fürstliche Gehälter von über 12 009 Peseten quittieren konnten. Die Bezahlung erfolgte direkt durch hie Komintern durch Vermittlung des sowjetrussischen Botschaf­ters. >

Nach neuen Feststellungen gab es in der Umgebung von Bar- «Aona unter der roten Herrschaft acht Konzentrations­lager für politische Gefangene des SJM. Hier ist eine Un­zahl von Häftlingen infolge der erlittenen Behandlung gestor­ben. Zu den schlimmsten Stätten sowjetsponischer Greuel gehör­ten die drei im Hafen Barcelonas liegenden Gefängnis - schisse. Drei Monate lang wurden die Gefangenen hier im dunklen Schiffsraum festgehalten. Infolge des Fehlens jegli­cher Hygiene verbreiteten sich an Bord der drei Schiffe die furchtbarsten Krankheiten. Die auf diesen Gefängnisschiffen un- tergebrachten Häftlinge wurden als Geiseln beim Ausladen pon Kriegsmaterial verwendet, indem sich die Eefängnisfchiffe längsseits der Transportdampfer legten, «m zu verhindern, datz die Transportschiffe durch nationale Flieger bombardiert «nrdeu.

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Bemvirrung a« der französisch-spanische« Grenze

«Ubao. 29. Jan. Nach Berichten aus St. Jean de Lux herrscht in Figueras, wo sich Negrin und die übrigen Mitglieder des «olschewisten-Ausschusses zur Zeia niedergelassen haben, die größte Verwirrung. Alle Zufahrtsstraßen und Wege zur fran- »ösischen Grenze sind völlig verstopft. Die geschlagenen Bonzen versuchten, mit Kind und Kegel Frankreich zu erreichen.

Telegramm des Duce an General Franc»

Rom, 29. Jan. Anläßlich der Einnahme von Barcelona hat der Duce an Generalissimus Franco folgendes Telegramm ge­dichtet: ,T>as italienische Volk ist begeistert über Ihren wun­derbaren Sieg in Barcelona, der nunmehr nur wenig dem end­gültigen Siege vorausgeht, der dazu bestimmt ist, in der Welt die Aera eines neuen geeinten und mächtigen Spaniens zu er­öffnen. In dem Augenblick, in dem die unauslöschliche Kame­radschaft des Blutes noch einmal eine entscheidende Feuerprobe bestanden hat, empfangen Sie meine Grütze und meine lebhaf­teste» Wünsche für die Zukunft Ihres Volkes. Arriba Espana!"

Verwundete Spanienfreiroittge ia Rom angekomme«

Nom, 29. Jan. 709 der in den jüngsten Kämpfen in Spanien verwundeten italienischen Freiwilligen sind am Samstag am Bord des italienischen Lazarett-SchiffesGradisca" in Neapel angekommen. Der italienische Kronprinz begrüßte die Le­gionäre noch vor ihrer Ausschiffung, die in Anwesenheit des stnmtfchen Generalkonsuls und unter überaus herzlicher Anteil­nahme der Bevölkerung vor sich ging.

Der Stahlkoffer de» Herr« Negrin

Barcelona, 28. Jan. Bei einer Durchsuchung der Villa, die Ober­bonze Negrin zuletzt bewohnte, wurde in einem Versteck ein Stahlkoffer gefunden, der mehrere Millionen an ausländischem Geld, Goldmünzen, eine grotze Anzahl von Schmuckstücken, Edel­steinen, Perlen und zwei goldene Kronen, wie sie Kirchenheilige tragen, enthielt. Die eine Krone scheint aus der berühmten Kiche ia Toledo geraubt zu sei«.

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Rrichsleiter Korpsführer Hühnlein» der als Folge eines Munfalles eine gefährliche Skepsis zu überstehen hatte, ist von seiner schweren Erkrankung genesen und hat sein« Dienstgeschäfte wieder ausgenommen.

Schwedens Außenminister auf der Durchreise in Berlin. Aus der Rückreise von Paris nach Stockholm hat sich der schwedische Außenminister Sandler kurze Zeit in der Reichs- Hauptstadt aufgehalten, wobei er in Abwesenheit des -terchsaichenministers von Staatssekretär von Weizsäcker empfangen wurde.

