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Tchwarzwälder Tageszeitung

Seite 3

Aus EM mb Land

Altensteig, den 22. Oktober 1438.

Ausnahme ln die nmrlt. Ausbauschulen

Auf Beginn des Schuljahres 1939/40 werden wiederum Schü­ler und Schülerinnen' in die Aufbauschulen für Jungen und für Mädchen ausgenommen. Der amtliche Teil des „Regierungs- Anzeigers" Nr. 122 vom 22. Oktober 1938 enthält eine Bekannt­machung darüber.

Es werden solche Jungen und Mädchen ausgenommen, die mindestens sechs Jahre lang die Volks- oder Mittelschule mit gutem Erfolg besucht haben, und für eine höhere Ausbildung geeignet sind. Sie weiden in der Aufbauschule in sechsjährigem Lehrgang zur vollwertigen Reifeprüfung einer höheren Lehr­anstalt geführt. Von hier aus eröffnet sich dann der Zugang zu den Hochschulen, z. B. zur Lehrerhochschule und zu anderen Be­rufen, für die der Besitz des Reifezeugnisses verlangt wird, also insbesondere auch zum Besuch der Universität, der Technischen nnd der Landwirtschaftlichen Hochschule. Für die Aufnahme kom­men in erster Linie Kinder in Betracht, die auf dem Lande oder in der Kleinstadt wohnen und deshalb keine Gelegenheit hatten, an ihrem Wohnsitz eine höhere Schule bis zur Reifeprü- siing zu besuchen, oder bei denen Neigung und Begabung für eine höhere Bildung sich erst spater entwickelten. Die Aufbau­schule ist mit einem Schülerheim verbunden, und nimmr bei der Festsetzung der Erziehungskosten weithin auf die wirtschaftlichen Verhältnisse der Eltern Rücksicht. Sie bietet also für charakterlich wertvolle und gut begabte Kinder vom Lande eine einzigartige Gelegenheit, mit geringeren Kosten eine ihrer Befähigung ent­sprechende Schule und Verussvorbildung zu erhalten. Die Mel­dungen müssen bis spätestens 13. November 1938 bei der Mini- sterialabteilung für die höheren Schulen in Stuttgart, König­straße 44, eingereicht werden.

28 81S WHW-Buchabzeichen bei der 1. Neichsstraßen- sammlung im Kreis Calw verkauft. Bei der über das letzte Wochenende von der Deutschen Arbeitsfront durchgeführten 1. Reich sstr aßen sammlung wurden im Kreis Calw 26819 WHW-Buchabzeichen mit einem Erlös von 6811.13 Reichsmark abgefetzt. Gegenüber der 1. Reichsstraßen­sammlung 1937 liegt dieses Ergebnis um rund 1460 RM höher. Ein neuer, schöner Beweis der Opferfreudigkeit unseres Kreises!

Enzklöfterle, 22. Okt. (Beratung mit den Gemeinderäten.) Der Hebesatz der Bürgersteuer wird für das Jahr 1939 auf 209 Prozent festgesetzt. — Da die seitherigen Bahnschlit- ien nicht mehr ausreichen, wird ein neuer Bahnschlitten mgeschafft. — Für die ländl. Berufsschule sollte ein anderer Kaum für den Unterricht geschaffen werden. Dies wäre möglich mich Ausbau des Untergeschosses im Schulhaus Enzklöfterle. Die Ausführung dieses Planes wird jedoch vorerst zurückgestellt. - Der Haushaltsplan für das Jahr 1938 wird in vor- äufiger Weise festgestellt. — Der Bürgermeister gibt noch einen krlatz der Ministerialabteilung für die Volksschulen bekannt, vonach Hauptlehrer Lang zum Schulleiter für die Volksschule mt der Amtsbezeichnung Oberlehrer bestellt wurde. — Die keldentschädigung für die Brennholzgerecht,gkert wurde für das Forstwirtschaftsjahr 1938 lt. Erlaß des Landrats auf-56o0 RM Mesetzt.

Mötzingen, 22. Okt. (Tödlicher Motorradunfall.) Der 24 Jahre alte Schlosser Gottlob Werner von hier fuhr Donnerstagfrüh gegen 6 Uhr mit seinem Motorrad aufein Pferdefuhrwerk auf. Der Anprall war so stark, daß der Tod sofort eintrat. Der Familie Werner wendet sich allgemeine Teilnahme zu, zumal diese Familie in den letzten "zwei Jahren viermal von einem Todesfall betroffen wurde.

