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Nr. 284
Der Marsch beginn»
Schon in dem Augenblick, in dem sich der Zug in Bewegung setzt, klingt das Kampflied der nationalsozialistischen Bewegung, das Horst Wessel-Lied aus. Die Namen all derer, die zum letzten Appell angetreten sind, tönen aus den Lautsprechern, als der Führer an den Pylonen mit den goldenen Lettern der gefallenen Kämpfer für die Freiheit und Ehre Deutschlands vorüberschrei- tet. Von Dietrich Eckhardt, dem alten Kämpfer und Sänger vom Dritten Reich, bis zu den Ostmarkkämpfern Planetta und Holzweber, deren Namen heute zum ersten Mal unmittelbar vor der Feldherrnhalle leuchten, hämmert Name auf Name, Opfer auf Opfer in die Herzen der Hunderttausende, die den langen Weg säumen. Langsam, in gemessenem Schritt, zieht der Zug vorüber. 'Die verhaltene Weise des Hörst Wessel-Liedes, dröhnender Trommelwirbel und die Namen der gefallenen Helden des Nationalsozialismus begleiten ihn. Die Menschen erheben in ehrfürchtigem Schweigen die Arme und grüßen Adolf Hitler, den Schöpfer -Eroßdeutschlands und all die Männer an seiner Seite, deren 'Kampf uns hineingeführt hat in die Größe und Herrlichkeit des Dritten Reiches.
So nimmt der Zug seinen Weg über die Ludwigsbrücken, die Zweibrückenstraße, über den Jsartorplatz hinein zum Marienplatz, wo vom Rathaus die riesigen Banner der Bewegung und des Reiches wehen, und biegt dann durch die Reihen der feuertragenden Pylonen in die Enge der Wein- und Perusastraße, um von dort aus die Residenzstraße zu erreichen. 413 Blutzeugen find es, die aufgerufen werden. 133 von ihnen sind die Opfer des Schuschnigg-Systems.
Am Mahnmal
Als der letzte Name „Horst Wessel" aufgerufen wird, hat die Spitze des Zuges das Mahnmal erreicht. Der Zug macht halt, sLer erste Salutschuß kracht, die Blutsahne senkt sich und die Arme erheben sich zum Gruß der toten Helden. Leise ertönt das !Lied vom guten Kameraden. Der Führer legt mit dem deut-^ sichen Gruß einen Kranz am Mahnmal nieder, nach ihm General- sadmiral Raeder. Der Zug verharrt, bis das Lied verklungen !ist. Neben den Führer treten in die Spitzengruppe des Zuges der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, Generaladmiral Raeder, Generaloberst von Brauchitsch, General der Artillerie Keitel, Generaloberst Milch, der Gauleiter des Traditionsgaues, jAdolf Wagner, Der Kommandierende General des VII- Armeekorps, General Ritter von Schobert sowie der Befehlshaber der Luftwaffengruppe IH., General der Flieger Sperrte, ein. Zur Möchten des Führers aber marschiert, wie vor 15 Jahren, in uu- ftrerbrüchlicher Treue und Bereitschaft der erste Führer der SA.. !Geueralfeldmarfchall Hermann Görin g.
Der Opfergang ist beendet, das Horst Wessel-Lied klingt auf, stolz und freudig beginnt nun der Marsch des Sieges.
Der Appell vor der Ewigen Wache
Die Spitze des Zuges, zwei ^-Kompanien, hat den Königlichen Platz erreicht. Fanfaren schmettern, Kommandorufe ertönen. Die Marschblocks auf dem großen Platz stehen jetzt zur Mittelstraße gewendet, durch die die Männer im schwarzen Stahlhelm dröhnenden Schrittes marschieren, den Weg bahnend für die 600 Standarten, die jetzt in zwei Dreierreihen geteilt einziehen, ehrfurchtsvoll begrüßt von den vielen Tausenden, und die sich dann auch dem Weg zuwenden, den der Führer nehmen wird. Inzwischen sind die Kranzträger eingeschwenkt und haben vor der Ewigen Wache haltgemacht.
