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Schwarzwälder Tageszettnug"

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NvlWwiUAe Gegenangriffe abgeschlagen

Salamanca, 11. Febr. Wie der nationale Heeresbericht be­kanntgibt, wurde eine bolschewistische Abteilung, die im Abschmtt Alfambra einen Gegenangriff versuchte, durch MK.- Feuer völlig aufgerieben. In den Wäldern des Palomera-Eeüir- ges wurden Ueberbleibsel einer roten Abteilung mit insgesamt AO Mann gefangen genommen. Die Kriegsbeute steigt fort­während an. Am Donnerstag wurden 150 Gewehre, 10 Ma­schinengewehre. ein Tankabwehrgeschütz, fünf Munitionsdepots «it 600 Tonnen Munition jeglicher Art sowie umfangreiches Sanitätsmaterial erbeutet. Die Zahl der toten Feinde ist so -roh, dag eine erhebliche Menge von Leichen noch nicht beigesetzt werden konnte. Man hat festgestellt, daß ein großer Teil der roten Gefangenen Uniformen trägt, die aus dem gleichen Stoff wie die der französischen Heeresangehörigen hergestellt sind. Auch haben die Bolschewisten verschiedene Rangabzeichen von der fran­zösischen Armee übernommen.

Ausländische Journalisten besuchten das von den nationalen Truppen in den letzten Tagen an der Teruel-Front eroberte Gebiet. Die Pressevertreter konnten sich von den gewaltigen Mengen erbeuteten Kriegsmaterials überzeugen und sich mit Gefangenen unterhalten, deren Zahl auf ungefähr V0V än- gestiegen ist. Die eroberten Ortschaften bieten ein trauriges Bild. Eie wurden von den Bolschewisten völlig ausgeplündert. Alle männlichen Einwohner von 15 bis 10 Jahren wurden von de» Roten unter Todesdrohungen gezwungen, mit ihnen zu gehen. .Zurückgebliebene Frauen berichten, daß zahlreiche Personen, iberen soziale Stellung über dem Durchschnitt lag, von bolsche« avistischen Horden grausam verfolgt und erschossen wurden.

Spanien-Bolschewisten wünschen Frredensverhandlunge«? Rotspaniens schwierige Lage

Paris, 11. Febr. Nach einer Meldung desJour" aus Vayonne bemüht sich Barcelona seit einigen Wochen verstärkt darum, m i t der Nationalregierung in Verhandlungen zu «kommen. Die Ursache hierfür sei in der sich ständig verschlech­ternden innerpolitischen, wirtschaftlichen und militärischen Lag« der bolschewistischen Machthaber zu suchen, die nunmehr nach den letzten großen Erfolgen der Nationalen an der Teruel sowie an anderen Frontendringlichst eine Lösung erfordern". Es «erde jedoch bezweifelt, daß sich General Franco zu irgend wel­chen Verhandlungen bereit erklären wird, die von ihm zu frühe­ren Zeitpunkten schon mehrfach abgelehnt wurden, es sei denn, daß Barcelona seinen Widerstand endgültig aufgibt.

Sranw über -as.boWewistischeWlraterrtum

Eine Unterredung mit Reuter

London, 11. Febr. Reuter verbreitet ein Interview eines sei­ner Korrespondenten mit General Franco.Piratentum, hat darnach General Franco erklärt, existiert im Mittelmeer, aber nicht auf unserer Seite". Die zur Bekämpfung des Piratenunwe­sens im Mittelmeer von der französischen und der britischen Re­gierung ergriffenen Maßnahmen verkannten eine Realität, nämlich die der nationalen Kriegführung. Ob man sie aner­kenne oder nicht, hindere nicht daran, daß sie Tatsache sei. Die Wirksamkeit der von der britischen und der französischen Regie­rung ergriffenen Maßnahmen sei gleich Null. Die sowjetspani­schen oder sowjetrussischen U-Boote könnten immer ihre Häfen verlaßen, um neutrale Schiffe anzugreifen. Das Meer sei so groß, daß Flotten, indem sie Phantomen nachjagen, sich selbst aufrieben. Man dürfe weiterhin nicht vergessen, daß die spani­schen Sowjets bereits mehr als 2SÜ Millionen Gold- peseten für Agitationszwecke in Europa ausgege­ben hätten. Sobald ein sowjetrussisches U-Boot ein Schiff ver­senke, trete dann dieser von den spanischen Sowjets bezahlte Apparat in Tätigkeit, und zwar in ganz Europa.

