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Lchwarzwaider ^agrszetuur-

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Die Freundschaft DeutschlandItalien

Reujahrsbriefwechsel zwischen Führer und Duce

Verli«, 2. Jan. Anläßlich des Jahreswechsels hat der Füh - r e r und Reichskanzler dem italienischen Regierungschef Benito Mussoliniin einem Telegramm mit herzlichen Worten seine besten Wünsche für ihn und sein großes Werk ausgesprochen und darin der engen Zusammenarbeit im vergangenen Jahre, ebenso der Freundschaft beider Völker gedacht.

In gleicher Weise hat der Duce mit seinen Glückwünschen für den Führer und das deutsche Volk Ausdruck gegeben und die Verbundenheit beider'Staaten wie folgt gekennzeichnet.

Die Zusammenarbeit zwischen unsere» beiden Regierungen «nd Völkern hat 1938 die Probe bestanden und der Welt offen­bart, daß die beiden Revolutionen gemeinsam marschieren und dies auch fernerhin tn» werden*

Austausch von NeujahrSMtkwüuschen zivWen dem Führer und auslüMchea Eraatöoberhüuvlern

Berlin» 2. Januar. Aus Anlaß des Jahreswechsels hat zwi­schen dem Führer und Reichskanzler und einer Anzahl Staats­oberhäuptern und Regierungschefs des Auslandes in der üblichen Weise ein Telegrammwechsel zur Uebermittlung der beiderseitigen Neujahrsglückwünsche stattgefunden. In diesem Zusammenhang sind dem Führer in herzlichen Worten gehaltene Glückwunschtelegramme zugegangen von dem König von Italien, Kaiser von Aethiopien, den Königen von Afghanistan, Albanien, Belgien. Bulgarien, Dänemark. England, Griechenland, dem Präsidenten von Guatemala, dem Schah von Iran, dem italieni­schen Regierungschef, dem Prinzregenten von Jugoslawien, dem Präsidenten von Mexiko, den Königen von Norwegen, Rumänien und Schweden, dem Regentschaftsrat von Siam, dem Staatschef des nationalen Spanien, dem Präsidenten der tschechoslowakischen Republik, dem Reichsverweser des Königreiches Ungarn sowie dem ungarischen Ministerpräsidenten.

Das Heer zieht Jahresbilanz

18 Armeekorps

Im Militärwochenblatt wird eine Uebersicht über die Entwick­lung des Wehrmachtsteiles Heer und dessen besondere Aufgaben im Jahre 1938 gegeben. An der Spitze steht die Würdigung der Beteiligung des Heeres an den historischen Ereignissen der Heim­kehr der Ostmark und des Sudetenlandes. Zum Bau der Be­festigungen wird gesagt, daß der Führer bereits im April 1936 Len Befehl erteilt hatte, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Nachdem Ende 1936 die Entscheidung zum Vau einer durchlaufenden Befestigungslinie zwischen Mosel und Rhein und Oberrhein gefallen war, seien 1937 über 509 betonierte Kampf- anlagen fertiggestellt worden. Für 1938 haben das Oberkom­mando des Heeres ein Bauprogramm aufgestellt, das ein Viel­faches der bisherigen Bauten vorsah. Mitten in den Beginn der Arbeiten sei der Zeitpunkt gefallen, an dem der Führer sich zu der Notwendigkeit, die sudetendeutsche Frage in kürzester Zeit zu lösen, veranlaßt sah. Die beschleunigte Sicherung der West­grenzen sei die Voraussetzung für die geplante politische Aktion gewesen. Zur Unterstützung der den Festungsbaudienststellen zur Verfügung stehenden nunmehr unzureichenden Arbeitskräfte seien rund 280 000 Arbeiter der Organisation Todt sowie 100 000 Mann Reichsarbeitsdienst und größere Truppenverbände ein­gesetzt worden.