Immer lauter und jubelnder schwillt das Deutschland-Lied an
Julius Streicher ist auf dem Königlichen Platz angekommen, , hinter ihm die Vlutfahne. Und dann die Kampfgenossen von : 1923, im ersten Glied der Führer, ernst und hart sein Gesicht. ! Langsam marschiert die Alte Garde durch den Mittelgang, Zug auf Zug, Kompanie auf Kompanie rückt an. Den Beschluß bilden Gruppen von Freiheitskämpfern der Ostmark und des Sudetenlandes, der letzten voraus geht Konrad Henlein. Und dann steht der Führer auf den Stufen der Propyläen nahe der Blutfahne. Auf ein Kommando senken sich die Fahnen und Standarten. Ein Trauermarsch, gespielt vom Musikzug der Leibstandarte schwingt über die feierlich ernste Stätte! Lautlose Stille liegt über dem weiten Gebiet, bis eine Stimme befehlend über den Platz hallt.
Der Gauleiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner, ist zwischen die beiden Ehrentempel getreten und ruft die ersten Toten der Bewegung zum letzten Appell auf. Name für Name ruft der Sprecher der Partei. Und tausendfach hallt die Antwort:
„H i e r".
16mal ruft der Sprecher und 16mal antwortet ihm Deutschland. Und bei jedem Namensaufruf schreiten zwei Kranzträger zu den Tempeln und bleiben vor den Sarkophagen stehen, während gleichzeitig der Musikzug die Vergatterung spielt.
Dann ein neues Kommando: „Ewige Wache raus!" Adolf Hitler tritt in den linken Ehrentempel, steigt die Stufen hinab und schmückt seine toten Kameraden mit dem Kranz der Unsterblichkeit. Er grüßt die Helden und hält stumme Zwiesprache mit ihnen. Dann steht der Führer vor den Särgen im anderen Ehrentempel und legt den Kranz der Treue und des Dankes nieder. Von tiefster Eindringlichkeit, von höchster Wucht ist dieser Augenblick. Mit erhobener Rechten stehen die ältesten Mitstreiter ! Adolf Hitlers.
Nun locken die Trommeln und Pfeifen. Schmetternd fallen die Hörner und Trompeten ein: Die Wachparade der ^-Standarte „Deutschland" marschiert unter den Klängen des Parademarsches über den Königlichen Platz bis vor den Führer. Die » WachparoleheitztEroßdeutschland. Die Wachparade präsentiert. Der Führer der Wachparade meldet dem Führer. Nun gibt Adolf Hitler den Befehl zum Aufziehen der Wachs. Die ^ bezieht links und rechts der Stufen zu den Ehrentempeln Posten.
Sprecher der Partei beendet die Feier
Adolf Wagner, der Sprecher der Partei, beendet nun den Appell: Die Nationalsozialisten, die Rotfront und Reaktion am 9. November 1923, vor 15 Jahren, erschossen haben, stehen im 6. Jahre des Dritten Reiches, im Jahre Eroßdeutschlands 1938, wieder auf. Sie beziehen am Königlichen Platz zu München die ewige Wache.
Auf das Kommando des Sprechers der Partei: „Die Fahne hoch!" gehen jetzt an den beiden riesigen Masten die großen Fahnen hoch, die seit dem frühen Morgen auf Halbmast gesetzt waren. Im gleichen Augenblick fällt der Musikzug mit dem Horst- Wessel-Lied ein. Der Führer tritt in Begleitung von Rudolf Heß und Adolf Wagner zu den Angehörigen der Blutzeugen des 9. November und wechselt mit jedem der Hinterbliebenen einen Händedruck.
Unter den brausenden Heil-Rufen der die Zugangsstraßen zum Königlichen Platz in unübersehbaren Mafien säumenden Volksgenossen verläßt der Führer den Platz. Zum letztenmal klingt Marschmusik auf. Mit klingendem Spiel rücken die alten Kämpfer und die angetretenen Formationen ab. Die erste Feier des 9. November im Eroßdeutschen Reich Adolf Hitlers hat ihr Ende gefunden.