Der Eindruck, den das Versenken eines britischen Schiffes in Großbritannien mache, sei die natürliche Reaktion eines Volkes, das gefälschte Nachrichten erhalte. Die Reaktion in Großbritannien würde eine andere sein, wenn es die Wahrheit erführe. Wirtschaftlich gesehen bildeten die Konterbande-Schiffe eine Gefahr und führen unter einer Risikoversicherung. Rote Konzerne betrieben mit Hilfe von gestohlenem Golde einen uner­laubten Handel, es sei Pflicht, gegen einen derartigen Handel »orzugehen. Die britische Nation sei das Opfer der roten Fälschungstaktik. Tatsache sei. daß gestohlene Schiffe unter britischer Flagge die See befahren und daß skru- vellos KonterbandetreibenKe Orb unter roter Schisssflaage .-r- bergen könnten. Er, General Franco, glaube, daß ine Kernfrage die sei, ob Schiffe unter dieser falschen Flagge fahren konnten. Das gehe vor allem die Staaten an, deren Flagge verkäuflich sei.

Zavnn feierte

. Jahrestag der Meiji-Berfassung

Tokio, 11. Febr. Ganz Japan beging am Donnerstag mit großen Feiern den SO. Jahrestag der Proklamation der Meiji- Verfassung, der zeitlich mit dem Thronbesteigungsfest des ersten japanischen Kaisers zusammenfiel. Die Bedeutung des Tages wurde durch die Verkündung einer allgemeinen kaiserlichen Amnestie, der sich auch die Armee anschloß, unterstrichen. Nach der Enthüllung von Statuen bekannter Staatsmänner aus der Meiji-Zeit und der Schöpfer der japanischen Verfassung wurde im Reichstag in Anwesenheit des Vertreters des Kaisers, des Prinzen Chichibu, und des gesamten Kabinetts eine El ü ck- wunschadresse anden Kaiser verlesen.

In allen japanischen Städten fanden große Umzüge der Be- amtenvereinigungen, der Etudentenverbände und der Schulkin­der statt. In Tokio trafen sich diese Umzüge vor dem kaiser­lichen Palast, wo von den Teilnehmern immer wieder begeisterte Hochrufe ausgebracht wurden, llcberall fanden öffentliche Kon- Serie und Parade« Satt. In Tokio schlossen dt« Feierlichkeiten mit einem Sa>»«rkorfo vor dem Kaiserpalast ,»d dem Reich» taasgebänd«.

SN MMMKI1 in USA.

Zunahme um drei Million«« in den letzten drei Monate« Washington, 11. Febr. Präsident Roosevelt ersuchte den Bun­deskongreß um die sofortige Bewilligung von zusätzlichen 250 Millionen Dollar, die zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ver­wendet werden sollen. In der Begründung dieser Forderung er­

klärte er, daß die demAmt für produktive Arbeitslosenfürsorge" zur Verfügung stehenden Mittel von 197 Millionen Dollar nicht einmal ausrerchen, um die zur Zeit mit öffentlichen Arbeiten beschäftigten 1,9 Millionen Erwerbslosen bis zum 30. Juni dem Ende des Fiskal-Jahres weiter zu beschäftigen. Durch die zusätzliche Forderung soll jedoch nicht nur diesen Personen, sondern allen, die in letzter Zeit arbeitslos geworden sind und ohne Mittel dastehen, Hilfe gebracht werden. In einem Schrei­ben an den Sprecher des Kongresses erklärte Roosevelt, daß während der letzten drei Monate schätzungsweise drei Millionen Personen ihre Stellungen in der Prioatindustrie verloren hät­ten. Diese Zunahme sei zur Zeit des früher bewilligten Für­sorgefonds nicht vorauszusehen gewesen, so daß jetzt mehrere hunderttausend Bedürftige um die Zuteilung von Notstands­arbeiten eingekommen seien, die mit den vorhandenen Mitteln nicht finanziert werden könnten. Die sofortige Auffüllung des Fonds zur Vermehrung von Arbeitsgelegenheiten des oben er­wähnten Amtes sei daher unumgänglich notwendig.

