Nr. 177
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Tiefer Eindruck des Breslauer Jubels
aus England
London, 1- Aug. Die Vegeisterungsszenen, die sich am Sonntag in Breslau während des Festzuges der Turner in Anwesenheir des Führers ereignet haben, haben ihren Eindruck aus London nicht verfehlt. Die meisten Blätter bringen aus Breslau Berichte, in denen eingehend die Eindrücke geschildert werden, wie beim Marsch der sudetendeutschen Turner plötzlich die Vorübergehenden die Fj-Wachketten durchbrachen und dem Führer des aesamten deutschen Volkes eine spontane Ovation darbrachten.
den meisten der Berichte der Londoner Zeitungen wird darauf besonders verwiesen. So heißt es in der Breslauer Meldung der „Times", selten nur habe ein solcher Sturm der Verehrung vor dem Führer ausbrechen können wie man ihn auf dm Schloßplatz von Breslau gesehen habe. Anderthalb Stunde» lang hätten diese Turner eine Huldigung dargebracht, wie ße kaum einem König oder Staatspräsidenten irgendeines auderen Landes hätte darbringe« können.
Koma- Seokin -avkt
Breslau, 1. Aug. Der Vorsitzende der Sudetendeutschen Partei, Konrad Henlein, hat an den Gauleiter und Oberpräsidenten von Schlesien, Joses Wagner, sowie an den Oberbürgermeister der Hauptstadt Breslau, Dr. Friedrich, Telegramme gerichtet, in denen er ihnen für die Aufnahme der Sudetendeutschen dankt.
Internationales Lustrennen in Frankfurt a. M.
Frankfurt a. M., 1. Aug. Dem ersten internationalen Luftrennen in Frankfurt a. M. am Sonntagmittag wohnte eine große Menschenmenge bei, die mir großer Begeisterung den Darbietungen und gewagten Kunstflügen folgte. In der Klaffe A beteiligten sich 25 Maschinen. Das Rennen ging auf der Dreieckstrecke Flughafen—Königsstädten—Langen—Flughafen von statten und wurde von den kleinen Sportmaschinen, die eine überraschende Wendigkeit aufwiesen, in großer Geschwindigkeit zu- rückgelegt. Der Abschluß des Eroßflugrages brachte am Abend ein Kameradschaftsabend im „Palmengarten". NSFK.-Korps- führer Christiansen hielt eine Begrüßungsansprache. Gauleiter Sprenger versprach hem Korpsführer, die jetzt alljährlich in Frankfurt stattfindenden Luftrennen des NSFK. tatkräftig zu unterstützen und nahm dann die Preisverteilung und Siegerehrung vor. Den Preis des Eeneralfeldmarschalls Göring erhielt NSFK.-Sturmführer Hans Kuhn-Brandenburg, der Sieger der A-Klasse, den Preis des Generalleutnants und Korpsführer Christiansen erhielt der französische Flieger Cha- reaubrun. In dieser B-Klaffe erhielt Kuhn einen Preis, gestiftet von der Flugzeug-Industrie für seinen hervorragenden zweiten Platz in der Klaffe B. Dann wurden noch die Sieger aus dem Wettbewerb „Flug zum Mittelrhein" bekanntgegeben. Sieger mit 268 Punkten wurde Helmut Wellershauer von der Gruppe 10 in Dortmund. Zweiter mit 261 Punkten wurde Standartenführer Seyband von der Gruppe 16 in Karlsruhe, 3. mit 25g Punkten Sturmführer Kopp von der Gruppe 15 in Stuttgart.
