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Uebergabe des restlichen Sudelengebieles an Ostmarkgaue

Am Sonntag Kundgebung in Znaim

Me«. 4. Jan. Die Reichsprssestelle der NSDAP, gibt laut NSK. bekannt:

Gemäß Verfügung des Stellvertreters des Führers wird der organisatorische Aufbau des Gaues Sudetenlands der NSDAP, abgeschlossen und die Uebergabe der an die Gaue Bayerische Ost­mark, Oberdonau und Niederdonau abzutretenden sudetendeut- scheu Gebiete am 8. Januar vollzogen werden. Die Uebergabe des an den Gau Schlesien angeschlossenen Hultschiner Ländchens ist bereits im Dezember vorigen Jahres erfolgt. Aus Anlaß der Uebergabe wird am Sonntag, den 8. Januar, in Znaim ein fei­erlicher Akt stattfinden, bei dem Reichskommissar Gauleiter Heulein und im Namen der Gauleiter Bayerische Ostmark, Oberdonau und Niederdonau Reichskommissar Gauleiter Bürckel sprechen werden.

Die parteimäßige Gliederung der im Jahre 1938 dem Deutschen Reich neu angeschlossenen Gebiete wird mit die­sem Akt zum Abschluß gebracht.

Heimwehrlerroristen verurteilt

Die Schreckensnacht von Nennkirchen

Wiener Neustadt, 4. Jan. Die schändlichen'Mißhandlungen. Die die Heimwehrleute im Juli 1934 in dem bekannten Industrie» ort Neunkirchen begingen, haben jetzt wenigstens zum Teil ihre Sühne gefunden. In der Nacht zum 26. Juli 1934 waren in Neunkirchen und Umgebung alle Nationalsozialisten von Heim­wehrleuten gefangen gesetzt und ins Hauptquartier des Heimat­schutzes gebracht worden. Dort wurden die Verhafteten von betrunkenen Heimwehrleuten auf das grau­samste mit Gummiknüppeln und Holzscheiten, mit Fausthieben und Fußtritten mißhandelt. Zahlreiche der damals Verhafteten mußten ihrer Verletzungen wegen ins Kran- lenhaus gebracht werden. Jetzt hat das Landgericht Wiener Neustadt die Heimwehrleute Pfälzer, Lehs, Schuerle, Steiner »nd Tobler wegen Teilnahme an den damaligen Brutalitäten zu je zwei Monaten und den ehemaligen Landtagsabgeord­neten Fuerbacher zu vier Monaten schweren Kerkers verurteilt.

Sudenvermögen in -er Ostmark

477 687 Juden melden über 2 Milliarden RM. an

Wien» 4. Jan. Nach einer parteiamtlichen Mitteilung haben in der Ostmark 477 788 Juden ein Vermögen von insgesamt 2 841828 860 RM angemeldet. Davon steckten unter anderem in Unternehmungen 321329 000, in Wertpapieren 265 948 000 RM.» im städtischen Haus- und Grundbesitz 521 162 000 RM., im land- und forstwirtschaftlichen Besitz 39 673 000 RM.

Die RheinMainDonau-Verbindung

Einem Jahresbericht für 1938 Aber den Wasserstraßenbau ent­nehmen wir: Durch das Gesetz über die RheinMainDonau- Verbindung und über den Ausbau der Donau vom 11. Mai 1938 wurde bestimmt, daß die RheinMainDonau-Wasserstraße bis zum Jahre 1945 sertiggestellt werden soll. Um diese kurze Bau­frist innezuhalten, müssen die größten Anstrengungen gemacht werden. Der zur Zeit noch bestehende Mangel an Arbeitskräften erschwert den Fortgang des Bauvorhabens. Im Jahre 1939 soll die Bauausführung sowohl am Main wie an der Kanalstrecke zwischen Bamberg und Kslheim in größerem Umfange ausgenom­men werden. Nach der Wiedereingliederung von Oesterreich wur­den sofort die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um das in den letzten Jahren bei dem Ausbau und der Unterhaltung der Donau Versäumte nachzuholsn. Die Donau wird in der gan­zen bisherigen österreichischen Strecke durch Mittelwasserregu­lierung auf den höchsten Grad der Leistungsfähigkeit gebracht werden. Hierzu ist es notwendig, die für die Schiffahrt gefahr­volle Strecke am sogenannten Ereiner Struden und unterhalb desselben durch Aufstau zu verbessern. Mit dem Vau der Stau­stufe HbbsPersenbeug, die außer den Schifsahrtsanlagen ein Kraftwerk mit einer Nutzung von mehr als 800 Mill. kWh. erhält, ist Mitte 1938 begonnen worden.