Weiter ergibt sich aus der Jahresbilanz des Heeres u. a., daß insgesamt das seit dem 4. Februar 1938 nach dem Ausscheiden des Generalobersten Freiherrn von Fritsch unter dem Ober­befehl des Generalobersten von Vrauchitsch stehende Heer nun­mehr über 18 Armeekorps mit 43 Divisionen (dar­unter vier leichte motorisierte Divisionen), fünf Panzer- und drei Gebirgsdivisionen und eine Reiterbrigade verfügt. Im Zusam­menhang mit dem Vau der Westbefestigungen wurdenGrenz­truppenteile" aufgestellt, die in erster Linie als Besatzungen für die Werke bestimmt sind. Statt der sonst üblichen, über die Di­visionsübungen hinausgehenden Hebungen vollzog das Heer 1938 eine verstärkte Ausbildung der Angehörigen des Veurlaubten- standes und geschlossener Reserveverbände. Im übrigen wurde die Infanterie im abgelaufenen Jahr neu gegliedert, die Kampf­kraft der Schützenkompagnie durch Ausrüstung mit leichten Gra­natwerfern und einem schweren Maschinengewehrhalbzug ver­stärkt uiw. Der Führer nahm im vergangenen Jahr wiederholt Gelegenheit, Truppen des Heeres zu besuchen und die Fortschritte der Ausbildungsarbeit zu beobachten. Ausbildungsmäßig wurde Las Jahr 1938 dazu benutzt, den organisatorischen Rahmen wei­ter auszufüllen. Die Erfahrungen des Einsatzes im Herbst haben bewiesen, daß das gesteckte Ziel erreicht worden ist.

Der Neubau Berlins

Großbauten als sichtbare Zeugnisse einzigartigen Bauwillens

Berlin, 2. Jan. In diesem Jahre werden in verstärktem Maße 'Arbeitskräfte und Werkstoffe für den Arbeitseinsatz zur Neu­gestaltung der Reichshauptstadt frei. Mit erhöhter Kraft wird nunmehr jenes gewaltige Vauprogramm weiter durchgeführi, das der Führer vor zwei Jahren eingsleitet hat. Die Eeneralbau- inspektion für die Reichshauptstadt gibt einen Ueberblick über die baulichen Maßnahmen, die im Jahre 1939 abgeschlossen, fort- gesührt und begonnen werden sollen.

Die wesentlichsten Bauvorhaben, die 1939 ihren Abschluß fin­den, werden eingeleitet durch den umfangreichen Erweite­rungsbau der Reichskanzlei. Er ist nach der kurzen Zeit von neun Monaten fertiggestellt und kann bereits anläßlich der Neujahrsempsänge des diplomatischen Corps benutzt werden. In großem Umfange wird weiter an der O st - W e st-A ch s e gearbeitet. Die Siegessäule hat am Großen Stern Ausstellung gesunden. Das neue diplomatische Viertel wird sich am südwest­lichen Rand des Tiergartens in neuer Form erheben. Das Ver­waltungsgebäude und die Institute der deutschen Verkehrsluft­fahrt am Zentralflughafen werden ebenfalls 1939 fer- tiggcstellt. Die Bebauung des Schöneberger Südgeländes, wo 2400 Wohnungen in fünfgeschoßigen Vaublöcken entstehen und große Wohnungsanlagen in den Bezirken Prenzlauer Berg, Tem­pelhof, Köpenick, Reinickendorf und Pankow werden im kommen­

den Jahr bezugsfertig. Unvermindert gehen die Arbeiten für ! den Spreedurchstich am Königsplatz, für den Vorplatz des ! Flughafens, für die Tunnelkreuzung am Treffpunkt der beiden s großen Achsen fort. Hinzu kommen umfangreiche Neubaumaß­nahmen der Reichsbahn und der städtischen U-Bahn.

An vielen Plätzen der Reichshauptstadt werden im kommen­den Jahre Bauunternehmungen begonnen werden, die zu den repräsentativsten Bauten Berlins gehören werden, so am Run­den Platz der Neubau des Oberkommandos der Wehr­macht mit dem Bürogebäude der Allianz, mit dem Urauffüh­rungstheater der Deutschen Lichtspielbau-E.m.b.H., mit dem Ge­bäude der Kameradschaft der Deutschen Künstler, mit dem Thü­ringen-Haus und dem Kasino des Oberkommandos der Wehr­macht.