<0 Krad Kälte in einigen Reu-England-Staate«. Eine starke Kältewelle lagert seit mehreren Tagen über einigen Atlantik-Staaten. Teilweise wurden Rekordtemperaturen von 40 Grad Celsius unter Null festgestellt. Der Lhamp- lam-See sowie der Hudson-Fluß sind zugefroren und der Schiffsverkehr mußte dort stillgelegt werden. Der Hafen von Neuyork ist mit Treibeis angefüllt.

Fast einen Meter Neuschnee im Allgäu. Wie die deutsche Aergwacht mitteilt, haben die Schneefäell am Freitag in Hochlagen die Schneedecke um mehr als 80 Zentimeter er­höht. Selbst in mittleren Lagen liegen bis zu 60 Zenti- vtetei Schnee. An Steilhängen besteht starke Lawinen­gefahr.

Das unruhige Irland. In der Nähe der Grenze zwischen Nord- und Südirland wurden in der vergangenen Nacht 22 Telephonleitungen durchgeschnitten. Die polizeiliche Ua- «rsuchung hat bisher nichts ergeben.

Lerkehrsslugzeug verunglückt. Das französische Verkehrs- ougzeug der Strecke Paris- Köln verunglückte am Freitag mittag etwa 7 Kilometer südwestlich des Kölner Flug­hafens. Die Maschine war aus bisher nicht geklärten Grün- inb gegen einen Fabrikschornftein geraten. Die vier Be- Mungsmitglieder und zwei ausländische Fluggäste kamen ^ "ms Leben. Eine amtliche llntersuchungskommission h«! sich an die Ünfallstelle begeben, um die Ursache des Un- glucks sestzustellen.

Aus Stadt Md Land

Altensteig, den 30. Januar 1989.

Einstellung von «»eibliche« Pvstangestellte«. Bei dem Fern­sprechamt Stuttgart wird zum 15. Februar und 12. April d. I. wieder ein« größere Anzahl weiblicher Postangestellten ein­gestellt Die Bewerberinnen sollen fünf Klaffen einer öffentlichen höheren Lehranstalt oder einer Mittelschule mit Erfolg besucht oder eine gleichartige Vorbildung auf einer gehobenen Volks­schule mit mindestens zehnjährigem Lehrgang oder einer Han­delsschule mit mindestens zweijährigem Lehrgang erworben ha­ben. Sofern sie diese Bedingungen nicht erfüllen, haben sie eine Aufnahmeprüfung abzulegen. Die Bewerberinnen muffen Mit­glied der NSDAP, oder der NS.-Frauenschaft oder des BdM. oder des Deutschen Frauenwerks sein Das Fernsprechamt Stutt­gart, das auch die nötige Auskunft erteilt, nimmt Bewcrbungs- gesuche entgegen.

Der Tag der Deutschen Polizei wurde am gestrigen Sonntag durch die hiesige Freiwillige Feuerwehr mit der Flaggenhissung vor dem Eerätelokal der Feuerwehr auf dem Marktplatz eingeleitet. Bürgermeister Krapf wies vor der versammelten Feuerwehrmannschaft in einer Ansprache darauf hin, daß sämtliche freiw. Feuerwehren neuerdings zur Hilfspolizei erhoben worden seien, dabei die größere Aufgabe und die größere Einsatz­bereitschaft der Freiw. Feuerwehr hervorhebend. Im An­schluß an die Flaggenhissung fand ein Propaganda­marsch der Freiw. Feuerwehr unter den Marschweisen der hiesigen Stadtkapelle statt. Unsere Feuerwehrleute, die schon bei der Flaggenhissung ihre Spende an das WHW abgegeben hatten, sammelten dann eifrig in den Häusern der Stadt für das WHW und die Verkehrszeichen fanden einen guten und schnellen Absatz. Viele Volksgenos­sen bekamen dabei einen Begriff davon, was die Verkehrs­zeichen bedeuten und je mehr sie kauften, je bester wurden sie in diese Zeichensprache eingesührt.