Wallfahrt zu den Sargen der Blutzeugen
München, 9. Nov. Im Anschluß an die Feierlichkeiten auf dem Königlichen Platz setzte die Wallfahrt des Volkes zu den Sarkophagen der 16 Blutzeugen der Bewegung ein. In endlosen und ununterbrochenen Reihen zogen die Volksgenossen zur Ewigen Wache und verharrten dort stumm und andächtig vor den Särgen der nationalsozialistischen Blutzeugen, die wenige Stunden vorher der Führer mit seinen Kränzen geschmückt hatte. Viele Zehntausende von Männern und Frauen zogen bis zu den späten Nachmittagsstunden an der Ewigen Wache vorbei.
Der neue französische Botschafter Anfang nächster Woche in Berlin
Besprechungen Daladiers mit Bonnet und Coulondre
Paris, 10. Nov. Ministerpräsident Daladier empfing am Mittwochnachmittag den neuen französischen Botschafter in Berlin, Coulondre, der Anfang kommender Woche seinen Posten in der Reichshauptstadt antreten wird. Der Ministerpräsident hatte weiter eine längere Besprechung mit Außenminister B o n n e t.
Waffenbesitz für Men verboten
Anordnung des Reichsführers U Himmler München, 10. Nov. Der Reichssührer U und Chef der deutschen Polizei hat folgende Anordnung erlassen:
Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen als Juden gelten, ist jeglicher Waffenbesitz verboten. Zuwiderhandelnde werden in Konzentrationslager übergeführt und auf die Dauer von 20 Jahren in Schutzhast genommen.
Der Reichsjägermeister im Deutschen Jagdmuseum München, 10. Nov. Am Mittwochnachmittag stattete Reichsjägermeister Generalfeldmarschall Hermann Güring in Begleitung des Präsidenten Christian Weber dem Deutschen Jagdmuseum in Nympfenburg, das vor einigen Wochen im Rahmen eines großdeutschen Festtages seiner Bestimmung übergeben worden war, einen Besuch ab. Auf einem Rundgang bekundete der Reichsjägermeister sein lebhaftestes Interesse für die Einrichtungen des Museums und äußerte sich wiederholt in Worten hoher Anerkennung über den Inhalt der sehenswerten Schau.
Preiskommissar schließt 2 Hamburger Kaffee-Grotzhandelsfirme«
Berlin, 9. Nov. Verschiedene Maßnahmen, die die Organisationen des kaffeeführenden Groß- und Kleinhandels im Aufträge des Reichskommissars für die Preisbildung zur Senkung der Kaffeepreise durchgefllhrt haben, haben zu einer Verbilligung der Ladenpreise um insgesamt 10 Millionen Reichsmark jährlich geführt.
Bei Ermittlungen, die der Reichskommissar für die Preisbildung vor einiger Zeit über die Röstkaffeepreise anstellte, wurden bei einigen Eroßhandelsfirmen schwere Verfehlungen aufgedeckt. Der Reichskommissar mußte deshalb bereits zwei Hamburger Grotzh andelsfirmen für die Dauer schließen. Im weiteren hat er eine grundsätzliche Säuberung des Marktes eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen ist.
Ar amerikanischen Wahlen
Acht Tote und fünf Schwerverletzte
Nenyork, 9. Nov. Bei den Wahlen kam es während der Nach- iUiittagsstunden in verschiedenen Bundesstaaten zu ernsten Nuhe- fiörungen. Die schwersten Zwischenfälle ereigneten sich in Harlan und in anderen Teilen des Staates Kentucky, wo bei zahlreichen Schießereien sieden Personen getötet und zwei lebensgefährlich verwundet wurden. Wegen der Unruhen wurde in Harlan die Zählung der Stimmzettel auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Der Bürgermeister von Harlan mußte I schließlich sogar Nationalgarde ansordern. Im Verlaufe eines Wahlstreites in Westvirginien wurde ferner ein Mann erschossen und ein weiterer schwer verwundet. In dem Gebirgsort Liberty Hill (Tennessee) wurden zwei Personen lebensgefährlich verwundet. Während der Schießerei wurde die Wahlurne entwendet.