Diese knappen Angaben, die jede für sich nur stichwortartig Bauvorhaben von einzigartigem Umfange bezeichnen, umschließen ein Bauprogramm, das in seiner Größe, Klarheit und Eestalt- gebung einzigartig dasteht. Wenn heute schon an verschiedenen Plätzen Berlins deutlich die Spuren der Neugestaltung zu er­kennen sind, so werden sich mit Abschluß des Jahres 1939 bereits die großen Grundlinien sichtbar Herausstellen, nach denen Berlin eine würdige Metropole des Reiches und gleichz"-^" ' eer schönsten Städte der Welt werden wird.

Zer deutsche Nekordflug

Arado 79" in Siam

Berlin, 2. Jan. DieArado 79" hat nach ihrem Langstrecken­flugrekord bereits eine weitere große Etappe hinter sich gebracht. Oberleutnant Pulkowsky und Leutnant Jonnet starteten am Neujahrstage zu der 2000 Kilometer entfernten Hauptstadt von Siam, Bangkok, und sind dort nach elsstündigem Nachtflug am Montag morgen eingetroffen. Auch auf dieser Flugstrecke haben sich Flugzeug und Motor wiederum hervorragend bewährt. In Indien hat der Fernflug derArado 79" größtes Aufsehen her­vorgerufen, denn es ist das erstemal, daß ein Privatreiseflugzeug in derart großen Etappen diese Gebiete überfliegt.

Mgklinj bei Mussolini

Bericht über den erfolgreichen Einsatz italienischer Landarbeiter in Deutschland 1939 sollen wieder 12 999 Mann im Reich eingestellt werden

Rom, 3. Januar. Mussolini hat den Präsidenten des faschi­stischen Landarbeiterverbandes Angelini empfangen, der sich dem­nächst nach Deutschland begibt, um nähere Vereinbarungen über die auch für 1939 geplante Einstellung von 12 000 italienischen Landarbeitern in deutsche landwirtschaftliche Betriebe zu treffen.

Die 1938 erstmals durchgeführte Entsendung von über 31000 Landarbeitern nach Deutschland sei, wie der Präsident des Land­arbeiterverbandes in einem dem Duce abgestatteten Bericht her­vorhebt, in jeder Hinsicht erfolgreich verlaufen und habe wesent­lich dazu beigetragen, das Gefühl kameradschaftlicher Zusammen­arbeit und das Sichverstehen der beiden befreundeten Völker immer mehr zu vertiefen.

Die Tüchtigkeit, Zähigkeit und Disziplin der italienischen Ar­beiter sei sowohl von den deutschen Behörden als auch von den Arbeitgebern bei jeder Gelegenheit anerkannt worden, während bei allen aus Deutschland zurückgekehrten Landarbeitern größte Genugtuung über die ihnen zuteil gewordene Behandlung herrsche sowie über den Geist tiefer und herzlicher Kamerad­schaft, mit dem das gesamte deutsche Volk sie. vom ersten bis zum letzten Tage umgeben habe.

Die Araber lassen sich voa ihrem Ziel nicht abbriaaen

Aus Stadt Mb Land

Altensteig, den 3. Januar 1939.

Aenderuns -er Zuständigkeit -er FinonMter

7 Finanzämter werden aufgehoben, auch das Fin.-Amt Altensteig

Am 1. Okt. des letzten Jahres ist bekanntlich die neue Kreis­einteilung in Württemberg in Kraft getreten. Durch sie ist dis Zahl der Landkreise auf 34 herabgesetzt worden. Für die Neichs- finanzverwaltung ergab sich daraus die Notwendigkeit, die Fi- nanzamtsbszirke möglichst dieser neuen Kreiseinteilung anzu­passen. Dies ist erfolgt durch die Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 15. Dezember 1938.

Maßgebend für die Neuabgrenzung war der Grundsatz, datzl in jeden Landkreis ein Finanzamt gehört, dessen Bezirk mit dem des Landkreises übereinstimmt. Bei der dichten Besiedlung ein­zelner Kreise ließ sich dieser Grundsatz allerdings nicht aus­nahmslos durchführen. In zwölf besonders dicht besiedelten und wirtschaftlich wichtigen Kreisen mußten, um der Vevölkerunz den Verkehr mit dem Finanzamt zu erleichtern und aus vsr-> waltunastechnischen Gründen je zwei Finanzämter errichtet wer­den. Auch hier decken sich die Grenzen der beiden Finanzämter mit dem Gebiet ihres Kreises. Es sind dies:

im Kreis die Finanzämter

Aalen Aalen, Ellwanaen

Calw Calw, Neuenbürg

Göppingen Göppingen, Geislingen

Heilbronn Heilbronn, Neuenstadt

Ludwigsburg Ludwigsburg, Bietigheim Nürtingen Nürtingen, Kirchheim

Reutlingen Reutlingen, Urach

Rottweil Rottweil, Oberndorf

Saulgau Saulgau, Riedlingen

Tübingen Tübingen, Rottenburg

Waiblingen Waiblingen, Schorndorf Wangen Wangen, Leutkirch.