Feueralarm. Ein Feueralarm brachte unsere Freiwillige Feuerwehr gestern in der Nacht nochmals in Tätigkeit. Bald nach 11 Uhr erscholl die Sirene und alarmierte die Feuerwehr. Im Laden des Kaufmanns Guft. Wucherer war durch den Ofen ein Brand entstanden, der glück­licherweise keinen größeren Umfang annahm. Die Feuer­wehr hatte rasch eingegriffen und den Brandherd bald er­stickt- der Winterschlußverkauf kann deshalb ohne Störung vor sich gehen.

Mitgliederversammlung des Schwarzwaldoereins. Nach längerer Pause hielt der Schwarz waldoer ein, Ortsgruppe Altensteig, am Samstag wieder eine erfreulich gut besuchte Mitgliederversammlung ab. Sie erhielt dadurch besonderen Inhalt, daß der Mette Vorsitzende des Haupt­vereins, Dr. Pseifser - Stuttgart, einen hochinteressanten Lichtbildervortrag über den geologischen Aufbau und das Landschastsbild des Schwarzwaldes hielt. In Ab­wesenheit des seitherigen Vorsitzenden berichtete Ludwig Lauk kurz über die Tätigkeit des Vereins und Kassier Heischtet! erstattete den Kastenbericht. Der erste Vor­sitzende, Heinrich Zimmermann, ist durch feine häufige Abwesenheit daran behindert, den Verein weiter zu führen und ist deshalb zurückgetreten. An seine Stelle soll eine jüngere Kraft treten, die noch bestellt wird. Erfreulicher­weise hat Bürgermeister Krapf sich bereit erklärt, wie­der dem Verein als Schriftführer zu dienen, wenn er auch den ersten Vorsitz nicht übernehmen konnte, der ihm ein­mütig übertragen werden wollte. Als weiteres Vorstands­mitglied wurde Friseur Weinstein gewonnen, dem der Posten als zweiter Vorsitzender übertragen wurde. Weiter hat der Verein in Gerber Otto Luz einen Mitarbeiter als Wegrvart erhalten. Der Verein ist dem erfahrenen Prakti­ker recht dankbar, daß er diesen Posten, der für uns als Luftkurort von großer Wichtigkeit ist, übernommen hat. So wird der Verein, gestärkt durch neue Kräfte, hoffentlich einer neuen Blüte zugeführt werden. Sowohl der Vertre­ter des Hauptvereins, Dr. Pfeiffer, als auch Ludwig Lauk, der in Vertretung des ersten Vorsitzenden die Mitglieder­versammlung leitete, sprachen dem seitherigen ersten Vor­sitzenden Zimmermann herzlichen Dank für seine langjäh­rige Tätigkeit im Dienste des Vereins aus. Ebenso wurde dem ausscheidenden Kassier Heischkeil gedankt. In einer Aussprache wurde noch über die weitere Tätigkeit des Vereins beraten und insbesondere vom Wegwart Otto Luz die Anregung gegeben, a u f dem Kapf eine Aus­sichtskanzel zu errichten. Auch wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß der Kapf von Altensteig her durch eine neue Weggestaltung bester zu erreichen ist. Der zweite Vorsitzende des Hauptvereins versprach die Unter­stützung desselben bei Erstellung einer Aussichtskanzel. Es ist zu hoffen. Laß der Verein weiterhin in erhöhtem Maße seiner idealen Aufgabe gerecht wird und dabei die Unter­stützung aller seiner Mitglieder findet. Neue Mitglieder sind willkommen.