Gouverneur Lehman-Neuyork knapp wiedergewählt
Die Versuche der Republikanischen Partei, bei den Wahlen ihre Stellungen für den Präsidentschaftskamps im Jahre 1940 !zu verstärken, waren in zahlreichen Landesteilen erfolgreich. Andererseits erlitten sie in einigen wichtigen Bundesstaten Rückschläge. Bei den Wahlen im Staate Neuyork wurde der demokratische Gouverneur Lehman — bekanntlich ein Jude — mit einer nur knappen Mehrheit wiedergewählt. Die Neuyorker Wahl, bei der nahezu 5 Millionen Stimmen abgegeben wurden, roar heiß umstritten, und Lehmans Mehrheit über den republikanischen Gegenkandidaten, den wegen seines Kampfes gegen das Verbrechertum bekannten Oberstaatsanwalt D e we, betrügt nur etwa 70 000 Stimmen.
In Pennsylvanien, wo die Demokraten vor zwei Jahren einen großen Sieg erfochten haben, wurden diesmal dir republikanischen Kandidaten gewählt. Der demokratische Gouverneur Carle, der für den Bundessenat kandidierte, wurde von !dem wieder kandidierenden republikanischen Bundessenator Davis geschlagen.
17 Eouvernenrsposten von den Republikaner« besetzt Die schwere Niederlage der Demokraten in USA Newyork, 10. Nov. Von 32 Gouverneuren, die gestern in Amerika neu zu wählen waren, entfallen nach dem jetzt vorliegenden Endergebnis 15 auf die Demokraten und nicht weniger als 17 auf die Republikaner.
40 chinesische Flugzeuge vernichtet
Schanghai. 9. Nov. Ein japanischer Bericht teilt mit, daß am Dienstag bei den Kampfhandlungen 40 chinesische Flugzeugs vernichtet werden konnten, davon 9, die in der Luft abgeschofien wurden und 31 auf dem Boden im Verlauf groß angelegter Luftangriffe in Mittelchina. Auf japanischer Seite seien zwei Maschinen verloren gegangen. Auch in Südchina wurde« zahlreiche Luftangriffe auf militärische Plätze durchgeführt.
I Die Republikaner haben damit 11 neue Gouverneursposten I erobert. Hiervon nahmen sie 9 den Demokraten und je einen ' der Fortschrittspartei bezw. der Farmerpartei ab.
In allen 48 amerikanischen Bundesstaaten wird es künftig 18 republikanische und 30 demokratische Gouverneure geben, da 16 Staaten sich an der Wahl diesmal nicht beteiligt haben.
Die Kongrehergebnisse sind zur Stunde noch immer unvollständig.
Die Regierung der Karpatho-llkraine nach Chust übergesiedelt
Chust, 10. Nov. Die Regierung der Karpatho-llkraine hat sich von llngvar, das durch den Wiener Schiedsspruch Ungarn zugeteilt wurde, nach Chust, der nunmehrigen Hauptstadt der Karpatho-llkraine, begeben. Ministerpräsident Woloschin hat einen Sonderausschuß eingesetzt mit der Aufgabe, ein Sofortprogramm für die wichtigsten Maßnahmen auszuarbeiten, die den Ausbau der Verbindung mit dem übrigen tschechoslowakischen Staatsverband und die künftige Aufbauarbeit, namentlich auf wirtschaftlichem Gebiet, erleichtern sollen.
London, 9. Nov. Das Weißbuch, das die englische Negierung über das Palästina-Problem am Mittwoch veröffentlicht hat, bringt die erwartete Andkündigung, daß die Regierung den Tei- lungspla« für Palästina ausgegebeu hat, und daß sie jetzt versuche« will, selbst eine Verständigung zwischen Arabern und Juden herbeiznführe«, und zwar auf einer Konferenz zwischen Araber«, Juden und Vertreter« der benachbarten Staaten in London.