Calw, 22 Okt. (Kreisleiter Wurster eröffnete in Lalw den Winterfeldzug der NSDAP.) Auf einem Mitgliederappell der Ortsgruppe Calw der NSDAP im überfüllten „Badischen Hof - Saal eröffnete Donnerstagabend Kreisleiter Wurster nach Begrützungsworten von Ortsgruppenleiter Nick die Winter- arbeit der NSDAP mit einer nahezu zweistündigen Rede über die neuen Aufgaben. Der Kreisleiter führte in seinen klaren, überzeugenden Ausführungen die von der Bewegung geschaffene gewaltige Dynamik vor Augen; jene Kraft, die wie ein Stahl- zerippe unser Volk durchzieht und es zu den höchsten Leistungen befähigt. In den Tagen politischer Hochspannung im Septem­ber, die mit dem großen Friedenserfolg in München endeten, einzig nnd allein, weil der Führer unser Volk stark, wehrhaft Md einig gemacht hatte, zeigte es sich, wie weit die Volksgenos­sen bereit waren, Belastungen auf sich zu nehmen. Es war eine lehrreiche Zeit der Prüfung! Der Kreisleiter nahm Gelegen­heit, allen zu danken, welche die Ruhe bewahrten und felsenfest dem Führer vertrauten. Ferner galt sein Dank der beispiellosen Opferfreudigkeit, die unser Kreis bei der Kleidersammlung für die Sudetendeutschen bekundete, und der NS-Frauenschaft als der mit der Durchführung betrauten Gliederung. Die Welt ist vom Rüstungsfieber gepackt. Auch wir müssen uns deshalb stär­ker machen. Ueber unserer Wehrmacht als Waffenträger hat die Bewegung zu stehen, ein festgefügter Block, zum letzten Ein­satz bereit, denn wie die Front wird die Heimat in einer kom­menden Auseinandersetzung das Ringen mitentscheiden. Es gibt für den Nationalsozialisten nur den kompromißlosen Glauben N den Sieg! — Dem begeistert ausgenommenen Appell schloß sih ein kameradschaftliches Beisammensein unter Mitwirkung des Ctandartenmufikzuges an.

> 12 Ortsgruppen und 11 Stützpunkte bestanden. Es bestehen ! heute auf Grund einer reichseinheitlich angeordneten Neuorgani­sation, teils unter Aufhebung einiger Stützpunkte, teils unter Erhebung einiger Stützpunkte zu Ortsgruppen und teils unter Teilung einiger bestehender Ortsgruppen 21 neue Orts­gruppengebiete, u. a.: Ortsgruppe Besenfeld: Stützpunktleiter Pg. Christian Frey in Besenseld ist mit der Leitung der Ortsgruppe beauftragt. Die Ortsgruppe ist einge­teilt in 2 Zellen mit zusammen 5 Blöcken. Besenfeld selbst als Zelle 01 ist gegliedert in die Blöcke 01 bis 03. Die Zelle 02 Erzgrube ist gegliedert in Block 01, der die Gemeinde Erz­grube und Block 02, der die Gemeinde Jgelsberg umfaßt. — Ortsgruppe Göttelfingen: Stützpunktleiter Pg. Frie­drich Gauß in Hochdorf ist mit der Leitung der Ortsgruppe be­auftragt. Die Ortsgruppe ist eingeteilt in 2 Zellen mit insge­samt 5 Blöcken. Die Zelle 01 Göttelfingen umfaßt als Block 01 und 02 die Gemeinde Göttelfingen einschließlich Scher n- bach und als Block 03 die Gemeinde Hochdorf. Die Zelle 02 mit den Blöcken 01 und 02 umfaßt die Gemeinde Fünsbronn, das vom politischen Kreis Calw dem Kreis Freudenstadt zuge­schlagen wurde. — Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler: Ortsgruppenleiter ist Pg. Gustav Bellon in Pfalzgrafenwei­ler. Die Ortsgruppe, die die Gemeinden Pfalzgrafen­weiler, Durrweiler und Böfingen umfaßt, ist geglie­dert in drei Zellen mit zusammen 10 Blöcken, wobei Pfalzgra­fenweiler mit Durrweiler die Zellen 01 und 02 bildet. Die Zelle 01 ist untergeteilt in die Blöcke 01—03 und hat noch als Block 04 die Gemeinde Durrweiler zugeschlagen erhalten. Die Zelle 02 umfaßt die Blöcke 01—04, und die Gemeinde Büsingen als Zelle 03 ist untergeteilt in die Blöcke 01 und 02. — Orts­gruppe Wörnersberg: Ortsgruppenleiter ist Pg. Alfr. Nothwang in Wörnersberg. Die Ortsgruppe ist eingeteilt in 2 Zellen mit zusammen 5 Blöcken. Die Zelle 01 Wörners­berg umfaßt als Block 01 die Gemeinde Wörnersberg selbst und als Block 02 die Gemeinde Edelweiler. Die Zelle 02 Erömbach umfaßt als Blöcke 01 und 02 die Gemeinde Trömbach und als Block 03 die Gemeinde Earrweiler.