Am Neckar konnten die Bauten zwischen Heilbronn und Stuttgart, die sowohl der Wasserkraftnutzung wie der Schiffahrt dienen, weiter gefördert werden. Das Ziel ist, den neu zu er­richtenden Hafen Stuttgart im Jahre 1945 mit der Eroßschiffahrts st ratze zu erreichen.

Die vorbereitenden Planungen für den Ausbau der Obe­reDonau von Ulm abwärts sind so weit gediehen, datz vor­aussichtlich schon im Jahre 1939 mit dem Bau einiger Stau­stufen zunächst zu Kraftnutzungszwecken gerechnet werden kann. Der Bedarf an elektrischer Energie aus Wasserkräften ist be­sonders in Süddeutschland so gestiegen, datz versucht werden Mutz, in größerem Umfange als bisher Wasserkräfte auszubauen.

Belgische Goldreserven in London

Brüssel, 4. Jan. Nach belgischen Pressemeldungen hat die bel­gische Regierung, wie erst jetzt bekannt wird, im März vorigen Jahres einen großen Teil ihrer Goldreserven nach England schas­se» lasten. Es handelt sich um Goldbarren im Werte von 62 Millionen Pfund oder rund neun Milliarden belgischer Fran­ken. Wie es heißt, sind diese Eoldbeträge beim englischen Noten- rnstitut niedergelegt worden und bleiben dort unberührt liegen.

Einige belgische Blätter bemerken in diesem Zusammenhang, «atz es sich wahrscheinlich um eineSicherheitsmaßnahme" der belgischen Regierung gehandelt habe, die einen Teil ihrer Gold­reserven für den Fall eines bewaffneten Konfliktes in Sicher­heit bringen wollte. DieGazette" knüpft daran die Frage, ob sich eine solche Maßnahme mit der llnabhängigkeitspolitik der belgischen Regierung in Einklang bringen laste. Es bestehe doch offensichtlich die Gefahr, daß Belgien infolge der Verbringung von Goldbeständen nach England im Falle eines Konfliktes ge­nötigt sein könnte, sich auf die Seite Englands zu stellen. Auch die Gerüchte über eine etwaige Angleichung der belgischen Wäh­rung an das englische Pfund erhielten durch diese Maßnahme» neue Nahrung.

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Unter Lawinen begraben

Skiunfälle in der Schweiz

Bern, 4. Jan. Bei Martigny im Kanton Wallis in der Nähe des Fsrret-Pastes, der ins Chamonix-Tal führt, begrub eine vom Mont Dolent niedergehende Staublawine fünf skilaufende Studenten unter sich. Zwei von ihnen konnten gerettet werden. Sie haben ernste, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen er­litten. Nach den drei anderen wird noch gesucht. Man mutz leider annehmen, datz sie nur noch tot geborgen werden können.

Am Dienstag nachmittag ereignete sich bei Hahnenmoos, dem berühmten Skigelände über Adelboden, ein Lawinenunglück. Der 30 Jahre alte Helmut B. aus Freiburg im Breisgau stieß bei der Abfahrt auf eine Mächte, die sich loslöste und in Gestalt einer Lawine den Hang hinunterwälzte. B. wurde von den Schneemasten mitgerissen und konnte, wenn auch sofort Hilfe zur Stelle war, erst nach etwa 1j^ Stunden anstrengendster Arbeit aus dem Schnee befreit werden. Die sofort vorgenom­menen Wiederbelebungsversuche waren leider erfolglos.