Die Regierung behält sich bei der Einberufung der Konferenz nach London das Recht vor, die Führer der Freiheitsbewegung als Konferenzteilnehmer abzulehnen. Man hoffe, daß die Erörterungen, in die auch die Frage der Einwanderung einbezogen werden soll, zu einer Einigung über die künftige Politik führen. Die Regierung lege größten Wert darauf, daß bald eine Einigung erzielt werde. Im anderen Fall werde die Regierung eigene Entscheidungen treffen. Bei Erwägung und Festlegung ihrer Politik werde die Regierung ständig den internationale» Charakter des Mandats im Auge behalten.
Das Weißbuch enthüllt ferner, daß die Schwierigkeiten, denen sich die Woodhead-Kommisfion gegenübergesehen hat. in erster
Roter Widerstand am Ebro läßt nach
Der nationale Heeresbericht
Salamanca, 9. Nov. Der nationale Heeresbericht meldet: An der Ebro-Front wurde der Vormarsch fortgesetzt. Bei nachlassendem feindlichem Widerstand wurden wichtige Stellungen auf dem Kamm des Aguila-Gebirges erobert. Der Feind erlitt hohe Verluste. Es wurden 486 Gefangene gemacht. An der Castellon-Front setzten die Roten ihre Angriffe erfolglos fort und verloren 140 Gefangene. Auch an der Segre- Front stürmte der Feind vergeblich gegen die nationalen Stellungen an und erlitt hohe Verluste. 500 Sowjetspanier wurden gefangen genommen.
Die nationalen Flieger bombardierten den Bahnhof und Hafen von Aguila, wo verschiedene Brände ausbrachen. Auch die Häfen von Barcelona und Tarragona sowie ein Flughafen südlich von Tarragona wurden mit Bomben belegt. Im Hafen von Cartagena ist der rote Kreuzer „Cervantes" beschädigt mark --. Nationale Flak schoß einen feindlichen Flieger ab. Wi>- v« bericht des nationalen Hauptquartiers meldet, sino o-- den drei Brücken über den Ebro, die im Besitz der Rotspanier waren, bereits zwei von den Nationalen erobert worden, und zwar bei Mora del Ebro und Puenta Earcia. Lediglich die Brücke bei Flix ist noch im Besitz des Feindes, der bereits einen großen Teil seiner Truppen aus das linke Ufer des Ebro zurückgezogen hat.
Linie darin gelegen haben, bei einer Teilung eine für alle Teile gerechte Grenze zu finden. Es behandelt im einzelnen die drei Teilungspläne, die die Woodhead-Kommisfion, abgesehen von einigen jüdischen Vorschlägen, hat prüfen müssen und enthält die Gründe für die Ablehnung dieser Vorschläge. Abgesehen von politischen Erwägungen hatten bei den Beschlüssen finanzielle und wirtschaftliche Gesichtspunkte mit berücksichtigt werden müssen.
Der parlamentarische Korrespondent von Preß Association will wissen, daß die Konferenz noch vor Weihnachten beginnen könne. Wenn innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne keine Einigung zustande komme, werde sich die Regierung über eine eigene Politik schlüssig werden und sie dem Parlament und der Genfer Liga vorlegeu. Vertreter der Juden auf der Konferenz werde die Jewish Agency sein. Schwieriger sei die Frage der arabischen Vertretung.
Die Palästina-Kommission wurde im vergangenen März ernannt. Ihre Einsetzung stellte sich als notwendig heraus, weil der Teilungsplan der früher eingesetzten Peel-Kommisflcn einheitlich abgelehnt wurde. Die Peel-Kommission hatte vorgeschla- gen, daß Palästina in drei Gebiete geteilt werden sollte, in ei« arabisches, ei» jüdisches und ein britisches Mandat.
WMina AllmiMan aosgegebrn
Weißbuch der britischen Regierung über das Palästina-Problem — Vorschlag einer Konferenz in London