Die 101. Hauptversammlung desLiederkranz" fand am Sonntagnachmittag 4 Uhr im Gasthof Bätzler statt. Nach dem EingangsliedFlamme empor" eröffnete Vereins­führer Kaltenbach die zahlreich besuchte Versammlung mit herzlichen Begrüßungsworten und gab einen Tätig­keitsbericht über das sehr arbeitsreiche abgelaufene Jahr 1938. Stand doch an erster Stelle das 100jährige Jubiläum, das mit seinen meisterhaft aufgeführten Chören vom Män­ner- und Gemischten Chor sin großer Erfolg war und da­mit ein Fingerzeig, daß der Verein in stetem Fortschritt ist. Der Lkederkranz besuchte auch das Sängerfest in Emmingen und machte einen Ausflug nach Ettmannsweiler. Bei dem Kastenbericht, welcher von Kassier Henßler vorgetragen wurde, zeigte es sich, daß auch der Kassier durch die Jubi­läumsfeier sehr in Anspruch genommen wurde. Nach dem Protokollverles durch Schriftführer Armbrus ter ge­dachte der Vereinsführer unserer beiden verstorbenen Ehrensänger Uhrmacher Seitz und Ehrenmitglied Kel­le r m a n n - Rothenburg, welche in üblicher Weise geehrt wurden. Ueber die in diesem Jahr stattfindende Sänger­reife wurden verschiedene Vorschläge über das Wohin und

, Wielange gemacht, auch soll in diesem Frühjahr noch ein Volksliederkonzert ftattfinden. Der angekündigte Besuch eines Sängerquartetts aus Worms wurde gutgeheißen. Der Verein wird alles daranfetzen, den Sängern den Aufenthalt in Altensteig so gemütlich wie nur möglich zu machen und mit ihnen einen rheinisch-schwäbischen Abend veranstalten. Ehrensänger Hermann Luz gab dankbare Winke hiezu, richtete zugleich den Appell an alle, für den Liederkranz zu werben und sprach der Vorstandschaft den besten Dank für ihre arbeitsreiche Tätigkeit im abgelaufenen Jahr aus. Die llebevgabe des neuen Vereinsalbums, welches von den Ehrensängern Dieter! e, Steeb, Frey und Köhler voriges Jahr gestiftet wurde und das jetzt auch die Bilder vom alten Album, besonders von Gründern des Vereins, enthält, wurde dankbar entgegengenommen. Für 25jährige treue Sängeriätigkeit wurden Johs. Dürrschnabel, Silberarbeiter, und Fritz Lutz, Hafner, zu Ehren- l sänge rn ernannt und mit dem Ehrenbrief ausge- k zeichnet. Vereinsführer Kaltenbach, der sich in den « drei verflossenen Jahren seiner Tätigkeit recht gut bewährt I hat, wurde einmütig wieder zum Vereinsführer gewählt.

: Er richtete mahnende Worte an die Sänger, immer treu zum s Verein zu stehen und für ihn zu werden. Der Männer­und Gemischte Chor erfreute die Anwesenden mit ihren Darbietungen. «.

Calw, 28. Januar. (Gemeinschastsabend der Beamten­schaft.) Die Beamtenschaft des Kreisabschnitts Calw versammelte sich im Saal der Brauerei Weiß zu ihre« ersten Gemeinschaftsabend in diesem Jahre. Kreis­abschnittsleiter Pg. Maulbetsch begrüßte die Beamten sowie Len für den Abend zu einem Vortrag gewonnenen Kreispropagandaleiter Pg. K ö neka mp-Nagold. Nach­dem Kreishauptftellenleiter Pg. Heege - Calw über Schn- lungsfragen und das vorgesehene Jahresprogramm ent­sprechende Ausführungen gemacht hatte, sprach Pg. Köne- kamp über das Thema:Von Len Beamtenvereinen zum nationalsozialistischen Beamtenkorps".

Freudenstadt, 28. Jan. (Unfall auf vereister Straße.) Am Freitagnachmittag ereignete sich ein Unfall auf der Straße FreudenstadtRodtLoßburg, unweit vom Bahn­übergang nach dem Lauterbad, in der Linkskurve. Ein Düsseldorfer Personenwagen, der von Freudenstadt in Rich­tung Rodt fuhr, wollte einen Lastkraftwagen in der Links­kurve überholen. Ein entgegenkommender Personenwagen von Forbach führ nun, weil er bei der Straßenglätte nicht mehr halten konnte, auf den Düsseldorfer Wagen auf, so daß beideWagen schwer beschädigt wurden. Im Forbacher Wagen saßen zwei Damen, die beide durch Schnittwunden am Kopf verletzt und ins Kreis­krankenhaus verbracht werden mußten.