„MenMynaler Bier-Tage-Marfch" in Holland
HI. mit der Goldenen Mannschaftsplakette ausgezeichnet
Nymwegen, 1. Aug. In Nymwegen wurde in der vergangenen Woche der „Internationale Vier-Tage-Marsch" durchgefllhrt. der alljährlich vom „Niederländischen Bund für Körpererziehung" im Verein mit dem holländischen Heer veranstaltet wird. Als Vertreter Deutschlands nahmen in diesem Jahr 40 Hitlerjungen des Gebiets Ruhr-Niedsrrhsin an der Veranstaltung teil. Die deutsche Marschgruppe, die an der Grenze von dem Marschordnei Kapitän Breunese empfangen wurde und mit den andern Teilnehmern in einem Zeltlager bei Nymwegen untergebracht war, wurde von der holländischen Bevölkerung überaus freundlich ausgenommen. Bei dem Vier-Tage-Marsch, an dem alljährlich die Jugendorganisationen zahlreicher europäischer Staaten teilnehmen, geht es nicht so sehr um sportliche Höchstleistungen, sondern vielmehr um Disziplin und Haltung, Aussehen und körperliche Ausdauer. Täglich müssen 40 Kilometer in geschlossener Formation zurückgelegt werden. Das Zeltlager beherbergte diesmal rund 4570 Teilnehmer. Neben Holland und Deutschland warm Belgien, England, Frankreich und die Schweiz vertreten. Beim Abschluß des Wettbewerbs begrüßte Ministerpräsident Golijns die deutsche Marscheinheit persönlich und gab seiner Freude Ausdruck, daß auch die deutsche Jugend an dem Marsch teilgenommen habe. Als Auszeichnung wurden der deutschen Marschabordnung die Bundeskreuze des Niederländischen Vun- ^ ^ür Körpererziehung überreicht. Für ihre hervorragende nerstuug erhielt die deutsche Gruppe außerdem die Goldene Mannschaftsplakette.
Mlae Nachrichten aas all« Mit
Die griechische Flotte in Kreta. Mehrere Einheiten der griechischen Kriegsmarine, die zur Unterdrückung der Re- Ete nach Kreta geschickt worden waren, sind in den dorti- Mn Häsen eingetroffen. Die drei Anstifter des Putsches so- ,Wie über zg Aufrührer wurden in sicheren Gewahrsam gebracht.
Kommunisten randalieren in einer Kirche. In Singuiln- Ei Wdalgo-S^aat) in Mexiko wurde der katholische Eeist- Me wahrend der Predigt von der Kanzel heruntergeholt, «r er nach Ansicht des Bürgermeisters „den Kommunismus
bele-d-gt hatte"
V»er Leichtverletzte bei einer Schlagwetterentzündung. am'^che „Heinrich" in Essen-lleberruhr ereignete sich E^rwrmittag aus noch nicht geklärter Ursache eine uMgwetterentzündung. Vier Bergknappen erlitten leichte Verbrennungen. Zwei Hauer, die in unmittelbarer Nähe * ^usallftelle arbeiteten, konnten bisher noch nicht gebor- zv. werden. Die Nettungsarbeiten wurden sofort unter der nung der Bergbehörde ausgenommen.
^ „^.ueue Volksfrontpleite. Die größte Stadt an der u "Mchen Riviera, Nizza, hat sich infolge von sinanziel- ^beiten gezwungen gesehen, ab heute die Stra- AH ä» legen. Die Straßenbahngesellschaft hat U Angestellten auf einen Schlag entlasten. Geplant
Aus EM und Lund
Altensteig, den 2. August 1938.
Achtet auf den Kartoffelkäfer!
nsg. Der Kampf gegen den Kartoffelkäfer ist überall im Lange. I« den am meisten bedrohten Gebieten wird zur Zeit in jeder Woche an sonnigen, warmen Tagen ein Suchtag abgehalten. In einem Merkblatt, das an die Bezirks- und Oberämter gerichtet ist, weist der Kartoffelkäfer-Abwehrdienst des Reichsnährstandes auf den Schaden hier, der durch den Kartoffelkäfer und seine Larven angerichtet wird. Bekanntlich sind die Käfer und älteren Larven ungeheuer gefräßig. Zu dem gesellt sich noch der Umstand, daß die Nachkommenschaft eines einzigen Weibchens in einem Sommer Millionen Tiere betragen kann. Das bedeutet die Vernichtung von etwa 450 Doppelzentnern Kartoffeln. Deswegen gilt es nun, alle Kräfte für den Abwehrkampf einzufetzen und die gegebenen Suchanweisungen genauestens zu befolgen. Wichtig ist vor allen Dingen, daß bei verdächtigen Funden alle Käfer und 2—3 Larven sofort gesammelt und getötet werden. Fundmeldnngen find an die Bürgermeisterämter zu richten. Helft alle mit, dem Schädling in diesen Wochen den Garaus zu machen'
Amtliches. Verwaltungssekretär Deiß beim Oberamt Neuenbürg wurde auf seinen Antrag in den Ruhestand versetzt. — Forstmeister Waibel beim Forstamt Liebenzell wurde zum Forstamt Justingen versetzt.