Die Rom-Reise der britischen Minister

London, 4. Jan. An der Romreise der britischen Minister wer­den, wie amtlich mitgeteilt wird, folgende Persönlichkeiten teil­nehmen: Ministerpräsident Lhamberlain, Außenminister Lord Halifax, der erste Privatsekretür des Premierministers, Clever- ley, der parlamentarische Privatsekretär des Premierministers, Lord Dunglatz, der ständige Unterstaatssekretär im britischen Außenamt, Sir Alexander Cadogan, der Leiter der Europaab­teilung im britischen Außenamt, Ingram, und der erste Privat­sekretär des Außenministers, Harvey. Die britischen Minister werden London am Dienstagvormittag verkästen und am Mitt­woch in Rom eintreffen.

Paris ohne Kinos

Bis ans weiteres geschlossen"

Paris, 4. Jan. Um Mitternacht haben alle Pariser Lichtspiel­häuser ihre letzte Vorstellung gegeben. Am Mittwoch vormittag 10 Uhr, wo die meisten Kinos sonst gewöhnlich geöffnet werden, haben die Kinobesitzer an den Eingängen Schilder mit der Be­merkung angebracht, daß die Lichtspieltheater bis auf weiteres geschlossen bleiben. Die Direktoren der Kinos haben einen lleberwachungsausschuß" gebildet, der beauftragt ist, die Schlie­ßung aller Pariser Lichtspieltheater zu überwachen. Die zehn Verleiher liefern keine Filme mehr und werden selbst im Laufe des Tages die Filmstreifen des letzten Spielprogramms abholen.

Gras Ciano fährt nach Warschau

Warschau, 4. Jan. Wie die polnische Telegraphenagentur aus Rom meldet, wurde Dienstagabend in einer Besprechung zwi­schen dem italienischen Außenminister Graf Ciano und dem pol­nischen Botschafter Winiawa Dlugoszewski festgelegt, daß der Besuch des italienischen Außenministers in Warschau in der zweiten Februarhälste erfolgen soll.

Ilalienfeindliche Kundgebungen

nach der Militärparade vor Daladier

Rom, 4. Jan. Eine Meldung der Agencia Stefani aus Tunis besagt, daß sich nach der Militärparade vor Daladier am Diens­tagabend antiitalienische Kundgebungen ereignet haben. Unter Schmährufen gegen Italien, den Duce und den Grase» Ciano habe marxistischer Mob die Fensterscheiben der italienischen Zei­tungllnione" und der italienischen Buchhandlung eingeworfen. Der lärmende Haufen habe sein Treiben zwei Stunden lang fortsetzeu können, ohne daß die Polizei eine Verhaftung vor­nahm. In der Rue d'Jtalie sei das Geschäft des italienischen Schneiders Volpicelli gestürmt worden, wobei die Schaufenster zerschlagen wurden und eine dort ausgestellte italienische Tri­kolore entwendet und verbrannt wurde. Auch hier habe die Po­lizei nicht eingegrissen.

Koninmnifienprozetz in Lissabon

Bombenattentat auf den Ministerpräsidenten vor dem Militärsondergericht

Lissabon, 4. Jan. Am Dienstag begann vor dem ersten Mili­tärsondergericht in Lissabon ein großer Kommunistenprozeß. In diesem Prozeß kommt das am 4. Juli 1937 gegen den portugie­sischen Ministerpräsidenten Dr. Salazar verübte Vombenat- tentat zur Aburteilung. Als Hauptangeklagte und Anstifter des Attentats stehen drei kommunistische Rädelsführer von der ille­galen Volksfront vor Gericht. Weitere 15 Angehörige kommu­nistischer Zellen werden der Ausführung des Attentats oder oer Beihilfe beschuldigt. Die umfangreiche Anklageschrift um­faßt außerdem verschiedene andere kommunistische Anschläge, so z. B. gegen die Pulverfabrik in Varcarena, das Pulvermagazin Cascais und gegen Benzintanks der Vacuum-Oel-Compagnie im Listaboner Hafen.

Der erste Prozeßtag war in erster Linie mit dem Aufruf der 74 Zeugen sowie der Verlesung der Anklageschrift ausgefüllt.

