ist jetzt ausdrücklich vorgeschrieben, daß die Vorräte gewogen werden müssen oder das Gesamtgewicht we­nigstens so festgestellt werden mutz, daß die Vorräte mit einem Matz gemessen werden, dessen Gewicht genau festgestellt worden ist. Wer jetzt wieder falsche Angaben macht, der kann sich darauf gefaßt machen, datz er schwer gestraft werden wird, und zwar nicht blotz mit einer Geldstrafe, soirdern mit Gefängnis. Die Angaben der Besitzer werden künftig viel häu­figer nachgeprüft werden. Man sollte eigentlich nicht meinen, datz solche Maßnahmen in dieser ernsten Zeit notwendig wären. Aber was schon vorgekommen ist, lehrt einen etwas anderes. Lieber lassen die Leute das teure Brot zu Grunde gehen! Sie fürchten sich nicht vor der Sünde, der Sünde gegen den Schöpfer, gegen ihre Mitmenschen, gegen unsere Soldaten im Felde, die auch von dem Brot der Heimat leben. Solche Leute sind es auch, die meisterlich über die falschen Maßnahmen der Regierung schimpfen, wenn auch wegen des Kriegszustandes nicht so öffentlich wie sonst. Ein Soldat draußen im Felde, der eine wissentlich falsche Meldung erstattet, wird als ein gemeiner Verräter behandelt. Ist aber derjenige, der in der gegenwärtigen Zeit seine Mehl- oder Ge­treidevorräte falsch angibt oder beiseite schafft, viel bester?

Regelung der Brotabgabe für Reisende.

Der Bund Deutscher Verkehrsvereine hat in einer Eingabe an den Bundesrat auf Grund gesam­melten Materials darauf hingewiesen, daß die Ver­abreichung von Brot in den Gasthäusern zurzeit ver­schiedenartig gehandhabt wird, so daß es vielfach dem

Reisenden und Wanderer unmöglich ist, Brot zu er­halten. Der Bund Deutscher Verkehrsvereine ersucht daher den Bundesvat, die Brotabgabe in den Gast­häusern im Deutschen Reiche einheitlich zu regeln, damit die jetzt bestehende Unsicherheit der Brotbe­schaffung für den Reiseverkehr beseitigt werde.

Verlustliste des Oberamtsbezirks Calw.

(Amtlich» württembrratsche Verlustliste Nr. 175.)

Grenadier-Regiment Nr. 118.

Res. Gustav Keppler, Teinach, gef.

Insanterie-Regiment Nr. 126, Straßburg.

Musk. Heinrich Schucker, Neuhengstett, schwer verw. Musk. Samuel Kugele, Agenbach, ins. Kranh. gest. Musk. Karl Buzer, Althengstett, l. verw.

Berichtigung.

Zu Verlustliste Nr. 47: Musk. Rudolf Haug II, Ostels­heim, bish. verm., war verw.

Simmozhrim. 5. Mai. Soeben kommt die über­aus schmerzliche Nachricht in unseren Ort. datz unser kurz vor Kriegsausbruch neugewählter Schultheiß, Herr A. Schweizer, Leutnant der Res., Inhaber des Eisernen Kreuzes, am 30. April den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. Ehre seinem Andenken! Die Gemeinde wird umso schwerer betroffen, als dies der zweite Ortsvorsteher ist, den sie innerhalb Jahresfrist verloren hat.

Freudenstadt. 5. Mai. Unter dem Schutthaufen der kürzlich abgebre unten Villa des Geh. Hofrats Prof. Dr. Rosenberg wurden die bis zur Unkennt­lichkeit verbrannten Ueberreste eines menschlichen Körpers gefunden. Der Verwalter Jakob Vetter, hatte sich vor dem Brand durch Aeußerungen ver­

dächtig gemacht. Er ist seit dem Brand spurlos verschwunden. Da die Körpergröße der aufgefundenen Leichenteile mit der des Vetter ungefähr überein- sttmmen, auch sonst niemand aus der Gegend ver­mißt wird, so ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß Vetter der Urheber des Brandes ist und bei der Brandlegung mit oder ohne Absicht denTod fand.

Stuttgart. 5. Mai. Lebensmittelpreise. Es kostet saure Butter 1,301,50 Mk., süße Butter 1.601,80 Mk., rohes Rindfett 8090 Pfg., roher Speck zum Auslasten 1,301,35 Mk., hiesiges Schweineschmalz 1,401,50 Mk., amerikanisches Schweineschmalz 1.351,45 Mk.. Rindschmalz 1,60 bis 1,80 Mk. per Pfund. Runde Kartoffeln kosten 810Pfg., Salatkartoffeln 14 Pfg., Zwiebeln 35 Pfg. per Pfund, 10 frische Eier 1.20 Mk.

Balingen, 5. Mai. In dem Augenblick, als er seinen Eltern die Botschaft über den Karpathen- fieg brachte, wurde der 13 Jahre alte Sohn des Bahnhofverwalters Banzhaff von einem Herzschlag getroffen und war sofort tot.

Heilbronn, 5. Mai. Auf ein 18 jähriges Be« stehen kann in diesen Tagen der Rabatr-Sparverein in Heilbronn und Umgebung zurückblicken. Aus einem Rückblick auf die Vereinsarbeit in dieser Zeit, in der ununterbrochen Kaufmann Wilh. Wetngand Vorstand war, ist zu entnehmen, daß der Verein bisher insgesamt 888 888 Mark an Rabatt vergütet hat und außerdem 16200 Mark durch Verlosung seinen Käufern zufließen ließ.

Für die Schriftl. verantwort!.: Otto Seltmann, Calw. Druck ».Verlag derA.Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw.

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