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Herrenberg, 21. Okt. (Gebefreudiges Land­volk.) Die Nahrungsmittelspenden der Ortsbauernschaften im früheren Kreis Herrenberg für das Winterhilfswerk ha­ben, soweit sich bis jetzt übersehen läßt, ein Ergebnis gezei­tigt, das sich sehen lassen kann. In den 26 Ortsbauernschaf­ten kamen 285 Zentner Weizen, 13 Zentner Dinkel, 4^4 Zentner Roggen, 263 Pfund Mehl. 847 Zentner Kartoffel, 26 Zentner Gemüse und 3 Zentner Obst zusammen.

Stuttgart, 21. Okt. (T ö d l i ch e r V e r k e h r s u n f a l l.) An der Einbiegung der Wolframstratze in die Heilbronner- straße ereignete sich am Donnerstagabend ein tödlicher Ver- kehrmmfall. Ein in der Nähe der dortigen Tankstelle stehen­der Radfahrer wurde von einem vorüberfahrenden Last­kraftwagen umgestoßen und stürzte dabei so unglücklich zu Boden, daß bei ihm alsbald der Tod eintrat.

Straßenbahn fuhr auf Lastauto. Am Don­nerstagnachmittag fuhr in der Friedhofstraßs ein Straßen- bahnzug der Linie 15 von hinten auf einen Lastkraftwagen aus. Dadurch wurde ein IMHriger Gärtnerkehrling, der sich ans dem Lastkraftwagen befand, so schwer verletzt, daß ferne Elnlreserung in ein Krankenhaus notwendig war Ein 36sahr,ger Fahrgast erlitt leichtere Schnittwunden.

SchwäbischerDichterpreis. Am 10. November, dem Geburtstag Friedrich Schillers, findet wie jedes Jahr rm Nahmen einer Morgenfeier im Kleinen Haus der Württ. Staatstheater die Verteilung des Schwäbischen Dichterprei­ses durch Kultminister Pros. Mergenthaler statt. Abends wird die von Generalintendant Deharde eingerichtete Neu­inszenierung von Schillers „Die Räuber" herausgebracht werden.

Afperg, 21. Okt. (VomZugüberfahren.) Am Frei­tag früh wurde ein auf dem Bahnkörper in der Nähe der Station Aiperg beschäftigter Streckenarbeiter von einem aus Richtung Bietigheim kommenden Eilzug erfaßt und tödlich überfahren. Das Unglück ereignete sich dadurch, daß der Mann beim Vesperholen infolge des um diese Zeit herr­schenden starken Nebels auf das falsche Bahngleis geriet, auf dem im gleichen Augenblick ein Eüterzug daherkam. Als der Streckenarbeiter diese Gefahr noch rechtzeitig gewahr wurde und auf das andere Gleis auswich, wurde er von dem Eilzug, der Verspätung hatte, erfaßt und zermalmt.