Eine moskowittsche Neuerung

Fahneneid einzeln und schriftlich

Moskau» 4. Jan. Am Mittwoch wurde von den bolschewistischen Machthabern eine Verordnung veröffentlicht, die diesmal die Einführung eines neuen Fahneneides für die Rote Armee und die Flotte betrifft. Man dürfte in der An­nahme nicht fehl gehen, daß diese Neueinführung in unmittel­barem Zusammenhang mit den moralischen Folgeerscheinungen der umfangreichenSäuberungen" steht, die im Laufe der letz­ten Jahre auch in der Sowjetarmee durchgeführt wurden. Als wichtigste und bezeichnendste Neuerung kann hierbei die künftige Form der Eidesleistung angesehen werden, die fordert, daß je­der Heeresangehörige den Eid einzeln ablegen und sogar mit eigenhändiger Unterschrift bestätigen muß. Die Sowjetprcsse be­grüßt diesen Schritt, derdie Folgen etwaiger verräterischer Handlungen unauslöschlich einprägen" werde und ergeht sich dann weiterhin in genugsam bekannten Betrachtungen, daß die Rote Armee, im Unterschied zu allen anderen Heeren der Welt, im Geiste des Internationalismus und der Einheit der Jnter- esten der Proletarier aller Länder" erzogen werde.

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Aus Nabt und Land

Altensteig, den 5. Januar 1939.

Amtliches. Versetzt wurde Hauptlehrer Arnold in Gründelhardt, Kreis Crailsheim, nach Calmbach, Kreis Calw.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden Mönchberg, Kr. Böblingen; Dennach, Kreis Calw; Horkheim, Kreis Heilbronn; Erbach, Kreis Ulm. Die Seuche ist erloschen in den Gemein­den Bargau und Lautern, Kreis Gmünd; Söhnstetten, Kr. Heidenheim; Duttenberg, Kr. Heilbronn; Aschihausen, Kr. Künzelsau; Vaienfurt, Aulendors, Blitzenreute, Eschach, Fronhofen, Eaisbeuren, Hasenweiler, Otterswang, Schlier, Schmalegg, Wolketsweiler, Wolpertswende und Zußdorf, Kreis Ravensburg; Mähringen, Kr. Tübingen; Setzingen, Kreis Ulm.

Altersversorgung des deutschen Handwerks. Die Hand­werkskammer Reutlingen macht daraus ausmerksam, datz für das Handwerk demnächst eine kleine Broschüre über die Altersversorgung im Handwerk erscheinen wird. Auch wird Vorsorge getroffen, datz in den Jnnungsversammlungen sachgemäße Aufklärung gegeben wird, so daß der einzelne Handwerker in die Lage versetzt wird, aus eigener Üeberlegung seine Entscheidung über die von ihm gewünschte Art der Versorgung zu treffen.

15. Februar Meldeschluß für den Handwerkerwetttampf 193g. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird noch ein­mal mitgeteilt, daß der 15. Dezember 1938 wähl Melde­schluß für den Verufswettkamps aller schaffenden Deutschen war, nicht aber für den Handwerkerwettkampf. Meldeschluß für den Handwerkerwettkampf 1939 ist nach wie vor der 15. Februar 1939. Damit dürsten die in den letzten Tagen > bei der Gaudienststelle Handwerk zahlreich eingelausenen Anfragen erledigt sein.

Die Kreisläufe finden statt. (Die Durchführung der NSRL-Kreisskiwettläufe des Kreises 5 Nagold in Baiers­bronn gesichert.) Um etwaigen Zweifeln darüber vorzu­beugen, ob die für kommenden Samstag und Sonntag an­gesetzten Kreis-Skiwettläufe des NSRL-Kreises 5 Nagold in Baiersbronn mit Rücksicht aus die Schneeverhältnisse stattfinden können über nicht, wird vom Kreissachamt Ski­lauf mitgeteilt, daß die Läufe auf alle Fälle durchgeführt werden, um so mehr, als sich die Wetterlage wieder gebes­sert hat. Vor allem werden auch die Abfahrtsläufe mit der Einweihung der neuen Abfahrtsstrecke am Stöckerkopf stattfinden. Die Wettkämpfer und Wettkämpfekinnen wer­den nur noch gebeten, sich rechtzeitig beim Schneelaufverein Baiersbronn zu melden.