Zum Deutschen Wandertag, der am Sonntag den 21. August in Stuttgart stattfindet, fährt ab Calw ein Sonderzug mit 60 Fahrpreisermäßigung. Auch die Zufahrt nach Ealw genießt bei Vorzeigung der Sonderzugsfahrkarte die gleiche Fahrpreisermäßigung. Für Beschaffung der Sonderzugsfahrkarte ist eine sofortige Anmeldung der Teilnehmer am Deutschen Wandertag spätestens bis 8. August in der Buchhandlung Laut in Altensteig notwendig. Die Ortsgruppe Altensteig hat die Absicht, sich am Deutschen Wandertag in Stuttgart recht zahlreich zu beteiligen und weist darauf hin, daß auch Nichtmitgliedern eine Benützung des Sonderzuges möglich ist. Bei der Anmeldung ist der Fahrpreis gleich zu entrichten. Er beträgt einschließlich Festabzeichen RM 3.-
Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden: Grodt, Reute, Krs. Biberach; Ehningen, Krs. Böblingen; Waldtann, Krs. Crailsheim; Michelbach a. d. Bilz, Krs. Gaildorf; Gamerschwang, Krs. Ehingen; Diebach, Krs. Künzelsau; Marlach, Krs. Künzelsau; Lomersheim, Krs. Maulbronn; Oberstetten, Krs. Münsingen; Erlenbach, Krs. Neckarsulm; Dunstelkingen, Krs. Neresheim; Westernach, Krs. Oehringen; Dürnau, Krs. Riedlingen; Riedlingen, Krs. Riedlingen; Ziegelbach, Krs. Waldsee; Hildrizhausen, Krs. Herrenberg.
Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden: Mittelbuch, Krs. Biberach; Oberstadion, Krs. Ehingen; Ettenhausen, Krs. Künzelsau; Hörvelsingen, Krs. Ulm; Arnach, Krs. Waldsee; Unteressendorf, Krs. Waldsee.
Zuchtviehversteigeruvg mit Sonderkörung. Die Fleckviehzuchtverbände Herrenberg, Ludwigsburg und Ulm veranstalten am Freitag, den 2. September ds. Js. eine Zuchtviehversteigerung mit Sonderkörung für Farcen (Ort noch unbekannt). Zugelassen sind Farcen im Alter von 13 Monaten an und weibliche Tiere mit nachgewie- sener Abstammung. Die Anmeldung hat zu erfolgen bis spätestens Samstag, den 6. August 1938 bei den Tierzuchtämtern Herrenberg, Ludwigsburg und Ulm unter Angabe der Mutternummer, des Geburtstages, des Züchters und Besitzers sowie bei weiblichen Tieren des letzten Deckdatums und des Deckfarren. Die Farcen sind mit fest eingezogenem Nasenring vorzusühren-
Simmersfeld, 1. Aug. Heute wurden auch auf hiesiger Markung von dem Besitzer des Ackers selbst 5 Larven des Kartoffelkäfers gefunden.
Wildbad, 1. August. Die nächste und für diese Kurzeit letzte, große Enzanlagen-Beleuchtung wurde aus 13. August festgelegt.
Höfen, 1. August. (Beim Heidelbeersuchen tödlich verunglückt.) Heideibeersucher aus Pforzheim, die den Sonntag zum Beerensuchen ausnützen wollten, nächtigten in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in einem Schuppen der im Eyachtal gelegenen Lehensägmühle. Nachts fiel einer derselben, der 54 Jahre alte verheiratete Christian Horn aus Pforzheim herunter, ohne daß seine Kameraden es merkten. Vom kontrollierenden Forstbeamten wurde er nachts halb 1 Uhr gefunden. In das Kreiskrankenhaus gebracht, starb er am Sonntag früh, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben.