Brand auf elner BnuernkoOzett

36 Menschen verbrannt

Belgrad, 11. Febr. In Sretniza in der Nähe von Mostar kamen auf einer Bauernhochzeit bei einem Brande 36 Personen ums Leben. Gegen 100 Personen waren in der großen Stube beisammen, als plötzlich Feuerschwaden von der angrenzenden Scheune hereinschlugen. Eine Panik brach aus. Alle drängten sich zu der einzigen Tür. In kürzester Frist war das strohbedeckte Haus niedergebrannt. 36 Personen verbrannten, darunter der Bräutigam und seine Eltern. Die Braut wurde schwer verletzt. Man vermutet, daß ein abgewiesener Freier den Brand ge­legt hat.

König Georg verfchiebt feine Mien-Reise

London, 11. Febr. Der englische König hat seine Reise nach Indien, bei welcher Gelegenheit die feierliche Krönung zum Kaiser von Indien erfolgen sollte, aufgeschoben. In einer offi­ziellen Verlautbarung des Indien-Ministeriums heißt es, daß der König zu dem Entschluß gekommen sei, zu warten, bis sich die allgemeine Weltlage mehr beruhigt habe und die finanziellen Aussichten in Indien geregelter er­schienen. Der König habe bei dieser Gelegenheit aber gleich­zeitig seinem Wunsche Ausdruck gegeben, sobald es die Umstände erlaubten. Indien zu besuchen.

Emotionen um DeutWanö

Jn derWeltpresse" des Auslands, besonders in Paris, London und Prag gehen seit einigen Tagen sensationelle und tolle Gerüchte über Deutschland. Es wird darin von Stratzenkämpfen in Berlin, von Unruhen in Al- lenstein und Stolp, von Kämpfen zwischen Partei und Mi­litär, von Grenzsperren, von Verhaftungen u. a. gefaselt. Woher kommen solche Lügen-Meldungen? BonReisen­den", die gerade noch über diegesperrte Grenze" kamen und von gelegentlichenMitarbeitern". Schon daraus ist ersichtlich, daß es sich um dunkle Quellen handelt. Ein ein­facher telefonischer Anruf in Berlin bei einer Amtsstelle oder bei einem ausländischen Korrespondenten hätte die Lügen-Nachrichten entlarvt. Aber das will man nicht, man will Hetzen, verleumden, in Greueln machen, Deutschland zu schädigen. Da das schon so oft geschehen ist, und es im­mer noch Dumme in der Welt genug gibt, die darauf her- einfallen, ist diese neue Hetze wirklich belanglos. In Deutsch­land hat kein Mensch etwas bemerkt von Unruhen. Kein Funken an den Sensationsmeldungen ist Wirklichkeit und Wahrheit, alles verlogene und verdorbene Phantasie.

Oesterreich erhöht die Wiilaröienstpfllcht

um ein halbes Jahr

Wie», 11. Febr. Die amtlicheWiener Zeitung" veröffent­licht in ihrem Gesetz- und Verordnungsteil eine kurze Novelle zu dem im Jahre 1936 erlassenen Vundesdienstpflichtgesetz, mit dem die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt wurde. Die Novelle, die auf Grund des Notverordnungsrechts der Regie­rung mit Ausschluß der gesetzgebenden Körperschaften erlassen wurde, ist für die Landesverteidigung von außerordentlicher Bedeutung.

Zunächst einmal wird die Dienstzeit der neu ausgemusterte« Jahrgänge von bisher einem Jahr aus anderthalb Jahre erhöht. Diese Erhöhung gilt sowohl für die zum Dienst mit der Waffe «inberusenen jungen Männer, als auch für die Mindertaug­lichen, die zum Dienst ohue Masse eingezogen werden. (Letztere erhielten in einer kürzlich erlassenen Verordnung die Bezeichnung Werksoldaten".) Für die Absolventen der sogenannten Mit­telschulen. das sind Gymnasien, Realschulen, Handelsakade­mien usw., wird die Dienstzeit weiterhin ein Jahr betragen. Ferner bestimmt die Eesetzesnovelle, daß in Zukunft bereits die Zwanzigjährigen ausgemustert werden sol­len, während bisher die Stellungspflicht erst mit dem 21. Le­bensjahr begann.