Vor dem 1 Oktober 1938 gab es im Oberfinanzbezirk Würt­temberg, der Württemberg und Hohenzollern umfaßt, 63 württ. Verwaltungsbezirke und 56 Finanzamtsbezirke. Die neue Kreis­einteilung brachte eine erhebliche Vergrößerung der Kreise, die zwangsläufig eine teilweise Vergrößerung der Finanzamts-- bezirke und damit auch eine Aufhebung kleinerer Finanzämter zur Folge haben mutzte. Nachdem schon im Jahre 1932 im Zugs, der Verwaltungsvereinfachung innerhalb der Rerchsfinanzver- waltung die Finanzämter Blaubeuren, Gaildorf, Großbottwar, Güglingen, Kapfenburg, Lorch, Spaichingen, Sulz und Rot am See aufgehoben worden sind, steht die neue Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 15. Dezember 1938 nun die Aushebung weiterer sieben Finanzämter vor. Es sind dies di» Finanzämter Alten st ei g, Herrenberg, Hirsau, Laup- heim, Maulbronn, Vaihingen a. E. und Waldsee. Der Zeitvunkt, zu dem die Aufhebung dieser Finanzämter in Kraft tritt, hängt von der Durchführung baulicher Maßnahmen bei den den Zuwachs ausnehmenden Finanzämtern ab und ist deshalb näherer Bestimmung des Oberfinanzpräsidenten Würt­temberg Vorbehalten. Es ist nicht damit zu rechnen, daß dieser Zeitpunkt vor 1941 bestimmt werden wird. Den betreffenden Städten bleibt daher genügend Zeit, um einen Ausgleich für den Wegzug des Finanzamts herbeizuführen.

Anstelle der aufzuhebenden Finanzämter Altensteig und Hirsau wird in Calw ein Finanzamt neu errichtet werden. Für die aufzuhebendcn Finanzämter Maulbronn und Vaihingen a. E. wird ein neues Finanzamt in Mühlacker errichtet. Auch hier bestimmt der Oberfinanzpräsident Württemberg den Zeitpunkt der Aufhebung, die frühestens im Jahr 1941 erfolgen wird.

Wasfenstillstandsvorschlag wird arabischerseits in London nicht zur Diskussion gestellt

Kairo, 2. Januar. Wie verlautet, wird der offenbar in­spirierte Vorschlag, während der Londoner Palästina-Konferenz für Palästina Waffenstillstand auszusprechen, von dem arabischen Oberkomitee nicht zur Diskussion gestellt werden. Die Führung der Freischärler soll sich gleichfalls hiergegen ausgesprochen haben.

Für Dienstag wird mit Hilfe des ägyptischen Ministerpräsi­denten ein diplomatischer Schritt erwartet, der erreichen soll, daß die Araberführer, die nach den Seychelleninseln verbannt gewe­sen waren, und die übrigen Mitglieder des arabischen Ober­komitees französischerseits die Erlaubnis erhalten, nach Syrien einreisen zu dürfen. Andernfalls würde man sich gezwungen sehen, die Beratung in Kairo ohne den Mufti durchzufiihren und mit dem Mufti schriftlich in Verbindung zu bleiben.

Die britische Polizeistation auf dem heiligen Moscheegebiet in Jerusalem ist heute vormittag wieder eingerichtet worden, wie dies bereits kurz nach der Wiedereroberung der Jerusalemer Altstadt geschehen war.