Vom Eyachtal, 1. August. (Die Talsperre auf dem Marsch). Es wird eifrig an den Probelöchern für die geplante Sperrmauer gearbeitet. Am linken Talhang ist der mächtige festgepackte, grobschüttige Gehängeschutt in zwei, rechts in drei Anschnitten aufgeschlossen. Teilweise wurde der anstehende Buntsandsteinfels erst in acht bis zehn Meter Tiefe erreicht. Die Probeschächte der Talsohle, in denen aufdringendes Grundwasser die Arbeit hindert, bieten ein anderes Bild. Sie enthüllen den Untergrund der Talwiesen: unter der Grasnarbe eine ausgelaugte, graue Sandschicht, darunter eine rostfarbige Schottermasse mit großem und kleinem Geröll. Cs stammt meist aus den widerständigen Schichten des Buntsandsteins, teilweise aber auch aus dem Granitstock, der beim Lehmannshof von der Eyach abgeschnitten ist. Es handelt sich dabei um Geröll, das dem Granit der Wildbader Anlagen aufs Haar gleicht. Seltener tritt ein harter, feinkörniger Aplit
, auf, der dem Ganggestein beim Kohlhäusle unweit Enz- j klösterle entspricht. Die Probelöcher zeigen, daß der ganze Talgrund unter Schotter begraben ist, der namentlich von Hochwasser herangetragen und ausgebreitet wurde.
Stuttgart, 1. Aug. (Todesfall.) Im Alter von 72 Iahren ist einer der bekanntesten Stuttgarter Aerzte, Sani- lätsrat Dr. Hermann Steinheil, gestorben. Er entstammte einer Stuttgarter Familie. Nach Abschluß seines Studiums wurde er Assistenzarzt an der Landeshebammenschule in Stuttgart. Es folgten dann die Jahre seiner Wirksamkeit als praktischer Arzt und Bahnarzt in Kochendors. Als solcher ist er dann vom Jahr 1904 an in Stuttgart tätig gewesen. In weiten Kreisen der hiesigen Bevölkerung genost er große Wertschätzung.
Zwiefalten, Kr. Münsingen, 1. Aug. (TödlicherVer- kshrsunfall.) Auf der Landstraße zwischen Zwiefalten und Hayingen wurde der 15 Jahre alte Konrad Klees aus Tossenzugen von einem Langholzauto angefahren und dabei so schwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf starb. Der Kraftfahrer, den die Schuld an dem Unfall trifft, wurde i« Hast genommen.
Sondelfingen, Kr. Reutlingen, 1. Aug. (Tödlich abgestürzt.) Ein 40jähriger verheirateter Elektriker aus Eningen ist am Sonntagmittag bei Arbeiten an einem Ä- sernen Stromüberführungsmasten an der Bahnlinie Reutlingen—Metzingen mit dem Leitungsdraht in Berührung gekommen. Da der Strom noch nicht abgeschaltet war, verbrannte er sich die Hand und stürzte aus etwa 10 Met« Höhe ab. Der Sturz war so unglücklich, daß der Tod aus der Stelle eintrat.
Heilbronn, 1. Aug. (Zusammenstoß.) Am Montagnachmittag gegen 14 Uhr ist der Personenzug Heilbronn— Süd—Marbach (Neckar), der Heilbronn um 13.12 Uhr verläßt, kurz vor dem Bahnhof Jlsfeld auf dem unbeschrankten schienengleichen Uebergang der Straße Bietigheim—Jlsfeld über die Bottwarbahn Heilbronn—Veilstein—Marbach auf einen leeren Lastkraftwagen mit Anhänger aufgesahren. Dabei ist die Lokomotive des Personenzugs mit den beiden vorderen Achsen entgleist, der Lastkraftwagen umgekippt und der Anhänger in den Graben neben dem Gleis geworfen worden. Der Lenker des Kraftwagens, Emil Haag aus Veilstein, wurde verletzt. Von den Fahrgästen des Zugs und vom Zugpersonal kam niemand zu Sffmden. Der Lokomotivführer hatte rechtzeitig die vorgeschriebenen Läute- und Pfeifsignale gegeben.
Heilbronn, 1. Aug. (Ein Kinderfreund.) Karl Hirzel, der sich als „Pate aller armen Heilbronner Kinder" einen Namen gemacht hat, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Hirzel verbrachte seinen Lebensabend mit dem Basteln von Kinderspielsachen, die er alljäbrlich der NSB. für die Feier der Volksweihnacht zur Verfügung stellte.