Bürgermeister

feilen eng mit den Munmn zusannnenerbeiten

Da in die>en Wochen überall die Haushaltspläne der Ge­meinden aufgestellt werden, die dem kundigen Betrachter einen Aeberblick nicht nur über den Stand der Gemeindeverwaltung, sondern auch über ihre Absichten in nächster Zeit geben, wendet sich das amtliche Organ des Eemeindetages,Landgemeinde", mit einem Appell an die Bürgermeister, enge Zusammenarbeit mit den Zeitungen zu pflegen. Es werde keinem Bürgermeister etwas schaden, wenn er schwebende Fragen der Gemeindepolitik mit Pressevertretern erörtert. Es komme hinzu, daß die Öffent­lichkeit, insbesondere die Bürgerschaft der einzelnen Gemeinden, einen gewissen Anspruch darauf habe, über wichtige Vorgänge innerhalb der Gemeinde unterrichtet zu werden. Das ergebe sich auch aus der ersten Ausführungsanweisung zur Deutschen Ee- meindeordnung, wo es zu Paragraph 32 heiße, daß der Bürger­meister für die Unterrichtung der Bürgerschaft über alle wesent- licken Bvraänae i« der Verwaltuna z« soraen habe und daß

diese Unterrichtung in erster Linie durch die örtliche Presse erfolgen müsse. Der Appell betont diese Not­wendigkeit insbesondere auch für die mittleren und kleineren Gemeinden. Wo weder eine Zeitung noch ein Berichterstatter am Ort sei, empfehle es sich, einen geeigneten Volksgenossen aus­findig zu machen, der wichtige Vorkommnisse des gemeindlichen Lebens der Presse Mitteilen könne. Zweckmäßig sei es. wenn der Bürgermeister, auch der ehrenamtlich tätige, einmal selbst zur Feder greife und den Zeitungen Dinge, die ihm wichtig er- schienen, mitteile. Bei alledem betont die Stellungnahme die verantwortliche Selbstentscheidung der Schriftleitungen darüber, was veröffentlicht wird.

Dr. Tobt sprach in Tübingen

Führer-Lehrgang der SA.-Eruppe Südwest

nsg. Zum letzten im Rahmen des Winterausbildungsplaner der SA.-Eruppe Südwest stattfindenden Lehrgang waren sämt­liche Führer der Brigaden und Standarten des Eruppenbereichs, außerdem die Abteilungsleiter und einige Referenten der Gruppe vom 9. bis 11. Februar in Tübingen versammelt Diese Lehrgänge haben sich als Voraussetzung und starke Grundlage einer einheitlichen Führung und Ausrichtung der gesamte« Gruppe erwiesen.

Das Erscheinen des Generali nspekteurs für das deutsche Stra- ßenwesen, SA.-Gruppenführer Prof. Dr. ing. Todt, wurde von den Lehrgangsteilnehmern besonders freudig begrüßt. Das stolze Werk der Reichsautobahnen, mit dessen Durchführung ihn der Führer 1933 beauftragt hat, war der Gegenstand seines einem» halbstündigen Vortrages, in dem er nach der Schilderung der Entstehung und Entwicklung der Reichsautobahnen einen Ein­blick in das Schaffen der Technik als Künstlerin an Brücken und Türmen gewährte und künftige Pläne der Erweiterung des Autobahnnetzes entwarf. Er sprach dann weiter davon, daß heute die RAB. den eindeutigen Beweis ihrer Wirtschaftlichkeit erbracht haben und außerdem die Voraussetzungen für eine stär­kere Motorisierung geschaffen wurde. Eine Reihe herrlicher Licht­bilder ergänzte die Ausführungen Dr. Todt's. Obergruppenfüh­rer Ludin brachte zum Schluß in anerkennenden Worten de« Dank der SA.-Führer zum Ausdruck, den sich mit Obergruppen­führer Dr. Todt auch die übrigen Redner des Tages erworben hatten.