Altensteig-Dorf, 4. Fan. (Zur letzten Ruhe gebettet.) Der im hohen Alter von 91 Jahren entschlafene Alt- Schultheiß Friedrich Seeger von hier wurde am lheutigen Mittwochnachmittag auf dem hiesigen Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Als er im 84. Lebensjahr von seinem Amt zurücktrat, war er noch verhältnismäßig recht rüstig. Er zog später noch insStädtle", wo er bei seiner inzwischen verstorbenen Tochter imAnker" die letzten Jahre seines Lebens in beschaulicher Ruhe und wohlver­sorgt verbringen durste. Seine große Beliebtheit zeigt« sich bei seiner heutigen Beerdigung, an der viele Trauernde teilnahmen. Besonders waren auch zahlreiche frühere Amtskollegen aus der Nachbarschaft vertreten und erwiesen ihm die letzte Ehre. Zunächst wurde an seinem ehemaligen Wohnhaus mit einem erhebenden Lied des Gemischten Chors und mit einem Schristwort seitens des Ortsgeist­lichen Abschied genommen. Dann fand in dem kleinen Friedhof die Beerdigung des Mannes statt, der so viele Jahre seine Gemeinde mit großer Treue umsorgte. Ge­meindepfleger Hartmann sagte ihm nach der Einseg­nung durch den Geistlichen dafür Len herzlichsten Dank der Gemeinde und legte als Zeichen desselben einen Kranz an seinem Grabe nieder. Nach dem Gesang des Gemischten Chors schloß sich in der Kirche noch ein Trauergottesdienst an.

Calw, 4. Jan. (Das neue Finanzamt.) Nach der neuen Verordnung wird künftig ein Finanzamt in der Kreis­stadt und ein Finanzamt in Neuenbürg seinen Sitz haben. Das neue Finanzamt Calw kann in­dessen erst dann errichtet werden, wenn die Frage der räum­lichen Unterbringung für das Amt wie für die Beamten­familien gelöst ist. Da hiezu eine Neubautätigkeit in er­heblichem Umfang nötig wird, ist mit der Errichtung des Finanzamts Calw nicht vor dem Jahre 1941 zu rechnen. Vis dahin bleiben die Finanzämter in Altensteig und Hirsau bestehen.

Neuenbürg, 4. Jan. (Gerbereibssitzer Emil Gackle fZ. Im Alter von 66 Jahren verschied gestern abend ganz unerwartet an den Folgen eines Schlagansalls der in wei­ten Kreisen bekannte Gerbereibesitzer EmilGäckle, Mit­inhaber der Fa. Christian Metzger L Söhne.

Neuenbürg, 4. Jan. Hier wird eine Omnibusver - bindung nach Calw geplant, um rascher die neue Kreisstadt erreichen zu können. Das vergangene Jahr brachte eine ganze Reihe personeller Verände­rungen aus Len Aemtern. Bürgermeister Knödel trat in den wohlverdienten Ruhestand; Bürgermeister Essich ; wurde als Nachfolger gewählt. Stadtpfleger Klaiber trat neu in städtische Dienste, und Ratschreiber Schönberger fand in Stuttgart einen neuen Wirkungskreis. Landrat Lempp ging ins Innenministerium. Das Finanzamt in Neuenbürg bleibt nach einer Bekanntmachung des Regierungsanzeigers bestehen. Neuenbürg freut sich , über diese endgültige Entscheidung.

! Eutingen bei Horb, 4. Jan. (Erstickt.) Die letzten Tage ' haben für die Familie Alfons Koch schweres Leid gebracht.

Ihre einzige 16jährige Tochter Franziska wurde mor- ! gens tot in ihrem Bett vorgefunden. Bei einem Krampf- f anfall war sie in den Kiffen erstickt.