Calmbach, 28. Januar. (Im Walde verunglückt.) Am Freitagvormittag gegen 10 Uhr ereignete sich beim Holz- abseilen ein Unglücksfall. Bei dieser schwierigen und ge­fährlichen Arbeit r uts ch te der 37 Jahre alte verheiratete Holzhauer Wilhelm Heugelin aus, so daß ihn der abgeseilte Stamm erfaßte und zu Boden drückte. Der Mann erlitt einen komplizierten Oberschenkelbruch, so daß die Ueberführung ins Krankenhaus Neuenbürg notwendig wurde.

Zimmern ob Rottrveil, 28. Januar. (Einen Tag und zwei Nächte ununterbrochen am Steuer!) Am Donnerstag­früh wurde von einem Fern la stz ug in der Hauptstraße ein Zaun einge rissen, wobei sich der zweite An­hänger von dem Zug loslöste, während der mittlere An­hänger auf die Straße fiel. Schon auf der Straße von Freu­denstadt nach Rottweil hatte der gleiche Lastzug einen Zaun eingerissen. Wie sich ergab, war der Lenk erdesfchwe- ren Lastzuges zwei Nächte und einen Tag lang ohne Unterbrechung unterwegs und daher völlig übermüdet. Dieses jeglicher Berkehrsdisziplin zuwiderlaufende Verhalten dürfte für den oder die Schul­digen noch recht unangenehme Folgen nach sich ziehen.

Tuttlingen, 29. Januar. (Getreidemühle explodierte.) Eine der größten und modernst eingerichteten Mühlen des Kreises Tuttlingen, dieBruckmühle" in Seitingen (Besitzer Otto Jenter), mit samt dem dazu gehörigen Wohnhaus brannte bis auf den Grund nieder. Die Ursache des Brandes liegt in einem Fehler an der Förder­maschinerie der Mühle, die sich heißgelaufen hat. Gegen Mitternacht wurde die Familie plötzlich durch einen lauten Knall aus der Mühle aufgeschreckt. Zu dieser Zeit stand die Mühle bereits in dichten Rauchwolken. Schon wenige Minuten später explodierte die Mühle förmlich, die Flammen griffen auf das Wohnhaus über, das ebenfalls in kurzer Zeit niederbrannte. Die Be­wohner mutzten sämtliches Inventar den Flammen über­lasten und konnten selbst nur das nackte Leben retten. Die Mühle war bis an den Rand mit Getreide angefüllt, das dem Feuer restlos zum Opfer fiel. Auch größere Mehlvor­räte sind verbrannt.

Winzeln, 28. Januar. (Tragischer Tod eines sieben­jährigen Mädchens. Beim Schlachten eines Schweines be­diente sich am Freitag ein Metzger in Winzeln eines Re­volvers. Nachdem das Schwein getötet war, wurde der Revolver unverwahrt beiseite gelegt. Ein zwölfjähriger Knabe machte sich an der Waffe zu schaffen. Dabei ging ein Schuß los und traf ein siebenjähriges Mädchen, das einen schweren Bauchschuß erlitt. In ernstem Zu­stande wurde das Kind ins Oberndorfer Krankenhaus ge­bracht, wo es seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

Altingen, 28. Januar. (In großer Gefahr.) Ein spä­ter Heimkehrer hörte bei der Nacht lautes Kindergeschrei über sich. Zu seinem Schrecken sah er am Fensterkreuz oben ein Büblein hängen, das in Gefahr war abzustürzen. Der Kleine war im Schlaf aus dem Bett gestiegen und auf den Fenstersims, wo er Las Fenster öffnete, um ins Freie zu gelangen. Im letzten Augenblick erwachte er und er­kannte die Gefahr. Er konnte noch eben das Fensterkreuz ! erfassen. So sah ihn der heimkehrende Nachbar. Mit sei- ! ner Hilfe landete das Bübchen auf der Erde, ohne ernst- i liehen Schaden genommen zu haben.