Erfolgreiche Versuche des Mrlt. Mrmrwirlschafttvrrbantes

Am 7. Februar hielt der Württ. Wärmewirtschaftsverband seine Jahresversammlung ab. Aus dem vom Vorsitzenden und Geschäftsführer, Oberbaurat Dr. Ing. Meuth, erstatteten Jah­resbericht ist hervorzuheben, daß die wärmetechnische Aufklä­rungsarbeit auch im abgelaufenen Jahr rege war. Die Arbeiten waren wesentlich von den Forderungen des Vierjahresplane» beeinflußt. So wurden Versuche in Angriff genommen zur Fest­stellung der Eignung von oberschwäbischem Torf für den Haus­brand und als Easerzeugungsbrennstosf in der veredelten Form von Torfkoks und Torfkohle zur Ergänzung der durch ihre Ver­wendung als Nutzholz ausscheidenden Brennholzmengen. Die Versuche mit einem mit Holz betriebenen Ackerschlepper für Kleinbauernwirtschaften, die in Württemberg wie im übrigen Reich den größten Teil der Landwirtschaft ausmachen, wurden mit Erfolg abgeschlossen. Mit dem bis jetzt entwickelten Klein­gerät mit Holzgasbetrieb konnten in einem Kleinbauern­hof auf der Alb fast sämtliche Feldarbeiten ohne wesentliche Störungen vom Bauern durchgeführt werden. Der Holzverbranch betrug nicht ganz zwei Zentner für das Pflügen eines Hektars Ackerland. Die weitere Entwicklung des Geräts zur baureifen Maschine für alle Feld- und Hofarbeiten des Kleinbauern, namentlich auch für Lastfuhren, ist im Gange.

Ksklm NMrWen ovs aller Mit

Der Geburtenrückgang in Oesterreich sqrener unausyair- sam weiter. Nach einem offiziellen Bericht ist z V. in Nie» derösterreich die Schülerzahl neuerlich um 1300 gegenüber dem Vorjahre gesunken. Was die politische tEnstellung der Mittelschüler betreffe, so erklärt der Bericht weiter, kei eine große Anzahl von Schülern wegen Betätigung für die öster­reichische nationalsozialistische Partei im Jahre 1937 bestraft worden.

Neue Umsturzvorbereitungen der Komintern Wie die polnische Telegraphenagentur aus Prag meldet, ist der tschechische Kommunist Eottwald zu einem der fünf Sekre» tärs der Komintern ernannt worden. Für 1938 plane die Komintern die Schaffung von drei Zentren für ihre Umsturzpläne inPrag, Vasel und Ctraßburg. Prag werde die Hauptniederlassung der Komintern in Mittel» europa sein.

Diplomatenkonferenz in Brüssel. Am Samstag wird im Außenministerium eine Konferenz der diplomatischen Ver­treter Belgiens im Auslande unter Vorsitz des Außenmini­sters Spaak stattfinden. Dis Mehrzahl der belgischen Diplo» ^ maten in Europa, unter ihnen die Botschafter in London, : Paris und Spanien und die Gesandten in Berlin, Wien und i im Haag, werden sich an der Aussprache beteiligen. Ohne s Zweifel werde, so heißt es, die allgemeine politische Lage l in Mitteleuropa zur Sprache kommen. !

Jüdische Patzsälscherbande in Danzig. Die Große Straf» ^ kammer in Danzig verurteilte die Juden Nuchem Link we- > gen Paßfälschung zu einem Jahr Gefängnis, David und Licht wegen Beihilfe zu sechs Monaten Gefängnis und Ephraim Lamfieter zu einem Jahr Gefängnis. Mit diese« Urteil hat eine große Paßfälscheraffäre in Danzig ein Ende gefunden.

PanzerschiffDeutschland" wieder in Wilhelmshaven.

Am Freitag traf das PanzerschiffDeutschland" nach mehr­monatiger Abwesenheit wieder in seinem Heimathafen Wil­helmshaven ein Das Schiff war Anfang Oktober von Wil­helmshaven ausgelaufen und hatte über vier Monate in den spanischen Gewässern und im Mittelmeer Dienst getan.

Sowjetflugzeug fliegt nach Finnland hinein. Freitagvor- mittag flog ein sowjetrussisches Flugzeug auf der karelischen Landenge weit über finnisches Gebiet bis zum Städtchen Terijoki, also etwa 20 Kilometer diesseits der finnischen Grenze, wo es in Richtung Kronstadt kehrt machte. Es wurde von finnischen Grsnztruppen unter Feuer genom­men. ohne es jedoch zur Landung zwingen zu können.