Böttingen, Kr. Neckarsulm, 1. Aug. (Hagelschaden.) Ein heftiger Hagelschlag aus der hiesigen Markung richtete großen Schaden an. Besonders die Tabakpflanzungen, die für die Landwirte eine wichtige Einnahmeguelle bedeuten, haben gelitten. Auch die Weinberge wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Zwiefaltendorf, Kr. Riedlingen, 1. Aug. (Sturz aus demFenster.) Auf tragische Weise kam in der Nacht zum Samstag Rudolf Freiherr von und zu Bodman ums Lebe«, von Bodman, der im Alter von 27 Jahren stand, hatte sich vor einigen Jahren bei einem Sturz vom Pferde schwere Kopfverletzungen zugezogen, durch die sein Gesundheitszustand stark beeinträchtigt war. Während seines Urlaubs — v. Bodman war aktiver Artillerie-Leutnant — bewohnte er ein Mansardenzimmer im elterlichen Schloß. In der Nacht zum Samstag scheint er nun von einem Unwohlsein befallen worden zu sein und am osfenstehenden Erkerfenster nach frischer Luft gestrebt zu haben. Vermutlich bekam er dann an der niedrigen Fensterbrüstung in schlaftrunkenem Zustand das llebergewicht und stürzte in den 15 Meter tiefer gelegenen Hof ab. Dort wurde der Verunglückte am Samstag früh mit gebrochener Wirbelsäule und Schädelbruch tot aufgefunden.
Das Feldbereinigungswesen in Württemberg
211VVÜ Hektar bereinigt, 515ÜV Hektar in Ausfuhr««-
begriffen
Stuttgart, 1. Aug. Wir veröffentlichten dieser Tage die Namen der württembergischen Städte,'in denen mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Js. ab je ein Straßen- und Wafferbauamt, FÄd- bcreinigungsamt und Kulturbauamt errichtet werden. In diesem Zusammenhang ist eine Mitteilung im Wochenblatt der Landesbauernschaft Württemberg von Interesse, in der die Ergebnisse des Umlegungs-(Feldbereinigungs-) wesens in Württemberg im Jahre 1937, der bisherigen Feldbereinigungsmaß- nahmen in Württemberg überhaupt sowie der Umfang der «och in Ausführung befindlichen Verfahren bekannt gegeben werde«. Im Rechnungsjahr 1937 find genehmigt oder von anrtswege« angeordnet worden 14 Fsldbereinigungen und llmlegunge» mil 3147 Hektar Fläche und 16 953 Parzellen. Abgeschlossen wurde» im Rechnungsjahr 1937 durch Festsetzung des Eiqentumsüber- gangs 73 Feldbereinigungen mit 8303 Hektar Fläche. Seit dem Inkrafttreten des Feldbereinigungsgesetzes im Jahre 1886 find im ganzen 2294 Feldbereinigungen und Umlegungen mit 262 S92 Hektar.Fläche zur Ausführung beschlossen oder von amtswegen angeordnet worden. An dieser Fläche waren 356 848 Grundeigentümer mit 1408 922 Parzellen beteiligt. Am 31. März 1938 waren vollständig abgeschlossen 1894 Frldbereinigungen mit 211081 Hektar Fläche. Zur gleichen Zeit waren in Ausführung begrff- fen 400 Feldbereinigungen und Umlegungen mit 51511 Hektar Fläche. Von diesen im Gang befindlichen Verfahren werde« 849 Fcldbereinigungen und Umlegungen mit 47 263 Hektar Fläche durch die staatlichen Feldbereinigungsämter und 51 Feldberei- nigungen mit 3888 Hektar Fläche durch 22 nichtstaatliche Vereinigungsfeldmesser bearbeitet.
Güll-Bolksiums-Trachtenllig m Reuilinge«
Reutlingen» 1. Aug. Der erste Gau-Volkstums- und Trachte»- tag, der erste dieser Art im ganzen Reich, wurde am Samstqi und Sonntag von der NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" in Reutlingen abgehalten. Abends war in der Friedrich-!^- Halle das große Volkstums- und Trachtenfest vor 2500 Zuschaw-