Amtliche Bekanntmachung

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Neuenbürg, 22. Okt. (Pimpfe kämpfen um Neuen­bürg.) Am morgigen Sonntag kämpfen die Pimpfe des Enztaies um Neuenbürg. Die Parteien beziehen be­reits Samstagabend — Rot in Neuenbürg, Blau in Höfen - ihre Quartiere. Die Vorgefechte werden auf der Schwe­denschanze, dem Angelstein und der Ruine Waldenburg in der Zeit von 12.00—13.00 Uhr ausgetragen. Gegen 13.00 Uhr wird sich Rot auf Neuenbürg selbst zurllckziehen, wobei es die Aufgabe hat, den Ansturm der Blauen auf den Echloßberg abzuschlagen und so die Einnahme der Ruine M verhindern.

Freudenstadt, 22. Okt. (Jetzt 21 NSDAP-Ortsgruppen im Kreis Freudenstadt.) Mit dem 1. Oktober 1938 ist. wie im gan- zum Gaugebiet Wllrttemberg-Hohenzollern, so auch im Kreis Freudenstadt der NSDAP, die am 19. Juli 1938 vom Cauorganisationsleiter der NSDAP genehmigte Neuorgani­sation der Ortsgruppen des Kreises Freudenstadt in Kraft getreten. Das politische Kreisgebiet, das sich jetzt Mt dem ebenfalls auf 1. Oktober 1938 in Kraft getretenen Ver­halt u u g s - Kreisgebiet deckt, ist aufgeteilt in 21 Ortsgrup­pen mit zusammen 59 Zellen und 236 Blöcken, während vorher

Die auf Montag, den 24. Okt. 1938, vormittags 10 Uhr im Rathaus in Altensteig anberaumte Schlußtagfahrt der Feldbereinigung III Altensteig findet nicht statt. Der Zeit­punkt für die Abhaltung dieser Tagfahrt wird später bekannt gegeben. Hievon werden die beteiligten Grund­eigentümer in Kenntnis gefetzt.

Calw, den 21. Okt. 1938.

Der Landrat: i. V. Hagenmeyer, Reg.-Ass.

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Zfthung am 21.—22. Dezember 1938 Preis ^ 1.—, find zu haben in der

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NSV Altensteig. Bitte Anmeldung zum Schulungskurs abgeben.

SA Sturm 22/180. Der Sturmdienst am 23. 10. 38 findet nicht statt, dagegen wird die Monturausrüstung von 08,00 bis 12,00 Uhr im „Grünen Baum" ausgegeben. — Am Mittwoch, den 26. 10. 38 tritt der Sturm um 20,30 Uhr auf dem Marktplatz in Altensteig restlos an.

Miidelgrnppe 26/401. Die ganze Gruppe tritt am Sonntag Punkt 12 Uhr zum 25 Kilometer-Marsch und Zielwandern auf der Chaussee (Egenhausen) an. Zieht gute Schuhe an. Ende des Dienstes gegen 5 Uhr.

VdM Spielberg. Sonntag 11.45 Uhr antreten am Backhaus (Uniform, Fahrrad). Wir müssen um 12 Uhr in Egenhausen sein. Schluß 5 Uhr. Entschuldigung nur in dringenden Fällen und nur schriftlich.

HI Ges. 28/401. Diejenigen Jg. die das HJ-Schießabzeichen machen wollen, sind Sonniagmorgen 9 Uhr am Schulhaus in Ueberberg (Uniform).

NSKOV. Die Kameraden werden aus den wehrpolitische» Vortrag am Montagabend im „Grünen Baum" aufmerksam gemacht und zum Besuch desselben aufgefordert.

Ulm, 21. Olt. (Kindinein Au to gelaufen.) Am Mittwochnachmittag verunglückte hier der fünfjährige Sohn des Hilfsarbeiters Maier tödlich. Das Kind sprang auf der Schillerstraße in einen Kraftwagen hinein und wurde so schwer verletzt, daß es auf dem Transport ins Krankenhaus starb.

Mmishofen» Kr. Wangen, 21. Okt. (Gemeine Tat.) Dem Bauern Clemens Hohl wurden 17 Enten, die tagsüber in einem umzäunten Platz untergebracht waren, durch ge­meine Bubenhand vergiftet. Am Morgen nach der Tack la­gen die Tiere verendet im Hühnerstall.