Meine NmhrMen all« Well

Schweres Lawinenunglück am Arlberg. Stuttgarter , Brüderpaar tödlich verunglückt. Am Montagmittag, kurz ^ nach 12 Uhr, wurden zwei Skifahrer aus Stuttgart, die Brüder Heinrich und Hans Mezger, am Nordostchang des Kriegerhorns am Arlberg von einer Lawine überrascht und verschüttet. Da das Unglück beobachtet wurde, konnten die Rettungsarbeiten sogleich eingeleitet werden. Bereits nach dreiviertel Stunden wurden die Verschütteten ausgegraben und geborgen. Wiederbelebungsversuche waren jedoch er­folglos.

Todesopfer einer Staublawine. Am letzten Tag des alten Jahres wurde noch ein Bregenzer das Opfer einer Staub- ' lawine. Der 34 Jahre alte Finanzrevident Karl Watztt aus Bregenz geriet während der Abfahrt von der Ulmer Hütte nach St. Anton im Steißbachtal in eine Staub­lawine und wurde verschüttet. Ein Begleiter Watziks holte sofort von St. Anton Hilfe und noch in den Abendstunden gelang es einer achtköpfigen Suchexpedition, den Verun­glückten zwei Meter unter dem Schnee zu bergen. Alle Wie­derbelebungsversuche blieben aber erfolglos

Motortorpedoboote für Holland. Die holländische Re­gierung hat 20 Motortorpedoboote in Auftrag gegeben. Ei­nes der Boote wird in England bei der British Powerboat- Lomp., die übrigen 19 werden nach englischer Lizenz in Hol­land gebaut.

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Nun ist es Tatsache geworden, was schon seit einiger Zeit befürchtet wurde: das Finanzamt Altensteig wurde nach einer Verordnung vom 15. Dezember 1938 mit anderen Finanzämtern aufgehoben und an Stelle des Finanzamts Altensteig und des Finanzamts Hirsau wird in Ealw ein neues Finanzamt errichtet. Bis dahin hat das Finanzamt Altensteig, wie aus der Uebergangsregelung heroorgeht, noch die seither ihm zugeteilten Orte zu betreuen.

Wieder verliert Altenfteig ein Amt und zwar das größte mit zahlreichen Familien und Beamten. Vom Standpunkt der Stadt Altensteig ist das sehr zu bedauern, umsomehr» als Altensteig kürzlich auch die Kreisbauernschaft mit zahl­reichen Angestellten nach Calw verloren hat. Es darf wohl erwartet werden, daß für die großen Verluste, die Altenfteig durch die Neuschaffung des Kreises Ealw bringen muß, ein entsprechender Ausgleich seitens der Behörden geschaffen wird, denn man kann doch unmöglich die kleineren Städte zu Gunsten der Kreisstadt einfach verkümmern lassen.

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Handwerkskammerbezirke neu gegliedert. Bei der ver­hältnismäßig einfachen Gliederung der wllrttembergifchen Handwerkskammerbezirke, deren automatische Angleichung an die neuen Kreise, abgesehen von einer Vergrößerung des Bezirks der Handwerkskammer Stuttgart wesentliche Aende- ! rungen der alten Bezirke nicht eintreten ließ, war es mög­lich, die Neugliederung der Württ. Handwerkskammern gleichzeitig mit der neuen Kreiseinteilung des Landes Württemberg entsprechend einem Vorschlag des Landes­handwerksmeisters durchzufiihren. Danach gehören zum Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen: die Kreise Ba­lingen, Calw, Freudenstadt, Horb, Nürtingen, Reutlingen, Rottweil, Tübingen, Tuttlingen.

Schlußverkauf ab 30. Januar. Die Winterschlußver­käufe beginnen in diesem Winterhalbjahr am 30. Jan. 1939. Eine Reihe von Waren des Textilfachgebietes sind wieder wie im vorigen Jahre von den Verkäufen ausgenommen.

Pfalzgrafenweiler, 2. Januar. (Filmveranstaltung der Eauftlinftelle.) Die Gaufilmstelle Württemberg-Hohenzol- lern der NSDAP führt den FilmKameraden auf See" in.Pfalzgrafenweiler am Mittwoch. 4. Januar, vor.

Neuenbürg, 2. Jan. (Die älteste Einwohnerin Neuen­bürgs gestorben.) Im Alter von 94 Jahren ist die älteste Einwohnerin der Stadt, Frau Klotz. Wwe., am Sil­vesterabend gestorben.