Wangen, 21. Okt. (Mordversuchaufgedeckt.) Der aus Kreßbronn stammende, in Wangen beschäftigte 27 Jahre alte Albert Oßwald wurde wegen Mordversuchs sestgenom- men. Oßwald hatte am Ostersamstag dieses Jahres seine Geliebte, eine in Scheidung lebende 36 Jahre alte Frau, au einen abgelegenen Ort gelockt und dort die Ahnungslose mit der Fahrradlustpumpe mit solcher Wucht zweimal auf de» Kopf geschlagen, daß die Frau zusammenbrach und regungs­los liegen blieb. Der Täter, der glaubte, daß sein Opfer tot sei, demolierte darauf das Fahrrad, das die Frau bei sich hatte, um einen Unfall vorzutäuschen. Die Frau war un­verständlicherweise bemüht, den Geliebten zu decken und den Tatbestand zu verschleiern. Der Grund zu der Tat lag darin, daß die Frau ein Kind von Oßwald erwartete und dieser sich der Vaterpflichten entziehen wollte.

Friedrichshafen, 21. Okt. (Ertrunken.) Am Donners­tagnachmittag bemerkte in Seemoos eine Frau, wie ein etwa 13fähriger Junge ein am Ufer liegendes Paddelboot ins Wasser schob und auf den See hinaussuhr. Kurze Zeit daraus sah die Frau wie das Boot absackte und der Junge ins Wasser fiel. Sofort wurden von Fischern, von Reichsseesportschule der Hitlerjugend sowie von der Wasse»- schutzpolizei Nachforschungen angestellt, die jedoch ergebnis­los blieben. Wie sich herausstellte, war das Paddelboot, dwr der Junge benützt hatte, leck. Die Personalien des ertrnnte- nen Knaben konnten noch nicht festgestellt werden.

515 landwirischastliche Gefolgschasisangehörige ausgezeichnet

nsg. Am Festtag des deutschen Bauern wurde in Württemberg wieder 515 landwirtschaftlichen Eefolgschaftsangehörigen die wohlverdiente Ehrung für mehrjährige ununterbrochene treue Dienstleistung in ein und demselben Betrieb zuteil. Insgesamt sind nun seit 1937 3807 landwirtschaftliche Gefclgschaftsangehö- crge durch die Landesbauernschast Württemberg aus diese Weise geehrt und mit einer Auszeichnung bedacht worden. Die Ge­ehrten erhielten eine Ehrenurkunde und von zehnjähriger Dienst­zeit an eine entsprechende Geldgabe. Gefolgschaftsangehörigeu Mit einer 40- und 50jährigen Dienstzeit wird noch ein Bild des Führers überreicht. Unter diesen 3807 Gefolgschaftsangehörigen befinden sich 74, die 40 Jahre, und 37, die 50 und mehr Jahre iu einem landwirtschaftlichen Betrieb tätig sind.

Das Wetter

Vorwiegend heiter, tagsüber mäßig warm. Nachts immer «och sehr kühl und in Hochlage« immer »och Frost. Winde aus Ost und Süd.

Verlagsleiter: Ludwig Lauk. Hauptschriftleiter und ver-, antwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lank, Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Inh. L. Lauk, Alten« steig. D.-Anfl.: IX. 1S38: 2230. Zurzeit Preisliste s gültig,

Allgkmeiiie Sktttkankrilkasst Nagold

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Bei Einberufung von Versicherte« zu einer kurzfristigen Ausbildung oder Uebung bei der Wehrmacht oder zu einem anerkannten Lehrgang für Zwecke der Leibeserziehung gilt dar Arbeiisverhältnls nicht als gelöst, weshalb eine Ab- Meldung bei der Krankenkasse nicht statthaft ist. Die Mitglied- schüft des Einberufenen bei der Kasse ruht, der Anspruch auf Familienhilfe dauert jedoch fort, die Beitragsberechnung wird ausg» setzt. Die Krankenkasse muß aber vom Arbeitgeber über Beginn und Ende jeder Einberufung schriftlich innerhalb drei Tagen benachrichtigt werden. Dazu sind die besonderen Bor- drucke, die von der Krankenkasse und von den Bürgermeister­ämtern abgegeben werden, zu verwenden. Bei verspäteten oder versäumten Meldungen müssen die Beiträge weilerbezahlt werden.

Nagold, 21. OKI. 1938. Der Leiter: Lenz

Oberrechnungsrat.